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Mittwoch, 12.04.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Dystopischer Wohlklang
    Wenn Sozialkritik und Harmonie aufeinandertreffen
    Gast: Sven Helbig, Komponist
    Moderation: Haino Rindler

    „Es geht um Dinge, die das Menschsein betreffen, und Chorgesang ist die ideale Metapher für das Miteinander von Menschen in Harmonie oder Disharmonie.“ Das sagte der Komponist Sven Helbig unlängst im Interview mit dem Magazin cybersax. Diese Auffassung unterstreicht er mit sanften Klängen, die er mit der für ihn typischen Mischung aus elektronischen Sounds würzt. Chorklang ist ein wichtiger Bestandteil seiner Musik geworden, das zeigt sich an Werken wie I Eat The Sun And Drink The Rain (2016) oder den Liedbearbeitungen der Band Rammstein. Zugleich ist die Verbindung von Text und Stimme problematisch, meint Helbig: „Moderne Sprache und Chorgesang sind schwer miteinander vereinbar. Das wird zu konkret, man verfällt ins Verkünden.“ Entsprechend bemüht er sich um zeitlose Texte, die nicht als „Kanzelpredigt“ verstanden werden. Aufbruch in eine neue Zeit des Chorgesangs: Wie kann er aussehen? Welche Rolle spielt der Mensch, spielen die einzelnen Menschen in einer zunehmend von Künstlicher Intelligenz geprägten Welt und wie lässt sich das in Klänge verwandeln?

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Modertion: Dirk Schneider

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    05:50 Uhr  Aus den Feuilletons
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schauspieler Peter Lohmeyer im Gespräch mit Annette Riedel
    "Ich habe eine Haltung"

    „Das Wunder von Bern“ ist einer von rund 80 Filmen, die der Fußball-Fan Peter Lohmeyer gedreht hat. Er spielt Theater, singt und malt. Haltung zeigt er gegen Rassismus und für Klimaschutz. Für ihn gilt: „Soziale Verantwortung ist das Wichtigste“.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Zum Tod von Meir Shalev
    Gespräch mit Ruth Achlama

    Die zweite Entdeckung der Welt - Alexander von Humboldts Reise als Graphic Novel
    Gespräch mit Bettina Schary

    Katharina Hacker spricht mit Tieren: Ein Porträt der Autorin mit Tierbegleitung
    Von Tobias Wenzel

    Buchkritik:
    "Die Leben des Jacob" von Christophe Boltanski
    Rezensiert von Sigrid Brinkmann

    Buchhandlung "Kapitel Zwei" in Recklinghausen
    Gespräch mit Philipp Schneider

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Melodien im Wandel - Studie vom Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik
    Gespräch mit Manuel Anglada-Tort

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    Album der Woche: Feist über den Song "In Lightning"

    Musik für heulende Sirenen: Das neue Album von Tim Hecker
    Von Christoph Möller

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Gilda Sahebi, No Hatespeech Movement der Neuen Deutschen Medienmacher*innen
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Tempo 30 - Leipzig und andere Städte wollen selbst entscheiden
    Von Manuel Waltz

    Fahrradstadt Bremen - Große Schritte für die Verkehrswende
    Von Dr. Kirsten Rautenberg

    Lokalpolitik in Sachsen-Anhalt - Mehr Menschen mit Migrationsgeschichte
    Von Niklas Ottersbach

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Tupperware: Party vorbei? Einstige "Brutstätte der Innovation" vor Insolvenz
    Gespräch mit Mateo Kries

    Panama Papers & Popkultur
    Von Mathis Raabe

    "American Smile" - Das lächeln der KI (Podcast)
    Gespräch mit Roland Meyer

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Wieso wurden Trigger Cut aus Stuttgart an der britischen Grenze abgewiesen?
    Gespräch mit Ralph Schaarschmidt

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    Newcomer der Woche: Lie Ning veröffentlicht sein Debütalbum "utopia"
    Gespräch mit Peer Liening-Ewert

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Margarete Wohlan

    Varosha im geteilten Zypern
    Auferstanden aus Ruinen
    Von Michael Frantzen

    Die Geisterstadt „Varosha“ im militärischen Sperrgebiet der geteilten Mittelmeerinsel Zypern steht wie keine andere für das angespannte griechisch-türkische Verhältnis. 1974 mussten rund 40.000 griechisch-zyprische Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Badeort fliehen, nach der türkischen Invasion. Im November 2020 öffnete der nord-zyprische Präsident Tatar zusammen mit dem türkischen Präsident Erdogan, seinem Schutzherrn, den verlassenen Badestrand offiziell wieder. Ein Schritt von großer Sprengkraft, denn er widersprach allen UN-Resolutionen zu Zypern. Gleichzeitig zementiert er den türkisch-zypriotischen Anspruch auf den umstrittenen Ort. Und ist Teil von Erdogans Strategie, eine Zweistaatenlösung für die geteilte Insel voranzutreiben. Doch nicht nur griechische Zyprioten kämpfen dagegen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Martin Hartwig

    1848: Clothilde Koch-Gontard und die versteckten Frauen der Paulskirche
    Von Lena Böllinger

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Machtort, Spielplatz, Hölle
    Lang lebe das Büro?
    Von Mandy Schielke

