Programm
Dienstag, 07.02.2017
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Neue Musik
Renaissance eines Instruments
Eine mikrotonale Orgel erobert die neue Musik
Von Friederike Kenneweg
Nach Ideen des Renaissance-Komponisten Nicola Vicentino entsteht an der Musikakademie Basel eine Orgel mit 31 Tönen pro Oktave. -
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
Tonart
Jazz
Moderation: Lothar Jänichen02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Nana Brink05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 50 Jahren: Die US-Luftwaffe setzt im Vietnamkrieg erstmals das chemische Kampfgift 'Agent Orange' ein
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageMonika Wiedenmann
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonDer Hass auf den Hass: Über einen untauglichen Universalfeind
Von Gesine Palmer07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewHoffnungsstifter? Neue Friedensverhandlungen in Kolumbien
Gespräch mit Günther Maihold, Lateinamerikaexperte, Stiftung Wissenschaft und Politik08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Frühkritik08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Benjamin und seine Väter" von Herbert Heckmann
Rezensiert von Jörg Magenau -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:07 Uhr
Im Gespräch
Ein afrodeutsches Leben in der Nachkriegszeit
Susanne Führer im Gespräch mit Ika Hügel-Marshall, Sozialpädagogin, Aktivistin der afro-deutschen Bewegung, Künstlerin"My dear father" schreibt Ika Hügel-Marshall als 18-jährige an den Mann, der sie zwar gezeugt, den sie aber noch nie gesehen hat, weil er noch vor ihrer Geburt in die USA zurückkehrte. Ihre Mutter hatte ein kurzes Verhältnis mit einem schwarzen US-Soldaten, und Ika Hügel-Marshall wird 1947 in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Sie gehört zu den fast 5.000 afrodeutschen Kindern, die unter teilweise sehr erschwerten Bedingungen im Nachkriegsdeutschland aufwuchsen: Als fast Siebenjährige kam Hügel-Marshall für mehrere Jahre ins Heim, ihr Studium erkämpfte sie sich auf dem zweiten Bildungsweg, ihren Vater lernte sie erst als 40-jährige kennen. 1998 veröffentlicht sie unter dem Titel "Daheim unterwegs - Ein deutsches Leben" ihre Autobiografie.
Wann fühlte sie sich als Afrodeutsche als Außenseiterin, wie schwer fiel ihr die Suche nach der eigenen Identität und warum erlernte sie Taekwondo? -
10:00 Uhr
Nachrichten
-
10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
"Hausbesuch" mit Autorin Shida Bazyar in Berliner Privatwohnung
Von Gerd Brendel
Literarische Landschaft des Norden:
Litauen - Gastland der Leipziger Buchmesse
Von Jörg Plath
Literaturtipps
Von Jule Eikmann
"Meta! Das Ende des Durchschnitts"
Sachbuch von Dirk von Gehlen
Von Tabea Grzeszyk
"Miriam"
Susana Caminos Beststeller über die kubanischen Geschlechterrollen
Von Burkhard Birke -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Vincent Neumann
"Dråber Af Tid"
Das neue Album der dänischen Singer/Songwriterin Helene Blum
Von Grit Freidrich
Soundscout: Eveline aus Berlin
Von Martin Risel
Vielfalt der Stimmen - der Berliner Grand Prix of Nations
Von Mathias Nöther11:30 Uhr Musiktipps -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Anke Schaefer13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Kommt die Elbvertiefung?
Von Axel Schröder
Versenktes Steuergeld? Streit über Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals
Von Johannes Kulms -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Max Oppel
Protestieren für Anfänger - Workshops in zivilem Ungehorsam
Gespräch mit der Aktivistin Jennifer Flynn Walker
Die Kunst der Verweigerung
Gespräch mit Jens Kastner, Soziologe und Kunsthistoriker
Antizyklische Musik
Uraufführung von Phillip Sollmanns "Monophonie"
Von Raphael Smarzoch
Gestalten!
Raster überm Kopf - der Anti-Style der Odenwalddecke
Von Marietta Schwarz
Zehn Minuten für einen Song
Matt Farley macht suchmaschinenoptimierte Musik
Von Mike Herbstreuth14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Gesa Ufer
-
15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Nachrichten für Kinder15:05 Uhr Medientagu.a. Kinotipp:
Lego Batman Movie 3D
Von Gabriela Grunwald
Moderation: Patricia Pantel -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Andreas Müller
Soundscout: Eveline aus Berlin
Von Martin Risel
Juliette Gréco: Die "Königin der Existenzialisten" wird heute 90 Jahre alt
Gespräch mit Pascale Hugues
Frankreich und der 90. Geburtstag der Gréco
Gespräch mit Jürgen König
Fulminant, psychedelisch, humorvoll: Der französische Musikkosmos von Aquaserge
Von Florian Fricke16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke17:30 Uhr Kulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Isabella Kolar
Chance oder Risiko? - Der Tourismus auf den Andaman-Inseln
Von Nicole GraafEin Sprichwort sagt: die Andaman-Inseln zwischen Indien und Thailand, sind Indien in Miniatur. Einst waren sie Stopp auf der maritimen Seidenstraße, später Straflager der britischen Kolonialherren. Seit die Inselgruppe für den Tourismus geöffnet wurde, zieht es Glücksritter und Aussteiger aus allen Teilen Indiens hierher, die Hotels oder Tauchbasen eröffnen. Daneben leben noch mehrere indigene Völker dort. Der Massentourismus hat die Andamanen und ihre Traumstrände bisher verschont; doch die Zahl der Besucher hat sich in den letzten Jahren bereits verfünffacht, neue Flugrouten wurden eröffnet, sogar eine Direktverbindung nach Thailand ist im Gespräch.
