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Samstag, 31.05.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    "Deutschland, höre!" - Gestern und heute!
    Eine Lange Nacht über Thomas Manns Radio-Reden
    Von Sonja Valentin, Jakob Scherer und Hans Dieter Heimendahl
    Textauswahl: Susanne von Schenck
    Regie: Friederike Wigger
    Sprecherin: Sandra Hüller

    „Die Hölle, Deutsche, kam über euch.“ Thomas Manns Botschaft in seinen Radioansprachen an die Deutschen, die er eingelesen und die zwischen 1940 und 1945 über die BBC ausgestrahlt wurden, war stets klar, unnachgiebig und kompromisslos. Seine Mission war es ebenso: Die insgesamt 58 Ansprachen sind ein einzigartiges Dokument des Widerstands gegen das nationalsozialistische Terrorregime und ein klares Plädoyer für Humanismus und demokratische Erneuerung. Sie waren auch der erfolglose Weckruf an ein Land, das sich der Verblendung und der vollständigen Zerstörung verschrieben hatte. Zum 150. Geburtstag Thomas Manns richten Thomas Mann House und Deutschlandradio diese Reden und ihren Appell an die Gegenwart: Welche Botschaften halten sie für die heutige Zeit bereit? Welche Warnungen sollten wir uns weiterhin zu Herzen nehmen? Auf 15 ausgewählte, von Sandra Hüller neu eingesprochene Reden reagieren Autor:innen und Stimmführer der Gegenwart, wie beispielsweise Michel Friedmann, Navid Kermani, Charlotte Knobloch, Nicola Leibinger-Kammüller, Düzen Tekkal. Sie klopfen die Ansprachen auf ihren Zeitgehalt und ihre Perspektive ab, treten in den Dialog über die Jahrzehnte und ziehen Parallelen zu sich möglicherweise wiederholenden Entwicklungen. Welche Wirkkraft können die Appelle Thomas Manns heute noch entfalten - insbesondere dann, wenn demokratische Werte weltweit unter Druck geraten und autoritäre Bewegungen erstarken? Eine Sendung von Sonja Valentin und Susanne von Schenck, in Kooperation mit dem Villa Aurora & Thomas Mann House e.V.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Das Kind im Jeep"
    Ein satirischer Streifzug durch das RIAS-Programm von und mit Erik Ode
    (Erstsendung 01.01.1949 auf RIAS)
    Vorgestellt von Ralf Bei der Kellen

    Am Neujahrstag 1949, mitten in der Berlin-Blockade, strahlte der RIAS eine Sendung seines Oberspielleiters Erik Ode mit dem merkwürdigen Titel „Das Kind im Jeep“ aus. In ihr deklinierte Ode die Nachricht von der Geburt eines Kindes in einem amerikanischen Militärfahrzeug durch sämtliche prominente RIAS-Sendungen. Zwar war dieses Kabinettstück bereits kurz nach seiner Erstausstrahlung am 1. Januar 1949 hoffnungslos veraltet; heute ist es dafür ein zeitgeschichtliches sowie radiohistorisches Dokument. Moderiert wird die Sendung mit knochentrockenem Humor vom „Kommissar“ persönlich, der dabei von einer aus der großen Gruppe der prominenten RIAS-Stimmen unterstützt wird.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Konfirmation, Firmung, Jugendweihe -
    Brauchen wir sie noch?

    Gäste: Meike Barnahl, Leiterin der Ritualagentur „St. Moment“
    - und David Driese, Vorstand des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörerinnen und Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Sie markieren den Übergang in die Erwachsenenwelt: die Konfirmation, Firmung oder als weltliche Alternative, die Jugendweihe. Während die Zahl der „Konfis“ und Firmlinge stark zurückgeht, steigt das Interesse an konfessionsfreien Feiern. Brauchen wir solche Rituale heute noch?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Sachbuch
    aus dem Grillo-Theater in Essen
    Moderation: Christian Rabhansl
    Aufzeichnung vom 27.05.2025

    Wasser, Boden und Rohstoffe gelten als gemeinsames Menschheitserbe - doch ihr Abbau folgt oft den Gesetzen des Profits. An Land zeigt sich vielerorts rücksichtslose Ausbeutung, in der Tiefsee droht nun ein ähnliches Szenario. Konzerne sichern sich lukrative Zugriffe, oft fernab öffentlicher Kontrolle. Das beschreiben die Juristin Isabel Feichtner und der Journalist Uwe Ritzer in ihren aktuellen Sachbüchern.
    Uwe Ritzer fordert strengere Regeln für den Umgang mit Gemeingütern. Isabel Feichtner sagt, Regeln gebe es genug, sie plädiert für ein anderes Wirtschafts- und Eigentumssystem. Die Hoffnung liegt in vielen kleinen Initiativen für eine große Idee: dem fairen Umgang mit dem Gemeineigentum.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Marina Münkler, Technische Universität Dresden
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Porträt Beiruter Künstler Ali Chahrour
    Von Gerd Brendel

