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Sonntag, 10.08.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    From Slaveship to Spaceship
    Von Satch Hoyt (alias Sonic Shadow)
    Elektrische Flöte und Perkussion: Satch Hoyt (alias Sonic Shadow)
    Schlagzeug: Earl Harvin
    Elektronik: Dirk Leyers
    Autorenproduktion im Auftrag von documenta 14 / Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 42'22
    (Wdh. v. 01.08.2025, 00.05 Uhr)

    Der Künstler Satch Hoyt aktiviert Instrumente und Musikformen, die schwarze Menschen inner- und außerhalb Afrikas verbinden: den "Afro-Sonic Signifier" - eine Konstruktion, welche die traumatische Erfahrung des Sklavenhandels in mögliche Zukünfte denkt.

    Auf der Bühne hängen und liegen zahlreiche afrikanische Instrumente. Manche davon sind mehr als hundert Jahre alt. Satch Hoyt spielt mal das eine, mal das andere, während Earl Harvin das Schlagzeug bedient, Dirk Leyers die Elektronik. Live und in Echtzeit erzählen sie eine Geschichte aus Klang. „Mit der Hilfe von Forschung, Erzählung, Vorstellungskraft, Mythos und Fantasie“, so Satch Hoyt, „trage ich beharrlich zur Konstruktion einer neuen, allumfassenden, Schwarzen, kulturellen Identität bei. Vom Sklavenschiff zum Raumschiff.“

    Live-Mitschnitt vom 23.02.2017 im silent green in Berlin.

    Satch Hoyt alias Sonic Shadow ist ein jamaikanisch-britischer Künstler, Komponist und Musiker. Er lebt in Berlin. Seine künstlerischen Ausdrucksmedien reichen von der Plastik, über Klanginstallation, Malerei und Zeichnung, bis hin zur Musik. Die Arbeiten befassen sich mit der Schwarzen Geschichte, dem „Black Atlantic“ und den Folgen von Kolonialismus und Sklaverei für politische und ästhetische Selbstverständnisse.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Amerika auf Abwegen?!
    Korbinian Frenzel im Gespräch mit Cathryn Clüver Ashbrook, US-Expertin

    (Wdh. vom 09.08.2025 - "Studio 9 - Der Tag mit...")

    Wohin steuern die USA unter Donald Trump? Ein halbes Jahr nach Beginn seiner zweiten Amtszeit scheint vieles möglich und wenig berechenbar. Könnte die Nation, die wie kaum eine andere für Freiheit und Demokratie stand, in den Autoritarismus abrutschen? Oder sind die Widerstände im Land zu groß?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Jazzmusikerin Sarah Chaksad
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Sarah Chaksad liebt Gruppen. Die Schweizerin stellt all ihre Talente in den Dienst von Ensembles und Festivals. Ob als Bandleaderin, Kuratorin, Musikerin, Komponistin oder Arrangeurin. 1983 in Luzern geboren, erhielt sie den ersten Klavierunterricht bei ihrer Mutter, mit elf entdeckte sie das Saxofon. Während ihrer Studienzeit schrieb sie Bühnenmusik und Kinderlieder. Ihr Debütalbum „Windmond“ mit eigenem Orchester ebnete ihr 2016 den Weg zu großen Bühnen. 2021 entstand das Sarah Chaksad Large Ensemble mit Solisten aus mehreren Ländern. Durch geschickte Arrangements kommen die einzelnen Musizierenden immer genauso zur Geltung wie die Band in ihrer Gesamtheit. Mit eigener subtiler Handschrift engagiert sich Sarah Chaksad auch in Gremien, Clubs und für Fördermaßnahmen in der Musikszene.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Böttcher

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Apostelamt Jesu Christi

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Alle mal Luft holen
    Über das Atmen und Gottes Geist
    Von Pfarrerin Stefanie Schardien, Fürth
    Evangelische Kirche

  • Wie ist es, in einem Kinderheim zu leben?
    Von Natalie Kreisz
    Moderation: Tim Wiese

