Programm
Freitag, 02.09.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Klangkunst
the (dia)grammatology of space
Von Marcin Pietruszewski
Libretto: Virginia Barratt, Katrina Burch (aka yonneda.lemma) und Helen Hester
Komposition und Produktion: Marcin Pietruszewski
Artikulatorische Synthese: Paul Boersma und David Weenink
Sprachsynthese-Design: Marcin Pietruszewski in Zusammenarbeit mit dem Centre for Speech Technology Design (Universität Edinburgh)
Produktion: DISK-CTM/Deutschlandradio Kultur 2016
Länge: 38'28
(Ursendung)
Anschließend:
2-Channel Extended Sieve Synthesis
Von Marcin Pietruszewski
Produktion: Autoren/Gap in the Air Festival Edinburgh 2015
Länge: 8'08
Abstrakte Klangartikulationen auf der Suche nach sozialen oder politischen Räumen.Entfremdung als Chance - das ist eine zentrale Botschaft im Xenofeministischen Manifest des Autorinnenkollektivs Laboria Cubonics: "Anstatt […] von einer Rückkehr in eine idealisierte natürliche Authentizität zu träumen, begreift Xenofeminismus die Entfremdung als erzeugenden Anstoß. Wir sind alle entfremdet."
Der polnische Klangkünstler Marcin Pietruszewski überträgt diese These auf die Stimmen von Menschen und Maschinen. Aus Sprachanalyse und -synthese formt er eine Reihe abstrakter Klangartikulationen. Eine Suche nach klanglichen, konzeptuellen, sozialen und politischen Räumen.
Marcin Pietruszewski ist Komponist und Performer. Seine Schwerpunkte sind Computer Musik, algorithmische Kompositionen, neue Musik und Laptop Improvisationen. Aktuell Promotionsstudium "Creative Music Practice" bei Florian Hecker und Michael Edwards an der Universität Edinburgh. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Weltmusik
Moderation: Olga Hochweis02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Nana Brink05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 20 Jahren: Die philippinische Regierung und die "Moro National Liberation Front" schließen einen Friedensvertrag
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Michael Kösling
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonWer ist Populist? Und wenn ja, für wen?
Von Jan-Werner Müller07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersSpielplatz
Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 Uhr Interview"legalize" statt "war on drugs"
Der Staat als Verkäufer harter Drogen?
Gespräch mit der Politikerin Ruth Dreifuss, Alt-Bundesrätin und ehemalige Bundespräsidentin der Schweiz08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikMilo Rau beendet Europatrilogie in Zürich mit "Empire"
Von Eberhard Spreng08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie ..." von Todd Hasak-Lowy
Von Sylvia Schwab -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
"Meine Musik ist ein Angriff auf das Trommelfell"
Ulrike Timm im Gespräch mit Wolfgang Rihm, KomponistEr ist einer der angesehensten Komponisten unserer Zeit: Wolfgang Rihm. Bereits mit elf Jahren begann er, eigene Stücke zu schreiben; parallel zu seiner Schulzeit studierte er Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und legte gleichzeitig mit den Abiturprüfungen 1972 sein Examen ab. Mit seinem späteren Lehrer Karlheinz Stockhausen verband ihn eine besondere Beziehung: "Mich hielt er sowieso für ein verlorenes Schaf. So gerne, wie ich dabei war damals, so hatte ich doch immer das Gefühl, dass er mich nachsichtig betrachtet hat, mitleidig fast, als denke er: "Bei dem ist ja Hopfen und Malz verloren, da kann ich reden, was ich will, der macht, was er will'."
Mittlerweile hat Wolfgang Rihm etwa 400 Werke geschaffen - Stücke, an deren Energie, Spannung und Sinnlichkeit sich Publikum und Kritik erst einmal gewöhnen mussten. Nach dieser Musik helfe "nur noch ein Schnaps", soll ein Kritiker Anfang der 70er Jahre ausgerufen haben. Heute dürfen seine Stücke auf keinem Spielplan fehlen - am morgigen Samstag eröffnet sein opulentes Bühnenwerk "Tutuguri" das Musikfest Berlin. Das Konzert wird live ab 19:05 Uhr von Deutschlandradio Kultur übertragen.
