Programm
Freitag, 26.09.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Klangkunst
Sonic Portrait of the Funkhaus Nalepastraße
Von Kathy Alberici
Calvin Xang, Gitarre
Shigeru Ishihara, E-Bass
Autorenproduktion 2014
Länge: ca. 50‘
(Ursendung)
Von 1956 bis 1990 sendete der Rundfunk der DDR aus dem Funkhaus in der Nalepastraße. Mit akustischen Spuren erzeugt die Klangkünstlerin Kathy Alberici ein eigenwilliges Sound-Portrait klanglich geronnener Zeitgeschichte.Von 1956 bis 1990 sendete der Rundfunk der DDR aus dem Funkhaus in der Nalepastraße. Heute befinden sich auf dem Gelände vor allem Tonstudios und Proberäume. Die Musikerin Kathy Alberici ist während einer Probenpause über das Gelände gestreunt. In einem ungenutzten Gebäudetrakt stolpert sie über alte Tonbänder. Die Komposition "Sonic Portrait of the Funkhaus Nalepastraße" spielt mit den akustischen Spuren, die das geschichtsträchtige Gebäude hinterlassen hat. Aus den gefundenen Tonbandaufnahmen eines DDR-Streichensembles und eines Symphonieorchesters bastelt Kathy Alberici flirrende Drone-Schleifen. Ein eigenwilliges Soundporträt klanglich geronnener Zeitgeschichte.
Kathy Alberici wurde in England geboren. Ausgebildet in klassischer Violine kam sie über Jazz- und Noise-Improvisationen zu ihrer eigenen Form von Soundportraits. Heute lebt sie in Berlin.
Die Komposition entstand im Rahmen des Berlin Current, einem Programm von CTM und musicboard Berlin zur Förderung junger Musiker. Dies ist eine adaptierte Radiofassung. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Weltmusik
Moderation: Olga HochweisUm Roma-Musik geht es hauptsächlich in dieser Nacht. Darunter Neuerscheinungen vom Barcelona Gipsy Klezmer Orchestra genau so wie vom Gipsy Burek Orkestar aus der Bretagne oder Harri Stojka aus Wien. Ausführlich mit Interview und Klangbeispielen wird das Projekt des Künstlerkollektivs Soundwalk Collective vorgestellt, „Sons of the Wind“ - eine Reise durch Roma-Mahalas durch zehn Länder entlang der Donau. Dazu in der Stunde nach 3.05 Uhr ein Konzertmitschnitt des ORF mit russischen Zigeunerromanzen der Moskauer Sängerin Jelena Jakubovitch. Und schließlich gibt es zum Ausklang Neuerscheinungen von der Iberischen Halbinsel, aber auch aus der Latino-Community in Paris: von Oque Strada bis Flavia Coelho.
02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 100 Jahren: Der Schriftsteller Hermann Löns gestorben
06:00 UhrNachrichten06:23 Uhr Wort zum TageWinfried Engel
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonSelfies oder die Lust der Selbstdarstellung
Von Dieter Bub07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersWindeln
Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 Uhr InterviewSexuelle Gewalt gegen Frauen durch Islamische Terrorgruppen
Gespräch mit Thomas von der Osten-Sacken, Geschäftsführer von WADI08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikVeröffentlichung von zwei neuen Prince-Alben: "Art Official Age" und "Plektrum Electrum"
Von Martin Risel08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr BuchkritikHenning Beck: Hirnrissig. Die 20,5 größten Neuromythen - und wie unser Gehirn wirklich tickt, Hanser Verlag, München 2014
Rezensiert von Volkart Wildermuth -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
Moderation: Katrin Heise
Wie gehen Sie mit Ihrer Angst um?
Gespräch mit Simone Schlindwein, freie Journalistin in den Ländern des mittleren Afrikas, unterwegs in vielen Krisenregionen -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
u.a.
Wer war Wolfgang Herrndorf?
Gespräch mit Maike Albath und Jörg Magenau
Kritik: Heinrich Steinfest: "Der Alleskönner"
Rezensiert von von Manuela Reichart
Straßenkritik: Briefe aus New York von Helene Hanff
Gesammelt von Claas Christophersen und Norbert Zeeb
Buchhändler im Gespräch
Linda Broszeit Bücherinsel aus Duisburg -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Matthias Wegner
u.a.
Marianne Faithfull feiert 50. Bühnenjubiläum mit neuem Album und Welttournee
Von Uwe Wohlmacher
Das muss man gehört haben oder auch nicht
Von Jutta Petermann11:30 Uhr MusiktippsCD-Kritik: Patricia Petibon "La belle Excentrique"
Von Mascha Drost11:35 Uhr Tonart -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Anke Schaefer und Christopher Ricke13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Der Umgang mit dem Missbrauch - wie haben betroffene Schulen reagiert?
