Programm
Sonntag, 12.03.2017
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Wer erhält den Preis der Leipziger Buchmesse für das beste Sachbuch?
Autorengespräche aus dem Roten Salon der Berliner Volksbühne
Moderation: Svenja Flaßpöhler und Christian Rabhansl
Aufzeichnung vom 02.03.2017
Am 23.03.2017 wird der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Im Berliner Roten Salon präsentieren die nominierten Sachbuch-Autoren ihre Bücher.Am 23. März wird der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Schon jetzt präsentiert Deutschlandradio Kultur die Bücher, die für den Preis in der Kategorie Sachbuch nominiert sind - in Gesprächen mit den Autoren Leonhard Horowski ("Das Europa der Könige. Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts"), Klaus Reichert ("Wolkendienst. Figuren des Flüchtigen"), Jörg Später ("Siegfried Kracauer. Eine Biographie"), Volker Weiß ("Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes").
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Mathias Mauersberger05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Sikh Gemeinde
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
"Wenn das Geld..."
Erkundungen in der Tetzel-Stadt Jüterbog
Von Stefan Förner
Katholische KircheAlle Welt schaut im Jahr des Reformationsjubiläums nach Wittenberg. Völlig zurecht, denn von dort nahm die Reformation in Deutschland ihren Ausgang. Keine 50 Kilometer entfernt liegt Jüterbog, und doch liegen Welten zwischen den beiden Städten. Denn während Wittenberg untrennbar mit Martin Luther verbunden ist, so präsentiert sich Jüterbog als „Stadt des Anstoßes zur Reformation“. Denn dort wirkte Johann Tetzel. Stefan Förner hat sich dort umgesehen.
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07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Jonathan im Abseits
Von Anna Arnoldi
Gelesen von Max von Pufendorf
Ab 7 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
Moderation: Patricia Pantel
Direkt vor dem großen Pokalfinale erhält Jonathan Spielverbot. Dabei war er gar nicht der Übeltäter. Viel Zeit bleibt ihm nicht, um den wahren Täter zu finden."Fußball ist das Größte!", findet Jonathan. Besonders, seit er mit seinen Freunden Jan und Nils in einem Verein spielt. Eines Tages wird er bei einem Match verletzt. Und direkt danach beschmiert irgendjemand alle Anziehsachen des Jungen, der Jonathan gefoult hat. Natürlich denken alle, Jonathan wäre es gewesen. Keiner will mehr etwas mit ihm zu tun haben, der Trainer erteilt ihm sogar Spielverbot. Und das kurz vor einem Pokalmatch, auf das er sich so gefreut hat. Jonathan bleibt nicht viel Zeit, um den wahren Täter zu finden und zu beweisen, dass er unschuldig ist.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Futsch
Von Dunja Arnaszus
Ab 8 Jahren
Regie: Judith Lorentz
Komposition: Lutz Glandien
Mit: Anna Huthmann, Holly Arnaszus, David Reibel, Britta Steffenhagen, Matthias Matschke, Irm Hermann, Cathlen Gawlich u. a.
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
Länge: 52'20
(Wdh. v. 11.08.2013)
Moderation: Patricia Pantel
Isa hat das Fenster geöffnet und Caruso, der Kanarienvogel ihrer Schwester, ist davon geflogen.Isa schleicht an ihren Eltern vorbei. Sie fürchtet die Frage, warum sie ohne Jacke zur Schule geht. Sie hat ihre Jacke gestern in der Schule vergessen. Und das gibt Ärger. Vorgestern hat sie schon Schal und Handschuhe verloren. Und heute ist nun auch noch Caruso, der Kanarienvogel ihrer Schwester, davongeflogen, weil Isa aus Versehen das Fenster geöffnet hat. Isa will wegrennen, aber ihre Schwester ist schneller. Mit zwei Kugeln Eis, einem Monat Abwasch machen und Müll wegbringen kann Isa sie wieder beruhigen. Da entdecken die beiden Herrn Westphal. Er arbeitet für die Firma 'Dearest and Nearest', ein Serviceunternehmen, das verlorene Dinge gegen eine geringe Gebühr zurückbringt. Das ist ihre Chance! Vielleicht finden sie bei ihm Caruso und die Winterjacke.
