Peter Handkes "Mein Tag im anderen Land" ist durchzogen von biblischen und mythologischen Verweisen. Man ist geneigt, die schmale Erzählung über einen Schriftsteller und ehemaligen Obstgärtner als subtiles autobiografisches Psychogramm zu lesen.
Die Geschichte in Arnon Grünbergs Roman "Besetzte Gebiete" beginnt mit einer medialen Vorverurteilung und den Folgen. Doch hintergründig spiele die Geschichte seiner eigenen Familie und das Weiterleben nach dem Holocaust eine Rolle, erzählt Grünberg.
Das Reisen hatte es Daniel Speck schon als Kind angetan. Später war der Autor für seine Bücher und Filme immer in der Welt unterwegs. In seinem neuen Roman „Jaffa Road“ beleuchtet er den Nahostkonflikt aus ungewohnter Perspektive.
James McBride erzählt in seinem komischen Kriminalroman "Der heilige King Kong" vom Alltag im Brooklyn des Jahres 1969. Trotz Beschaffungskriminalität, Rassismus und Immobilienspekulation gibt es Hoffnung auf ein anderes Leben. Ein gewaltiges Epos.
Lena Bastašić lässt in "Fang den Hasen" zwei Freundinnen zu einem Trip in die Vergangenheit aufbrechen, auf dem die Bosnienkriege nur angedeutet werden. Ein fesselnder Debütroman über die Kraft von Erinnerung und Sprache.
Ein Thrillerautor wird zum Klimamahner: In seinem Buch "Was, wenn wir einfach die Welt retten?" beschreibt Frank Schätzing die Dramatik des Klimawandels – und zeigt auf, was getan werden muss, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Noch sei das möglich.
Im kommenden Jahr wird Ulrike Kolb 80 Jahre alt. In „Erinnerung so nah“ schaut die Schriftstellerin zurück auf die eigenen Jahre des Werdens – und damit auf die der Bundesrepublik vom westdeutschen Wirtschaftswunder bis zur Nachwendezeit.
Andreas Steinhöfel gehört zu den erfolgreichsten Kinderbuchautoren Deutschlands. Mit seiner „Rico und Oskar“-Reihe hat er ein Millionenpublikum erreicht. Jetzt will er Romane für Erwachsene schreiben.
Der Autor Benedict Wells erlebte sie selbst nicht bewusst, aber er verspürte eine Sehnsucht nach den 80ern, erzählt er. Nun verbringt in seinem Roman "Hard Land" Sam einen einzigartigen Sommer im Jahr 1985. Eine Geschichte wie im Film.
Manchmal braucht es den Blick von außen, um sich selbst zu verstehen. Für "Die Geschichte des Menschen" nutzt die Schriftstellerin Kerstin Decker eine Ratte als Sprachrohr und verkündet überraschende Einsichten und starke Meinungen.
Was verspricht Hoffnung in einer Welt der Ruinen? Möglicherweise das Du, dem John Sauters neue Gedichte eine beinahe heilige Wirkung zuschreiben. Der Lyriker gibt sich als faszinierender Dokumentarist gespenstischer Szenen zu erkennen.
Die Schriftstellerin Françoise Sagan galt als fröhlich und partysüchtig, doch das war nur Fassade, sagt Julia Korbik. In ihrem Buch "Bonjour Liberté" erzählt sie, wie Sagan von einer schlechten Schülerin zu einer weltberühmten Schriftstellerin wurde.
Die Jury hat entschieden, welche 15 Titel ins Rennen um den Preis der Leipziger Buchmesse gehen. Bis Ende Mai steigt die Spannung. Dann werden die Gewinner in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung gekürt.
Es ist der neunte und finale Fall der Detektei Wells & Wong und doch wird in "Der Tod setzt Segel" vieles anders: Aus der Vize-Vorsitzenden Hazel Wong wird die Vorsitzende. Und nicht nur das ist spannend!