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Sonntag, 25.02.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Tomer Dotan-Dreyfus
    Gesprächspartner: Thomas Sparr, Felicitas Hoppe
    Am Mikrofon: Katharina Teutsch

    Der Lyriker Tomer Dotan-Dreyfus wurde 1987 in Haifa geboren, kam mit Anfang 20 nach Berlin, um Deutsch zu lernen, aber auch, um der Kultur seiner Vorfahren nachzuspüren. Er wollte mehr über das Leben der Diasporajuden erfahren. Also belegte er einen Jiddisch-Kurs. Und als er sich eines Tages dort langweilte, stellte er Google eine rhetorische Frage: Gibt es einen Ort auf der Welt, in dem Jiddisch Amtssprache ist? Natürlich musste die Antwort "nein“ lauten. Dachte Dotan-Dreyfus. Doch die Suchmaschine wusste Erstaunliches zu berichten: vom autonomen jüdischen Oblast Birobidschan nämlich, acht Flugstunden von Moskau entfernt und nur anderthalb Autostunden von der chinesischen Grenze. In den Schulen dort wird auch auf Jiddisch unterrichtet, die Ortsschilder sind zweisprachig und seit 1930 erscheint die Tageszeitung "Schtern“. Dotan-Dreyfus hat diese heute weitgehend untergegangene jüdische Welt in seinem Debütroman neu aufleben lassen. Allerdings hat er das allermeiste dazugedichtet. Sein Birobidschan ist ein utopischer Ort, an dem säkulare Juden einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz bis ins 21. Jahrhundert in Ehren halten. Das Ganze hat so viel surrealen Charme und literarische Widersprüchlichkeit, dass man gerade in diesen Zeiten sofort zum begeisterten Birobidschaner wird: "Ja, einen komischen Ort haben wir da, oder? Kaum echt, könnte man sagen, kaum Ort.“ Über diesen Ort diskutieren im LCB die Autorin Felicitas Hoppe und der Leiter des Jüdischen Verlags, Thomas Sparr.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Highlights aus 50 Sendejahren
    Am Mikrofon: Die Schauspielerin Sophie von Kessel
    Produktion: Deutschlandfunk 2016

    Sophie von Kessel zählt zu den vielseitigsten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. Geboren 1968 in Mexiko-City, wuchs sie als Tochter eines Diplomaten in Lateinamerika, Finnland, Österreich und den Vereinigten Staaten auf. Nach dem Abitur in Bonn studierte sie am Wiener Max Reinhardt Seminar und an der Juilliard School in New York. Ihre Bühnenkarriere begann sie Anfang der 90er-Jahre am Stadttheater Aachen, zur selben Zeit wurde sie mit der ARD-Serie "Schloss Hohenstein” bekannt. 2008 und 2009 verkörperte sie die "Buhlschaft” in Hugo von Hofmannsthals "Jedermann” bei den Salzburger Festspielen. Nach Stationen in Köln, Berlin und München ist sie seit 2020 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Welche Musik sie vor den Vorstellungen hört und was sie an ihrer Arbeit auf der Bühne schätzt - das verrät Sophie von Kessel bei "Klassik-Pop-et cetera”. Anlässlich des 50. Geburtstags der Sendung in diesem Jahr wiederholen wir eine Ausgabe aus dem Jahr 2016.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Alles Liebe!
    Von Pastor Klaus Priesmeier, Rotenburg
    Evangelische Kirche

  • Wie entstehen Rekorde?
    Von Anna Pataczek
    Moderation: Tim Wiese

    Ein Rekord ist gemeinhin das Feststellen einer besonderen Leistung oder eines außergewöhnlichen Ereignisses, dass extremer ist als alle vorherigen vergleichbaren Leistungen und Ereignisse. Beispielsweise gib es Rekordlisten, in denen der größte, dickste, klügste oder faulste Mensch verzeichnet ist oder der dickste, älteste oder größte Eichenbaum der Welt. Woher kommt dies Bedürfnis nach Superlativen?

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Tauben fliegen nur nach Hause
    Von Hans Zimmer
    Ab 7 Jahre
    Regie: Christine Nagel
    Musik: Peter Ewald
    Mit: Fae Faika, Roman Knižka, Sebastian Schwarz, Eva Meckbach, Friedhelm Ptok, Gerd Wameling
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
    Länge: 52'28
    Moderation: Tim Wiese

    Lara möchte, dass ihre Eltern wieder mit ihr zusammen in einer Wohnung leben. Sie lässt nichts unversucht.

