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Mittwoch, 15.05.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Musik aus Leidenschaft
    "The Little Match Girl Passion" von David Lang
    Gast: David Lang, Komponist
    Moderation: Haino Rindler

    2019 zählte The Guardian das Werk zu den 15 größten Werken der letzten 20 Jahre. „The Little Match Girl Passion” ist eine einzigartige Verbindung von Märchen und Passionsmusik. Das Werk entstand 2007 unter dem Einfluss von Bachs Matthäus-Passion, den Text verfasste der Komponist David Lang auf der Grundlage des berühmten Märchens von Hans Christian Andersen. Oft aufgeführt, mit dem Pulitzer-Preis für Musik ausgezeichnet, hat die Musik ihre Spannkraft, ihre Intensität nicht verloren. Im Gespräch mit David Lang gehen wir zurück an den Beginn seiner Beschäftigung mit dem Thema, sprechen über sein Verhältnis zu Bachs Passionen und fragen, wie er heute auf sein Werk blickt.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Militärdekan Dirck Ackermann, Berlin
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff im Gespräch mit Annette Riedel
    Krieg führen für den Frieden

    Wie verteidigungsfähig sind wir im Ernstfall? Seit Russland den Angriffskrieg in der Ukraine begonnen hat, ist die Frage drängend geworden. Wegen Moskaus Aggressionen können wir uns jedenfalls keinen Pazifismus leisten, sagt die Wissenschaftlerin.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Miriam Zeh

    "Alles immer wegen damals": Mutter-Tochter-Roman voll Zärtlichkeit und Witz
    Gespräch mit Paula Irmschler

    Karl Ove Knausgards neuer Roman "Das dritte Königreich"
    Von Tobias Wenzel

    Buchkritik:
    "Die Horde im Gegenwind" von Alain Damasio
    Rezensiert von Wolfgang Schneider

    Straßenkritik:
    "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" von Jim Butcher
    Von Maria Bonifer

    Marga Schoeller Bücherstube aus Berlin empfiehlt...
    Gespräch mit Stefan Liebermann

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Vor 80 Jahren - Erinnerung an den Roma Resistance Tag in Auschwitz
    Gespräch mit Tayo Awosusi-Onutur

    Das muss man gehört haben...oder auch nicht: Klassik
    Von Rainer Pöllmann

    Album der Woche: Jordan Rakei "The Loop"

    Proteste im Iran: Der Rapper Toomaj und die Rolle von Musik im Widerstand
    Von Sarah Mahlberg

    Rammstein in Dresden - Ist die #MeToo-Bewegung in der Musikszene am Ende?
    Gespräch mit Raphael Smarzoch

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Claus Leggewie, Justus-Liebig-Universität Gießen
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Kommunalwahl Sachsen-Anhalt - Migranten kandidieren für den Stadtrat
    Von Niklas Ottersbach

    Pflegenotstand - Eine internationaler Pflegeschule für Siegen-Wittgenstein
    Von Heiko Dolle

    Fachkräftemangel - Das lukrative Geschäft mit jungen Azubis aus Vietnam
    Von Michael Wagner

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    "Arno-Breker-Workout" - Fitness-Influencer und der soldatische Körper
    Gespräch mit Jakob Ganslmeier

    Podcast zur Rammstein Row-Zero pünktlich zum Tourstart
    Gespräch mit Elena Kuch

    Mit einer absurden Komödie ist das Filmfestival in Cannes eröffnet worden
    Gespräch mit Susanne Burg

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Eine Techno-Boyband wird erwachsen: Neues Fjaak-Album
    Von Gesine Kühne

    Wie ukrainische Musik-Streams die russische Kriegskasse füllen
    Von Lena Crohmal

    Newcomer der Woche:
    Das britische Duo MRCY mit souliger Chemie

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Julius Stucke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Andre Zantow

    Japans Host-Clubs
    Wo Frauen abhängig von Männern werden
    Von Kathrin Erdmann

    In Japan haben so genannte Unterhaltungsclubs eine lange Tradition. In den einen plaudern Hostessen mit Männern, in den anderen männliche Hosts mit Frauen. Billig war das Vergnügen für die Gäste nie, doch seit der Coronapandemie hat sich das Geschäft stark verändert. Frauen verschulden sich für ihren männlichen Liebling in so rasanter Art und Weise, dass sie manches Mal am Ende anschaffen gehen oder Eltern ihre Töchter freikaufen müssen. Die Opfer werden offensichtlich einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen. Einblicke in Tokios Rotlichtviertel.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Yana Adu

  • Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?
    Wie Abschreckung und Abrüstung neu balanciert werden
    Von Andreas Beckmann
    (aktualisierte Wdh. v. 26.07.2023)

    Konfliktforscher diskutieren, wie nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wieder Vertrauen hergestellt werden kann. Helfen die Erfahrungen aus der Kuba-Krise und den Abrüstungsverhandlungen der 1980er-Jahre?

