Programm
Samstag, 04.01.2014
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrLange Nacht"Musik gehört zu meinem Leben wie das Atmen" 
 Die Lange Nacht musikalischer Erlebnisse und Entdeckungen
 Von Wolfgang Hamm
 Regie: der Autor„Mit 14 hasste ich Klassik und hörte lieber Sidney Bechet“, erinnert sich die heutige Pianistin. „Außer der Feuerwehrkapelle und dem Kirchenchor gab es in unserem Eifeldorf nichts“, erzählt der Frankfurter Suchttherapeut. „Unter der Schulbank den Joachim-Ernst Berendt lesen, da habe ich den Jazz entdeckt!“ - ein Akt des Widerstandes für den Hamburger Historiker. Die Wege zur Musik sind vielfältig und verschlungen. Die Frage, welche Musik ein Mensch wann in seinem Leben entdeckt hat, löst freudige Erinnerungen und selige Gefühle aus. Noch im Abstand von Jahrzehnten lebt die Begeisterung von damals wieder auf. Musikalische Erlebnisse, die einen früher elektrisierten, provozieren oft bis heute noch einen eigentümlichen Erregungszustand. Als ob die Musik, die sich in Gehirnwindungen und Körper eingeprägt hat, auch die Gefühle von damals gespeichert hätte. Die Lange Nacht präsentiert biografische Musikgeschichten voller Abenteuer, Überraschungen, merkwürdiger Zufälle, Protest und Rebellion - quer durch Generationen und Musikrichtungen - von Menschen, die Lust haben zu erzählen. 01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten
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03:00 UhrNachrichten
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03:05 UhrTonartFilmmusik 
 Bernard Herrmann
 North By Northwest (Der unsichtbare Dritte)
 Leitung: Bernard Herrmann
 Mischa Spoliansky
 Saint Joan (Die heilige Johanna)
 Qigang Chen
 The Flowers of War
 China Philharmonic Orchestra
 Joshua Bell, Violine
 Moderation: Birgit KahleNachdem die American Federation of Musicians und die MGM-Studios die Genehmigung erteilt hatten, konnte im Jahr 2012 endlich die vollständige Filmmusik, die Bernard Herrmann für den Alfred Hitchcock-Thriller „North By Northwest“ geschrieben hat, veröffentlicht werden, - 53 Jahre nach der Premiere des Filmes. Diese explosive Komposition, von Herrmann selbst orchestriert, begleitet, mitunter leicht ironisierend und damit dem Inszenierungsstil Hitchcocks entsprechend, eine komplizierte Handlung. Cary Grants feinsinniges Spiel lässt uns mitfühlen mit dem ahnungslosen Helden, der hinein gezogen wird in die abenteuerliche Welt der Agenten und Intrigen. 
 Einen ganz herausragenden Soundtrack lieferte auch der in Russland geborene Komponist Mischa Spoliansky ab - für Otto Premingers Historiendrama „Saint Joan“. Der Film entstand 1957 nach George Bernard Shaws gleichnamigem Bühnenstück, das 1925 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet worden war. Das Drehbuch schrieb Graham Greene - und Mischa Spoliansky schuf in sieben Orchestersätzen eine überzeugende Filmmusik.
 Außerdem: eine Kostprobe aus Qigang Chens hoch differenzierter Komposition für Zhang Yimous Kriegsfilm „Flowers of War“.04:00 UhrNachrichten
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05:00 UhrNachrichten
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05:05 UhrOrtszeitThemen des Tages 05:30 Uhr Aus den Feuilletons05:45 Uhr KalenderblattVor 50 Jahren: Als erster Papst der Neuzeit bricht Paul VI. zu einer Reise ins Heilige Land auf 05:50 Uhr Presseschau06:00 UhrNachrichten06:15 Uhr LänderreportKaum Kitaplätze für Flüchtlingskinder in Berlin 06:23 Uhr Wort zum TageSr. Cosima Kiesner CJ (Congregatio Jesu) 06:30 Uhr Kulturnachrichten06:50 Uhr InterviewDie Piraten & Europa 
 Gespräch mit Julia Reda, Vorsitzende der Young Pirates of Europe07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Wochenkommentar07:30 Uhr Kulturnachrichten07:50 Uhr InterviewWenn Laien Arzt spielen... 
 Was sagen Zahlen über den Gesundheitszustand?