    Columbus, eine Brieftaube, kehrt in einen leeren Taubenschlag zurück. Alle Tauben sind weg. Auch Onkel Paul, der Taubenvater, ist nicht mehr da. Nur Pitsch, ein Straßentäuber, begrüßt sie. Mit ihm könnte sie durch die Stadt streifen, aber sie will hierbleiben und auf die anderen warten. Und Lara beobachtet das vom Fenster aus. Ihr Papa ist Musiker und macht Musik aus Vogelstimmen, die er aufnimmt. Auch Tauben eignen sich dazu. Lara findet das ein bisschen verrückt. Aber viel mehr stört sie, dass ihre Mutter weggezogen ist und sie nun immer zwischen den Eltern pendeln muss. Es wäre so schön, wenn alle wieder zusammen zu Hause wohnen würden.

    Hans Zimmer, geboren 1946 in Hessen, studierte Germanistik und Politik, lebt als freier Autor und Regisseur in Hannover, schreibt Lyrik, Texte für Theater und Rundfunk.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Moderation: Utz Dräger

    Familienleben im Krieg - “Ich wünsche mir unseren Alltag von früher zurück”

    Mary lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Zentralukraine. Die Familie hat sich an das Leben im Krieg angepasst. Die Angst aber begleitet sie täglich: Luftangriffe, die drohende Rekrutierung ihres Mannes, ökonomische Sorgen. Auch der Tod ist zum Begleiter geworden: Beste Freunde, Nachbarn, Bekannte sind von der Front nicht zurückgekehrt. Und jetzt ist Mary schwanger.

    Flucht vor alkoholkranken Eltern - "Und dann öffnete sich die Welt für mich"

    Emilia wächst mit einem alkoholkranken, gewalttätigen Vater auf. Als auch die Mutter zu trinken beginnt, ist sie auf sich allein gestellt. Emilia will ihr Elternhaus hinter sich lassen, aber kann sich nur schwer lösen. Doch irgendwann gelingt es.

    Diese Folge ist eine Wiederholung vom 22.10.2021

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Ian Watermans Krankengeschichte
    Der Mann, der ohne den 6. Sinn lebt
    Von Natalie Klinger

    Mit 19 Jahren fing sich Ian Waterman eine Magengrippe ein, die sein Leben für immer verändern sollte. Er verlor wichtige Nervenzellen und weiß seither nicht mehr, wo sich sein Körper im Raum befindet. Ian lebt ohne die sogenannte Tiefensensibilität, die dafür sorgt, dass wir auch im Dunkeln mit den Fingern unsere Nase finden. Seine Ärzte sagten ihm, er würde nie wieder laufen können. Doch Ian Waterman entwickelte eine einzigartige Technik, die es ihm erlaubt, sich zu bewegen - bis heute. Sein Alltag ist ein täglicher Marathon. Die Reportage begleitet den inzwischen 71-Jährigen zuhause im englischen Dorset.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Stephanie Rohde

    Warum ist es so schwierig, Antisemitismus zu definieren?
    Gespräch mit Dr. Dr. Peter Ullrich und Marina Chernivsky

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Kirsten Dietrich

    Für Palästina beten, zu Israel stehen - Streit beim Weltgebetstag der Frauen
    Gespräch mit der Theologin Milena Hasselmann
     
    Malen als Antwort auf letzte Fragen - Caspar David Friedrich und sein Glauben
    Von Rocco Thiede
     
    Glauben mit Freundschaft und Gefühl - Schleiermacher als romantischer Theologe
    Von Gerd Brendel
     
    Fasziniert von Extremen - der Glaube der romantischen Schriftsteller
    Von Peter Kaiser

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tragisch und zerrissen
    Die Streichquartette von Bedřich Smetana
    Moderation: Harald Eggebrecht
    (Wdh. v. 15.11.2015)

    Smetanas Streichquartette sind Bekenntniswerke, sie künden von Tragik, Taubheit und frühem Tod. "Aus meinem Leben" ist eines von ihnen überschrieben.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    100 Jahre "Plumpe" : Herthas Suche nach einer neuen Stadion-Identität
    Von Thomas Wheeler

    Einwurf: Nicht Jeder will mit uns reden
    Von Heinz Schindler

    Vor dem 80. Geburtstag von Sepp Maier
    Von Stefan Osterhaus

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Dribbeln gegen Vorurteile
    Makkabi bietet „pädagogisches Fußballtraining“ an
    Von Alexa Hennings

