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Mittwoch, 22.02.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Hit-Lieferant des elisabethanischen Zeitalters
    Der Komponist und Lautenist John Dowland
    Gast: Christian Kelnberger, Anglist, Musiker und Publizist
    Moderation: Olga Hochweis

    Vor 460 Jahren wurde John Dowland geboren. Sein erstes Liederbuch „First Book of Songs or Ayres of Four Parts with tableture for the Lute“ aus dem Jahr 1597 war so populär, dass es zu Lebzeiten des Engländers viermal nachgedruckt wurde.
    Drei weitere Liederbücher festigten den Erfolg - auch sie schmerzerfüllt und von anmutiger Schönheit. „Semper Dowland - semper dolens“, so lautete eine Selbstcharakterisierung des Komponisten.
    Fast 50-jährig erhielt Dowland nach vielen Jahren im Ausland 1612 den lebenslang ersehnten Posten als Lautenist am englischen Hof. In den nachfolgenden 13 Jahren bis zu seinem Tod entstanden allerdings kaum weitere Kompositionen.
    Ensembles wie das Consort of Musicke und das Hilliard Ensemble machten Dowlands Musik in den letzten Jahrzehnten einem größeren Kreis bekannt. Eine Wiederentdeckung von Dowlands Songbooks gab es aber auch schon Mitte der 1960er-Jahre, etwa mit den Saltire Singers aus Schottland.

    00:55 Uhr   Chor der Woche

    Nachbarschaftschor Potsdam West
    Von Nicolas Hansen

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Kerstin Poppendieck

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    u. a. 73. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Moderation: Liane von Billerbeck

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    05:50 Uhr  Aus den Feuilletons
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten

    Nicht alles geht zur Neige! Über falsche Prämissen der Wachstumskritiker
    Von Martin Burckhardt

    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 73. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Regisseurin Sonja Heiss im Gespräch mit Katrin Heise
    "Ich lache nicht über, sondern mit meinen Figuren"

    In „Wann wird es endlich wieder so wie es nie war" erzählte Joachim Meyerhoff sein Aufwachsen auf dem Gelände einer Heilanstalt.
    Jetzt hat Sonja Heiss den Erfolgsroman verfilmt. Dabei war die größte Herausforderung für die Regisseurin, die Psychiatrie der 1970er und 80er Jahren zu erzählen.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Harte Realitäten - über das Aufwachsen junger Menschen in der Nachwendezeit
    Gespräch mit Johannes Herwig

    "Reading Through Revolution": Iranische Lecture-Performance des Goethe im Exil
    Von Nils Schiederjann

    Buchkitik:
    "Antoine des Gommiers" von Lyonel Trouillot
    Gespräch mit Thomas Wörtche

    Stories! Die Buchhandlung aus Hamburg empfiehlt....
    Gespräch mit Frank Menden

    Kinder im "Bullerbü"? - zur Debatte um "Glättungen" in Büchern von Roald Dahl
    Gespräch mit Kim Kindermann

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Musikfilme auf der Berlinale: Dokumentation "Love to love you, Donna Summer*
    Gespräch mit Oliver Schwesig

    Ein Album wie ein Independent-Film: Ron Sexsmith mit „The Vivian Line“
    Von Kerstin Poppendieck

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
    Von Elisabeth Hahn

    "I Play My Bass Loud" - Das Soloalbum von Gina Birch
    Von Christine Franz

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Berliner Brautschau - CDU ist weiter auf Partnersuche
    Gespräch mit Claudia van Laak

    Ukrainerinnen in Berlin - Nicht mehr alle fühlen sich willkommen
    Von Anastasia Gorokhova

    Geflüchtete - Ukrainische Familie wagt Neuanfang im Schwarzwald
    Von Katharina Thoms

    Hotel statt Straße - Wie ein Obdachloser wieder einen Job gefunden hat
    Von Thyra Veyder-Malberg

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    u. a. 73. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Moderation: Massimo Maio

    "Ausländische Agenten": Schwarze Liste von Autoren in Moskaus Bibliotheken
    Gespräch mit Florian Kellermann

    Infinity Pool - Horror und Gewalt Brandon Cronenberg
    Gespräch mit Thomas Groh

    Das spielt Deutschland - Konservativ und wenig Shooter
    Gespräch mit Markus Richter

    Das spielt Deutschland - Konservativ und wenig Shooter
    Gespräch mit Rae Grimm

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Zirkus Blumig: Sarkastischer Provokateur, zorniger Revolutionär, Wunderkind?

