Ein Unikat aus Berlin
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Ein Chor ausschließlich aus Psychiatern, Psychologen und Psychotherapeuten ist einmalig auf der Welt. Das behaupten zumindest von sich die Singing Shrinks aus Berlin. Sie sagen, Singen mache wirklich glücklich.
Tagsüber arbeiten die Sängerinnen und Sänger der Singing Shrinks als Chefärzte in Berliner Kliniken und als niedergelassene Psychologen oder Therapeuten. Doch jeweils montagabends treffen sie sich in der Hörsaalruine der Berliner Charité zur Chorprobe.
Die Psychotherapeutin Antonia Aniol sagt, sie habe schon ihr Leben lang gern gesungen. Wenn sie mit den anderen gemeinsam singe, habe das etwas Verbindendes.
Kultstatus bei Kollegen
Psychiater Tom Bschor fügt hinzu: "Das Singen im Chor macht nachweislich glücklich." Das liege an dem Wohlbefinden, das damit einhergehe, in einer Gruppe geborgen zu sein. Aber auch das gleichmäßige Atmen und die Musik haben ihren Anteil daran.
Die 20 bis 30 Sängerinnen und Sänger treten oft bei Kongressen vor Kolleginnen und Kollegen auf und genießen unter ihnen Kultstatus. Ihr Repertoire aus Rock- und Popsongs, Chansons und aktuellen Hits präsentieren sie auch bei der Immatrikulationsfeier der Freien Universität und werben unter den Medizinstudenten um Nachwuchs.