    Die einst von Albert Einstein gegründete Vereinigung der Atomwissenschaftler sieht die Welt angesichts des Ukraine-Kriegs am Rande einer nuklearen Katastrophe - ähnlich wie 1962 während der Kuba-Krise oder in den 1980er-Jahren, als neue Mittelstreckenraketen in Europa aufgestellt wurden. Damals konnte eine verheerende Konfrontation vermieden werden, mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Gesprächsbereitschaft. Können die Erfahrungen von damals helfen, im 21. Jahrhundert eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa aufzubauen? Um vielleicht wieder zu Abkommen zu finden, auf die sich große wie kleine Staaten verlassen können? Konfliktforscher und Historikerinnen gehen der Frage nach, ob und wie nach einem möglichen Ende des russischen Angriffskriegs wieder Zusammenarbeit möglich werden und wieder Vertrauen entstehen kann.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Staatstheater Meiningen
    Aufzeichnung vom 01.05.2024

    Germaine Tailleferre
    "Le Marchand d’oiseaux", Ballettmusik

    Arthur Honegger
    Concerto da camera für Flöte, Englischhorn und Streichorchester

    Darius Milhaud
    Petite Symphonie Nr. 1 op. 43 "Printemps"

    Francis Poulenc
    Sinfonietta

    Elizaveta Ivanova, Flöte
    Céline Moinet, Englischhorn
    Meininger Hofkapelle
    Leitung: Paweł Kapuła

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Angelico Maestro
    Der Mythos um Giovanni Battista Pergolesi
    Von Bernhard Schrammek
    (Wdh. v. 05.02.2020)

    Ein früher Tod bewirkt (manchmal) ewigen Ruhm, so auch im Fall des Komponisten Pergolesi.

    Als Giovanni Battista Pergolesi 1736 im Alter von nur 26 Jahren starb, zählte er bereits zu den führenden neapolitanischen Komponisten und hatte sich mit Opern, Kirchenmusik und Instrumentalwerken hervorgetan. Sein früher Tod löste nicht nur weit über Neapel hinaus tiefe Trauer aus, er bewirkte neben einer verstärkten Rezeption seiner Werke auch eine sentimentale Verklärung. Pergolesis „Stabat mater” wurde selbst in protestantischen Regionen Europas zu einem der populärsten Werke des 18. Jahrhunderts.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Der kaukasische Kreidekreis
    Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Bertolt Brecht
    Bearbeitung und Regie: Helgard Haug
    Mit: Remo Beuggert, Robin Gilly, Simone Gisler, Minhye Ko, Tiziana Pagliaro und Simon Stuber
    Komposition und technische Realisation: Barbara Morgenstern
    Aufnahmen: Rozenn Lièvre
    Ton: Elmar Peinelt
    Dramaturgie: Ivna Žic, Marcel Bugiel, Cordula Huth
    Produktion: HR/ORF in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen, Rimini Apparat, Theater HORA sowie HAU Hebbel am Ufer Berlin, Theater Winterthur, Staatstheater Mainz & Grenzenlos Kultur Theaterfestival 2023
    Länge: 53'58

    Mit einem Kreidekreis wird bestimmt, wer die wahre Mutter des Kindes ist: nämlich diejenige, die es aus dem Kreis zu sich heranzerrt. Brechts Lehrstück erfährt in der Inszenierung von Helgard Haug eine neue Verfremdung.

    Mit dem Schweizer Theater HORA, bei dem Menschen mit kognitiven Einschränkungen performen, entsteht ein überraschendes Spiel über Mutterliebe. „Gut, ich mach die Probe noch einmal, dass ich’s endgültig hab“, sagt Richter Azdak, bevor er das Kind ein zweites Mal in den Kreidekreis bittet und die beiden Frauen ein zweites Mal auffordert, es zu sich zu ziehen. Soweit ist Brechts Stück bekannt, wie auch der Ausgang dieser Probe: Der „mütterlichen“ Frau, die das Kind eher loslässt als ihm wehzutun, wird das Kind zugesprochen − und das ist nicht unbedingt die leibliche Mutter. Was aber, wenn dem Kind die Wahl übertragen wird?
    Helgard Haug von Rimini Protokoll nimmt Text und Handlung von Brechts Parabel auseinander. In wiederholten Proben mit dem Theater HORA wird die Frage der Mutterschaft aus einem immer anderen Blickwinkel gestellt. Welche Person käme noch als Mutter in Frage? Ist Liebe das einzig Wichtige für ein Kind? Und: Hätte die liebevolle Magd Grusche das Kind auch aufgenommen, wenn es krank gewesen wäre? Hätte die Frau des Gouverneurs, die leibliche Mutter, ein krankes Kind überhaupt bekommen?
    Das Hörspiel entstand 2023 parallel zur Inszenierung und Uraufführung bei den Salzburger Festspielen.

    Helgard Haug, geboren 1969 in Sindelfingen, ist Autorin und Regisseurin und arbeitet in verschiedenen Konstellationen unter dem Label Rimini Protokoll. Sie entwickelt Stücke für die Bühne, im Stadtraum und für das Radio, mit denen neue Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit eröffnet werden. Als Mitglied von Rimini Protokoll erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den 57. Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Karl Marx: Das Kapital, Erster Band" (Deutschlandfunk/WDR 2007), den Deutschen Hörbuchpreis für "Qualitätskontrolle oder Warum ich die Räuspertaste nicht drücken werde" (WDR 2014) und den Deutschen Hörspielpreis der ARD für "Chinchilla Arschloch, waswas" (WDR 2018, zusammen mit Thilo Guschas). Zuletzt: "All right. Good night." (WDR 2022, Hörspiel des Monats März 2022), dessen Erzählung 2023 in die Form eines gleichnamigen Romans gefunden hat.

    Barbara Morgenstern, geboren 1971 in Hagen, lebt seit 1994 als Komponistin, Produzentin und Live-Musikerin in Berlin. Sie veröffentlicht seit 1998 Solo-Alben, die zwischen Elektronik und Songwriting liegen. Seit 2012 arbeitet sie eng mit der Theatergruppe Rimini Protokoll zusammen, bisher sind sieben gemeinsame Produktionen entstanden.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Nach Absage: Candice Breitz bei Diskussion in Saarbrücken
    Gespräch mit Anke Schaefer

    Ausstellung „Hin und weg - der Palast der Republik ist Gegenwart“
    Gespräch mit Nikolaus Bernau

    Filme der Woche:
    Nightwatch 2 / Der Kolibri
    Gespräch mit Jörg Taszman