Gesucht wurde: ein Substantiv mit sechs Buchstaben und zwei Silben.
Sonntagsrätsel Ausgabe Nr. 2983
Für Vögel sind die Lücken und Nischen in Dächern attraktive Brutstätten, auch für Spatzen. © Julia Craice
Gesucht wurde: der GIEBEL
Über ihn sagt der Duden: „meist dreieckiger, oberer Teil der Wand an der Schmalseite eines Gebäudes, der zu beiden Seiten vom [schräg aufsteigenden] Dach begrenzt wird.“ Es gibt den Giebel aber auch als Fisch aus der Gruppe der Karauschen.
Am 22. September 1964 fand in New York die Weltpremiere des Musicals "Anatevka – Fiddler On The Roof" statt. Deshalb ist das Dach diesmal thematischer Überbau der Sendung.
1. Frage
In vielen Liedern ist das Dach ein Ort der Stille und Besinnung. 1962 schrieb eine Komponistin mit ihrem damaligen Ehemann Gerry Goffin das Lied „Up On The Roof“, das im Jahr darauf für das das Gesangsquartett The Drifters zu einem Hit wurde. 1971 hatte die gesuchte Künstlerin dann mit ihrem Album „Tapestry“ selbst einen Riesenerfolg. Ihr Familienname lautet „Klein“; für ihren Künstlernamen verkehrte sie ihn ins Gegenteil. Der letzte Buchstabe aus diesem Künstlernachnamen macht den Auftakt zum gesuchten Ratewort.
G – Carole King
2. Frage
Wie die zu Musik Nummer eins gesuchte Künstlerin kam auch der zu Musik No. zwei gesuchte Komponist schon mehrfach im Rätsel vor. Vermutlich 1824 vertonte er ein Gedicht von Albert Graf von Schlippenbach: „Rausche leise, grünes Dach“. Mit dem Dach sind hier natürlich Baumwipfel gemeint – wobei es eigentlich, wie so oft in der Romantik, um den Tod geht. Der (un)glückliche Komponist starb am 4. November 1847 im Alter von 38 Jahren in Leipzig. Aus seinem bekannten Vornamen notieren Sie bitte: den vierten Buchstaben.
I – (Jakob Ludwig) Felix Mendelssohn Bartholdy
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3. Frage
1969 besang Hannes Wader auf seinem Debutalbum (s)ein „Loch unter’m Dach“. Solche Dachgeschosswohnungen waren früher oft die Behausung armer Künstler oder Studenten; heute sind sie – in größerer Ausführung – eher das Refugium wohlhabender Menschen. Und wie nannte man früher solche Dachgeschosswohnungen? Aus diesem aus dem Französischen stammenden Wort mit acht Buchstaben notieren Sie bitte: den letzten.
E – Mansarde
4. Frage
1919 schrieb der französische Komponist Darius Milhaud die Orchester-Fantasie „Le bœuf sur le toit“, also: „Der Ochse auf dem Dach“ (in der Sendung zu hören ist Lucienne Renaudin Vary mit dem Anfang des Stücks). Die beiden vorangehenden Jahre hatte der Komponist in einem südamerikanischen Land verbracht, dessen Musiktradition er in dieser Komposition verarbeitete. Der erste Buchstabe aus dem Namen dieses Landes bringt Sie der Lösung einen Schritt näher.
B – Brasilien
5. Frage
Zu den bekanntesten Musiknummern des 1964 erschienen der Musicalfilms „Mary Poppins“. zählt das Lied des Schornsteinfegers „Chim Chim Cher-ee“. Gesungen wird es auf dem Dach des Hauses, in dem das Kindermädchen Mary Poppins angestellt ist. Noch im Erscheinungsjahr wurde es von einem bekannten Jazzmusiker interpretiert – dessen Größe sich auch in seinem Künstlervornamen manifestierte. Die Soli in diesem Stück stammen von dem Trompeter Cootie Williams und dem Saxophonisten Paul Gonsalves. Den lösungsrelevanten Buchstaben finden Sie im Künstlervornamen des Pianisten und Bandleaders an letzter und in seinem Familiennamen an erster Position.
E – Duke Ellington
6. Frage
Das finale Musikstück dieses Rätsels stammt von Brian Setzer und seinem Orchester. Der Titel „This Cat’s On A Hot Tin Roof” ist eine offensichtliche Anspielung auf das Theaterstück „Cat On A Hot Tin Roof“ von 1955 bzw. den gleichnamigen Film von 1958. Und wer schrieb das Theaterstück? Sein Künstlervorname ist sehr amerikanisch; der dritte oder der vierte Buchstabe aus seinem Familiennamen beschließt das diesmal gesuchte Ratewort.
L – Tennessee Williams