Chorioso
Von Nicolas Hansen
Programm
Mittwoch, 09.10.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
Chor und Gesellschaft
Aktuelle Gespräche, Hintergründe und Berichte
Moderation: Olga Hochweis00:55 Uhr Chor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Vokal
Moderation: Dirk Schneider02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Mit Buchkritik
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageChristine Herzog, Weimar
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonDie fragile Annäherung Moldaus an die EU
Von Martin Gerner07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewAntike, die unter die Haut geht - Ausstellung über Tattoos
Gespräch mit Dr. Jörn Lang, Antikenmuseum der Universität Leipzig08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Schauspieler Jürgen Vogel im Gespräch mit Tim Wiese
Egal ob Kino, Fernsehfilm oder Serie - Hauptsache gutSeine Rolle als Ingo in “Kleine Haie” war 1992 sein großer Durchbruch. Seitdem konnte Jürgen Vogel seine riesige Bandbreite in zahllosen Filmen unter Beweis stellen. Jetzt ist er als komplexer Ermittler in der Serie “Der Informant” zu sehen.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
Unbearbeitetes Trauma: Der italienische Feldzug in der Ukraine in "Kalte Füße"
Gespräch mit Autorin Francesca Melandri
Straßenkritik:
"Die Topeka Schule" von Ben Lerner
Von David Siebert
Buchkritik:
"Schatten und Wind" von Quynh Tran
Gespräch mit Marko Martin, Schriftsteller und Publizist
Marga Schoeller Bücherstube aus Berlin empfiehlt ...
Gespräch mit Stefan Liebermann, Geschäftsführer -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mathias Mauersberger
Konzertkritik: Gut gelaunter Bob Dylan startet Deutschland Tour in Erfurt
Gespräch mit Henry Bernhard
Album der Woche: PeterLicht "Alles klar"
"Selected Ambient Works Vol. II” von Aphex Twin: Geisterhafte Traumwelten
Von Christoph Möller
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
Von Jan Tengeler11:30 Uhr Musiktipps -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Nora Bossong, Schriftstellerin
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: André Hatting
Esso-Häuser - Warum das beispielhafte Paloma-Viertel in Hamburg scheitert
Von Magdalena Neubig
Retter der Linken - Der Leipziger Abgeordnete Nam Duy Nguyen
Von Alexander Moritz
Linke in Brandenburg - Kisten packen nach mehr als 30 Jahren
Von Christoph D. Richter
Anschlag auf Synagoge von Halle - Neuer Hass fünf Jahre danach
Von Niklas Ottersbach -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Massimo Maio
Mark Zuckerberg als Fashion Designer - warum Tech-CEOs auf Mode setzen
Gespräch mit Vera Klocke
Los Angeles - Billboards zur multimedialen Wahl-Intervention
Von Kerstin Zilm
Menschliche Schädel als Kunstobjekte - eine Recherche deckt auf
Von Andrea Brack Peña
Wenn Ki ein Symposium veranstaltet - Kunstinstallation im Berliner HAU
Gespräch mit Theresa Reiwer14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Vivian Perkovic
"Selected Ambient Works Vol. II” von Aphex Twin: Geisterhafte Traumwelten
Von Christoph Möller
Trauma Migration: Der Rapper Apsilon veröffentlicht sein Debüt
Von Mathis Raabe
"Ich bin meine eigene Heldin": Orla Gartland und "Everybody Needs A Hero"
Gespräch mit Elissa Hiersemann
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
Von Jan Tengeler15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionMagdalena Ganter
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Kulturnachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer17:30 Uhr Kulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Margarete Wohlan