Wie kam er als Kind zum Komponieren? Welches Publikum ist ihm das liebste? Und was bedeutet ihm sein Faxgerät? -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Sigrid Brinkmann
FreeWordsTurkey - Petition für Schrftsteller und Journalisten
Gespräch mit Sascha Feuchert, Writers-in-Prison-Beauftragter und Vizepräsident des deutschen PEN
Straßenkritik: "Into the wild" von John Kracauer
Von Claas Christophersen
Neue Literatur in Australien: das Melbourne Writers Festival
Von Gerd Brendel
"Bilqiss" von Saphia Azzeddine
Rezensiert von Carolin Fischer
Ihre Buchhändlerin empfiehlt: Buchhandlung Graff in Braunschweig
Gespräch mit Stefanie Westenberger
"Kompass 0st/Südost"
Programmhinweis von Dirk Fuhrig -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Vincent Neumann
The Divine Comedy: Album Foreverland + IV
Von Marcel Anders
Das muss man gehört haben - oder auch nicht
Von Oliver Schwesig11:30 Uhr Musiktipps11:35 Uhr TonartMusikfest Berlin - ein Forum für innovative künstlerische Arbeit
Gespräch mit Dr. Winrich Hopp Künstlerischer Leiter d. Berliner Festspiele -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Katja Schlesinger und Frank Meyer12:50 Uhr MahlzeitMilch. Edeka und das Tierwohl
Von Udo Pollmer13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Club Alpha 60
Alternativkultur zwischen Spätzle und Bausparkasse
Von Anna Seibt
Moderation: Martin SteinhageVor 50 Jahren wurde in Schwäbisch-Hall der Club Alpha 60 eröffnet. Zunächst gedacht als Geselligkeitsverein, entwickelte sich der Club über die Jahre zu einem Treffpunkt für linke, alternative Kultur in der schwäbischen Provinz: Längst hat sich Alpha 60 über Baden-Württemberg hinaus einen Namen gemacht als soziokulturelles Zentrum - mit Bar, Bühne und Programmkino.
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Stephan Karkowsky
Kannibalen von Neukölln: Warum kein Pop-Festival ohne Gegenfestival?
Gespräch mit dem Kritiker Anton Teichmann
"Die Einsiedler" - Ronny Trockers Debütfilm auf dem Filmfest Venedig
Gespräch mit dem Regisseur
Kurzkritik: Papa Dictator - Weltherrschaft
Von Timo Grampes
Der Bildatlas von Aby Warburg im Zentrum für Kunst und Medien, ZKM Karlsruhe
Von Rudolf Schmitz
Vorgespielt: "The Turing Test"
Vorgestellt von Marcus Richter14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Kakadu15:05 Uhr KakaduVon der Internationalen Funkausstellung Berlin
Moderation: Tim WieseDie Internationale Funkausstellung (IFA) ist die weltweit größte Ausstellung für Unterhaltungselektronik. Die Messe gibt es seit 1924, seit 2005 findet sie alljährlich unter dem Berliner Funkturm statt. Viele Neuigkeiten hatten auf der Funkausstellung ihre Premieren: Eine der ersten Fernsehübertragungen kam 1928 von dort, und 1967 eröffnete Willy Brandt per Knopfdruck das bundesdeutsche Farbfernsehen. 1971 wurden die ersten Videorecorder für den Heimgebrauch vorgestellt, 1981 kam die erste Fernsehsendung in Stereo von dort, 1999 waren Flachbildschirme und mp3-Player begehrte Neuigkeiten. Längst ist die Messe zu einer riesigen Leistungsschau geworden - nicht nur für Radio und Fernsehen, sondern mittlerweile auch für Haushaltsgeräte.
Neugierig macht sich der Kakadu auf den kurzen Weg vom Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz bis zum Berliner Funkturm und schaut nach, was es in diesem Jahr alles zu entdecken gibt, von A wie Anfänger-App bis Z wie Zukunftsmedium. -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Denken-Sprechen-Singen in Bildern
Maxims neues Album "Das bisschen was wir sind"
Musical-Klassiker im Hochglanz-Sound:
John Wilson und sein erstaunliches Orchester
Gespräch mit Holger Hettinger
Das muss man gehört haben - oder nicht
Von Oliver Schwesig16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese17:30 Uhr Kulturnachrichten -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:07 Uhr
Wortwechsel
Das große Zittern
Vor der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern
Es diskutieren:
Silke Hasselmann, Deutschlandradio-Landeskorrespondentin für Mecklenburg-Vorpommern
Ingo Schlüter, Stellvertretender Vorsitzender des DGB Nord
Prof. Dr. Hans Vorländer, Direktor des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung an der Technischen Universität Dresden
Jan "Monchi" Gorkow, Sänger der Band "Feine Sahne Fischfilet"
Moderation: Axel FlemmingAm 4. September wird in Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Den etablierten Parteien droht ein Debakel; die AfD hat gut lachen. Sie liegt nach jüngsten Umfragen mit circa 21 Prozent knapp hinter den regierenden Koalitionsparteien SPD und CDU. Ihr Aufstieg könnte verhindern, dass die rechtsextreme NPD ein drittes Mal in den Schweriner Landtag zieht. Eine brisante Gemengelage in einem Land mit einer Arbeitslosenquote von neun Prozent, aus dem viele junge Menschen abgewandert sind, weil sie keine Aussicht auf einen Job hatten.