    Früher kamen meist Waisenkinder ins Heim - heute ist das schon lange nicht mehr so. Heute leben Kinder im Kinderheim, auch Heimerziehung genannt, weil sie aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr zu Hause bleiben können. Manche Kinder werden nur für eine kurze Zeit im Heim untergebracht; es gibt aber auch Kinder, die über Jahre bleiben. In einem Kinderheim leben Kinder und Jugendliche in einer Gruppe mit Erziehern oder Sozialpädagogen. Es gibt einen festen Tagesablauf mit Essens-, Hausaufgaben- und Freizeitzeiten. Die Kinder haben ihre eigenen Zimmer und treffen sich in Gruppen für Gespräche oder Konfliktlösungen.

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Die Sommer-Sause
    Das Kakadu-Ferienprogramm
    mit Rätseln, Musik und Sir Oblong Fitz-Oblong, dem Ritter mit dem guten Herzen
    Der kleine dicke Ritter (3/6)
    Von Robert Bolt
    Übersetzung aus dem Englischen von Marianne de Barde
    Ab 6 Jahre
    Regie: Walter Wippersberg
    Mit Sunnyi Melles, Michael Habeck, Rolf Boysen, Karl Lieffen, Reinhard Glemnitz, Horst Sachtleben, Tobias Lelle u.a.
    Produktion: BR / WDR / DeutschlandRadio Berlin 1996
    (Teil 4 am 17.08.2025)
    Moderation: Tim Wiese

    Er ist mutig, klug und voller Zuversicht: Sir Oblong Fitz-Oblong, der kleine dicke Ritter mit dem großen Herzen. Er wagt es, ganz allein gegen den bösen Baron Bolligru zu kämpfen.

    Die Geschichte beginnt vor sehr langer Zeit, als es noch böse, Feuer speiende Drachen gab im Ostwesten. Hier lebt ein Herzog mit seinen Rittern in einem großen Schloss. Sie waren hierhergekommen, um den Junker zu verjagen und die Drachen zu töten, die die Bauern terrorisierten. Nur Sir Oblong Fitz-Oblong, ein nicht mehr ganz junger kleiner und dicker Ritter, bringt die Drachen ins Schloss, da er es nicht über sich bringt, sie zu erlegen. Als es Zeit ist weiterzuziehen, hat der Hofstaat nicht die geringste Lust dazu. Nur Oblong Fitz-Oblong drängt zum Aufbruch, weswegen der Oberhofmarschall Sir Juniper zu einer List greift. Er erzählt dem Herzog, dass er seine Lieblingsspeise, gefüllte Dohlen, nicht auftischen kann, solange der Tierfreund Oblong im Schloss sei. Der Herzog entsendet den kleinen dicken Ritter daher auf die Bolligru-Insel, um die Kirche wiederaufzubauen, die der böse Baron, der alle Tiere jagt, dort in Brand steckte, und um den mit dem Baron verbündeten gefährlichen zweischwänzigen schwarzen Drachen zu erlegen.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Körperarbeit
    Tantra als Therapie

    Susann Rehlein beschäftigt sich jahrzehntelang zwar gerne mit ihrem und anderen Körper, zufrieden ist sie aber selten. Tantra und therapeutische Körperarbeit helfen ihr dann zu einem neuen, erfüllten Umgang mit sich selbst. Heute ist sie Expertin für sexuelle Späterziehung.

    Pflegekinder
    „Wir haben gedacht, Liebe heilt alles“

    Malou und ihr Mann nehmen zwei Pflegekinder auf - voller Hoffnung und mit dem Wunsch, ihnen ein sicheres Zuhause zu geben. Doch die Mädchen bringen ihre Vergangenheit mit, die Herausforderungen sind groß. Für Malou überwiegt trotzdem etwas anderes.

