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Sonntag, 30.04.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Von der Leipziger Buchmesse
    Die Welterklärer. Über Väter, Verschwörungstheoretiker und Vergangenheit
    Clemens J. Setz: "Monde vor der Landung" (Suhrkamp Verlag) und Antonia Baum: "Siegfried" (Claassen Verlag) im Gespräch mit Christine Watty

    und 

    Männer und Frauen. Über Heterosexualität und Verantwortung
    Christian Dittloff: "Prägung. Nachdenken über Männlichkeit" (Berlin Verlag), Emilia Roig: "Das Ende der Ehe" (Ullstein Verlag) und Sebastian Hotz: "Mindset" (Verlag Kiepenheuer & Witsch) im Gespräch mit Miriam Zeh

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Dirigentin Joana Mallwitz
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Joana Mallwitz ist eine Ausnahmedirigentin. Mit 28 Jahren wurde sie am Theater Erfurt jüngste Generalmusikdirektorin Europas. Vier Jahre später wechselte sie in dieser Funktion an das Staatstheater Nürnberg, und im September wird sie Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin.
    Geboren wurde Joana Mallwitz 1986 in Hildesheim. Als Kind spielte sie leidenschaftlich Klavier. Dann schlug sie das erste Mal eine Orchesterpartitur auf, und ihr Berufswunsch „Dirigentin” stand fest. Nach dem Studium in Hannover debütierte Joanna Mallwitz an Opernhäusern in London, Amsterdam, München und Frankfurt und dirigierte bedeutende Sinfonieorchester. Die Zeitschrift Opernwelt wählte sie 2019 zur „Dirigentin des Jahres”, nur ein Jahr später leitete die dann 34-Jährige eine Neuproduktion bei den Salzburger Festspielen - als erste Frau überhaupt. Besonders wichtig ist Joana Mallwitz die Nähe zum Publikum. Sie ist überzeugt, dass sich jeder Mensch von der Kraft eines Orchesters mitreißen lassen kann.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Risel

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Atheistisch an Gott glauben
    Dorothee Sölles Vermächtnis an uns Heutige
    Von Pfarrerin Annette Bassler und Ursula Baltz-Otto, Mainz
    Evangelische Kirche

  • Verliebt
    Gedichte für Kinder von Karl Krolow, Salah Naoura, Robert Gernhardt u.a.
    Ab 7 Jahre
    Von Karin Hahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
    Moderation: Tim Wiese

    Kinder stellen Gedichte vor, die sich mit der Liebe beschäftigen.

    „Lieben heißt, das Rechnen verlernen …“, so dichtet Robert Gernhardt. Auch Kinder haben eine Vorstellung von der Liebe und manche sind sogar oder waren schon einmal verliebt. Ein verräterisches Funkeln in den Augen, Rosinen im Kopf oder Schmetterlinge im Bauch. Wenn Kinder sich verlieben, dann unterscheidet sich das kaum von den Gefühlen der Großen. Die Schwierigkeit, jemandem seine Liebe zu erklären, ist für alle gleich: „Du, ich sag jetzt Du zu dir, du, ich mag dich leiden. Irgendwas ist los mit mir, und mit uns zwei beiden …“ Kinder stellen Liebesgedichte vor, passend zum Mai.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Der Elch ist schuld
    Von Jenny Reinhardt
    Ab 6 Jahre
    Regie: Christine Nagel
    Komposition: Peter Ewald
    Mit: Elisa Fluch, Janna Horstmann, Christoph Gawenda, Theodor Holländer, Steffen Scheumann, Matthias Walter, Britta Steffenhagen, Sebastian Schwarz, Max von Pufendorf
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Moderation: Tim Wiese

    Nach einem Autounfall läuft das Mädchen Sari einen endlos langen Weg, um Hilfe zu holen.

    Sari fährt im Auto mit Mama und Papa durch den Wald. Sie alle sind zerstritten und da treffen sie noch auf einen Elch! Papa kann den Lenker nicht halten, sie fahren in den Wald und das Auto kippt um. Was nun? Mama und Papa klemmen im Auto fest. Sari ist unverletzt und läuft los, um Hilfe zu holen. Das Auto kennt den Weg und gibt ihr gute Ratschläge, noch nie ist sie alleine einen so langen Weg gelaufen. Gut, dass sie Hilfe bekommt. Ein Fuchs borgt ihr seinen halben Geruchssinn, ein Habicht breitet die Flügel aus und sieht nach, ob der Weg durch den Wald kürzer ist. Und der Elch spornt sie mit seinen schnellen Hufen zum Wettrennen an.