 Gespräch mit Mazda Adli, Chefarzt für Psychiatrie und Psychotherapie Fliedner-Klinik Berlin08:00 UhrNachrichten08:10 Uhr NetscoutDie Blogger des Jahres und ihre Relevanz 08:20 Uhr ReportageWir sind alle dick 
 Sport für adipöse Kinder
 Von Elmar KrämerAlle Jahre wieder starten wir mit guten Vorsätzen. Einer davon könnte sein, vielleicht mehr Sport zu treiben. - Sie kennen das Problem. Noch problematischer ist das für Kinder, wenn sie dick sind. Im Schulsport bleiben diese Kinder oft außen vor, beim Mannschaftsauslosen sind sie nicht selten die letzten auf der Bank. Spezielle Sportprogramme für adipöse Kinder können da helfen. Elmar Krämer hat "Fidelio - Sport für Kinder mit Übergewicht und Bewegungsmangel" im Sportgesundheitspark in Berlin besucht. 08:30 Uhr Kulturnachrichten08:50 Uhr KulturtippDebüts, die aufhorchen lassen 
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09:00 UhrNachrichten
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09:05 UhrRadiofeuilleton - Im GesprächProf. Dr. Metin Tolan, Professor für Experimentelle Physik an der Technischen Universität Dortmund 
 Live mit Hörern
 0 08 00.22 54 22 54
 gespraech@deutschlandradiokultur.de
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11:00 UhrNachrichten
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11:05 UhrComputer für Blinde, Hilfe im Beruf und Alltag 11:15 Uhr Musik11:30 Uhr Kulturnachrichten11:33 Uhr KritikSachbuch live: Benjamin Bahr, Jörg Resag, Kristin Riebe, Faszinierende Physik. Ein bebildeter Streifzug vom Universum bis in die Welt der Elementarteilchen, Springer, Heidelberg , 2013, 304 Seiten, 29,99 EUR 11:40 Uhr Musik11:50 Uhr MahlzeitTerra Preta, Wundererde vom Amazonas 
 Udo Pollmer, Ernährungsexperte
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12:00 UhrNachrichten
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12:05 UhrOrtszeitThemen des Tages 
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12:30 UhrSchlaglichterDer Wochenrückblick 
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13:00 UhrNachrichten
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13:05 UhrTacheles"Der Koran ist fragend, herausfordernd und an den Verstand appellierend." 
 Milad Karimi, Professor für islamische Philosophie und Mystik, stellt sich den Fragen von Ulrich Ziegler.Neben der christlichen Theologie wird an einigen deutschen Hochschulen seit einigen Jahren auch der islamische bekenntnisorientierte Glaube gelehrt. Studentinnen und Studenten sollen nach erfolgreich absolviertem Studium u.a. als Lehrer islamischen Religionsunterricht erteilen. Doch Traditionalisten und Reformer streiten nach wie vor heftig über die Auslegung. 
 Welche Koraninterpretation passt in unsere westliche Welt? Wie muss ein Lehrplan hierzulande aussehen? Was verbindet den Islam mit Hegel und Heidegger?
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13:30 UhrKakaduEntdeckertag für Kinder 
 Wenn alle schlafen?
 Reise in die geheimnisvolle Nacht
 Von Kristina Dumas
 Moderation: Patricia PantelEs ist Mitternacht. Gelbe Lichter flackern in der Dämmerung, unheimliche Rufe sind zu hören. Und dann ist da auch noch ein tiefes, matschiges Moor. Wer einen falschen Fuß vor den anderen setzt, ist verloren. Wären da nicht die guten Moorgeister, die so manchen Verirrten aus dem matschigen Sumpf in der dunklen Nacht retten. Außer diesen Geistern ist nämlich zu dieser späten Stunde keine Menschenseele mehr unterwegs. Die meisten Menschen haben es sich im kuscheligen Bett bequem gemacht. Wie sieht die Welt nachts aus? Warum schlafen wir und was passiert dabei? Warum gibt es Tiere, die nur nachts aktiv sind? Und was passiert, wenn die Nacht gar nicht mehr so tief dunkel wird, weil in unseren Städten viel zu viel Licht brennt? 
 Kristina Dumas geboren 1970 im bayerisch-schwäbischen Örtchen Höchstädt, hat in Paris und Passau Kulturwirt studiert. Seit vielen Jahren arbeitet sie als Journalistin für Deutschlandradio Kultur und den BR. Am liebsten für Kindersendungen. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist sie auch Autorin musikalischer Bilderbücher („Der kleine Bach“, „Der kleine Beethoven“).Sie hat zwei Töchter und lebt mit ihrer Familie in München.
