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Donnerstag, 09.03.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Erhard Karkoschka zum 100. Geburtstag
    Zum Verhältnis von Material, Form und Zeit (2/2)
    Von Erhard Karkoschka
    Mit Rudolf Guckelsberger, Andrea Hoernke-Trieß, Felix Romankiewicz
    Produktion: SWR 2001

    Während die erste Sendung von Erhard Karkoschka (7.3.2023) der musikalischen Form gewidmet ist, untersucht er in der zweiten das Verhältnis von Material und Zeit in der Musik des 20. Jahrhunderts. Das Material machte bis heute tiefgreifende Änderungen durch. Rhythmus und Tempo dagegen wurden zwar komplizierter, es gab aber keine bedeutenden Novitäten, bis im vorigen Jahrhundert vor allem durch Einflüsse anderer Musikkulturen und wohl auch durch fundamentale wissenschaftliche Erkenntnisse der Musikzeit einige neuartige Möglichkeiten offenstanden. Wirkliche Zeitkomposition (z.B. die Gleichzeitigkeit verschiedener Tempi und Tempoänderungen) war erst im 20. Jahrhundert möglich.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Rock
    Moderation: Mathias Mauersberger

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    05:50 Uhr  Aus den Feuilletons
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Autor Bjerg im Gespräch mit Katrin Heise
    Schreiben und Vorlesen

    Kluge und unterhaltsame Texte verfassen und öffentlich vorlesen, das macht Bov Bjerg seit über 30 Jahren. Seit 2015 hat er auch jenseits der Kabarett- und Lesebühnen Erfolg - sein Roman “Auerhaus” ist mittlerweile sogar Schullektüre.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    "Die neue Flut von Atlanten - was wird vermessen?"
    Von Catherina Newmark

    Literaturtipps
    Von Mechthild Lanfermann

    Buchkritik:
    Anselm Jappe "Beton. Massenkonstruktionswaffe des Kapitalismus"
    Rezensiert von Martin Tschechne

    Verkannt und verschollen: Ein Kanon 100 aufgegebener Autoren
    Gespräch mit Frank Witzel

    Gesetz nach russischem Vorbild? - Zur aktuellen Situation in Georgien
    Gespräch mit Lascha Bakradse

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Regisseur über seinen Film "Can And Me" und die Bedeutung von Irmin Schmidt
    Gespräch mit Michael Aust

    Mariam Batsashvili: Klavierunterricht auf TikTok
    Von Elisabeth Hahn

    Newcomer der Woche:
    Lichen Slow - Debütalbum „Rest lurks“
    Von Martin Risel

    Album der Woche: 17 Hippies "9000 Nächte"

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Klimaneutrales Berlin - Was der künftigen Regierung drohen könnte
    Von Anja Nehls

    Klimaneutrale Kommunen - Worauf es bei der Umstellung ankommt
    Von Robert Werner

    Flächenfraß am Stadtrand - Schöneck protestiert gegen Neubau
    Von Ludger Fittkau

    Grüner Wasserstoff - Warum ein Zukunftsprojekt in Wunsiedel stillsteht
    Von Jonathan Schulenburg

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Neuer "Demon Slayer" im Kino - Wie geht der Hype weiter?
    Gespräch mit Dinah Zank

    KI-Kunst in Düsseldorf - Machine Hallucinations von Refik Anadol
    Von Sabine Oelze

    Game "The Pale Beyond" - Gestrandet in der Arktis
    Gespräch mit Marcus Richter

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Neues Album von Fever Ray: Die Veruneindeutlichung des Pop
    Von Christoph Reimann

    "Mein Herz ist ein dunkler Kontinent" - das Debüt von Malonda
    Gespräch mit der Künstlerin

    Musik und Stimmung in ihrer Komplexität: wenn KI den Sound bestimmt
    Von Dennis Kastrup

    Sleaford Mods mit neuem Album: Brutale Grantelrap-Tiraden zur Lage der Nation
    Von Christine Franz

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Julius Stucke

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Margarete Wohlan

    Verhaftungswelle in Tunesien
    Totalitärer als in der arabischen Diktatur
    Von Marc Thörner

    In Tunesien versteht sich der autoritäre Präsident Kais Saied nicht länger nur als Staatschef. Er beansprucht auch die Oberherrschaft über Justiz und Religion. Wer ihn noch daran hindern will, den lässt er zurzeit durch eine noch nie dagewesene Verhaftungswelle aus dem Verkehr ziehen: Führer des Oppositionsbündnisses, Politiker der islamistischen Ennahda und die langjährige Vorsitzende der "Wahrheitskommission", die nach der Revolution von 2011 den Übergang zu einer unabhängigen Justiz organisieren sollte. Sie alle warnen: Es geht hier nicht nur um den Rückfall in die altbekannte arabische Diktatur - Kais Saied will in Tunesien ein konkurrenzfähiges Gegenmodell zur Demokratie aufbauen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Forschung und Gesellschaft - Magazin
    Moderation: Martin Mair

    Namedropping in der Forschung: Leistung ist doch nicht alles
    Von Anneke Meyer

    Punkt, Punkt, Komma, Strich: Warum wir Strichzeichnungen entschlüsseln können
    Von Simon Schomäcker

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Frauen in der Wissenschaft
    Der Hürdenlauf der Forscherinnen
    Von Jennifer Rieger und Frank Kaspar

    Vor 100 Jahren wurde Margarete von Wrangell die erste ordentliche Professorin in Deutschland. Doch bis heute sind Frauen in akademischen Spitzenämtern stark unterrepräsentiert. Das ist nicht nur ungerecht, sondern auch schlecht für die Forschung.

