Programm
Sonntag, 20.09.2020
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
"Diesen Kuß der ganzen Welt"
Die Beethoven-Autographe der Berliner Staatsbibliothek
Von Cornelia de Reese -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Demokratie in der Corona-Krise - gut bewährt oder außer Kraft gesetzt?
Über diese und weitere Fragen diskutieren:
- Wolfgang Thierse (SPD), ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestags
- Roland Löffler, Leiter der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung
- Anna Delius, Historikerin und Sozialwissenschaftlerin der Gemeinnützigen HertieStiftung
Moderation: Alexandra Gerlach, Deutschlandfunk Kultur
Aufzeichnung vom 16.09.2020, Dresdner Frauenkirche
(Wdh. vom 18.09.2020)Wie stehen wir zu unserer Demokratie? Und wie hat Corona unsere Gesellschaft verändert? Zwei Fragen, die zusammengehören im Herbst 2020. Über den Zustand unserer Demokratie haben wir beim Forum Frauenkirche in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert - ein roter Faden der Gespräche auf dem Dresdner Podium. In Rückblick und Ausblick fragen wir: Was haben wir richtiggemacht? Welche Stärken, welche Schwächen hat unsere Demokratie in dieser Krisenzeit gezeigt? Haben wir in der Vergangenheit die richtigen Prioritäten gesetzt - oder fordert das Virus von uns einen anderen Umgang miteinander? Was ist für eine freie Gesellschaft wichtig? Wofür sind wir bereit, einen Preis zu bezahlen? Und wie hoch darf er sein?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Dirk Schneider03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Carsten Rochow05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Eckankar
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Wegbegleiter. Gespräche über Psalmen
Von Pfarrerin Angelika Obert, Berlin
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Gedichte
Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an ...
Von Karin Hahn
Mit Gedichten über die Jahreszeiten von Heinrich Heine, Eduard Mörike, Mascha Kaléko, Peter Hacks, Theodor Storm, Wilhelm Busch, Jutta Richter und Arne Rautenberg
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Moderation: Fabian Schmitz
Frühling, Sommer, Herbst und Winter ... wie klingen die vier Jahreszeiten in Gedichten?Jahr für Jahr wechseln sie sich in ihrem ganz eigenen Rhythmus ab, die Jahreszeiten. Und jede hat so ihre ganz eigene Gefühlslage, ihren besonderen Klang und ihre spezielle Farbmischung. Welche wundersamen Düfte verbinden sich mit dem Herbst, dem Winter, dem Frühling und dem Sommer? Riecht der Sommer wirklich nach Birnen und Nelken? Klingt er wie eine Flötenmelodie? Mädchen und Jungen erzählen, was sie von Gedichten halten, die die Jahreszeiten beschreiben. Mögen sie den Sommer mehr als den Winter, ist der Herbst ihnen vertrauter als der Frühling? Denken Sie überhaupt darüber nach, was der Wechsel der Jahreszeiten für Mensch, Tier und Natur bedeuten? Keine Lyrikerin, kein Lyriker, ob Heinrich Heine, Eduard Mörike, Mascha Kaléko, Peter Hacks, Theodor Storm, Wilhelm Busch, Jutta Richter oder Arne Rautenberg, haben es sich nehmen lassen, über Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu dichten - mal melancholisch, mal fröhlich und oft sehr nachdenklich.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Big Jump oder Charlotte träumt
Von Wolfgang Zander
Ab 8 Jahre
Regie: Beatrix Ackers
Komposition: Hendrik Albrecht
Mit: Hanna Matejka, David Reibel, Stefan Kaminski, Nico Holonics, Jürgen Holtz, Bettina Kurth, Boris Aljinovic, Axel Prahl, Udo Schenk, Nana Spier, Axel Wandtke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007
Länge: 50'24
Moderation: Fabian Schmitz
Charlotte bekommt Besuch von Clox und Clix, zwei Außerirdischen.Charlotte ist elf Jahre alt und trifft seit einigen Wochen regelmäßig auf zwei außergewöhnliche Gestalten, es sind Clox und Clix, sie kommen vom Planeten Sukawala und finden den Weg nicht zurück. Charlotte soll ihnen helfen, aber sie weiß nicht wie und immer, wenn sie gerade den beiden sagt, sie möchten sie in Ruhe lassen, dann wacht sie auf und immer ist es drei Uhr und 33 Minuten.
Die beiden Jungen vom anderen Planeten gehen Charlotte nicht aus dem Kopf. Und plötzlich stehen sie wirklich vor ihr, in einem magischen Theater. Der Theaterbesitzer eröffnet gerade ein Reisebüro mit dem Titel „Big Jump“, dort kann man mit der Geschwindigkeit von Gedanken verreisen, und nicht nur auf der Erde, die Reiseverbindungen reichen ins gesamte Universum.