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14:00 UhrNachrichten
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14:05 UhrBreitbandMedien und digitale Kultur 
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15:00 UhrNachrichten
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15:05 UhrDeutschlandrundfahrtVon der Stahl- zur Kulturstadt 
 Neunkirchen im Saarland
 Moderation: Nana BrinkMit 46.000 Einwohnern ist Neunkirchen (Saar) die zweitgrößte Stadt des Saarlandes. Der Namenszusatz verweist übrigens nicht darauf, dass die Stadt an der Saar liegt (sie liegt am längsten saarländischen Fluss, der Blies), sondern auf die Lage im Saarland (bzw. früher Saargebiet). Jahrhundertelang drehte sich in Neunkirchen alles um Kohle und Stahl; seit Beginn des 19.Jahrhunderts dominiert von der Unternehmerfamilie Stumm, die bis 1922 dafür sorgte, dass Neunkirchen das größte Dorf Deutschlands blieb, um ihren Einfluss zu stärken. In den siebziger Jahren vollzog sich der Niedergang der saarländischen Schwerindustrie, der auch Neunkirchen schwer traf. Geblieben ist das „Alte HüttenAreal“, das heute Industriedenkmal und Standort von Veranstaltungsräumen, Restaurants, Kinos und einem im ganzen Bundesland beliebten Einkaufszentrum ist. Neunkirchen hat sich verändert und verändert sich weiter: von der Stahlstadt in eine Stadt des Handels, der Dienstleistungen und der Kultur. 
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16:00 UhrNachrichten
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16:05 UhrReligionenDer katholischen Kirche stehen unruhige Zeiten bevor 
 Ein Interview mit dem Journalisten und Autoren Matthias Drobinski über sein neues Buch „Kirche, Macht und Geld“
 Von Philipp Gessler
 Nicht von dieser Welt
 Der Boom der alten Tridentinischen Messe im katholischen Polen - gerade unter jungen Leuten
 Von Marta Kupiec
 Ein Grenzgebiet der Religionen
 Was die Kirchenbauten der Stadt Kosice und der Ostslowakei über diese Region am Rande Alteuropas erzählen
 Von Adolf Stock
 Zurück zum europäischen Jerusalem?
 100 Jahre nach den Schüssen von Sarajevo - die bosnische Hauptstadt sucht wieder den alten Weg der religiösen Toleranz
 Von Stefan May
 Wo das richtig große Geld zu machen ist
 Eine Rezension des Buches „Im Gefängnis des Glaubens“ von Lawrence Wright über die Scientology-Organisation
 Von Irene Binal
 Moderation: Philipp Gessler
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17:00 UhrNachrichten
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17:05 UhrOrtszeitThemen des Tages mit Sport 
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17:30 UhrLesungRadiotheorie (1/4) 
 Aus "Schriften zur Literatur und Kunst" von Bertolt Brecht
 Gelesen von Burghart Klaußner
 (Teil 2 am 11.01.2014)
 Radiotheorien zum 20. Geburtstag von Deutschlandradio Kultur. Heute: Bertolt Brechts Idee eines Kommunikationsapparates.Prophetisch und unwirklich, wie „aus einem geheimnisvollen Abgrund“ aufgestiegen, so kamen Iwan Goll die Stimmen aus dem Radio einst vor. Eine Vielzahl von Schriftstellern befassten sich in den 1920er-Jahren mit der neuen Erfindung. Euphorisch oder auch skeptisch und kulturkritisch wie etwa Karl Kraus. Und Alfred Döblin trieb „die Frage nach der Freiheit und der Unabhängigkeit des Programms“ um. Während viele ihrer Kollegen gebannt waren vom gespenstischen Stimmenapparat, entwickelten Bertolt Brecht und Walter Benjamin neben ihren politischen auch erste medientheoretische Positionen. Brecht wollte, dass Hörer Mitspieler werden, also Kommunikation beziehungsweise Interaktion statt der reinen Distribution, was an Debatten um die Internet-Nutzung heute erinnert. Neben der eigenen vielfältigen Produktion für den Rundfunk unterstrich Benjamin in theoretischen Texten den medial bedingten Wahrnehmungswandel und die propagandistische Schlagkraft neuer Technologien. Die Entstehungsbedingungen - ohne den Ersten Weltkrieg gäbe es keine elektromagnetischen Übertragungstechniken - liegen den Überlegungen Friedrich Kittlers zugrunde. Jean Baudrillard dagegen erteilt allen - auch in den 1970er- oder 1980er-Jahren wieder aufgegriffenen - Hoffnungen auf Volksbildung und Gegenöffentlichkeit eine radikale Absage. 