    Yuriy Gurzhy über die ukrainische Musik in Zeiten des Kriegs

    Newcomer der Woche: Mui Zyu
    Von Christoph Möller

    Folk: Ron Sexsmith „The Vivian Line“
    Von Kerstin Poppendieck

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    u. a. 73. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Moderation: Julius Stucke

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Katja Bigalke

    Nigerias Jugend
    Marginalisiert, aber mächtig 
    Von Katrin Gänsler

    In Nigeria, Afrikas einwohnerreichstem Staat, liegt das Durchschnittsalter bei gerade einmal 18,6 Jahren. Einerseits sind viele frustriert: Es gibt weder Jobs noch Aufstiegsmöglichkeiten. Andererseits kämpfen viele für ein besseres Nigeria: Sie engagieren sich in ihren Stadtteilen, gründen Unternehmen und sind in sozialen Medien erfolgreich. Auch werden sie zunehmend politisch: Grund dafür sind die #EndSARS-Proteste im Oktober 2020 gewesen. Bei den Demonstrationen gegen Willkür und Polizeigewalt sind Dutzende ums Leben gekommen. Das lässt sich die Jugend - in Nigeria wird man bis Ende 30, Anfang 40 zur Jugend gezählt - nicht mehr bieten. Und tatsächlich sind sie zumindest zahlenmäßig sehr mächtig. Bei der Präsidentenwahl am 25. Februar ist jeder vierte registrierte Wähler Schüler oder Studierender. 

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Martin Hartwig

    Erklären oder abreißen - Der Streit um ein polnisches Denkmal der Befreiung
    Von Martin Sander

    Schreibende Arbeiter in der DDR
    Von Paul Kother

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Leben am Nettelbeckufer - ein Memory-Spiel
    Von Matthias Dell

    Wie reden verschiedene Leute vom gleichen Ort? „Leben am Nettelbeckufer“ collagiert Erinnerungen von Menschen aus unterschiedlichen Generationen über den Platz, an dem sie zu Hause sind oder waren - eine Straße im Norden der Stadt Erfurt und das Viertel drumherum. Es geht um Kindheit in den 1950er-Jahren, um Studienjahre in den 2020er-Jahren, um ein nahegelegenes Freibad im Wandel der Zeiten, einen Jugendklub, der als Hitlerjugend-Heim eröffnet wurde und um die Chronik eines Arbeiterviertels, vor dem die Gentrifizierung nicht Halt macht. Heterogene Geschichten werden zu einem Mosaik zusammengesetzt, das sehr konkret ist und zugleich zeigt, wie Erinnerung selbst funktioniert.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Großer Saal des Slowenischen Nationaltheaters, Maribor
    Aufzeichnung vom 16.02.2023

    Janez Matičič
    Suite für Streicher

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur KV 417

    Reinhold Glière
    Sinfonie Nr. 1 Es-Dur op. 8

    Boštjan Lipovšek, Horn
    Sinfonieorchester des Slowenischen Nationaltheaters
    Leitung: Ivan Hut

    Mozarts zweites Konzert für Horn und Orchester und eine selten gespielte Sinfonie des sowjetischen Komponisten Reinhold Glière bilden den Hauptteil dieses besonderen Konzerts im Slowenischen Nationaltheater Maribor. Ein renommierter slowenischer Hornist aus Ljubljana und ein kroatischer Dirigent gestalten das Programm mit dem Sinfonieorchester des Hauses.

