Programm
Freitag, 03.04.2020
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Nachrichten
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Klangkunst
Sprache, mein Stern. Hölderlin hören.
Von Ruth Johanna Benrath und Ulrike Haage
Regie: Ulrike Haage
Ton: Peter Avar
Produktion: RBB / BR / Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: 54'30
(Ursendung)
Sieben Monate lang musste sich der Dichter Friedrich Hölderlin einer psychischen Behandlung unterziehen. Von da an schrieb er nicht mehr wie zuvor. Hörstück über das Schreiben nach schweren Krisen.Die späten Gedichte Friedrich Hölderlins galten lange als minderwertige Erzeugnisse eines geistig Umnachteten, den man in seinem Tübinger Turmzimmer besuchen konnte, damit er auf Bestellung ein Gedicht schrieb. Über Hölderlins Erkrankung ist viel spekuliert worden. Verbürgt ist, dass die Mutter ihn in die berühmt-berüchtigte Autenrieth’sche Klinik brachte, wo er sich über sieben Monate einer Behandlung mit einer Ledermaske unterziehen musste. Von da an schrieb Hölderlin nicht mehr wie zuvor. Doch er schrieb. Gedichte voller Klarheit und Einfachheit. Wie unter allen Umständen schreiben, auch nach schwersten Krisen? Gemeinsam mit der Musik verwebt Ulrike Haage die Texte von Friedrich Hölderlin und Ruth Johanna Benrath zu einem inneren Dialog und verbindet das Damals mit einem heutigen Klang.
Ruth Johanna Benrath, geboren 1966 in Heidelberg, ist Autorin, Theater- und Hörspielmacherin. 2009 erschien ihr erster Roman „Rosa Gott, wir loben dich“, zwei Jahre später „Wimpern aus Gras“. Zahlreiche Stipendien und Preise. Darunter 2019 der Schwäbische Literaturpreis für ihre Erzählung „AUFTAUEN“. Ihr Hörspiel „GEH DICHT DICHTIG!“ (ORF/BR 2019) wurde als Hörspiel des Jahres 2019 ausgezeichnet. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Wir gehen, wir gehen - ein Leben lang! Eine Begegnung mit Hans Jürgen von der Wense“ (2019).
Ulrike Haage, geboren 1957 in Kassel, arbeitet an der Schnittstelle von Jazz, Avantgarde, klassischer Musik und Literatur. Neben ihrer Arbeit als Komponistin, Autorin und Regisseurin von preisgekrönten Hörspielen, schreibt sie Filmmusik und ist als Solopianistin und Scriptautorin tätig. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur, gemeinsam mit Etel Adnan: “A Funeral March for the First Cosmonaut” (2019). -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Weltmusik
Moderation: Olga Hochweis02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageAndreas Brauns, Schellerten
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonNormalisiert die Pandemie!
Von Jagoda Marinic07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersVon Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt
07:50 Uhr Interview08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Neue Krimis08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"In Zeiten der Ansteckung" von Paolo Giordano
Rezensiert von Maike Albath -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Das Feuilleton im Radio - 9-12
09:05 Uhr Im GesprächLive mit Hörerinnen und Hörern
0800 2254 225410:00 UhrNachrichten10:05 Uhr Lesart11:00 UhrNachrichten11:05 Uhr Tonart -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Das Feuilleton im Radio - 12-16
12:05 Uhr Aktuelles 12-1313:00 UhrNachrichten13:05 Uhr LänderreportCorona aktuell - Die Lage in den Ländern
Gespräch mit Michael Watzke
Platonische Liebe - "Tete à Tete" am deutsch-schweizerischen Grenzzaun
Von Thomas Wagner
Covid-19-Wahlfach an der Uni in Frankfurt am Main und in Jena
Von Ludger Fittkau
Hamburger Kneipe Elbschlosskeller wird zur Suppenküche
Von Axel Schröder
Corona Hörerfrage:
Mein Arbeitgeber verweigert Homeoffice. Ist das ok?14:00 UhrNachrichten14:05 Uhr KompressorRundfunklizenz für Springer - Was streamt die BILD?