-
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:07 Uhr
Zeitfragen. Wirtschaft und Umwelt
Magazin
Auf der "Grünen Wiese" - Stadtplanung und Urbanität im Zeitenwandel
Von Anja Nehls
Urbane Produktion - Fabriken zurück in die Stadt
Von Simon Schomäcker19:30 Uhr Zeitfragen. FeaturePrämiert, ignoriert, unterfinanziert!
Rechnet sich das deutsche Kino?
Von Jörg Taszman'Der Untergang', der letzte große, kommerzielle Erfolg eines deutschen Kinofilms liegt mehr als 10 Jahre zurück. International punktet der deutsche Film in den letzten Jahren vor allem im Arthouse Bereich mit historischen Stoffen wie 'Im Labyrinth des Schweigens' oder 'Phönix' in Frankreich und den USA oder mit Komödien wie 'Fuck ju Göthe oder 'Kokowääh' vor allem in Osteuropa. Insgesamt mangelt es dem deutschen Film vor allem an Geld. Die Budgets sind im internationalen Vergleich eher niedrig und so kann sich das deutsche Kino keine Genre wie Action, Katastrophen- oder Historienkino leisten. Eine Ausnahme bildet höchstens der Fernsehmehrteiler 'Der Medicus', der in seiner Kinofassung in einigen europäischen Märkten wie Spanien punktete. Aber auch die großen Filmstudios wie beispielsweise in Babelsberg beherbergen nur sehr selten deutsche Kinoproduktionen, sondern eher Hollywood und TV Serien. Auch hier ist der Filmstandort Deutschland im Vergleich zu London, Prag oder Budapest eher zweitrangig. Dennoch werden viele deutsche Filme und Koproduktionen finanziert über Dutzende Filmförderungen und EU Mittel. Das ist auch wichtig, denn Film ist nicht nur Wirtschaftsgut. Dennoch muss die Frage erlaubt sein. Ist Masse wirklich ein Garant für gelegentliche internationale Kasse?
-
20:00 Uhr
Nachrichten
-
20:03 Uhr
Konzert
Protestantische Kirche, Kirchheim an der Weinstraße
Aufzeichnung vom 07./08.01.2017
Christoph Graupner
Epiphanias-Kantaten für Solisten, obligate Solo-Instrumente, Streicher und Basso continuo
"Erwacht ihr Heiden", Kantate zu Epiphanias (1734)
"Was Gott tut, das ist wohlgetan“, Kantate zum dritten Sonntag nach Epiphanias (1743)
"Die Wasserwogen im Meer sind groß“, Kantate zum vierten Sonntag nach Epiphanias (1735)
"Was Gott tut, das ist wohlgetan“, Kantate zum dritten Sonntag nach Epiphanias (1730)
"Gott der Herr ist Sonne und Schild“, Kantate zum zweiten Sonntag nach Epiphanias (1754)
ca. 21.10 Konzertpause
Außenposten eines Leipziger Musikernetzwerks
Der Darmstädter Hofkapellmeister Christoph Graupner
Von Bernd Heyder
Johann Sebastian Bach
"Mer hahn en neue Oberkeet“, Cantate en burlesque BWV 212 "Bauernkantate"
Andrea Lauren Brown, Sopran
Kai Wessel, Altus
Georg Poplutz, Tenor
Dominik Wörner, Bass
Andreas Gräsle, Orgel und Cembalo
Kirchheimer BachConsortIn rund einem halben Jahrhundert, das Christoph Graupner in Darmstadt lebte, schuf er mehr als sieben Mal so viele Kantaten wie Johann Sebastian Bach. Beide kannten sich aus früheren Zeiten, beide hatten sich - zusammen mit anderen Interessenten - um das Leipziger Thomaskantorat beworben. Den heute noch wenig beachteten Darmstädter Hofkapellmeister Graupner mit einigen seiner vergessenen Kompositionen wieder in das Bewusstsein der Musikfreunde zurückzuholen, ist das erklärte Ziel des Kirchheimer BachConsorts. Graupner, der sich zur Oper berufen fühlte, hat dennoch unzählige Kantaten komponiert. Thomaskantor Bach, der im geistlichen Fach zu Hause sein musste, offenbarte dann und wann auch in weltlichen Werken seine Fertigkeiten im opernhaften Stil, so auch in der Cantate Burlesque ‚Mer hahn en neue Oberkeet‘ aus dem Jahr 1742. Das Konzert in Kirchheim vereint also Werke, die nicht im eigentlichen Betätigungsfeld ihrer Schöpfer lagen, und stellt darüberhinaus dem Publikum unbekannte Werke von Christoph Graupner vor.
-
22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Friederike Wyrwich -
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
"Infam" - US-Präsident Trumps Verschwörungsvorwurf an die Medien
Gespräch mit Professor Frank Überall, Vorsitzender Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV )
Theatertreffen Berlin
Die 10 "Bemerkenswerten"
Von Susanne Burkhardt
Aufgewacht: Rumäniens Kulturschaffende und die Zivilgesellschaft
Gespräch mit Jan Koneffke
Filme auf Goldgrund. Die ungewöhnliche Technik des Joe Ramirez
Von Simone Reber
Juliette Gréco - Die Muse von Saint-Germain-des-Prés wird 90
Von Kerstin Gallmeyer
Kulturpresseschau
Von Hans von Trotha23:30 Uhr Kulturnachrichten