    Die geniale Stelle: Antonia Scharl über "Odyssee" am Thalia Hamburg

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    80 Jahre Rainer Werner Fassbinder - Ein Besuch bei Hanna Schygulla
    Gespräch mit Hanna Schygulla

    Ein Gigant des Dokumentarfilms - Zum Tod von Marcel Ophüls
    Gespräch mit Anke Leweke

    Ein Blick ins naturhistorische Museum in Wien in "Archiv der Träume"
    Gespräch mit Joerg Burger

    Totengräber des Films? Österreichs Filmbranche wird massiv eingespart
    Von Christian Berndt

    Nächstes NS-Kapitel: Hitlers "Vorkosterinnen"
    Gespräch mit Max Riemelt

    "$hare" - (Ältere) Frauen machen Serie
    Von Simone Reber

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Wirtschaftswachstum durch Aufrüstung?

    Wirtschaftshistoriker Adam Tooze im Gespräch mit Columba Krieg

    Kanzler und Außenminister sind sich einig: Deutschland muss kräftig aufrüsten. Welche Folgen hat das für die Wirtschaft? Bringen mehr Waffen auch mehr Wohlstand oder Sparzwang bei Sozialausgaben und Klimaschutz?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Tagelang in Benidorm
    Von Lionel Quantin
    Ton und Regie: der Autor
    SWR 2024
    Länge: 53'57
    (Wdh. am 01.06.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Die Costa Blanca im Osten Spaniens gilt als Inbegriff des billigen Massentourismus. Der Autor dieses Features weiß mehr. Er spricht mit Deutschen, die hier dauerhaft leben. Und er erinnert sich an das Urlaubsparadies seiner Kindheit.

    Benidorm: Bettenburgen, Massentourismus, Sangría-Rausch, Nepperlokale. Wer nur das in dem Ort an der Costa Blanca sieht, hat nicht ausreichend hingeschaut. In seiner Recherche sammelt der französische Dokumentarist Lionel Quantin die Geschichten hier sesshaft gewordener Expats, behutsam nähert er sich dem verborgenen Zauber des Ortes an und findet: tiefe Melancholie. Und ein Gran Freiheit. Oder um es mit Rilke zu sagen: „So, also hierher kommen die Leute, um zu leben, ich würde eher meinen, es stürbe sich hier.“

    Lionel Quantin arbeitet als Regieassistent bei Radio France. Zuletzt für Deutschlandradio: „Leiser Regen auf der Autobahn“ (DKultur 2015) und „Einsame Männer“ (Deutschlandfunk Kultur 2022).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Live aus dem Konzerthaus Berlin
    100 Jahre Rundfunkchor Berlin - Jubiläumskonzert

    Gespräche und Musik zur Geschichte des Rundfunkchors Berlin

    20.00 Konzert
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    "Richte mich, Gott" (Psalm 43) für achtstimmigen Chor a cappella op. 78 Nr. 2

    Robert Heppener
    "Bruchstücke eines alten Textes" (Psalm 43) für Chor a cappella

    Ralph Vaughan Williams
    "Serenade to Music" für Chor und Orchester

    ca. 20.40 Konzertpause
    Chefdirigent Gijs Leenaars im Gespräch

    Giuseppe Verdi
    Quattro pezzi sacri für Sopran, Chor und Orchester

    Rundfunkchor Berlin
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Gijs Leenaars

    im Anschluss:
    Sergej Rachmaninow
    Liturgie des heiligen Johannes Chrysostomus für gemischten Chor a cappella op. 31
    Rundfunkchor Berlin
    Leitung: Nicolas Fink
    Produktion: Deutschlandradio Kultur / Carus 2014

    Moderation: Ruth Jarre und Olaf Wilhelmer

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Wie entscheidet die Jury? Mülheimer Dramatikertage - Gespräch zu Schlussdebatte
    Gespräch mit Barbara Behrendt

    Späte Urauführung: Maria Lazars "Der blinde Passagier" in Düsseldorf
    Gespräch mit Peter Claus

    "Feen" in Neustrelitz: Richard Wagners Oper inszeniert von Isabel Hindersinn
    Gespräch mit Uwe Friedrich