Gespräch mit Moritz Tschermak
Projekt Cybersyn - Das visionäre Computernetzwerk in Allendes Chile
Gespräch mit Jakob Schmidt, Regisseur
Die Ballade von Narayama - Zwei Filme zum ethischen Dilemma der Woche
Von Patrick Wellinski
Fensterblicke:
Die Welt vor und hinter der Scheibe
Von Fabian Saul15:00 UhrNachrichten15:05 Uhr Tonart -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Das Feuilleton im Radio - 16-20
16:05 Uhr Aktuelles 16-1717:00 UhrNachrichten17:05 Uhr Tonart18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr WortwechselMit Apps gegen die Corona-Ausbreitung - Wenn mein Handy mich überwacht
Gäste:
Christine Aschenberg-Dugnus, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion
Peter Schaar, Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz
Moderation: Julius StuckeMit Handy-Apps gegen Corona - was in Asien schon funktioniert, soll auch hierzulande die Ausbreitung des Virus eindämmen. Die Idee: Über Bewegungsdaten von Handynutzern die Infektionsketten erkennen. Doch wo bleibt dabei die Privatsphäre?
19:00 UhrNachrichten19:05 Uhr Aus der jüdischen Welt mit "Shabbat"19:30 Uhr Zeitfragen. Literatur"Die Zukunft ist merkwürdig leer"
Begegnungen mit Hilary Mantel
Von Thomas David
Mit ihren Romanen über das England der Tudors hat sich die britische Schriftstellerin und Meisterin des historischen Romans Weltruhm erschrieben.Mit «Wölfe» und «Falken», ihren preisgekrönten Romanen über das England der Tudors, wurde die die britische Schriftstellerin Hilary Mantel weltberühmt. In «Spiegel und Licht», dem abschließenden Roman der Trilogie über den Aufstieg des politischen Genies Thomas Cromwell am Hofe Heinrichs VIII, vollendet sie das farbenprächtige Tableau einer Epoche, das auch von der Bildung eines neuzeitlichen Staates erzählt. Denn Mantels historische Trilogie lässt sich als zeitlose Parabel über die menschliche Verführbarkeit und den Sog der Macht lesen.
Thomas David hat die 1952 geborene Mantel in der Grafschaft Devon für ein Werkstattgespräch besucht und auch zu den historischen Veränderungen befragt, die Großbritannien seit Beginn der mehr als fünfzehnjährigen Arbeit an der Trilogie durchlaufen hat. Neben der Schriftstellerin kommen in der Sendung der britische Historiker Diarmaid MacCulloch sowie der Schauspieler Ben Miles zu Wort, der Mantels Hauptfigur in der Bühnenfassung der Royal Shakespeare Company verkörperte. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 15.12.2019
Elliot Carter
Adagio tenebroso aus der "Symphonia: sum fluxae pretium spei“
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 8 c-Moll
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Robin Ticciati -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Musikfeuilleton
„Diesen Kuß der ganzen Welt!“
Einblicke in die Beethoven-Sammlung der Berliner Staatsbibliothek
Von Cornelia De ReeseWo liegt Beethovens Brief an die unsterbliche Geliebte? Nicht in Wien, auch nicht in Bonn, sondern in Berlin. Über die Hälfte der erhaltenen Originalhandschriften der Werke Beethovens werden in der Berliner Staatsbibliothek aufbewahrt, hinzu kommen tausende Seiten mit Skizzen, außerdem Briefe und 137 Konversationshefte. Vom 11. März bis zum 30. April wird einiges aus diesem Fundus aus den Tresoren geholt und der Öffentlichkeit in einer großen Ausstellung präsentiert.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Galilei und andere - Ein Gespräch über den wissenschaftlichen Zweifel
mit Prof. Christian Kehrt, Historiker
Radiokunst im Aufnahmezustand:
"Was bin ich für ein Ding, kleine Zigarette?"
Von Benjamin van Bebber
Was mich tröstet:
Die Schauspielerin Sina Martens
Juris Kunststücke - Anja Rützels Buch über Hunde und Herrchen
Pandemien aus Bürgersicht - Wissenschaftler bauen Corona Archiv auf
Gespräch mit Benjamin Roers, Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)23:30 Uhr Kulturnachrichten