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Samstag, 02.09.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Fluchtpunkt Amsterdam
    Eine Lange Nacht über deutschsprachige Exilliteratur
    Von Kerstin Kilanowski
    Regie: die Autorin
    (Wdh. v. 08./09.08.2020)

    Im Mai 1933 tragen Bibliothekare und Studentenverbände zum Scheiterhaufen, was der NS-Staat als schädliches Schrifttum verbannt. Die kulturelle Gleichschaltung schlägt sowohl etablierten Schriftstellern als auch jungen Autoren die Feder aus der Hand. Juden, Sozialisten, Pazifisten werden mundtot gemacht. Ohne den Amsterdamer Verlag Querido würden unsere Bücherregale heute empfindliche Lücken aufweisen. Direkt nach der Machtergreifung gründet der Niederländer Emanuel Querido in seinem Verlag eine Abteilung für deutschsprachige Exilliteratur. Geschäftspartner wird der Berliner Lektor Fritz Landshoff vom Kiepenheuer Verlag, mit besten Kontakten zu renommierten Autorinnen und Autoren. Landshoff flüchtet nach Amsterdam und bringt Joseph Roth, Heinrich Mann, Anna Seghers, Lion Feuchtwanger, Ernst Toller und Arnold Zweig im Querido Verlag unter Vertrag. Klaus Mann, sein enger Freund aus den Berliner Tagen, stößt dazu und gründet die Zeitschrift „Die Sammlung“, ein Forum für antifaschistische Schriftsteller aus aller Welt. Zwischen 1933 und 1940 erscheinen weit über 100 Werke bei Querido, die heute zum größten Teil zur Weltliteratur gehören. Der Verlag wird zu einem Ankerpunkt für die aus dem Deutschen Reich verbannten Autoren, etliche von ihnen leben eine Zeit lang selbst in der Grachtenstadt. In vielen ihrer Werke ist Amsterdam mit bodenständigen Alltagsszenen, skurrilen Typen und rechtschaffenen Bürgern eine literarische Mitspielerin. Zugleich erzählen die Exilierten von Heimatlosigkeit und Verlust. Viele dieser Schauplätze existieren noch heute: die Hollandsche Schouwburg, Kneipen und Jugendstilcafés, das Konzerthaus, die Vergnügungsviertel. Die „Lange Nacht“ führt durch Romane, Briefe und Autobiografien hin zu Amsterdamer Stätten der Erinnerung, unter anderem mit Texten von Irmgard Keun, Grete Weil, Egon Erwin Kisch, Klaus Mann, Hermann Kesten, Joseph Roth und Bruno Walter.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded
    Moderation: Stefan Lang

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Happy Birthday Google!
    Vor 25 Jahren - Vom Start-up zur Informationsweltmacht

    Über Risiken und Nebenwirkungen -
    Gespräch mit ARD-Korrespondentin Katharina Wilhelm in Los Angeles.

    Das Internetunternehmen Google wurde am 4. September 1998 in Menlo Park, Kalifornien von den Informatikern Sergey Brin und Larry Page (beide 1973 geboren) gegründet. Mit der gleichnamigen Suchmaschine wurde Google innerhalb eines Vierteljahrhunderts zu einem der einflussreichsten und kapitalkräftigsten Unternehmen der Welt. Der Konzern und die Tochterunternehmen sind seit 2015 unter der Holding Alphabet zusammengefasst. 2019 zogen sich Brin und Page als Präsidenten der Holding zurück.

    An der Suchmaschine kritisieren manche, dass sie Datenschutzbestimmungen verletze, die milliardenfach gesammelten persönlichen Daten der User speichere und Suchergebnisse manipuliere. Zudem wird dem Konzern vorgeworfen, dass er Steuerschlupflöcher nutze.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Halbzeit der Ampel - Wie sieht Ihre Bilanz aus?

    Gäste: Stephan Detjen, Chefkorrespondent des Deutschlandradios
    - und Dr. Julia Reuschenbach, Politikwissenschaftlerin an der Freien Universität Berlin

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Heizungsgesetz, Kindergrundsicherung - kaum ein Tag vergeht ohne Diskussionen in der Ampelkoalition. Bei all den Negativschlagzeilen geht unter, was die Regierung in ihrer ersten Halbzeit geschafft hat. Wir ziehen Bilanz - mit unseren Hörerinnen und Hörern!

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Ketzer oder Querdenker? Sachbücher über die Freiheit

    Rezension: Giftige Breitseiten: "Zeiten Ende" von Harald Welzer

    Buchkritik: "Links ist nicht woke" von Susan Neiman

    Jan Skudlarek: "Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht"
    Gespräch mit dem Philosophen Jan Skudlarek

    Marko Martin: "Brauchen wir Ketzer?" - Warum Freiheit Skepsis braucht
    Gespräch mit dem Autor Marko Martin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Michael Koß, Leuphana Universität Lüneburg
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Katja Bigalke

    u.a.
    Google: Wird die Suchmaschine schlechter?

    Zukunft ohne Google? Was bedeutet das für den Journalismus?

    Plattformregulierung: Was bringt uns der DSA in der Praxis?

    Kulturverlust: Was passiert, wenn Spiele die Server abschalten?

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    u.a.
    Beste Berliner Theater-Inszenierung: Gewinner des Friedrich-Luft-Preises 2023 für die Inszenierung „Dschinns“ von Nurkan Erpulat 

    Ich bin viele: "Peer Gynt" und die sozialen Medien an Dresdens Bürgerbühne

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    80. Internationale Filmfestspiele von Venedig
    Moderation: Susanne Burg

    Der Kampf ums Geschlecht im Sport: "Life is not a competition" in Venedig

    Deutsche in internationalen Filmen 2: Oliver Masucci und Milan Peschel

    Venedig und der Hollywood-Streik: Ist das Festival trotzdem Oscar-Startrampe?