    Jenny Reinhardt, geboren 1949, hat Germanistik studiert, war Hörspieldramaturgin, lebt als freie Autorin in der Nähe von Berlin. Schreibt Geschichten und Hörspiele für Kinder und Erwachsene, zuletzt das Kinderhörspiel "Nelson sucht Nele".

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Meine Mutter, die Dorfkrankenschwester
    Ambulante Pflege auf dem Land
    Von Jonas Weyrosta
    (Wdh. v. 17.07.2022)

    Von Haus zu Haus, von Hof zu Hof, und das ab 6 Uhr in der Früh. Christiane Weyrosta ist seit mehr als 30 Jahren Gemeindekrankenschwester in Hohenlohe, einem Landstrich im Norden Württembergs. Sie pflegt alte und kranke Menschen in ihren eigenen vier Wänden. Ambulante Pflegedienste sind eine Alternative zum Alten- und Pflegeheim, aber auch hier sorgen immer neue Regelungen und bürokratische Auflagen zunehmend für wenig tatsächliche Zeit am Patientenbett. Alles ist streng durchgetaktet und muss sich rechnen. Für Pflegekräfte wie Christiane Weyrosta bedeutet das, sie arbeiten in einem permanenten Zwiespalt: Patienten wünschen sich mehr, als sie bekommen. Und Pflegende geben oftmals mehr, als sie eigentlich können.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Live von der Leipziger Buchmesse
    Moderation: Simone Miller

    "Moral" - Woher kommen unsere Werte?
    Gespräch mit Hanno Sauer

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Live von der Leipziger Buchmesse
    Moderation: Anne Françoise Weber

    Wie die islamische Republik die Religion austreibt
    Die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur spricht über ihr neues Buch „Iran ohne Islam. Der Aufstand gegen den Gottesstaat“.

    Eine Katholikin sucht ihre Kirche
    Lange war sie hauptamtlich für die Kirche tätig, jetzt bezeichnet sich Regina Laudage-Kleeberg als „katholisch obdachlos“, so der Titel ihres neuen Buches.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "À la mémoire d'un grand artiste"
    Das Klaviertrio von Peter Tschaikowsky
    Moderation: Johannes Jansen
    (Wdh. v. 08.04.2018)

    Klaviertrios mochte er nicht, aber eines schrieb er doch. Es wurde zu einem Hauptwerk von Peter Tschaikowsky - ausgedehnt, intensiv, rätselhaft. Ein Requiem ohne Worte.

    War es Koketterie oder war hier tatsächlich Selbstüberwindung vonnöten? Peter Tschaikowsky tat sich jedenfalls schwer, wie er in einem Brief an seine Gönnerin Nadeshda von Meck schrieb: „Sie fragen mich, warum ich kein Trio komponiere? […] Wohl infolge der Beschaffenheit meiner Hörorgane vertrage ich die Verbindung von Klavier, Geige und Cello nicht. Mir scheint, dass diese Klangfarben nicht miteinander harmonieren, und ich versichere Ihnen, dass es für mich eine Qual ist, ein Trio oder eine Sonate mit Geige und Cello zu hören.” Diese Zeilen sind umso bemerkenswerter, als Tschaikowsky dann eines der großen Klaviertrios der Romantik komponierte - mit dem geheimnisvollen Untertitel „Dem Andenken eines großen Künstlers”. Das klingt, ganz ohne Namensnennung, pathetisch. Fast scheint es, als habe sich da jemand selbst ein Denkmal setzen wollen, auch wenn sich die Widmung dem Pianisten Nikolai Rubinstein zuordnen lässt. Tschaikowskys umfangreiches und komplexes Werk steckt voller Rätsel.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Jörg Degenhardt

    Sport und Spaß für Kinder mit Übergewicht - Fidelio Adipositas 
    Von Anja Schrum

    Fit bis ins hohe Alter - Gesundheitssport beim AC Berlin
    Von Caroline Kuban

    Manchmal die falsche Therapie - Sport bei Long Covid
    Von Sabine Lerche

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Du die Halben, ich die Vollen!
    Das Billardspiel
    Von Matthias Baxmann
    (Wdh. v. 27.02.2022)