Polens Militär
Aufrüstung ohne Nachwuchs
Von Dominik KalusPolen rüstet seit Russlands Angriff auf die Ukraine massiv auf, was die meisten Polen gut und wichtig finden: Polen müsse stark sein und sich verteidigen können. 50 Prozent rechnen laut einer Umfrage mit der Gefahr eines russischen Angriffs auf Polen. Selbst kämpfen wollen allerdings wenige - Umfragen zufolge würden sich nur etwa 15 Prozent im Kriegsfall freiwillig bei der Armee melden. Das Militär weiß darum und geht in die PR-Offensive.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Kultur und Geschichte - Magazin
Gründerzeiten (9) - Geschichten vom Anfang - 09.10.1949
Von Elke Kimmel
Das Parlament der Arbeit - 75 Jahre DGB
Von Jonas Ochsmann -
19:30 Uhr
Zeitfragen. Feature
Kommunismus am Iowa River
Die Amana-Kolonien
Von Martina GroßUnverputzte Backsteinhäuser, unterirdisch verlegte Stromkabel, das Restaurant „Ronneburg“, das Sauerbraten, Rouladen und Bratwürstchen auf der Karte hat. Wer genau hinschaut, findet auch heute noch viele Hinweise auf die deutsche Herkunft des Ortes Amana in Iowa, und „Ronneburg“ ist nicht nur der Name des Restaurants, sondern auch der Ort in der hessischen Wetterau, von dem aus inspirierte Pietisten Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika aufbrachen. 1854 kauften sie über 100 Quadratkilometer fruchtbares Land entlang des Iowa Rivers. 77 Jahre lang praktizierten sie dort einen recht erfolgreichen Wirtschaftskommunismus. Das Kollektiv sorgte für alles: für Wohnung, Essen, Kleidung, Möbel, Bildung, Gesundheit. Man arbeitete, solange man konnte, danach sorgte die Kommune für die „Alten”.
Die Kehrseite des Amana-Modells war ein streng paternalistisch organisiertes System, in dem die Älteren das Sagen hatten und wenig Platz für individuelle Freiheiten blieb. Die Amana-Kolonien waren, wenn auch eher aus Not als aus Überzeugung, eines von vielen kollektivistischen Experimenten in der „Neuen Welt“. Deren Geschichte gehört nicht zum Kanon einer Nation, die sich ganz dem Privateigentum verschrieben hat, aber es gab sie, und sie hat Spuren hinterlassen... -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Begegnungen mit dem Komponisten Alexander Goehr (2/6)
Nach Darmstadt und zurück
Alexander Goehr im Gespräch mit Christine Anderson und Werner Grünzweig
(Wdh. v. 17.01.2011)
Folge 3 am 16.10.2024
Alexander Goehr
"The Deluge" op. 7
Kantate für Sopran, Alt und Instrumente
Text: Alexander Goehr nach Leonardo da Vinci
Claire Booth, Sopran
Hilary Summers, Alt
Birmingham Contemporary Music Group
Leitung: Oliver Knussen
Alexander Goehr
Two Choruses op. 14
für gemischten Chor a cappella
nach Texten von Milton und Shakespeare
John Alldis Choir
Leitung: John Alldis
Alexander Goehr
1.-3. Satz aus:
Little Symphony op.15 für Orchester
London Symphony Orchestra
Leitung: Norman del Mar
Der Komponist Alexander Goehr (1932-2024) gehörte jahrzehntelang zu den einflussreichsten Figuren des englischen Musiklebens. In sechs Folgen erzählt der in Berlin geborene Musiker aus seinem Leben.Der Komponist Alexander Goehr wurde 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, wuchs jedoch nach der Emigration seiner Eltern in England auf. Er studierte Komposition bei Richard Hall in Manchester und bei Olivier Messiaen in Paris und arbeitete zeitweise für die BBC. Später unterrichtete er am New England Conservatory in Boston sowie an den Universitäten von Yale, Leeds und Cambridge.