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Bestiarium musicalis
    Tierallegorien in der Musik des Mittelalters
    Von Rainer Baumgärtner

    Der Mensch des Mittelalters war noch unmittelbarer mit den wilden Tieren in der Natur verbunden, zugleich erdachte er tierische Fabelwesen. Beides stellte er in reich illustrierten Büchern dar, den „Bestiarien“. Parallel zu den Plastiken an Kirchenfassaden und in der Buchmalerei tauchen Tiere auch in der mittelalterlichen Musik häufig auf. Der Adler wurde als Symbol der Macht Gottes oder eines Herrschers besungen; in Liedern über die Jagd ahmte man Hunde- und Wildschweinlaute nach, wobei man das Bild des Jagens auf die menschlichen Liebesbeziehungen übertrug. Komponisten porträtierten Wappentiere wie den Panther oder stellten Taube und Rabe als Verkörperung gegensätzlicher Eigenschaften gegenüber. Fantasiewesen wie Einhorn oder Basilisk zog man gerne für Lieder satirischen oder moralischen Inhalts heran, die oft besonders kunstvoll gestaltetet waren.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Muscheln, Bunker
    Von Lena Schmidt
    Mit: der Autorin, Julia Schmidt, Johanna Schmidt, Alon Sivan
    Regie, Komposition und Ton: die Autorin
    Produktion: Autorenproduktion 2022
    Länge: 30'01
    (Ursendung)

    Wenn − auch nach einem Waffenstillstand − die Warnsirenen permanent nachhallen, der Krieg tief in den Alltag und ins Bewusstsein eingedrungen ist: Wie kann man da noch zwischen Tönen und Misstönen unterscheiden? Eine akustische Suche.

    Anschließend:
    Mohnrot
    Von Sarah Lena Steinhauser
    Mit: Elina Schkolnik
    Ton und Sounddesign: Ingolf-Christopher Facius
    Autorinnenproduktion 2022
    Länge: 9‘47

    Sprechende Friedhofspumpen
    Von Manfred Bartmann und Bernhard Rothauer
    Autorenproduktion 2022
    Länge: 10‘46

    Was bleibt vom Krieg nach einem Waffenstillstand? „Muscheln, Bunker“ verwebt Sprache und Klang und zeigt subtil auf das, was passieren kann, wenn Unruhe und Angst in den Alltag eingesickert sind. Der Nachhall der Sirenen findet sich in alltäglichen Geräuschen wieder, so oft, dass sich die Erzählerin fragt, ob sie nach ihnen sucht. Sind jene Sirenen, die in der Mythologie locken, dieselben, die vor Katastrophen warnen? Was erzählen die Vogelstimmen, sind es Warn- oder Lockrufe? Auf der unfreiwilligen Suche nach Fragmenten von Harmonie im Krieg hört und interpretiert sie Stimmen, Geräusche, Sinuskurven, Töne, Misstöne und gerät in eine zunehmende akustische Zermürbung.

    Lena Schmidt, 1995 in Leipzig geboren, studierte an der Universität Lüneburg und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Studienaufenthalte durch Stipendien an der Université Michel de Montaigne, Bordeaux, an der Hebräischen Universität in Jerusalem sowie im Bereich der Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Sie schreibt Lyrik, Essays und Theatertexte. Neben dem Studium am Literaturinstitut arbeitet Lena Schmidt als freie Übersetzerin und im Bereich der politischen Bildung. „Muscheln, Bunker“ ist ihr erstes Hörspiel.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    u. a. 73. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Moderation: Vladimir Balzer

    Das bessere Russland - ein Schriftsteller im schmerzhaften Exil
    Gespräch mt Michail Schischkin

    "Roter Himmel" - Christian Petzold im Wettbewerb der Berlinale
    Gespräch mit Christian Petzold

    Berlinale-Wettbewerb: "Mal Viver" und "20.000 Species of Bees"
    Rezensiert von Anke Leweke

    "Sex" - 100 Jahre altes Broadway-Stück heute noch gültig
    Gespräch mit Michael Laages

    Jetzt auch auf deutsch: Fernanda Trías' Roman "Rosa Schleim" aus Uruguay
    Von Tobias Wenzel