Programm
Mittwoch, 29.11.2017
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Feature
Die Erfindung der Entdeckung
Über Preußen, Kolonialreisen, Museumsstücke und das Narrativ der Nation
Von Serotonin
Regie und Ton: die Autoren
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 51'35
(Ursendung)In der Ära des Wilhelminismus waren die Preußen mit der Konstruktion der deutschen Nation beschäftigt und demonstrierten das durch imperatorische Forschungsreisen in ferne Länder. Wenige davon wurden deutsche Kolonien, andere lieferten Fundstücke für Museen, die neuen Repräsentationsanstalten des Bürgertums. Oft aber führten die Wege auch in die Irre oder zu Reisen in das Fantastische, das Esoterische.
Ausgehend von einem Exponat im Naturkundemuseum, zeigen die Autoren, wie das neurasthenische Zeitalter die Voraussetzungen für unsere Moderne ausgebrütet hat. Serotonin verknüpft eine fiktionale Reise in fünf Stationen namens ‚Parcours durch das Himmelsmeer. Oder: Der Levitit‘, entstanden als Künstlerische Intervention im Museum für Naturkunde Berlin, kuratiert von Gaby Hartel, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, mit dokumentarischem Hintergrund.
Serotonin ist das Autorenduo Marie-Luise Goerke und Matthias Pusch, 1964 und 1963 in Berlin geboren. Die Japanologin und der studierte Robotiker schreiben und produzieren seit 2002 in ihrem eigenen Studio Hörspiele, Hörbücher, Features. Zuletzt: "Der Kapitän segelt nach Amazon" (Autorenproduktion/SWR 2015). -
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Carsten Beyer02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel
u.a. Kalenderblatt
Vor 70 Jahren: Der UN-Teilungsplan für Palästina wird verabschiedet05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePastoralreferentin Maria-Anna Immerz
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonKulturpolitik ist nicht sexy - und muss es auch nicht sein!
Von Armin Lätzel07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewGenug Essen für Afrika - nicht ohne Einsatz neuer Technologien?
Gespräch mit Prof. Dr. Matin M. Qaim, Fakultät für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Uni Göttingen08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" von John Green
Rezensiert von Sylvia Schwab -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:05 Uhr
Im Gespräch
"Echtes Glück bedeutet, auch unglücklich sein zu können“
Britta Bürger im Gespräch mit Muho Nölke, Buddhist"Das Leben hat mich auf einen besonderen Weg geschickt.“ So beginnt das letzte Buch von Muho Nölke. Es trägt den Titel, "Ein Regentropfen kehrt ins Meer zurück. Warum wir uns vor dem Tod nicht fürchten müssen“. Der gebürtige Berliner hat einen außergewöhnlichen Lebensweg genommen: Als Siebenjähriger verlor er seine Mutter und stellte sich früh die Frage nach dem Sinn des Lebens. Er fand ihn im Zen-Buddhismus, ging nach Japan - dort leitet er seit 16 Jahren ein Zen-Kloster, als erster Deutscher überhaupt! Neben der täglichen Arbeit im Kloster und der Meditation findet er immer noch Zeit, Bücher zu schreiben. Nach Tausenden Stunden der Meditation weiß er, wie wichtig das Loslassen ist: „Man muss verstehen, dass Glück nichts ist, was man am Ende einer verzweifelten Suche endlich in den Griff bekommt. Sondern, dass man glücklich ist, in dem Moment, indem man loslässt von diesem verzweifelten Versuch. Und Meditation ist das Loslassen von allem.“
Muho Nölke spricht über das Leben im Kloster Antaiji, seine Erfahrungen als Bettelnder unter Obdachlosen in Osaka - und die Kunst der Zazen-Meditation. -
10:00 Uhr
Nachrichten
-
10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Joachim Scholl
Aus den Listen:
"Skulduggery Pleasant Aufersteheung" von Derek Landy
Von Kim Kindermann
Italiens literarisches Gedächtnis
Gespräch mit der Schriftstellerin Dacia Maraini
Buchkritik:
"Anne Lister. Eine erotische Biografie" von Angela Steidele
Gespräch mit Verena Auffermann
Straßenkritik:
"Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel
Von Jule Hoffmann
NETFLIX und seine Literatendokus