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • Migration - Der spanische Sonderweg
    Von Anika Reker

    Viele europäische Länder schotten sich immer stärker gegen Zuwanderung ab. Spanien dagegen will, dass Migranten schneller einen Aufenthaltstitel bekommen und so in drei Jahren 900 000 Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren. Kritiker finden: Gut gemeint, aber nicht gut durchdacht.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Silicon Valley Ideologien: Ein neuer KI-Faschismus?
    Gespräch mit dem Philosophen Rainer Mühlhoff

    Philosophie des Hörens: Ein offenes Ohr für Unerwartetes
    Von Christian Berndt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Morgenkreis, Nachtgebet und Ferienfreizeit
    Wie und wo Kinder heutzutage religiöse Erziehung erleben
    Von Susanne von Schenck

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Die Parole lautet: Oktober und Lenin!"
    Die Sinfonien Nr. 2 und 12 von Dmitrij Schostakowitsch
    Gast: Michael Stegemann, Musikwissenschaftler
    Moderation: Olaf Wilhelmer
    Deutschlandfunk Kultur 2017

    Vor 50 Jahren starb Dmitrij Schostakowitsch. Seine Musik ist zeitlos und doch untrennbar mit der Geschichte der Sowjetunion verbunden.

    Auch wenn Dmitrij Schostakowitsch einen unverwechselbaren Stil hatte, stecken etliche seiner Werke voller Rätsel, Überraschungen und unvermuteten Wendungen. Bis heute herrscht keine restlose Klarheit darüber, in welchem Verhältnis der Komponist zur Sowjetunion und ihrer unberechenbaren Kulturbürokratie stand. Und wahrscheinlich wird es hier auch nie eine eindeutige Antwort geben, da sich Künstler in der Sowjetunion zwischen Opposition und Opportunismus stets neu erfinden mussten. Mit der Zweiten und Zwölften Sinfonie liegen zwei Werke vor, in denen Schostakowitsch explizit auf die Oktoberrevolution Bezug nahm. Was haben sie uns heute zu sagen?

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Einwurf: Beim FC Bayern ist immer was los
    Von Stefan Osterhaus

    Wenn das Gehen zur Qual wird: Gefäßkrankheiten und Bewegungsprävention
    Von Thomas Wheeler

    Sportgeschichte in Bildern: "Vielfalt und Tradition - das Sportland NRW"
    Von Burkhard Hupe

    Denkfabrik: Claus Dethloff - auf Rettungsmission in der deutschen Leichtathletik
    Von Christian von Stülpnagel

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Baywatch in Karl-Marx-Stadt
    Die DDR-Geschichte des Rettungsbretts
    Von Alexa Hennings

    Von Sydney bis Sylt, von Hawaii bis Hiddensee - überall sind an den Stränden der Welt seit den 1990er-Jahren Surf-Rescue-Boards im Einsatz. Rettungsschwimmer können damit oft schneller und sicherer bei einem Hilfesuchenden sein als mit einem Boot. Die ersten Rettungsbretter tauchten nicht in der Baywatch-Serie auf, sondern in Karl-Marx-Stadt. Dort experimentierte der Ingenieur und Rettungsschwimmer Dettmar Maschke ab 1955 mit Materialen und Formen für Rettungsbretter. Frieder Bach, heute 82, gehörte zu den Rettungsschwimmern, die als Erste mit dem Brett trainierten und bis Anfang der 1960er-Jahre damit auf der Insel Hiddensee im Einsatz waren. Doch dann scheiterte es am Material, an der Bürokratie und schließlich am Grenzregime, das effektive und vom Erfinder bereits patentierte Rettungsgerät einzusetzen. Erst Jahre nach Maschkes Tod trat das Rettungsbrett seinen Siegeszug an. Vom heutigen Chemnitz aus und passend zum Label der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas: „Stadt der Macher“.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Fabian oder Der Gang vor die Hunde
    Nach dem Roman von Erich Kästner
    Bearbeitung: Matthias Thalheim
    Regie: Joachim Staritz
    Mit: Götz Schulte, Steffen Mensching, Bärbel Röhl, Ruth Glöss, Heide Kipp, Hans-Joachim Hanisch, Margit Bendokat, Horst Lebinsky, Hildegard Alex, Katarina Tomaschewsky, Johanna Schall, Nina Rauschenbach, Klaus Piontek, Peter Kalisch, Heidrun Perdelwitz, Margit Straßburger, Wolfgang Brunecker, Edgar Harter, Fritz-Ernst Fechner, Klaus Bergatt, Michael Gerber
    Ton und Technik: Henry Marx, Günter Wärk
    Rundfunk der DDR 1986
    Länge: 70'15