    Poolbillard kennt jeder aus vielen Kneipen oder den Billardsalons. (Dort stehen mitunter auch die riesigen Snookertische. Hier wird ebenfalls eingelocht, allerdings nach anderen Regeln.) Tische ohne Löcher für Karambolage, gespielt mit lediglich drei Kugeln, findet man eher selten. Mit nur einer einzigen Kugel spielte der Adel bereits vor über 500 Jahren. Wenn es draußen zu ungemütlich wurde, bei Croquet oder Golf einen Ball per Stock ins Ziel zu treiben, verlegte man den Zeitvertreib kurzerhand auf den Boden der Paläste. Schließlich wanderte das Spiel auf einen eingefassten Tisch. Vielleicht, weil vorher zu viel Porzellan zerschlagen wurde?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Das Gesetz der Trägheit
    Frei nach Motiven aus der Novelle „De trein der traagheid“ von Johan Daisne
    Übersetzung aus dem Flämischen und Bearbeitung: Lou Brouwers
    Regie: Harald Krewer
    Mit: Samuel Finzi, Marie Lou Sellem, Swetlana Schönfeld, Ulrich Noethen, Bernhard Schütz, Thomas Schmuckert, Thomas Fränzel, Daniel Drewes, Barbara Philipp, Christian Gaul, Liv-Juliane Barine
    Komposition: Christian Mevs, Oliver Heuss
    Ton und Technik: Andreas Narr, Susanne Beyer
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007
    Länge: 70'55

    Alain Deriddere bekommt den Nobelpreis für Physik. Am Tag nach der Verleihung trifft er im Zug Anita, in die er sich verliebt. Es ist die schönste Zugfahrt seines Lebens − bis die Zeit plötzlich stillsteht.

    Bei der Verleihung des Nobelpreises in Stockholm diskutiert der belgische Quantenphysiker Alain Deriddere mit König Carl-Gustaf von Schweden über das Gesetz der Trägheit. Wenn ein Zug anhält, so schlussfolgert der König, kann man nicht beweisen, dass er tatsächlich stillsteht. Nur einen Tag später erlebt Deriddere eine mysteriöse Zugfahrt, die ihn in eine Art Niemandsland zwischen Leben und Tod führt und ihn von der gerade erst gefundenen Liebe seines Lebens trennt.

    Johann Daisne ist das Pseudonym von Herman Thiery (1912−1978). Der flämische Schriftsteller des Magischen Realismus lebte als Stadtbibliothekar in Gent. Er verfasste Romane und Erzählungen wie „Die Treppe von Stein und Wolken“ (1942), „Der Mann, der sein Haar kurz schneiden ließ“ (1948). Die Novelle „De trein der traagheid“ erschien 1953.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 29.04.2023

    Mark Simpson
    „Israfel“ für Orchester (2014)

    Anton Bruckner
    Sinfonie Nr. 5 B-Dur

    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Cornelius Meister

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    "Das chorische Ich - Writing in the name of"
    Poetica 8 in Köln, kuratiert von Christian Filips
    (Aufzeichnung vom 17.4.2023 in Köln)

    Globale Krisen fordern das "lyrische Ich" heraus - und erfordern ein "lyrisches Wir".

    Die Lyrik ist zwar die subjektivste Gattung der Literatur. Sie kommt aber durchaus ohne ein lyrisches Ich aus und kann auch im Namen anderer sprechen: als „chorisches Ich“ oder „lyrisches Wir“. Das scheint nötig in einer Zeit globaler Krisen, die nur gemeinsam zu bewältigen sind. Wie klingt das „lyrische Wir“, wenn ein Dichter, eine Dichterin im Namen einer in ihrer Freiheit bedrohten Nation wie der Ukraine spricht? Wie, wenn sie die Sache der Gesellschaft im Iran vertritt, die gegen die theokratische Herrschaft aufbegehrt? Oder die von Minderheiten wie den Dalit in Indien, den Aborigines in Australien, der LGBTQ+ Community in Nigeria, den Abgehängten in Frankreich, in Haiti und anderswo? Und wie klingt es, wenn ein Dichter oder eine Dichterin im Namen der bedrohten Natur spricht? Mit Patti Smith (USA), Édouard Louis (Frankreich), Daniela Danz (Deutschland), Kateryna Kalytko (Ukraine), Zheng Xiaoqiong (China) u.a.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    u.a. Leipziger Buchmesse
    Moderation: Marietta Schwarz

    Gute Besucherzahlen, wenig Diskurs: Die Leipziger Buchmesse geht zuende
    Gespräch mit Miriam Zeh

    Bitte berühren: Was Museumsleute von US-amerikanischen KollegInnen lernen können
    Gespräch mit Katia Baudin

    Podiumsdiskussion über die aktuelle Lage der Meinungsfreiheit weltweit
    Von Natascha Pflaumbaum

    Nikolaus Habjan inszeniert an Dresdner Semperoper „L´Orfeo“ von C. Monteverdi
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Auftakt Autor:innen Theatertage: „Lange Nacht der Autor:innen“
    Gespräch mit Michael Laages