Odenwaldschule scheitert an Aufarbeitung des Missbrauchskandals
Von Ludger Fittkau
Nach Missbrauchsfällen - Schweigen am saarländischen Johanneum
Von Tonia Koch
Keine neuen Anmeldungen für 5. Klasse Internat in der Klosterschule Ettal
Von Susanne LettenbauerSie galt einst als das "deutsche Summerhill": Die Odenwaldschule - eine mehr als 100 Jahre alte Reformschule in Südhessen. Kinder von Promis und aus Fürsorgefamilien lernten hier gemeinsam. Die andere, weniger glänzende Seite: Zwischen den 60 und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden hier mindestens 132 Kinder sexuell missbraucht - teilweise jahrelang. Ein erster Versuch der Aufklärung des Skandals versandete schon 1999. Vor vier Jahren dann gab es vor der 100 Jahr-Feier der Odenwaldschule den nächsten Aufklärungsversuch. Doch auch er scheiterte in zentralen Punkten. In der Klosterschule im bayerischen Ettal ist es ähnlich verlaufen. Der Umgang mit dem Missbrauchsskandal hat dazu geführt, dass es im neuen Schuljahr für die fünfte Klasse fürs Internat keine Anmeldungen gab. Auch das Johanneum im saarländischen Homburg tut sich schwer damit, die Missbrauchsfälle aufzuklären. Unsere Landeskorrespondenten in Hessen, Bayern und im Saarland haben nachgefragt, wie die Schulen mit dem Missbrauch umgegangen sind und welche Konsequenzen gezogen wurden.
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Susanne Burg
u.a.
Ordinary Freaks - Das Prinzip Coolness in Popkultur, Theater und Museum
Gespräch mit Schorsch Kamerun, Musiker, Regisseur und Autor
Soundpostkarte 6: Beijing Sound Unit - After Dinner
Von Paul Paulun
Den Kanon der Moderne erweitern - Florine Stettheimer im Lenbachhaus
Gespräch mit Matthias Mühling, Leiter des Lenbachhauses
Potent dank VW - Was macht der neue Direktor Ralf Beil im Kunstmuseum Wolfsburg?
Von Volkhard App14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Kakadu15:05 Uhr KakaduKinder und Medien
Demokratie und Medien
Die Macht des Wissens
Von Angi Harrer-Vukorep
Moderation: Ulrike JährlingFreie Medien machen ein Stück Demokratie möglich. Zeitungen, Radio, Fernsehen oder Internet sollen uns täglich einen Zugang zu wichtigen Informationen geben. Leider ist das nicht überall selbstverständlich. In undemokratischen Ländern wie Nordkorea, Russland oder Iran werden Menschen und Meinungen vom Staat kontrolliert. Es darf nur gesagt und geschrieben werden, womit die herrschende Regierung einverstanden ist - denn Wissen ist Macht. Je mehr wir wissen, umso besser können wir uns eine eigene Meinung bilden. Was das mit Demokratie zu tun hat, erfahrt ihr im Radiofeature.
Angi Harrer-Vukorep hat Kulturjournalismus studiert und arbeitet u.a. als freie Autorin für Radio und Fernsehen. Sie lebt mit ihrem Mann und Sohn in Berlin. -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
u.a.
