Programm
Sonntag, 16.07.2017
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Oh reine Übersteigung! Gescheiterte Verse großer deutscher Dichter
Von Katharina Döbler
(Wdh. v. 31.10.2000)
Schlechte Gedichte hat beinahe jeder Große geschrieben. Eine kleine Anthologie, zusammengetragen mit Schadenfreude und Respekt.Schmal ist der Grat, der den lyrischen Geniestreich vom poetischen Fauxpas trennt. Ein Fehltritt ist schnell getan und tatsächlich allen Großen der Zunft unterlaufen. Allein die misslungenen deutschen Gedichte aus den letzten zwei Jahrhunderten ergäben eine eindrucksvolle, wenn auch keine ehrwürdige Sammlung. Hier ist ein Anfang: Bekannte Dichter und Denker der Gegenwart lesen und kommentieren ihr misslungenes Lieblingsexemplar. Sie beugen sich über Reime von Goethe und Herwegh, übers Beben von Rilke und das Psalmodieren von Brecht und Becher. Sie empfinden Grusel bei George und Ekel bei Benn, sie neigen zum Weinen bei Heine und zum Ergriffensein bei Huchel. Und sie halten - nicht zuletzt durch Schadenfreude und Entrüstung - den Respekt vor der Kunst des Dichtens hoch. Der Jury des poetischen Fehltritts gehören an: Hans Magnus Enzensberger, Matthias Politycki, Katja Lange-Müller, Robert Gernhardt, Steffen Jacobs, Beatrix Langner, Ulrich Enzensberger, Gustav Seibt und Anton Leitner.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jutta Petermann02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Oliver Schwesig05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Neuapostolische Kirche
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Herrscher des Himmels
Der ESA-Chef und Reformationsbotschafter Jan Wörner
Von Björn Raddatz
Evangelische KircheAuf der Liste seiner nächsten größeren Vorhaben steht der Bau eines Space-Dorfes auf dem Mond. Ein Zwischenschritt. Dann kommt der bemannte Flug zum Mars.
Er sieht sich als gläubigen, evangelischen Menschen. „Für mich sind Gauben und Wissen zwei ganz unterschiedliche Sachen. Das Tolle ist, dass wir das in einem Gehirn verbinden können - ohne Widerspruch.“ -
07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Ein Fellknäuel namens Heimweh
Von Hartmut El Kurdi
Gelesen vom Autor
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
Moderation: Patricia Pantel
Heimweh ist doof. Lilllys Mama hat ihr gesagt, das Mittel dagegen wäre, mit ihrem Heimweh zu reden. Aber was, wenn das Heimweh ihr antwortet?Lilly und ihre Familie können in diesem Jahr nicht zusammen in den Sommerurlaub fahren: Der Umzug und die Wohnungsrenovierung haben einfach zu viel gekostet. Und jetzt ist auch noch die Waschmaschine kaputt gegangen. Also verbringt Lilly ihre Ferien bei ihrer Tante Paula in Hannover. Eigentlich gar nicht so übel: Tante Paula ist zwar außen etwas ruppig, aber innen ziemlich nett. In Hannover gibt es einen tollen Zoo und man kann Ausflüge machen, zum Beispiel ans Steinhuder Meer, das zwar kein echtes Meer ist, sondern nur ein großer See, aber egal. Man kann Boot fahren, Fischbrötchen essen und dicke Steine ins Wasser schmeißen. Wenn nur dieses doofe Heimweh nicht wäre! Als Lilly sich in der ersten Nacht ins Bett legt und versucht einzuschlafen, erinnert sie sich daran, dass ihre Mutter ihr gesagt hat, sie soll mit ihrem Heimweh reden, wenn sie traurig ist. Das findet Lilly zwar albern, aber sie probiert es trotzdem. Womit sie nicht gerechnet hat ist, dass das Heimweh ihr antwortet.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Als Amelie und Onkel Theo in den falschen Zug gestiegen sind
Von Guido Gin Koster
Ab 7 Jahren
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Komposition: Wolfgang von Ackeren
Mit: Maria Matschke, Claudius von Stolzmann, Dietmar Bär, Christian Gaul, Viktor Rühl, Stefan Gossler, Anatol Aljinovic, Gerd Grasse, Martin Seifert, Barbara Becker, Marie Gruber, Axel Wandtke, Barbara Philipp, Martin Engler
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Länge: 52'37
(Wdh. v. 21.07.2013)
Moderation: Patricia Pantel
Amelie und Onkel Theo wollen nach Italien fahren, landen aber aus Versehen in Öttepötten, in Finnland.Es ist Sommer, Onkel Theo und seine Nichte Amelie wollen in den Urlaub fahren. Onkel Theo liebt Italien und möchte dieses schöne Land seiner Nichte zeigen. Er schwärmt: Dort ist es warm, man kann den ganzen Tag baden und das schönste Eis essen. Gut gelaunt steigen beide aus dem Zug und suchen das Hotel ‚Zur letzten Pizza‘. Leider ohne Erfolg. Sie sind in den falschen Zug gestiegen. Sie sind in Öttepötten, in Finnland gelandet. Und nun? Onkel Theo, seine Nichte Amelie und die vielen freundlichen Finnen tun einfach so, als wäre hier Italien.