    Gala, die künstlerische Muse an der Seite von Salvador Dalí in "Daliland"
    Gespräch mit der Schauspielerin Barbara Sukowa

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Alle wollen essen: vom Mammutbraten zum Hoodburger

    Kulinarischer Aktivismus: San Francisco entdeckt die Küche seiner Ureinwohner
    Nils Dampz

    Von Mammutbraten bis Toast Hawaii - Geschichte auf dem Teller
    Interview mit Uta Seeburg

    Burger aus der Hood - Rappende Köche auf Social Media
    Von Gesine Kühne

    Zeitfenster und Strafgebühren - das Ende der Gastlichkeit?
    Von Matthias Finger

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    China und Deutschland
    "Wohin ich in China schaue, sehe ich nur Probleme"

    Hu Chunchun, Wissenschaftler und Europakenner, im Gespräch mit Annette Riedel

    Er ist skeptisch, ob sich in China die Dinge zum Besseren entwickeln, sagt Hu Chunchun, Wissenschaftler aus Shanghai und Europakenner. Er ist besorgt, weil sein Land zu negativ gesehen wird und weil sich Deutschland und China zunehmend voneinander entfernen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 10: Musik

    Die Callas - Beschreibung einer Leidenschaft (1/2)
    Von Claudia Wolff
    Regie: Barbara Entrup
    Mit: Brigitte Röttgers, Christa Rossenbach
    Ton: Christa Schaaf
    Produktion: SDR / NDR / WDR / SFB 1987
    Länge: 54'16

    Teil 2 am 05.09.2023, 22.03 Uhr

    Die Autorin ist 17 Jahre alt, als sie zum ersten Mal diese Stimme hört - da ist es um sie geschehen. Jahrzehnte nach der berauschenden Frühinfektion will sie ihrer Leidenschaft endlich auf den Grund gehen.

    „Sie hat nicht Rollen gesungen, niemals, sondern auf der Rasierklinge gelebt“, schrieb Ingeborg Bachmann über Maria Callas. Die legendäre Sopranistin hat das Publikum bis zum Fanatismus erregt, aber auch heftige Abneigung provoziert bei den Liebhabern eines behaglichen Musikkonsums. Einzigartig ist sie gewesen in der Verbindung von Bühnenpräsenz, virtuoser Gesangstechnik und musikdramatischem Instinkt. Das Feature handelt vom Singen, vom Leben, vom Unglück der Callas und vom monströsen Ruhm, der ihre Kunst zu Lebzeiten eher verdunkelt hat.

    Das Feature ist Teil der Reihe „Wirklichkeit im Radio“.

    Claudia Wolff, geboren 1941, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie, lebt als Autorin in Heidelberg und arbeitet vorwiegend fürs Radio. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. 2004 erschien ihr Buch: „Letzte Szenen mit den Eltern“. Radiostücke u.a.: „Cosima Wagner, geborene Liszt, geschiedene von Bülow“ (SDR / WDR / SFB / NDR 1998), „Im Abstammungsglück. Greise Szenen“ (WDR / SWR / SFB / Deutschlandfunk 2001).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Teatro dell'Opera, Rom
    Aufzeichnung vom 23.05.2023

    Leoš Janáček
    "Z mrtvého domu" ("Aus einem Totenhaus"), Oper in drei Akten
    Libretto: Leoš Janáček nach Fjodor Dostojewskis "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"

    Alexandr Petrovič Gorjančikov - Mark S. Doss, Bariton
    Aljeja, ein junger Tatar - Pascal Charbonneau, Tenor
    Filka Morozov (Luka Kuzmič) - Stefan Margita, Tenor
    Der große Sträfling - Erin Caves, Tenor
    Der kleine Sträfling / Čekunov / Sträfling (Koch) - Lukáš Zeman, Bariton
    Platzkommandant - Clive Bayley, Bariton
    Skuratov - Julian Hubbard, Tenor
    Kedril - Marcello Nardis, Tenor
    Der Schmied, auch ein Sträfling - Ales Jenis, Bariton
    Junger Sträfling - Paweł Żak, Tenor
    Eine Prostituierte - Carolyn Sproule, Mezzosopran
    Šapkin - Michael J. Scott, Tenor
    Šiškov - Leigh Melrose, Bariton
    Čerevin - Christopher Lemmings, Tenor
    Ein alter Sträfling - Colin Judson, Tenor
    Ein betrunkener Sträfling - Eduardo Niave, Tenor
    Chor und Orchester der Oper Rom
    Leitung: Dmitry Matvienko

  • Nikolai Tcherepnin
    Streichquartett a-Moll op. 11

    Ivan Tcherepnin
    "There was no wind" (1996) für Sopran und Streichquartett

    Alexander Tcherepnin
    Klavierquintett G-Dur op. 44

    Siobhan Stagg, Sopran
    Giuseppe Mentuccia, Klavier
    Michelangelo Quartett:
    Mihaela Martin und Conrad Muck, Violine
    Michael Barenboim, Viola
    Frans Helmerson, Violoncello

    Deutschlandfunk Kultur/Capriccio 2021

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    u.a.
    Opern-Uraufführung in Weimar: »missing in cantu (eure paläste sind leer)«

    Mündige Frauenfiguren: Mina Salehpour inszeniert in Köln "YazdgerdsTod"

    Demo A100 wegbassen

    1966. Spaniens Aufbruch. Ausstellung im Museum Ludwig in Koblenz
    Gespräch mit Beate Reifenscheid, Kuratorin