Ihren Schreibstil nennt sie "Fusion-Fiction". Für den Roman "Mädchen, Frau etc." über zwölf sehr unterschiedliche Frauen bekam Bernardine Evaristo als erste Schwarze Autorin den Booker-Preis. Der habe ihre Karriere "revolutioniert".
Die Messe gesungen, der Sarg beigesetzt, alle Cocktails geleert. Das Haus der Toten liegt – nein, nicht stumm. Das Radio in der Küche läuft. Und Charlotte, die Katze, erinnert sich an Patricia Highsmith, Tom Ripley und große wie kleine Verbrechen.
Ihre bekannteste Figur ist der Mörder Tom Ripley, mit psychologischer Tiefe gestaltete Patricia Highsmith ihre Protagonisten. In Abgründe schauen und nicht wieder wegwollen: Das findet die Krimi-Autorin Zoë Beck faszinierend.
Ein überraschter Voyeur: Statt ihn anzuzeigen, verliebt sich Jenny in Robert, der sie wie besessen beobachtet hat. Doch ihre Zuneigung verunsichert den Stalker. Wenig später wird Jennys Verlobter tot aufgefunden.
Wichtige Protagonistin der Avantgarde: Nancy Cunard, Schriftstellerin, Verlegerin und Millionärstochter, lebte fernab der Familie in Paris. Dass sie auch leidenschaftlich gegen Rassentrennung kämpfte, zeigt nun eindrucksvoll eine neue Biografie.
Eine Frau aus Sofia fährt ohne Mann und Kind auf die kroatische Insel Krk. Dort begegnet sie ihrem Ex-Mann, der sonst in München lebt. Eine Hobby-Astrologin, die sie aus Sofia beobachtet, liest in den Sternen, dass es zu einem "Crash" kommen wird.
Hollywood-Star Jim Carrey ist nicht nur Hauptfigur, sondern auch Mitautor von "Memoiren und Falschinformationen". Sprachlich schrullig werden hier Ruhm, Kult und Marktlogik hinterfragt. Das hätte auch Originalität und Witz gehabt, wäre es vor 25 Jahren erschienen.
Ende der 70er-Jahre in Großbritannien: Die Stimmung hoffnungslos, die Gesellschaft zerrissen. Der französische Schriftsteller Thomas B. Reverdy blickt zurück auf diesen Winter der Unzufriedenheit - und zeigt, wie er zu sozialer Gewalt führen konnte.
Es hat immer etwas Aufrührerisches, im besten Fall gar Revolutionäres, wenn sich ein Mensch, eine Gruppe, eine Partei mit einem Manifest gegen alles Bisherige stellt. Doch nicht immer wissen die Autoren, was an die Stelle des Alten treten könnte.
Ende der 70er-Jahre in Großbritannien: Die Stimmung hoffnungslos, die Gesellschaft zerrissen. Der französische Schriftsteller Thomas B. Reverdy blickt zurück auf diesen Winter der Unzufriedenheit - und zeigt, wie er zu sozialer Gewalt führen konnte.
Der Klassiker "Die Pest" von Albert Camus erfährt mit der Coronapandemie eine Renaissance. Denn es steckt offenbar vieles drin von dem, was wir zur Zeit erleben. Auch Dystopien wie "1984" von George Orwell erzählen von Ohnmacht und Katastrophen.
Betty war als Heranwachsende in einem Fürsorgeheim untergebracht. Die Scham darüber lässt sie nicht los. Gina Mayer erzählt Bettys Geschichte auf fesselnde Weise und nah an der Realität der jungen Bundesrepublik.
Platz 1 auf der Krimibestenliste für den Monat Januar: Die australische Thrillerautorin Candice Fox wirft in "Dark" einen bösen Blick auf Los Angeles, einen der Sehnsuchtsorte der modernen Kriminalliteratur.
Chaim Grade ist einer der wichtigsten Autoren jiddischer Literatur. Zum ersten Mal ist er nun auf Deutsch zu entdecken. Seine Erzählungen "Von Frauen und Rabbinern" führen in die Welt der jüdischen Dörfer und Gebetsschulen.