Guido Gin Koster, geb. 1962 in Trier, studierte Romanistik, Geschichte sowie Orgel und Komposition, lebt als freier Autor in Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Funkerzählungen. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Schlangen
Moderation: Uwe Golz
sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Olaf Kosert unterwegs mit dem Musiker und Sänger Tony Krahl durch Glienicke in BrandenburgMit 18 sitzt er im Stasigefängnis und wird in dieser Zeit nur "Nummer 84 links" genannt. Der Abiturient hatte gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings demonstriert. "Ich sah es als Pflicht an, meine Meinung zu sagen. Und ich wollte nicht einsehen, dass der Sozialismus nicht lustig sein darf." Studieren darf Toni Krahl nach der Haft nicht und beginnt deshalb eine Ausbildung zum Schlosser. 1975 wird er Sänger der Band City und zieht nach Glienicke, kurz hinter der Ostberliner Stadtgrenze.
1977, mit 28 Jahren, singt Krahl das Lied, das zu einer Hymne für Generationen wird: "Am Fenster". Bis heute verkaufte sich dieser Song über zehn Millionen mal. Auch im Westen interessierte man sich für die Band aus der DDR. In der Bundesrepublik und sogar in Griechenland gab es eine Goldene Schallplatte. Noch immer ist Toni Krahl mit City auf Tour, auch in diesem Jahr. Doch ein wenig Zeit bleibt dennoch, Deutschlandfunk Kultur durch sein Glienicke, eine „grüne Oase in Brandenburg“ zu führen. An den so genannten Entenschnabel zum Beispiel. Dahinter steckt eine ganz besondere deutsch-deutsche Mauergeschichte. -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Nana Brink -
12:30 Uhr
Die Reportage
Von Berlin nach Aleppo
Marschieren für den Frieden
Von Nadine Wojcik und Carolin PirichZu Fuß von Berlin nach Syrien. Der 'Marsch für Aleppo' ist eine Demonstration für den Frieden. Ausgedacht und organisiert von einer jungen, in Berlin lebenden Polin, ist am zweiten Weihnachtsfeiertag eine bunt gemischte Truppe von Aktivisten vom Tempelhofer Flugfeld losgelaufen. Bei Minustemperaturen durch Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien und Griechenland - 3400 Kilometer, immer entlang der Flüchtlingsroute, nur umgekehrt.
Der harte Kern der Gruppe steckt nun seit Wochen an der türkischen Grenze fest. Ist der 'Civil March for Aleppo' damit gescheitert? War das Ganze nur ein großer Selbstfindungstripp oder hat er doch etwas verändert? Unsere Reporterinnen Nadine Wojcik und Carolin Pirich haben die Friedensaktivisten im vergangenen halben Jahr immer wieder besucht. Nun ziehen sie Bilanz. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Svenja Flaßpöhler
Warum stehen Sie morgens auf?