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18:00 UhrNachrichten
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18:05 UhrFeatureDas Hacker-Syndrom 
 Von Johannes Nichelmann
 Regie: Nikolai von Koslowski
 Mit: Bettina Kurth, Max Woithe, Navid Akhavan
 Ton: Jonas Bergler
 Produktion: WDR 2013
 Länge: 53‘
 Ein idealistischer Computer-Hacker unterstützt virtuell den Arabischen Frühling und ist plötzlichTeil eines Konflikts um Leben und Tod.Stefan Urbach ist Mitglied der Telecomix. So nennt sich die Netzaktivisten- und Hackergruppe, die auf virtuelle Weise erst im Iran und dann auch in Ägypten und Syrien den Arabischen Frühling unterstützt. Sie liefert die digitale Infrastruktur, mit der die jungen Demonstranten Informationen im Netz veröffentlichen können. So sitzt Stefan vor seinem Rechner und baut Freundschaften zu Menschen auf, die er persönlich nie getroffen hat. Eigentlich wollte er nur technische Hilfestellung bieten. Doch nach kurzer Zeit ist er Teil eines Konflikts um Leben und Tod geworden, der sich am anderen Ende der Welt abspielt. 
 Johannes Nichelmann, geboren 1989 in Berlin, Journalist und Autor für Radio und Fernsehen. Von 2008 bis 2012 Moderator und Reporter bei der RBB-Jugendwelle "Fritz". Kurt-Magnus-Preis 2013. Zuletzt: "Hightech im Garten Eden" (RBB 2013).
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19:00 UhrNachrichten
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19:05 UhrOperOper in deutschen Ländern 
 Bayerische Staatsoper München
 Aufzeichnung vom 21.11.2013
 Richard Strauss
 Die Frau ohne Schatten
 Oper in drei Aufzügen op. 65
 Libretto: Hugo von Hofmannsthal
 Der Kaiser - Johan Botha, Tenor
 Die Kaiserin - Adrianne Pieczonka, Sopran
 Die Amme - Deborah Polaski, Alt
 Der Geisterbote - Sebastian Holecek, Bass
 Ein Hüter der Schwelle des Tempels / 1. Stimme der Ungeborenen / 2. Kinderstimme - Hanna-Elisabeth Müller, Sopran
 Die Erscheinung eines Jünglings - Dean Power, Tenor
 Die Stimme des Falken / 2. Stimme der Ungeborenen / 3. Kinderstimme - Eri Nakamura, Sopran
 Eine Stimme von oben / 6. Stimme der Ungeborenen / 3. Dienerin / 5. Kinderstimme - Okka von der Damerau, Alt
 Barak, der Färber - Wolfgang Koch, Bass
 Färberin - Elena Pankratova, Sopran
 Der Einäugige - Tim Kuypers, Bariton
 Der Einarmige - Christian Rieger, Bass
 Der Bucklige - Matthew Peña, Tenor
 3. Stimme der Ungeborenen / 2. Dienerin - Laura Tatulescu, Sopran
 4. Stimme der Ungeborenen / 4. Kinderstimme - Tara Erraught, Mezzosopran
 5. Stimme der Ungeborenen - Heike Grötzinger, Mezzosopran
 1. Stimme der Wächter der Stadt - Andrea Borghini, Bariton
 2. Stimme der Wächter der Stadt - Rafał Pawnuk, Bass
 3. Stimme der Wächter der Stadt - Leonard Bernad, Bass
 1. Erste Dienerin / 1. Kinderstimme - Iulia Maria Dan, Sopran
 Chor und Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
 Bayerisches Staatsorchester
 Leitung: Kirill Petrenko
 nach dem 1. Akt ca. 20.20 Opernpause mit Nachrichten:
 Der lange Schatten der Tradition
 50 Jahre Richard Strauss im Münchner Nationaltheater
 Olaf Wilhelmer im Gespräch mit Jens Malte Fischer
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 