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21:30 Uhr
Alte Musik
Schweine singen nicht
Athanasius Kirchers bemerkenswerte Einsichten über die "Wunder-Bilder" einer "magischen Kunst"
Von Wolfgang Kostujak
(Wdh. v. 18.05.2010)Athanasius Kircher kam im Frühjahr 1602 als jüngster Sohn einer Gelehrtenfamilie aus dem südlichen Wartburgkreis zur Welt. Er wurde Priester und Wissenschaftler, betrieb Landvermessungen, interessierte sich für ägyptische Forschungen und hatte nacheinander Professuren für Moraltheologie, Philosophie, Mathematik sowie hebräische und syrische Sprachen inne. Zu seinen vielfältigen Begabungen zählte auch die Musik. Die Brücken, die der Gelehrte immer wieder - quer durch alle naturwissenschaftlichen Disziplinen - zur Tonkunst schlägt, weisen ihn als unvergleichlichen Universalgelehrten aus, und sie machen ihn ganz nebenbei zum Geburtshelfer der modernen „Musiktherapie”.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
Schwerpunkt: Die Tagebücher von Victor Klemperer
Zwischen allen Stühlen (2/3)
Die Tagebücher des Victor Klemperer (1948 - 1952)
Von Victor Klemperer
Bearbeitung: Klaus Schlesinger
Regie: Peter Groeger
Mit: Udo Samel
Ton und Technik: Katrin Witt, Jonas Bergler, Andreas Brämer
Produktion: DeutschlandRadio Berlin / SFB-ORB 1999
Länge: 54'33
Teil 3 am 16.10.2024, 22.03 Uhr
„Man hat mich mehr missachtet als einen Hund. Man bewirbt sich jetzt mit allen Mitteln um mich. Was wird morgen sein?“ Der Philologe Victor Klemperer protokolliert sein Leben in der jungen DDR.Über den Preis seiner Erfolge reflektiert Klemperer im Tagebuch. Hier hält er den inneren Zwiespalt fest, sein Schwanken zwischen Hoffnung und Angst, zwischen Opportunismus und Rebellion. Seine wachsenden Zweifel am Wert des eigenen Engagements. Die Skepsis, mit der er seinen Eintritt in die KPD vollzog, begleitet ihn ebenso wie die Überzeugung, auf der richtigen Seite zu stehen. Später nennt er seine Parteinahme „das kleinere Übel“, denn die Adenauer-BRD ist für ihn keine Alternative. Die Inszenierungen der neuen Macht wecken jedoch Erinnerungen an die 1920er- und 1930er-Jahre: das Fortwirken alter Kräfte mit neuen Vorzeichen, die fatale Ähnlichkeit der Propaganda und die kultische Verehrung Stalins. Indiz ist für Klemperer immer die Sprache. Er sammelt und notiert Beispiele einer LQI (Lingua Quartii Imperii), einer missbrauchten, verkommenen Sprache - des „Vierten Reichs“.
Mehr im Podcast „Die Geschichte geht weiter - Victor Klemperers Tagebücher 1918- 1959“.
Victor Klemperer (1881-1960), Sohn eines Rabbiners aus Landsberg/Warthe, war ein namhafter Romanist, seit 1920 Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, wo er 1935 zwangsentlassen wurde. Von 1945 bis 1960 arbeitete er erneut als Hochschullehrer in Dresden, Greifswald, Halle und Berlin. Berühmt wurde er mit seiner Abhandlung „LTI - Notizbuch eines Philologen“ (1947), in der er die ideologische Verwendung der deutschen Sprache in der Nazizeit analysiert. Die Tagebücher Victor Klemperers umfassen den Zeitraum von der Weimarer Republik bis 1960 und zeigen ihn als unverzichtbaren Zeitzeugen.
Klaus Schlesinger (1937 - 2001) war Schriftsteller und Journalist. Seit 1971 Prosa, Hörspiele, Reportagen und Essays. Hörspielfassung der Klemperer-Tagebücher neben „Zwischen allen Stühlen“: „Zeugnis ablegen“ über die Jahre 1933-1945 und „Leben sammeln“ über die Jahre 1926-1932 (DLR Berlin/ORB 1996 und 1997). -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Vladimir Balzer
Schmerzhaftes Gedenken: 5 Jahre Terroranschlag von Halle
Gespräch mit Niklas Ottersbach
Tagebuch eines Entertainers: Boris Johnson und seine Autobiografie
Von Christine Heuer
Filme der Woche:
Super/Man: The Christopher Reeve Story / The Beast
Gespräch mit Jörg Taszman
Weltpremiere in Venedig: Salvatore Sciarrinos "Nocturnes" bei der Musikbiennale
Von Jörn Florian Fuchs
Musikalische Theater-Kreation in Basel: "Tourist Trap" von Thom Luz
Gespräch mit Eberhard Spreng23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Arno Orzessek