    Im Brennglas Sport ist manches früher und deutlicher zu erkennen: Antisemitismus, Hass und Hetze gefährden den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Die Vorfälle auf und neben dem Feld häufen sich. Viele jüdische und nichtjüdische Mitglieder von Makkabi, des jüdischen Turn-und Sportverbands in Deutschland, gehen nicht mehr in Vereinskleidung auf die Straße. Werden bei Spielen beschimpft. Im Projekt "Zusammen1“ gehen sie dagegen vor: Makkabi bietet "pädagogisches Fußballtraining“ in Vereinen in ganz Deutschland an. Beim Eisenbahnsportverein "Olympia“ in Köln machen mehrere Jugend-Teams davon Gebrauch. Aber kann man Fußballtraining tatsächlich mit politischer Bildung verbinden?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Perlen
    Von Ludwig Abraham
    Regie und Komposition: der Autor
    Mit: Karin Pfammatter, Banafshe Hourmazdi, Aysim Ergün, Paul Zichner, Jörg Pose, Julia Riedler, Katja Weitzenböck, Robert Frank
    Interpret:innen: Emily Wittbrodt (Cello), Linus Bernoulli (Horn)
    Besetzung: Kathi Bonjour
    Ton und Technik: Thomas Monnerjahn und Christoph Richter
    Dramaturgie: Christine Grimm
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024
    Länge: 64'33
    (Ursendung)

    Vier Außenseiter suchen ihren Platz in der Gesellschaft. Autor Ludwig Abraham fängt atmosphärisch ihr Leben ein − mit einem Blick aus der Zukunft, zurück auf eine längst vergangene Zeit.

    Anschließend:
    Maximale Rauschabstände
    Von Jochen Meißner
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
    Länge: 13‘37

    Wie unter einer Glasglocke liegt die große Stadt. Die Menschen in ihr arbeiten, um die soziale Hierarchie zu erklimmen, und geben sich dem Exzess hin, um die Arbeit wieder zu vergessen. Unter ihnen tummeln sich vier Außenseiter: Lilly, Kai, Remy und Ola. Sie sind alle ein klein wenig anders, sie gehören nicht dazu. Was sie verbindet, ist ihre besondere Beziehung zu Mårten. Doch plötzlich antwortet er ihnen nicht mehr.
    Was in dieser scheinbar wohlgeordneten Stadt zwischen Straßen und Innenhöfen, in Kellern und auf Zuggleisen wirklich vor sich geht, das können nur manche ihrer Bewohner:innen sehen. Sie spüren die kleinen Tragödien des Alltags, die Grenzen des zivilisatorischen Apparates, die andere Seite des Menschen. Für sie liegt etwas in der Luft.

    Ludwig Abraham, geboren 1986 in Bayern, arbeitet als Komponist, Musiker und Regisseur. Wenn er gerade keine Musiktheater oder experimentellen Kompositionen entwickelt, tourt er mit der Band „International Music“. Seit 2019 gehört er zum Ensemble des Schauspielhaus Zürich. Hörspielregie in „Der Tod kommt auf einem bleichen Pferd“ von Thomas Meinecke (BR 2019).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Rudolfinum Prag
    Aufzeichnung vom 12.02.2024

    Josef Suk
    "Pohádka" ("Märchen") op. 16

    Miroslav Srnka
    "Standstill" für Cembalo und Orchester

    Bedřich Smetana
    Streichquartett Nr. 1 e-Moll "Aus meinem Leben" (Orchesterfassung von George Szell)

    Mahan Esfahani, Cembalo
    Sinfonieorchester des Tschechischen Rundfunks
    Leitung: Petr Popelka

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Literatur und Wissenschaft
    "Die schmutzige Frau"
    Annette Pehnt und der Paartherapeut Wolfgang Hantel-Quitmann über eine toxische Beziehung
    Moderation: Dorothea Westphal
    (Wdh. v. 01.01.2024)

    In dieser Ehe trügt der Schein: Ein vermeintlich gutes Arrangement zeigt sich als höchst ambivalent. Ist diesem Paar noch zu helfen?

    Ein Mann kauft für seine Frau eine Wohnung, damit sie dort ihre Ruhe hat, um u.a. ihrer schriftstellerischen Arbeit nachgehen zu können. Doch die Wohnung wird bald zu einer Art goldenem Käfig. Zwar schreibt die Frau tatsächlich Erzählungen, in denen eine schmutzige oder vermeintlich schmutzige Frau im Mittelpunkt steht, ihr Zustand allerdings wird immer bedenklicher. Die langjährige Ehe entpuppt sich als toxische Beziehung. Wie beurteilt der Psychologe und Paartherapeut Professor Hantel-Quitmann diese Beziehung? Und ist dieser Erzählerin, aus deren Perspektive wir das alles erfahren, überhaupt zu trauen?

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Selten gespielt: Alexander Zemlinskys Oper "Der Traumgörge" in Frankfurt
    Gespräch mit Natascha Pflaumbaum

    "Meine Hölle - Моє пекло“ von Oksana Savchenko in Heidelberg
    Gespräch mit Marie-Dominique Wetzel

    Wenn Mode Kunst wird: Star-Designer Viktor&Rolf in der Kunsthalle München
    Von Tobias Krone

    30 Jahre Tanzplattform Deutschland: Abschlussbericht
    Gespräch mit Elisabeth Nehring

    The Harlem Renaissance. Ausstellung im MET in New York
    Von Andreas Robertz