Dunja Arnaszus, geboren 1970 in Göttingen, arbeitete in England als Zirkus- und Performancekünstlerin, schreibt Texte für Hörfunk und Theater, lebt mit ihren beiden Töchtern in Hamburg. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Stimmen
Moderation: Uwe Golz
sonntagmorgen@deutschlandradiokultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Renate Schönfelder unterwegs mit dem Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen Roland Jahn in Jena
(Wdh. v. 08.03.2015)Seit März 2011 ist Roland Jahn Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Mit der Stasi kennt er sich aus. 1983 wurde der gebürtige Jenaer festgenommen. Die Stasi schloss ihn in einem Abteil im letzten Wagon des Interzonenzuges nach Bayern ein und schickte ihn auf die Reise in den Westen. Freiwillig wäre er nie gegangen. Das wusste die Stasi vermutlich. Ins Gefängnis sperren konnten sie ihn nicht, das hatten sie bereits versucht. Westdeutsche Medien liefen anschließend Sturm. Also wurde er, wie andere Oppositionelle aus Jena damals auch, aus der DDR ausgewiesen. Jena war Anfang der 80er-Jahre das Zentrum der Opposition in der DDR.
Seine Eltern hatten sich bemüht, ihren Sohn unpolitisch zu erziehen. Roland Jahn besuchte das heutige Angergymnasium im Osten Jenas, wo ihm seine Lehrerin aber schon früh attestierte, er habe eine Neigung zur Opposition. Mit seinem Gerechtigkeitsempfinden eckte er immer wieder an. Der Lesekreis in der Jungen Gemeinde wurde ihm für seine Vorstellung von Freiheit schnell zu klein. Er protestierte gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, wurde anschließend von der Universität, wo er Wirtschaftswissenschaften studierte, exmatrikuliert und arbeitete bei Carl-Zeiss-Jena als Transportarbeiter. Im Westen arbeitete er als Journalist und setzte sich weiter für die Opposition in der DDR ein. -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Thorsten Jaedicke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Der Soldat Steffen Schwarz
Die Bundeswehr im Nordirak
Von Tino DallmannSteffen Schwarz ist eigentlich stellvertretender Kommandeur eines Panzerbataillons in Niedersachsen. Von September 2016 bis zum Januar 2017 hat der Major im Nordirak kurdische Peschmerga für den Kampf gegen den "Islamischen Staat" ausgebildet - rund 70 Kilometer entfernt vom umkämpften Mossul. Aus seinem letzten Einsatz in Afghanistan weiß er, dass diese Monate ein Bruch mit allen Routinen sind. Freunde, Familie und Heimat fehlen. Den gewohnten Alltag ersetzen Kameradschaft, Pflichten und ein streng geregelter Tagesablauf.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Joachim Scholl
Markt und Mitleid
Von Xaver Römer
Der große Verdacht
Von Bernhard Pörksen
Adam Smith und die unsichtbare Hand
Gespräch mit dem Autor Gerhard Steminger
40. Todestag von Jan Patocka
Von Marko Martin -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt:
Reformation für Nicht-Protestanten
Versöhnungsgottesdienst "Healing of Memories" in Hildesheim 11.03.2017
Gelungene Versöhnung?
Gespräch mit Philipp Gessler über seine Eindrücke aus Hildesheim
Brennen für den Glauben
Reformation in Österreich
Von Klaus Prömpers
Das Alte Testament auf Wienerisch
Von Stefan May
Kann man glauben, wenn man grundsätzlich an Gott zweifeln muss?
Katholische Anfragen an Luther und an die Theologie überhaupt
Gespräch mit Heiner Geißler
Zitate der Reformation
Luther und Calvin in Kairo
Von Cornelia Wegerhoff
Moderation: Kirsten Dietrich -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Brahms von innen
Das "Deutsche Requiem" und seine Dirigenten aus Choristensicht
Gäste: Kristina Mäkimattila und Sören von Billerbeck, Mitglieder des Rundfunkchors Berlin
Moderation: Gerald Felber16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Thorsten Jaedicke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureDamals topfit - heute träge?