Was bedeutet der Siegeszug der Rechtspopulisten für Mecklenburg-Vorpommern?
Welches Signal geht davon für die anderen Wahlen aus - auch im Bund?
Ist die Demokratie überhaupt angekommen in dem Bundesland? -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Aus der jüdischen Welt
Nicht jüdisch genug zum Heiraten
Von Martin Nejezchleba
Barenboim heiratet du Pré
Von Antonia Morin
Zum Schabbat
Drei Stücke, die bei keiner Trauung fehlen dürfen:
Der Wein, den das Hochzeitspaar aus einem gemeinsamen Becher trinkt, wird gesegnet. Danach zwei Versionen des Jewarechecha, des priesterlichen Segens.
Moderation: Miron TenenbergNicht jüdisch genug zum Heiraten
Wenn in Israel ein jüdisches Paar heiraten möchte, muss es seine Ehe durch das behördliche Oberrabbinat absegnen lassen. Zivile Trauungen gibt es nicht. Doch laut den orthodoxen Rabbinern sind nicht alle Juden füreinander bestimmt. Es wird schwierig, wenn das eigene Land einem Liebespaar die Heirat vorenthält.
Barenboim heiratet du Pré
Probleme beim Heiraten gibt es in Israel schon lange, denn das Eheversprechen ist dort Sache der jeweiligen Religionen. Kein Wunder also, dass es von je her Ärger mit interreligiösen Trauungen gibt. Das erfuhren auch der Dirigent Daniel Barenboim und die Cellistin Jacqueline du Pré vor etwa 40 Jahren. Doch ihr Status als bereits berühmte Musiker hat Ihnen dabei geholfen, einige Hürden zu überwinden.
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19:30 Uhr
Zeitfragen
Kompass Ost/Südost
Mathias Énards literarischer Blick auf Orient und Okzident
Von Dirk Fuhrig
Um das Verhältnis zwischen Europa und der arabischen Welt geht es im Werk des französischen Schriftstellers, der in seinem Restaurant "phönizische Küche" serviert.'Kompass' heißt der in Frankreich mit dem höchsten Literaturpreis ausgezeichnete Roman von Mathias Énard. Die Suche nach einer Richtung im Leben zweier Menschen und das Verhältnis zwischen Europa und der arabischen Welt sind das Thema des Buchs, das den Syrern gewidmet ist. Mit dem schillernden Kosmos aus Faszination und Ablehnung zwischen Orient und Okzident beschäftigt sich der 1972 in Westfrankreich geborene Schriftsteller in seinem gesamten Werk. Énard hat viele Jahre selbst in Syrien gelebt. Heute wohnt er in Barcelona, das auch Schauplatz in seinem Roman 'Straße der Diebe' ist. Wir streifen mit ihm durch die Stadt und besuchen ihn in seinem eigenen Restaurant: Dort serviert der kosmopolitsche Schriftsteller und Reisende zwischen Ost und West gemeinsam mit einem libanesischen Koch phönizische Küche.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Grafenegg Festival
Wolkenturm Grafenegg
Aufzeichnung vom 27.08.2016
Joseph Haydn
Sinfonia concertante für Violine, Violoncello, Oboe, Fagott und Orchester B-Dur
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Lorenza Borrani, Violine
Paul Watkins, Violoncello
Kai Frömbgen, Oboe
Stefan Schweigert, Fagott
European Union Youth Orchestra
Leitung: Bernhard Haitink -
22:00 Uhr
Einstand
"Auf der Bühne fühle ich mich wirklich frei "
Die Sopranistin Emalie Savoy
Von Uwe Friedrich -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Oliver Thoma -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Auftakt im Taraf-Prozess: Erdogans Umgang mit inhaftierten Intellektuellen
Gespräch mit Dr. Regula Venske, Schriftstellerin und Generalsekretärin vom PEN-Deutschland
Neujustierte Ausstellung?
Zum Kurs der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Von Christiane Habermalz
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel23:30 Uhr Kulturnachrichten