Gespräch mit Patrick Wellinski -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mathias Mauersberger
100 Jahre Gitarren-Pionier Merle Travis
Gespräch mit Andreas Schulz, Redakteur bei der Zeitschrift "Akustik Gitarre"
Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Von Rainer Pöllmann
Flüsterpop - es wird wieder gehaucht
Von Christoph Möller11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: FolkKarine Polwart - A Pocket of Wind Resistance
Von Harald Mönkedieck -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Mariam Lau, Korrespondentin "Die Zeit"
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Nana Brink
Bahnbrücken im Pendlerland Brandenburg
Sanierungsstau Infrastruktur
Von Vanja Budde
Kampf gegen verfallene Häuser
Schrottimmobilien in Gelsenkirchen
und
Schrottimmobilien in Hamm und Luckenwalde
Von Catalina SchröderBahnbrücken im Pendlerland Brandenburg - Sanierungsstau Infrastruktur
Mehr als 1100 Brücken sind in Deutschland in einem Zustand, bei dem der Abriss kostengünstiger und wirtschaftlicher wäre als eine Sanierung. In Brandenburg ist inzwischen fast jede zehnte der gut 800 Brücken dringend sanierungsbedürftig. Besonders betroffen ist die Bahnstrecke nach Angermünde mit insgesamt 16 Brücken in der schlechtesten Zustandskategorie vier: Abriss ist wirtschaftlicher als Sanierung. Nur zwei Brücken haben zwar umfangreiche Schäden, die Instandsetzung ist aber gerade noch möglich. Bahnfahren ist aber für die vielen Pendler in Brandenburg oft unerlässlich und derzeit sehr erschwert. -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:05 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Max Oppel
Spielerevolution: Baggerfahren
Gespräch mit Winfried Dieckmann, Geschäftsführer von Aerosoft
Kunst auf Basis von Beweisen: Ausstellung "Evidentiary Realism"
Gespräch mit Paolo Cirio, Kurator der Ausstellung i.d. Galerie NOME, Berlin
B3 Biennale des bewegten Bildes 2017 in Frankfurt/Main
Von Rudolf Schmitz
"Märtyrermuseum" des Nordwind Festivals
Gespräch mit Simone Reber
Vorgespult:
"Girls Trip" / "Whatever Happens" / "Señora Teresas Aufbruch" ...
Von Christian Berndt14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Cora Knoblauch
-
15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Nachrichten für Kinder15:05 Uhr MusiktagModeration: Tim Wiese
Michael Jacksons "Thriller"
Von Stefan Kleinert
"Der unglaubliche Spotz" an der Berliner Staatsoper
Von Sören Schrader
Klassik für Einsteiger
Von Ulrike Timm -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Ein Jazz-Basser wird zum Singer-Songwriter: Chris Dahlgren
Gespräch mit dem Musiker
Paradise Papers: Wo landet das Geld für Urheberrechte?
Gespräch mit Berthold Seliger, Konzertveranstalter
Flüsterpop - es wird wieder gehaucht
Von Christoph Möller
Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Von Rainer Pöllmann16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Musiktipps -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Cora Knoblauch
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Katja Bigalke
70 Jahre Aufteilung in Israel und Palästina
Der Traum vom Frieden
Von Benjamin Hammer
Die Rolle der UN im Nahost-Konflikt seit 1947
Gespräch mit Georg SchwarteAm 29. November jährt sich der Teilungsbeschluss der Vereinten Nationen zum 70. Mal. Was damals als Niederlage von den arabischsprachigen Staaten in der Region empfunden wurde, war für die Juden auf der ganzen Welt ein Traum. Die Mehrheit der UN-Länder beschließt 1947 die Aufteilung in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Für viele Palästinenser bedeutete das Flucht und Vertreibung, für die künftigen Israelis bis heute ständige terroristische Bedrohung durch die Nachbarn. Wie lässt sich die geplante friedliche Teilung irgendwann umsetzen?
-
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:05 Uhr
Zeitfragen. Forschung und Gesellschaft
Magazin
Moderation: Eva Raising
Fakten sprechen nicht für sich - Verhandeln wissenschaftlicher Wahrheiten
Von Lydia Heller19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureEmpathie - Renaissance eines Gefühls?