    Jakob Fabian ist ein sensibler Beobachter der jungen Weimarer Republik. Kästners Roman - hier in einer Adaption des Rundfunks der DDR mit vielen bekannten Sprechern - beschreibt aber auch die innere Zerrissenheit eines hoffnungslosen Moralisten.

    Kästners moderner Klassiker beschreibt die zunehmende politische Radikalisierung, den schwindenden Glauben an staatliche Institutionen, prekäre Arbeitsverhältnisse und die Angst vor dem gesellschaftlichen Niedergang. Der Autor war jedoch mehr als ein hellsichtiger Chronist - er fragte auch nach Verantwortung und Menschlichkeit. Geprägt durch die Erfahrung des Ersten Weltkriegs kritisiert er Militarismus und Kriegsbegeisterung. Gleichzeitig fängt er das pulsierende Leben Berlins mit all seinen Facetten und sozialen Gegensätzen ein.
    Kästners Stil verbindet die nüchterne Sprache der Neuen Sachlichkeit mit Ironie und Humor, die auch ernste Themen leicht zugänglich machen. Trotzdem musste der Roman vor der Erstveröffentlichung 1931 erheblich gekürzt werden und war lange nur in dieser geglätteten Version bekannt.

    Erich Kästner (1899 - 1974) wurde in Dresden geboren, studierte in Leipzig und promovierte 1925. Er arbeitete als Journalist und Autor von politischen Satiren und Gedichten. 1928 veröffentlichte er den Kinderbuchklassiker „Emil und die Detektive“. Während der Nazizeit wurden seine Bücher verbrannt, doch er blieb in Deutschland. Nach dem Krieg schrieb er weitere erfolgreiche Kinderbücher, darunter „Das doppelte Lottchen“. Kästner gilt als einer der beliebtesten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, bekannt für seinen Humor und seine Menschlichkeit.

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Sommerliche Musiktage Hitzacker
    VERDO Konzertsaal
    Aufzeichnung vom 01.08.2025

    Charles Ives
    Klaviertrio

    Ludwig van Beethoven
    Allegretto WoO 39

    Birke Bertelsmeier
    Uraufführung

    Ursula Mamlok
    Panta Rhei

    Johannes Brahms
    Klaviertrio Nr. 2 C-Dur

    Amelio Klaviertrio
    Johanna Schubert, Violine
    Merle Geißler, Violoncello
    Philipp Kirchner, Klavier

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:05 Uhr

    Literatur

    Reihe: Lyriksommer
    Orgel & Lyrik
    Kathrin Schmidt und Jack Day
    Aufzeichnung vom 01.06.2025 in der Berliner Luisenkirche

    Zwei Künstler, zwei Künste, eine Begegnung.

    Lyrik ist die Kunstform der Sprache, die menschliche Stimme ihr Instrument. Als „Königin der Instrumente“ galt Mozart die Orgel. Beide Königsdisziplinen begegnen sich in dem einzigartigen Konzertformat „Orgel & Lyrik“. An jedem ersten Sonntag des Monats treten in der Berliner Luisenkirche namhafte Dichterinnen und Dichter in Dialog mit dem Organisten Jack Day: Gedichte wechseln mit Kompositionen von Bach bis Beat. Zum Schluss improvisiert Jack Day an der Reil-Orgel zu Poemen des jeweiligen Wortkünstlers.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    u.a.:
    Auftakt beim Rossini-Festival in Pesaro mit Calixto Bieito-Inszenierung

    Das Sziget Festival in Budapest vom 6.8.-11.8.2025