    Eine eigene, individuelle Schreibtischwelt, ein Ort, wo ausschließlich gearbeitet wird, wer braucht das noch? Das Büro - Arbeitsplatz immerhin von Millionen Deutschen - gilt spätestens seit der Pandemie als Auslaufmodell. Dabei kann die Idee der räumlichen Trennung von Arbeit und Alltag ja auch für den modernen Menschen, der Wert auf eine gesunde Work-Life Balance legt, hilfreich sein. Die Anfänge des Büros lassen sich schon im alten Rom finden. In den USA wachsen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Bürohochhäuser in den Himmel. Als die Schreibmaschine aufkommt, wird die Bürowelt weiblicher. Das Büro: ein Ort der Macht und von Beziehungen, lange Inbegriff von Geschlechterklischees und ein Raum, der ästhetisch fast immer zu wünschen übrig lässt. Einblicke in ein bedrohtes Biotop.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Evangelische Kreuzkirche am Ölrain, Bregenz
    Aufzeichnung vom 11.02.2023

    Johann Sebastian Bach
    „Liebster Jesu, mein Verlangen“
    Kantate für Sopran, Bass, Oboe, Streicher und Basso Continuo, BWV 32
    „Ich geh und suche mit Verlangen“
    Kantate für Sopran, Bass, Oboe d’Amore, Streicher und Basso Continuo, BWV 49

    Christoph Graupner
    Konzert C-Dur, GWV 302
    für Oboe d’Amore, Streicher und Basso Continuo

    Miriam Feuersinger, Sopran
    Klaus Mertens, Bass,
    Elisabeth Grümmer, Oboe
    Renate Steinmann, Violine
    Cosimo Stawiarski, Violine
    Armin Bereuter, Violone
    Thomas Platzgummer, Violoncello
    Johannes Hämmerle, Orgel
    Leitung: Thomas Platzgummer

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Curiret und geheilet
    Die Entdeckung des therapeutischen Effekts von Musik im 17. und 18. Jahrhundert
    Von Wolfgang Kostujak

    Vom Beginn des 17. Jahrhunderts an beziehen Musiker ihr Tun mit neuartigem Scharfblick auf menschliche Affekte. Dabei begnügen sie sich nicht mit deren Ausdruck: Was sie hören lassen, soll planvoll und offensiv ins Gemüt der Zuhörer eingreifen, und nachdem federführende Gelehrte der Zeit immer wieder Verbindungen zwischen Stimmungslage und körperlichem Zustand feststellen, rückt die Musik in eine nie zuvor da gewesene Nähe zur Heilkunst. Der Effekt ist klar, aber sein Hintergrund gibt Rätsel auf: Bringt der musikalische Klang seinen Zuhörer in Verbindung mit einer kosmischen Ur-Harmonie, versetzt er die Körpersäfte in Bewegung, oder regt er eher die Nervenbahnen zur Resonanz an, die den Körper nach einem innovativen Menschenbild der Epoche durchziehen wie ein Netz saitenartiger Fasern? Um rätselhafte Grenzbereiche zwischen Wissenschaft, Kunst und gutem Glauben geht es in dieser Sendung.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Die Erfindung der Gertraud Stock
    Von vorschlag:hammer
    Regie: Johanna Steiner
    Mit: Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann, Stephan Stock, Olivia Wenzel
    Ton: Jean Szymczak
    Produktion: Autor:innenproduktion 2022
    Länge: 56'30
    (Ursendung)

    Eine interviewbasierte Konstruktion: Das Theaterkollektiv vorschlag:hammer hat mit über 80-jährigen Frauen gesprochen und ihre Geschichten zu einer Biografie verwoben. Wie kann man Alt-Sein vorbehaltlos und angstfrei darstellen?

    Zurückblicken, auf einzelne wichtige Momente des Lebens schauen, sich wundern, nicht bewerten: Die über 80-Jährigen berichteten im Interview von schwierigen, schönen Ereignissen und immer wieder von Abschied. Gertraud Stock ist eine erfundene Figur, ihre Geschichte basiert auf den Erlebnissen, die von den Frauen preisgegeben wurden. Bei ihren Erzählungen, aber auch beim Entwerfen der Kunst-Biografie, stellten sich den Hörspiel-Autorinnen und -Autoren erhellende Fragen über das Alt-Sein: Welche Motive werden beim Lebensrückblick wiederholt, welche ausgelassen? Wie strukturieren Zeit und Erinnerung eine Biografie? Und, vor allem: Wie kann man die Beschreibung des Alters als Defizit umgehen?

    vorschlag:hammer entwickeln seit 2009 als Kollektiv Theaterproduktionen. Der sich stets ergänzende Mitglieder-Kern besteht aus Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann und Stephan Stock. Sie adaptieren bereits existierende Stoffe oder entwickeln recherchebasierte Inszenierungen zu verschiedenen Themen. 2017 erhielt das Bühnenstück „Die Erfindung der Gertraud Stock“ eine Einladung zum Impulse Theater Festival im Ruhrgebiet.

    Das Hörspiel „Die Erfindung der Gertraud Stock“ wurde ermöglicht durch das Reload-Stipendium der Kulturstiftung des Bundes und durch die Spitzenförderung des Landes NRW im Bereich Theater.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vivian Perkovic

    Grenzen für Weltoffenheit? - Kulturinstitutionen und ihre Haltung zu BDS
    Gespräch mit Amelie Deuflhard

    Neubau im Untergrund - Wiedereröffnung des Museum Paleis Het Loo Appeldoorn
    Gespräch mit Carsten Probst

    Ost-Historie der Taz im Kino - Heute eröffnet das 'Achtung Berlin!'-Festival
    Gespräch mit Michael Biedowicz

    Filme der Woche:
    Irgendwann werden wir uns alles erzählen / The Five Devils
    Gespräch mit Anke Leweke

    Jenseits von Spotify: Die Plattform Pantopia versammelt nicht-kommerzielle Musik
    Gespräch mit Sonja Walter