Was aus der Trimm-dich-Bewegung wurde
Von Peter KolakowskiEs war keine Gesundheitsreform. Es war eine echte Revolution: Weil immer mehr Bundesbürger unter Herz-Kreislauferkrankungen und Übergewicht leiden, initiiert der Deutsche Sportbund im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972 in München eine bis heute beispiellose Aktion. Ob zu Hause, im Büro oder auf den rund 1500 Trimm-Dich-Pfaden: die Bürger sollten durch mehr Bewegung überflüssige Pfunde abtrainieren und Krankheiten vorbeugen. 94 Prozent der Bevölkerung kannten auf ihrem Höhepunkt die 'Trimm-dich-durch-Sport'-Idee. Aber was ist von der Volksbewegung heute noch übrig geblieben? Schließlich treibt derzeit über die Hälfte der Bundesbürger überhaupt keinen Sport, und die Zahl der Übergewichtigen erreicht erneut Spitzenwerte.
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18:30 Uhr
Hörspiel
vielstimmig
Die Nashörner
Von Eugène Ionesco
Regie: Wolfgang Spier
Mit: Ilse Kiewiet, Ellen Avenarius, Paul Esser, Günter Pfitzmann, Brigitte Skay, Wolfgang Andriano, Herbert Weißbach, Horst Pönichen, Hans-Horst Jochmann, Almut Eggert, Tilo von Berlepsch, Ernst Ronnecker, Klaus W. Krause, Maria Krasna, Axel Plogstedt, Hans Mahlau, Käthe Kamossa
Komposition: Friedrich Scholz
Ton: Sabine Enderlein, Horst Dähne
Produktion: RIAS Berlin 1962
Länge: 88'44
(Wdh. v. 11.04.1962)
Nashörner trampeln durch die Stadt. Sie sind manchem Bewohner nicht unähnlich.Ein frei herumlaufendes Nashorn, das ist nicht gut. Das ist sogar unsinnig. Aber es werden immer mehr: "Heute Morgen waren es sieben, jetzt sind es schon 17, bald werden es 32 sein!" Die Herdentiere bilden ein neues Kollektiv, das die Begriffe und Vorzüge des Menschseins auf die Probe stellt. Selbst der allseits respektierte Logiker unterwirft sich der Masse und wird Nashorn. Allein Herr Behringer versperrt sich der tierischen Bewegung. Einsam pocht der Büroangestellte auf die Überlegenheit seiner Spezies.
Eugène Ionesco wird 1909 im rumänischen Slatina geboren. Wächst mit seiner französischstämmigen Mutter in Paris auf, kehrt aber zum Studium zurück nach Bukarest, wo der Vater lebt. Dort schreibt er Lyrik, Kritiken und Feuilletons auf Rumänisch. Nach dem zweiten Weltkrieg wählt er Paris als ständigen Wohnsitz. Seine Bühnentexte "Die Unterrichtsstunde", "Die Stühle" oder "Die kahle Sängerin" werden zu Klassikern des "Théâtre de l'Absurde" (Theater des Absurden). Scheinbar lustig und grotesk, sind diese Texte eine harsche Kritik an der Gesellschaft. Ionesco starb 1994 in Paris.
Wolfgang Spier kam 1920 in Frankfurt/Main zur Welt. Weil sein Vater jüdisch war, durfte er im Nationalsozialismus nicht studieren und absolvierte in Berlin eine Banklehre. Nach dem Krieg nahm er Schauspielunterricht, bekam ein Engagement in Wiesbaden und führte dort erstmals Regie. Später spielte und inszenierte er für Theater, Film und Rundfunk und moderierte Unterhaltungssendungen im Fernsehen. Wolfgang Spier starb 2011 in Berlin. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 12.03.2017
Maurice Ravel
"Valses nobles et sentimentales" für Orchester
Gustav Mahler
"Kindertotenlieder" nach Gedichten von Friedrich Rückert für eine Singstimme und Orchester
Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
Michelle Breedt, Mezzosopran
Junge Deutsche Philharmonie
Leitung: Jonathan NottDas Zukunftsorchester spielt! Ein Orchester aus den besten Musikstudenten der Republik im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, demokratisch strukturiert und organisiert - hier wird Berufsvorbereitung zum großen Konzert.
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22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Aus Sachsen und dem Schwarzwald nach Chicago
Wie die Mundharmonika den Blues fand
Von Michael Groth -
22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Vera Linß -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Wachsende Europabewegung:
"Pulse of Europe"
Gespräch mit Daniel Nicolai, Intendant des English Theatre in FfM
Der vergessene Krieg:
In Jemen wird weiterhin Kulturerbe zerstört
Von Cornelia Wegerhoff
Kulturpressseschau
Von Klaus Pokatzky