    Frauen machen heute die Hälfte aller Studierenden aus und schreiben fast die Hälfte aller Promotionen. Doch weiter oben in der Hierarchie sind sie seltener zu finden. Nicht einmal jede Dritte Professur ist in Deutschland mit einer Frau besetzt. Noch immer gilt: Forscherinnen haben mit Vorurteilen zu kämpfen, erhalten weniger Fördergelder als ihre männlichen Kollegen und beenden ihre wissenschaftliche Karriere im Schnitt früher. Dadurch geht der Forschung viel Talent und Hirnschmalz verloren. Und die Ergebnisse leiden unter der verengten Perspektive: Klinische Studien blenden Frauen aus, Algorithmen transportieren Vorurteile, Geschlechterklischees verzerren die Deutung archäologischer Funde. Wie steht es um die Gleichstellung in der Wissenschaft, 100 Jahre nach der Berufung der Agrarchemikerin Margarete von Wrangell zur ersten ordentlichen Professorin an eine deutsche Hochschule?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Pierre Boulez Saal, Berlin
    Aufzeichnung vom 04.03.2023

    50 Jahre Ernst von Siemens Musikstiftung
     
    Olga Neuwirth
    "Vampyrotheone" für drei Solisten und drei Ensembleformationen

    Luciano Berio
    "Chemins II su Sequenza VI" für Viola und Ensemble
     
    Beat Furrer
    "linea dell'orizzonte" für Ensemble

    Friedrich Cerha
    "Jahrlang ins Ungewisse hinab" für Kammerensemble mit Singstimme

    Klangforum Wien
    Leitung: Emilio Pomàrico

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Freispiel

    Esperanto
    Von Lucas Derycke
    Übersetzung aus dem Niederländischen: Angela Kuhk
    Regie: der Autor
    Mit: Marthe Schneider, Elisa Schlott, Marina Wandruszka, Andreas Helgi Schmid, Yara Ward, Yousef Aljork, Omar Sheikh Khamiis, Mouhanad Rameh, Klaus Peeck, Johannes Benecke, Warsama Guled, Rabea Wyrwich, Jele Brückner, Lucas Derycke
    Komposition: Frederik De Clercq
    Ton und Technik: Benno Müller vom Hofe, Gertrudt Glosemeyer
    Produktion: WDR 2018
    Länge: 52'11

    Hannah und Jasmin verbringen den Sommer in Griechenland, um als Freiwillige in einem Lager für Geflüchtete zu arbeiten. Schon bald wird Jasmin klar, dass das Lagerleben ihren Idealen widerspricht.

    Die Bedingungen für die Geflüchteten sind schlecht. In dem kleinen Laden, den die Hilfsorganisation betreibt, sortieren Hannah und Jasmin Spenden, teilen Lebensmittel aus. Um die lange Wartezeit der Menschen zu überbrücken, beginnen die engagierten Helferinnen die Kunstsprache Esperanto zu unterrichten. Doch Jasmin kommt mit den Regeln und Hierarchien des Lagers nicht zurecht. Die Anonymität und bloß temporäre Anteilnahme der freiwilligen Helfer verstößt gegen ihre Vorstellung eines menschlichen Umgangs mit geflüchteten Personen.
    Wie gewinnt man den Kampf gegen die Antriebslosigkeit einer Generation? Und welche Rolle spielen dabei die Machtstrukturen unserer Sprache? Die Plansprache Esperanto wurde 1887 entwickelt. Obwohl sie bis heute weltweit Anhänger hat, konnte sich ihr Ansatz einer universalen interkulturellen Verständigung nie durchsetzen. Das Hörspiel „Esperanto“ parallelisiert zwei Utopien des Zusammenlebens und zeichnet Wege in einer schon verloren geglaubten Schlacht. Es basiert auf Recherchen des Autors in einem Flüchtlingslager im Norden Griechenlands, in dem er mehrere Monate als Freiwilliger gearbeitet hat.

    Lucas Derycke, geboren 1990, ist Audio- und Theatermacher. Er studierte an der RITCS School of Arts in Brüssel. Für das Hörstück „Screener“ wurde er 2017 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Im gleichen Jahr war er Autor für das Stadttheater Het nieuwstedelijk. Neben Hörspiel- und Theaterproduktionen interessiert er sich für künstlerische Forschung im Bereich des inszenierten Hörens.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Nach Verzicht auf Entschädigung: Georg Friedrich Prinz von Preußen äußert sich
    Von Vlaldimir Balzer

    Einlenken statt Klagen. Was steckt hinter dem Rückzug der Hohenzollern?
    Gespräch mit Stephan Malinowski

    Verpaßte Chance? Kritik an der Besetzung des Zukunftsrats für ARD und ZDF
    Gespräch mit Hubert Krech

    Schlüsselwerke und Überraschungen: Große Jenny-Holzer-Schau in Düsseldorf
    Von Rudolf Schmitz

    Wenn Computer träumen. Digitalskulpturen von Refik Anadol in Düsseldorf
    Von Sabine Oelze