Wolfgang Zander, geboren 1956 in Aschersleben, seit 1992 freier Autor, lebt in Potsdam, schreibt Texte für Theater und Hörfunk. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Fabian Schmitz
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Oliver Thoma -
12:30 Uhr
Die Reportage
Alles zu groß
Alltag von Kleinwüchsigen
Von Christine WernerWer unter 1,50m misst, gilt in Deutschland als kleinwüchsig. Beate Twittenhof ist 98 Zentimeter groß, ihr Mann 1,16m. Die beiden leben mit ihrer Behinderung selbständig und in Würde. Unvorstellbar noch vor Kurzem. Noch bis in die 1990-er Jahre wurden Kleinwüchsige in "Liliputaner-Dörfern" ausgestellt, im Zirkus vorgeführt und sogar zum „Zwergen-Weitwurf“ missbraucht - einem Kneipen-Spektakel auf Kosten von Behinderten. Die Zeiten sind andere geworden, so rekapituliert das Ehepaar ihre eigenen Lebenswege. Schwer ist es trotzdem immer noch, denn Barrierefreiheit steht zwar überall drauf, ist aber längst nicht überall drin.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Catherina Newmark
Walter Benjamin / Jamel Ibntrewan
Französischer Pop trifft Philosophie
Von Johanna Tirnthal
Philosophischer Wochenkommentar
Von David Lauer -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Thorsten Jabs
Rabbiner "made in Germany"
Ordinationsfeier des Abraham-Geiger-Kollegs
Von Matthias Bertsch
Glaube, ziviler Ungehorsam und Klimaschutz
Gespräch mit Pfarrer Thomas Zeitler über Klimaschutz und sein Engagement bei Extinction Rebellion
Spirituelle Hilfe auf der Wache
Die Berliner Feuerwehrseelsorgerin Sabine Röhm
Von Ralf bei der Kellen
Beistand für Bootsleute
Seelsorge für Binnenschiffer
Von Michael Hollenbach -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Mutter und Herz des Orchesters
Die Geigerin Alice Harnoncourt
Moderation: Margarete Zander16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Oliver Thoma -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Mathias von Lieben
Bilbao auf Wesfälisch
"TuS Haltern will sozialer und regionaler werden
Von Michael Frantzen
"Turbo - mein Wettlauf mit dem Fußballgeschäft"
Buch von Andreas Buck
Von Michael Groth
Ohrfeigen und Schläge
Gewalt im japanischen Sport
Von Anja Röbekamp18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureWasserball als Familienangelegenheit
Die Stamm-Dynastie im Porträt
Von Stefan OsterhausMan könnte die Wasserfreunde Spandau 04 als den FC Bayern des Wasserballs in Deutschland bezeichnen. Aber das wäre eine glatte Untertreibung: 37 Mal ist der Klub aus Berlin Meister geworden, nur vier Mal ging der Titel in den letzten 40 Jahren nicht nach Spandau. Maßgeblich für die Geschicke verantwortlich ist die Familie Stamm. Nichts ist so eng mit dem Wasserball in Deutschland verbunden wie der Name Stamm. Der 60-jährige Hagen - einer der erfolgreichsten deutschen Wasserballspieler - ist nicht nur Präsident der Wasserfreunde, er ist auch Bundestrainer. Zum Abschluss seiner Trainerkarriere will er sich mit dem Nationalteam noch einmal für Olympia qualifizieren. Nicht nur Hagen Stamm ist bei den Wasserfreunden engagiert. Seine Frau Renate trainiert die Schwimmer des Traditionsklubs, Sohn Marko, der 2019 als Weltwasserballer nominiert war, das Frauenteam. Dessen Gründung geht auf eine Initiative Marko Stamms und seiner Partnerin Belén Vosseberg zurück, die ebenfalls Nationalspielerin ist.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Überweben
Von Etel Adnan
Bearbeitung: Klaudia Ruschkowski und Ulrike Haage
Mit: Ilse Ritter, Vera Tscheplanowa und August Diehl
Komposition und Regie: Ulrike Haage
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn und Gunda Herke
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: 60‘
(Ursendung)
Die Schriftstellerin und Malerin Etel Adnan zur Kunst des Webens. Ein poetisches Hörspiel nach ihren 1968 verfassten Briefen an ihre Freundin in Beirut - zur Bedeutsamkeit der ältesten Kulturtechnik der Menschheit.Dem Hörspiel liegen Briefe Etel Adnans, die damals Philosophy of the Arts am San Rafael College in Kalifornien unterrichtete, zugrunde. In zehn Montagsbriefen, verfasst 1968 an ihre Freundin Claire Paget in Beirut, geht es um die Kunst des sogenannten primitiven Webens bei der für ihre Forschungen auf diesem Feld bekannten Weberin Ida Grae. In einem zehnwöchigen Kurs vermittelt sie den Kunststudentinnen das Weben als ursprünglichen Akt im Umgang mit der Natur, bringt ihnen die Herstellung von Farben aus natürlichen Substanzen und von Webrahmen