Über den gesellschaftlichen Stellenwert des menschlichen Mitgefühls
Von Regina Voss
Ist Empathie DIE Ressource für eine bessere Welt? Oder sind es eher Defizite, die den Ruf nach Empathie laut werden lassen?Empathie ist in aller Munde, und ganz selbstverständlich beschwören wir die Gefühlsregung in den unterschiedlichsten Situationen: Kinder sollen mit ihren Mitschülern mitfühlen, Politiker mit dem ganzen Volk und selbst Geräte kommen im empathischen Design dem Kunden näher. Die im Gehirn nachweisbare Fähigkeit mitzufühlen, was der andere fühlt, wird in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen zu einem gesellschaftlichen Heilsversprechen: Wenn wir nur genug Mitgefühl entwickeln, wird alles gut. Doch warum setzt eine stark individualisierte Gesellschaft auf das menschliche Mitgefühl?
-
20:00 Uhr
Nachrichten
-
20:03 Uhr
Konzert
Kunstmuseum Wolfsburg
Aufzeichnung vom 23.11.2017
"Spiel’s noch einmal, Sam…" - Die Kunst der Wiederholung
Stefan Wolpe
"Stehende Musik"
François Couperin
"Les barricades mystérieuses“
Guillaume de Machaut
Motette Nr. 10, bearbeitet für Klavier von Steffen Schleiermacher
Franz Liszt
"La lugubre gondola I“
Georg Antheil
Klaviersonate "The Airplane“
Josef Matthias Hauer
Zwölftonspiel Neujahr 1947
Philip Glass
Opening
Bernhard Lang
Intermezzo # 3 Version 5
Wolfgang Heisig
„Warteschleife“ (Uraufführung)
Stefan Wolpe
Dance in Form of a Chaconne
Steffen Schleiermacher, Klavier und Moderation -
21:30 Uhr
Hörspiel
Irres Licht
Von Uwe Dierksen und Matthias Göritz
Komposition und Realisation: Uwe Dierksen
Mit: Christian Brückner, Judith Rosmair und Franziska Junge
Musik:
Ralf Cetto (E-Bass und Fretless Bass)
Jan Koslowski (Gitarren)
Lucas Dillmann (Schlagzeug)
Uwe Dierksen (Keyboard, Posaune und Tuba)
Valentine Garvie (Trompete und Flügelhorn)
Sava Stojanov (Trompete)
Ton und Technik: Daniel Senger, Rudjard Hasel, Manfred Seiler, Andreas Bernhard
Produktion: SWR 2014
Länge: 48'56
Ein musikalisches Hörstück, einem Drogentrip gleich.„Die Tage waren wie Tote, die einfach nicht mehr fortgegangen waren. Sie lebten im Kühlschrank”. Einem Drogentrip gleich, der von der Begeisterung zur Ekstase und der Hölle des kalten Entzugs führt, erinnert sich ein Mann an die gelebten und nicht gelebten Möglichkeiten seines Lebens im Spiegel zweier Frauen, die er liebte. Frei nach dem Gedichtzyklus ‚Delirium Waltz‘ von Mark Strand sowie Gedichtmotiven von E. A. Mares und Herbert Huncke nebst einer Referenz an William S. Burroughs’ ‚Naked Lunch‘.
Uwe Dierksen, geboren 1959 in Hannover, lebt als Posaunist des Ensemble Modern in Frankfurt am Main. Daneben komponiert er für Theater, Film und Hörspiel. 2016 erschien seine CD "A Blue Rock Thrush" (Intuition 2016).
Matthias Göritz, geboren 1969 in Hamburg, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Frankfurt am Main. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Stipendien und Preise, zuletzt den Robert Gernhardt Preis (2011) und den William Gass Award (2014). -
22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Marcus Pindur -
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Mit Kultur gegen die Mafia: Die Manifesta 2018 in Palermo und ihr Programm
Von Werner Bloch
Filme der Woche: "120 BPM" und "Happiness"
Vorgestellt von Jörg Taszman
Kulturpresseschau
Von Gregor Sander23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Ben Ebeling