Von Saida Rößner
Der philosophische Wochenkommentar
Untergrund der Gewalt
Von Nils Markwardt
Von der Phil.cologne
Wofür lohnt es sich zu leben?
Gespräch mit dem Philosophen Wilhelm Schmid -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt: Jüdisch-christliche Beziehungen
Synagoge in der Kirche - mühsamer Neuanfang für die jüdische Gemeinde in Cottbus
Von Klaus-Martin Höfer
„Jetzt müssen wir in die Tiefe gehen“: Wo steht der jüdisch-christliche Dialog?
Gespräch mit Kathy Ehrensperger, Professorin für „Neues Testament in jüdischer Perspektive“ an der Rabbiner-Ausbildungsstätte Abraham-Geiger-Kolleg
Das Edikt von Granada 1492 - die Vertreibung der Juden aus Spanien
Von Kirsten Serup-Bilfeldt
Fast vergessen: Der Komponist Arnold Mendelssohn wird wieder entdeckt
Von Adolf Stock
Moderation: Kirsten Dietrich -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
"Komödie des Todes"
"Les Nuits d'été" von Hector Berlioz
Gast: Jens Malte Fischer, Publizist
Moderation: OIaf Wilhelmer16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Nana Brink -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Hanns Ostermann
Niederlagen im Sportunterricht - die etwas andere Buchbesprechung
Rezensiert von Paul Vorreiter
Mark Lauren - Vom Elitesoldaten zum Fitnesstrainer
Von Elmar Krämer
Einwurf
Die unsichtbare Sportart. Zum Start der Frauenfußball-EM
Von Günter Herkel
Die Hälfte fehlt - Wie der Frauenfußball in Deutschland vorankommen kann
Gespräch mit Ronny Blaschke18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr NachspielGame, Sex and Match
Welche Rolle spielt Erotik im Sport?
Von Jutta HeeßSex sells. Auch im Sport. Die Höschen von Beachvolleyballerinnen sind kaum zu sehen, Tennisspielerinnen zeigen bewusst ihre Formen unter hautengen Trikots, Fußballer ihre nackten muskelbepackten Oberkörper, Fußballerinnen ziehen sich für den Playboy aus. Betonte Körperlichkeit gehört zu manchen Sportarten selbstverständlich dazu. In Sportarten wie Turnen und Turmspringen ist die sportliche Ästhetik per se erotisch. Sportliche Eleganz und Anmut bereichern den Sport und erfreuen die Zuschauer. Doch welche Rolle spielen Erotik und Körperlichkeit wirklich im Sport? Und wann wird aus sexy einfach nur noch sexistisch?
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18:30 Uhr
Hörspiel
Kunststücke / documenta
alles, aber anders
12 Miniaturen über Eva Hesse
Von Ulrike Haage
Komposition und Regie: Ulrike Haage
Mit: Anna-Lena Zühlke, Cristin König, Ingo Hülsmann
Ton: Philip Reitberger
Produktion: BR 2008
Länge: 53'44
"Vielleicht stellen Worte die beste Möglichkeit zu kommunizieren dar, aber ich war nicht in der Lage das zu erreichen." Tagebücher, Listen, Werktitel sind Grundmaterial des Hörstücks über Eva Hesse (1934-1970), eine der wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
Knock Out
Von Katharina Schmitt
Regie: die Autorin
Mit: Mohamed Achour, Robert Beyer, Cristin König, Eva Meckbach, Bernd Stempel, Almut Zilcher
Komposition: Nick Gill
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
Länge: 32'06
(Wdh. v. 27.11.2011)
Das Stück "Knock Out" ist inspiriert von Gerhard Richters Bildzyklus "18. Oktober 1977", der sich mit der Baader-Meinhof-Gruppe beschäftigt.Die 1936 in Hamburg als Kind jüdischer Eltern geborene Künstlerin emigrierte 1939 mit ihrer Familie in die USA. Sie studierte Kunst in New York. Anfangs beeinflusst durch das Werk Marcel Duchamps, findet sie bald zu einem eigenständigen künstlerischen Ausdruck. Sie experimentiert mit Stoffen, Latex, Seilen, Polyesterharz, Fiberglas und mit sich zersetzenden Materialien. 1970 stirbt sie mit 34 Jahren an einem Gehirntumor. Werkteile von Eva Hesse wurden postum auf der documenta 1972 und 1977 gezeigt. Die Produktion von Ulrike Haage folgt dem Grundgedanken und der Materialbesessenheit Eva Hesses und transformiert die Sinnlichkeit ihrer Skulpturen und ihrer Materialien unmittelbar ins Akustische.