aus Fundstücken bei. „Heute und im Zuge der Pandemie, die unmittelbar mit unserem Umgang mit der Natur und der maßlosen Ausbeutung des Blauen Planeten zu tun hat, haben Etel Adnans Briefe die Qualität einer Rückblende, eines Innehaltens, einer Reflexion, die wie Balsam für beschädigte oder verloren gegangene Seelen wirkt. Dazu zählen auch ihre vielen Assoziationen, die poetischen Einschübe, die Beschreibungen der Kulturrevolution der 1960er-Jahre in Kalifornien. Zugleich zeugen die Briefe vom Zeitgeist eines widersprüchlichen Amerikas, damals wie heute gekennzeichnet von Rassismus, von der Unterdrückung der indigenen Völker. Die zugrundeliegende Publikation „Life is a Weaving“ enthält Abbildungen einiger abstrakter Teppichentwürfe von Etel Adnan. Einem imaginären Bildbetrachter kommt die Aufgabe zu, sie für die Hörer ebenso sichtbar werden zu lassen wie die phantasievollen Teppiche der jungen Weberinnen und Weber in der vom Architekten Wissa Wassef begründeten Webschule im ägyptischen Harrania.“ (Ulrike Haage)
Etel Adnan, geboren 1925 in Beirut, gehört zu den wichtigsten Stimmen der arabischen Welt und gilt als Grande Dame der arabischen Literatur. Die Schriftstellerin, Essayistin, Philosophin und Malerin lebt heute in Paris, früher in Sausalito (Kalifornien) und Beirut. Ihre Bilder, Zeichnungen und Künstlerbücher waren 2012 in eigenen Räumen auf der documenta13 zu sehen. Deutschlandfunk Kultur-Hörspiele u.a.: „Schiff im Sturm Berg Mond Meer ganz und gar schwerelos. Etel Adnans Reise durch Leben und Länder“ (2008), „Nacht“ (2017, Hörspiel des Monats), „A Funeral March for the first Kosmonaut“ (2019).
Ulrike Haage, geboren in Kassel, arbeitet an der Schnittstelle von Jazz, Avantgarde, klassischer Musik und Literatur. Neben ihrer Arbeit als Komponistin, Autorin und Regisseurin von preisgekrönten Hörspielen, schreibt sie Filmmusik und ist als Solopianistin und Scriptautorin tätig. Sie lebt in Berlin. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Musikfest Erzgebirge
NachtKlang
Ritter-Georg-Halle Schwarzenberg
Aufzeichnung vom 12.09.2020
3 Ensembles | 3 Klänge | 3 Ideen
Adler=Consort:
Abendlied
Capella Jenensis & Julie Campiche Quartet:
John Jenkins
Divisions Nr. 8
Jacques Arcadelt (arr. Julie Campiche)
Perch’al viso
Julie Campiche
Aquarius
Mitglieder des 1. Deutschen Stromorchesters
Digitales Wachkoma
Digital Freeze Trio
Konzert in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur
Drei Ensembles spielen um die Publikumsgunst, der Spitzenreiter erhält eine CD-Produktion als von Deutschlandfunk Kultur gestifteten Preis. Alle drei Ensembles gehen kreativ und überaus modern mit Alter Musik um. -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Der Tag ist voller Risse und Löcher
Demenz in der Literatur
Von Jutta Rosenkranz
Demenz scheint vielen eine grausame Krankheit zu sein. In oft biografisch inspirierten Texten gewinnt sie überraschend an Profil.Dement zu werden erscheint vielen, wenn nicht allen Menschen als furchtbares leidvolles Schicksal. Die Belletristik zeichnet jedoch ein überraschend vielschichtiges Spektrum der Krankheit. Gedichte und Prosa von J. Bernlef, Arno Geiger, Pia Tafdrup, David Wagner, Martina Bergmann und anderen schildern den Alltag der an Demenz Erkrankten mal poetisch, mal humorvoll. Erzählungen aus der Perspektive der Kranken sind selten und immer fiktiv, meist schreiben Angehörige über ihre dementen Eltern, Großeltern oder Partnerinnen bzw. Partner. Sie thematisieren nicht nur die schwierige Zeit, in der die Betroffenen bemerken, dass ihr Gedächtnis nachlässt. Einfühlsam berichten sie auch über den Verlauf der Krankheit und die spätere Phase, in der Menschen mit Demenz ein zufriedenes Leben führen können, wenn man ihnen mit Empathie begegnet und sich auf ihre Wahrnehmung der Welt einlässt. Die Lektüre sensibilisiert für einen anderen Umgang mit Demenz.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Christoph Marthaler inszeniert in Zürich
„Das Wänen (Weinern)“ nach Dieter Roth
Gespräch mit Christian Gampert
Panafricanismus
Radical Solidarity Summit im MOCAA Museum
Von Leonie March
Die italienische Rosa Luxemburg
Zum Tod von Rossana Rossanda
Gespräch mit Maike Albath
Oktoberfest -Phantom
Die Wiesn als Virtual-Reality Installation in München
Von Tobias Krone
Sachsen-Anhalts „Impuls“ vor dem Aus?
Musikfestival ist bedroht
Von Niklas Otterbach
Auf den Spuren von Adorno mit der "Amorbach-App“
Gespräch mit Ludger Fittkau
Kulturpresseschau
Von Paul Stänner