Sonntagsrätsel Ausgabe Nr. 2892

Gesucht wurde: der MANTEL

Ein Feuer brennt in einem Kamin. Er ist aus großen Steinen gebaut.
Ein wärmendes Feuer in einem Kamin. © imago images / samurkas
Moderation: Ralf bei der Kellen · 25.12.2022
Im Deutschen ist er für gewöhnlich ein „Überzieher“. Im Englischen ist „Mantel“ die Kamineinfassung bzw. der Kaminsims. Und an diesen hängt man in weiten Teilen der angloamerikanischen Welt die vom Weihnachtsmann zu füllenden Socken.
Um warm durch den Winter zu kommen, haben sich die einen Teelichtöfen gebaut, andere schwören auf dicke Decken oder Funktionsunterwäsche. Wieder andere wärmen sich am Kamin. Und der steht diesmal im Mittelpunkt des Rätsels.

Gesucht wurde: ein Substantiv mit sechs Buchstaben und zwei Silben.

1. Frage

Das erste Musikstück trägt den Titel „Am Kamin“ und stammt aus den „Kinderszenen“ von Robert Schumann. Gesucht wird der Interpret. Er zählt zu den großen Klaviervirtuosen des 20. Jahrhunderts. Geboren wurde er 1903 in der Stadt Berditschew (heute Berdytschiw), die damals im Russischen Kaiserreich lag und heute in der Ukraine liegt. Am 5. November 1989 verstarb er als US-Staatsbürger in New York City. Nach 1945 wollte er nie wieder in Deutschland auftreten; 1986 kam der „letzte Romantiker“ dann doch noch mal zurück. Den gesuchten Buchstaben finden Sie in der bekannten Schreibweise seines ersten Vornamens an sechster Stelle. (Komplett auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie den drittletzten Buchstaben notieren – dann spielt die Schreibweise keine Rolle.)
M – Vladimir Horowitz

2. Frage

Musik Nummer zwei trägt den Titel „So wie damals am Kamin“. Wir suchen die Sängerin. Mit dem Lied „Lili Marleen“ verkaufte sie als erste Künstlerin hierzulande mehr als eine Millionen Schallplatten. 1942 fiel sie bei Propagandaminister Joseph Goebbels in Ungnade; kurz vor Ende des Kriegs zog sie sich auf die Insel Langeoog zurück. Ihre Autobiographie trägt den Titel „Der Himmel hat viele Farben. Leben mit einem Lied“. Den rätselrelevanten Buchstaben finden Sie in ihrem Künstlervornamen an zweiter Stelle; in ihrem Künstlernachnamen ist es der erste.
A – Lale Andersen

Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de oder per Post an Deutschlandfunk Kultur – Sonntagsrätsel – Postfach 10819 Berlin, oder senden Sie uns ein Fax an die Nummer: 030 – 8503 29 5608.

3. Frage

1969 nahm die Schlagersängerin Renate Kern für ihre zweite LP das Lied „Am Kamin“ auf. Zur Musik gesucht wird das Wort, mit dem man früher einen Raum mit einem Kamin bezeichnete. Auf mittelalterlichen Burgen gab es davon oft nur wenige. Bei diesem Wort denken einige vielleicht an ein Burgfräulein, das vom Minnesänger angeflirtet wird. Später bezeichnete man mit diesem Wort auch einen kleinen, privaten Rückzugsraum. Richard David Precht schreibt hier laut eigener Aussage einen Großteil seiner Bücher. Acht Buchstaben hat das fragliche Wort, lösungsorientiert ist der fünfte.
N – Kemenate

4. Frage

Das Lied „Träumereien am Kamin“ verkehrt die oft beschworene Romantik ins Gegenteil. Ob feuchtes Holz oder ein verstopfter Schornstein – auf jeden Fall qualmt der Kamin hier mehr, als dass er wärmt. 1950 nahm Tatjana Sais dieses Kabarett-Chanson für den RIAS auf. Geschrieben hatte es ihr damaliger Ehemann, den man auch als Autor und Pianist des Rundfunkkabaretts „Die Insulaner“ kannte. Der vierte Buchstabe aus seinem Vornamen bringt Sie der Lösung einen Schritt näher.
T – Günter Neumann

5. Frage

Musik Nummer fünf ist das Vivace aus dem Zyklus „Träume am Kamin“, op. 143. Wir suchen den Mann, der 1915 diese „12 kleinen Stücke für Klavier“ komponiert hat. Er kam schon häufiger im Sonntagsrätsel vor, wobei man ihn vor allem als Komponisten von Orgelwerken kennt. Grade zu Weihnachten wird er öfter gespielt bzw. gesungen. Geboren wurde er am 19. März 1873 in der oberpfälzischen Ortschaft Brand; gestorben ist er am 11. Mai 1916 in Leipzig. Fünf Buchstaben hat sein Familienname, zielführend ist der zweite oder der vierte.
E – Max Reger

6. Frage

In dem Lied „A warmer Ofen, A Schalerl Kaffee“ wird der Ofen ähnlich romantisiert wie sonst der Kamin – als idyllischer Ort der Wärme und der Ruhe. Wir suchen den Sänger. Sein bürgerlicher Name lautete Hersch Kohn; berühmt ist das Foto, auf dem er – nachdem er den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald entkommen war – in New York den Boden küsste. Der erste oder der sechste Buchstabe aus dem Künstlernachnamen des gebürtigen Wieners beschließt den gesuchten Ratebegriff.
L – Hermann Leopoldi

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