Ulrike Haage, geboren in Kassel, Pianistin, Komponistin, Hörspielmacherin und Regisseurin. Lebt und arbeitet in Berlin.
„Ich laufe weiter, das ist der Auftrag, laufe weg, warum bin ich so schnell, warum steht ein Mann vor mir und schlägt mich, ein schneller Kinnhaken, warum kippen meine Beine nach hinten weg, warum falle ich mit dem Kopf aufs Pflaster, Knocked-out, K.o. wie ein lahmer Boxer. Wo mein Kopf war, ist im Pflaster ein Loch, ich werde mich in ihm verstecken, verschwinde im Boden. Ich funktioniere nach Plan, Auftrag ausgeführt, der Rucksack mit Inhalt ist in der Luft jetzt, die Leute auch, der Tod fürs Vaterland ist süß und ehrenvoll, alles wird morgen in der Zeitung stehen, die Luft, die Leute, der Rucksack, daneben ein Fahndungsbild.“ (Katharina Schmitt, Auszug aus ‚Knock out‘)
Katharina Schmitt, geboren 1979 in Bremen, Theaterautorin und Regisseurin. Inszenierungen auf deutschen und tschechischen Bühnen. Hörspiel für Deutschlandradio Kultur 2011: "SAM". Oper 2016 am Nationaltheater Prag: "Kein Mensch". Eine erste Hörspielfassung von "Knock Out" entstand für das tschechische Radio. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Schwetzinger Festspiele
Rokokoschloss
Aufzeichnung vom 16.05.2017
Giovanni Gabrieli
“Amor dove mi guidi”
Carlo Gesualdo
Zwei Madrigale
Caspar Johannes Walter
Interludien für Orgel und Theorbe (Uraufführung)
Luca Marenzio
Zwei Madrigale
Luigi Nono
"Das atmende Klarsein" für Chor, Bassflöte, Live-Elektronik und Tonband
Michelangelo Rossi
Zwei Madrigale
Hans Leo Hassler
"Ecco che fa chi segue“
Eva Furrer, Bassflöte
Johannes Keller, Orgel
Simon Linne, Theorbe
SWR Experimentalstudio
Schola Heidelberg
Leitung: Walter Nußbaum -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Frischer Wind im Geigenbau
Neugebaute Streichinstrumente auf dem Vormarsch
Von Eva BlaskewitzStradivari und seine Zeitgenossen - das waren lange die Götter der Streicherwelt. Aber seit einiger Zeit schicken sich zeitgenössische Geigenbauer an, einen Platz im Olymp zu erobern. Namhafte Solisten wie Christian Tetzlaff spielen auf neugebauten Instrumenten, und auch für viele Orchestermusiker muss es nicht mehr zwangsläufig ein alter Italiener sein. Zum Umdenken tragen sicherlich die in astronomische Höhen gestiegenen Preise bei - der Rekorderlös von fast 16 Millionen Dollar für die Lady Blunt-Stradivari markiert nur das vorläufige Ende einer wahnwitzigen Entwicklung. Aber auch das Niveau des Geigenbaus ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. In Blindtests schneiden neue Spitzeninstrumente vielfach besser ab als die viel höher gehandelten Geigen aus dem 18. Jahrhundert.
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22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Vera Linß -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Krisentourismus oder Politisches Zeichen? Die documenta in Athen
Von Claudia Wheeler
documenta-Echo - Künstler der documenta 14 im Kurzporträt
Von Anna Kohn
'Gefahren eines Jahres im Deutschlandfunk'
Hörspielpreis für Carsten Schneider
Von Tobias Wenzel
Kulturpresseschau
Von Klaus Pokatzky