Prince mit gleich zwei neuen Platten "Art Official Age" und "Plektrum Electrum"
Von Martin Risel16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Sonja Gerth und Oliver Thoma17:20 Uhr Kommentar17:30 Uhr Kulturnachrichten -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:07 Uhr
Wortwechsel
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Aus der jüdischen Welt
Konfliktvolle Gefühle
Das 'Jüdische' in den Bildern von Moshe Gershuni
Von Alice Lanzke
Hagai Aviel brachte den Stein ins Rollen
Hagai Aviel kämpft gegen Psychiatrie-Missbrauch, auch den der Nazis; von ihm stammt die Namensliste der Euthanasie-Opfer im Internet und das brachte ihm nicht nur Freunde
Von Igal Avidan
Die Ehrfurcht gebietenden Tage
Von Rosch Haschanah bis Jom Kippur, zehn Tage der Umkehr und des Gebets
Von Evelyn Bartolmai
Schabbat: Passend zu den „Ehrfurcht gebietenden Tagen“, den Jamim Nora’im: Eine Passage aus dem Unetaneh tokef -
19:30 Uhr
Zeitfragen
"Vergangenes neu schreiben, Unbekanntes zähmen"
Französische Schriftsteller der dritten Generation schreiben über den Zweiten Weltkrieg
Von Clarisse Cossais
Die französischen Autoren Philippe Claudel, Valentine Goby und Fabrice Humbert erzählen in ihren Romanen vom Krieg und vom Holocaust.Der französische Schriftsteller Philippe Claudel trifft bei jedem Spaziergang in seiner Heimatgegend Lorraine auf Spuren der letzten Weltkriege, Löcher, die längst verglühte Bomben im Wald hinterlassen haben, Waffen und Munitionen von ehemaligen Soldaten. Die französische Schriftstellerin Valentine Goby ist bei einer Lesung einem Mann begegnet, der ihr erzählte, er sei in Ravensbrück geboren. Und ihr Kollege Fabrice Humbert hat nach einem weißen Fleck in seinem Stammbaum gesucht, nach seinem in Buchenwald ermordeten jüdischen Großvater. Alle drei gehören der Enkelgeneration an, sie kennen den Zweiten Weltkrieg aus Erzählungen und aus ihren eigenen Recherchen und haben für sich entschieden - im Auftrag der Fiktion - Sempruns Aufruf ernst zu nehmen: Damit die Erinnerung weiterlebt, schreiben sie Romane über die Zeit des Zweiten Weltkrieges und beleuchten Aspekte neu, die ohne ihre Neugierde und ihr Talent womöglich verlorengegangen wären. Clarisse Cossais stellt die Autoren und ihre Bücher "Brodecks Bericht", "Kinderzimmer" und "Der Ursprung der Gewalt" vor, erkundet, wie die französischen Schriftsteller sich Geschichte aneignen und zum Entstehen eines kollektiven Gedächtnisses beitragen.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Debüt im Deutschlandradio Kultur
Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 24.09.2014
"Eine Reise mit Gualberto Magli"
Luca Marenzio
Intrada “Solo et pensoso"
Giovanni Bardi
"Lauro Ohimé, lauro ingrato"
Francesca Caccini
"Dispiegate guancie amate"
Giulio Caccini / Johann Nauwach
"Amarilli"
Claudio Monteverdi
"Cruda Amarilli"
Johannes H. Kapsperger
Toccata für Theorbe solo
Johann Nauwach
"Jetzund kömpt die Nacht herbey"
"Tempesta di dolcezza"
Heinrich Schütz
"O dolcezze amarissime d’amore"
ca. 21:46 Konzertpause
Carolin Pirich im Gespräch mit Raffaele Pè und Chiara Granata
Giovanni Maria Trabaci
Toccata seconda für Harfe solo
Girolamo Montesardo
"Hor che la notte"
Francesco Lambardi
"O felice quel giorno"
Claudio Monteverdi
Auszüge aus der Oper "L’Orfeo":
Prologo
"Ahi, caso acerbo"
"Speranza"
Sigismondo d'India
"Dispietata pietate"
Claudio Monteverdi
Auszüge aus der Oper "L’Orfeo":
Harfensolo aus "Possente Spirto"
"Proserpina"
"Pluto"
"Proserpina"
Claudio Monteverdi
"T’amo mia vita"
La Lira di Orfeo:
Francesca Boncompagni, Sopran
Raffaele Pè, Countertenor und Leitung
Andrés Montilla-Acurero, Quintus
Alberto Allegrezza, Tenor
Gianluca Buratto, Bass
Chiara Granata, Tripelharfe
Franco Pavan, Theorbe"La Lira di Orfeo" ist ein aufstrebendes Vokalensemble um den Countertenor Raffaele Pè, das sich dem Repertoire der Renaissance und des Frühbarocks widmet. Für ihr Debüt in Deutschland haben die jungen Sänger ein Programm zusammengestellt, das um den seinerzeit europaweit berühmten Kastraten Gualberto Magli kreist und ihn auf seinen Reisen nach Florenz, Neapel, Mantua und Brandenburg begleitet.
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22:00 Uhr
Einstand
Bachs Erben
Deutschlands einziges Jugendorchester für Barockmusik
Von Claus Fischer -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
u.a.
Dieter Wedel stellt sich als neuer Direktor der Bad Hersfelder Festspiele vor
Von Petra Klostermann
Historikertag: Europäische Gewaltgeschichte und Heroismus im 20. Jahrhundert
Gespräch mit Winfried Sträter
Der finnische Architekt und Designer Alvar Aalto im Vitra Design Museum
Von Johannes Halder
Entdeckung! Die New Yorker Avantgardistin Florine Stettheimer in München
Von Astrid Mayerle
Kulturpresseschau
Von Adelheid Wedel23:30 Uhr Kulturnachrichten