
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Klangkunstdocumenta 14: Every Time A Ear di Soun Das Klangspektrum von Glocken definiert Hoheitsgebiete und trennt die eine Gemeinschaft von der anderen entlang kultureller, religiöser oder ideologischer Bruchlinien. Glocken verbinden auch Menschen. Wenn sie mit großer Sorgfalt gestimmt werden, ist ihre Tonreinheit und Klangfülle Anlass für gemeinsamen Stolz. Umgekehrt hat der Raub von Glocken - meist im Zuge kriegerischer Handlungen - die erbittertsten Feindschaften nach sich gezogen. 2015 unternahm der Komponist und Künstler Samson Young eine Reise um die Welt, um historische Glocken aufzusuchen und aufzunehmen, die Vorstellungen politischer, rassischer, ideologischer, religiöser und zwischenmenschlicher Gegensätze konkretisiert haben. Darunter sind Warnglocken für die Sklavenhändler von Mombasa, Kenia; eine von den Nazis im polnischen Bydgoszcz konfiszierte Glocke, die nach dem Krieg auf langen Umwegen zurück in die Stadt fand; die große Pfauenuhr in der St. Petersburger Eremitage, eine Liebesgabe des Grafen Potemkin für Katharina die Große; sowie eine "zum Schweigen gebrachte" Kirchenglocke aus Spanien, die als Lüster nunmehr stumm von der Decke der Al-Qarawiyyin-Moschee in Fez, Marokko, hängt. Such Sweet Thunder ist eine einstündige Komposition, die diese Glockenklänge zu einem dichten Teppich widerstreitender Obertöne und Dissonanzen verwebt. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartWeltmusik 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Jimi Hendrix veröffentlicht sein Debütalbum „Are You Experienced" 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrer Rainer Stuhlmann 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Tragödie und Farce - Donald Trump als Wiedergänger Nixons 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders Altersarmut 07:50 Interview "Istanbul" 08:00 Nachrichten 08:20 Neue Krimis "Sie werden dich finden" von James Rayburn 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Das Leben lesen. Was das Blut über unsere Zukunft verrät" von Ulrich Bahnsen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Im GesprächMit Filmleidenschaft durch die Jahrzehnte Sie waren die ersten "Freunde der deutschen Kinemathek“ - Erika und Ulrich Gregor gründeten nicht nur dieses bedeutende Filmarchiv, ein Filmmuseum und ein eigenes Kino, sie riefen auch die Berlinale-Sektion "Forum des jungen Films“ ins Leben. Angefangen hat alles im Filmclub der Freien Universität Berlin - schon damals mit dem Ziel, gute und interessante Filme jenseits des Mainstreams unter die Leute zu bringen. Auch mit über 80 Jahren gehen die beiden noch zusammen ins Kino, reisen zu Filmfestivals und diskutieren über Filme. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | LesartDas Literaturmagazin |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Vormittag 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik Auf die Mischung kommt es an |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Mittag 12:50 Mahlzeit Low carb - Ernährung nicht für jedermann |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:07 Uhr | LänderreportModeration: Heidrun Wimmersberg |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | KompressorDas Kulturmagazin 14:30 Kulturnachrichten Von Cora Knoblauch |
15:00 Uhr | Kakadu15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Entdeckertag Ohne Mama geht gar nichts? Mamas sind einfach da, ganz normal. Doch wie sind die Mütter heutzutage? Umkreisen und behüten sie ihre Kinder rund um die Uhr oder lassen sie auch alles einfach mal laufen? Was machen Mütter anders als Väter? Kann man sich mit seiner Mutter streiten? Haben Mütter immer Zeit oder müssen Kinder auch Dinge allein regeln? Und wir schauen in die Welt der Märchen, aber auch in die aktuelle Kinderliteratur und fragen, welches Bild von der Mutter hier gespiegelt wird. So gibt es ganz klassisch die böse Stiefmutter, aber auch die nervige Mutter in Tomi Ungerers Kinderbuch 'Kein Kuss für Mutter', aber auch die Mutter, die immer alles ausdiskutieren und wissen will, wie in Anke Stellings Kinderroman 'Erna und die drei Wahrheiten'. Mädchen und Jungen kommen zu Wort und erzählen von ihren strengen, interessierten, manchmal hilflosen, überforderten und liebevollen Müttern, von deren Stärken und Schwächen. |
15:30 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Nachmittag 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Abend 17:30 Kulturnachrichten Von Cora Knoblauch |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:07 Uhr | WortwechselBanges Hoffen auf den Schulz-Effekt - die SPD vor ihrer Schicksalswahl? Vor Wochen noch ließen sich die Sozialdemokraten von ihrer eigenen Begeisterung tragen: Der mit traumhafter Mehrheit gewählte Kanzlerkandidat Martin Schulz schien das Unmögliche möglich zu machen: Die Sozialdemokratie aus der schmerzhaften Fessel der Großen Koalition zu befreien und Kanzlerin Merkel abzulösen. Der sogenannte Schulz-Effekt sollte die nötigen Wähler mobilisieren. So euphorisch war die Partei zum letzten Mal, als Gerhard Schröder Bundeskanzler wurde. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Aus der jüdischen Welt mit "Shabbat"Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich |
19:30 Uhr | Zeitfragen. LiteraturMehr als nur ein Traum Siebenbürgen ist für Ungarn mit den Trianonverträgen verbunden. Sie sind das, was die Versailler Verträge für die Weimarer Republik waren: Die besiegten Magyaren verloren 1920 mit der Unterzeichnung mehr als zwei Drittel der Gebiete, die das Königreich in der ungarisch-österreichischen Doppelmonarchie regiert hatte. Siebenbürgen fiel an Rumänien, nachdem sich die dort lebenden Rumänen, Sachsen und Deutschen, die Banater Schwaben, dafür ausgesprochen hatten. Ungarische Nationalisten und Heimatvertriebene wettern noch heute dagegen. Aus Siebenbürgen stammende Schriftsteller wie György Dragomán, Bágyoni Szabó István oder Attila Vári haben ein anderes Verhältnis zu der Region. Für sie ist Siebenbürgen ein einzigartiger Landstrich, in dem Ungarn, Schwaben, Sachsen, Rumänen, Szekler, Zigeuner, Juden und Ukrainer gleichermaßen zu Hause waren. In dem neurotische Grafen, in Jungfrauenblut badende Königinnen und selbstherrliche Stadthalter lebten und in deren Fluren Malerkolonien mit Jagdgesellschaften für die Bärenjagd wechselten. In Romanen und Erzählungen beschreiben sie eine absurde Welt, in der ganze Dörfer in Stauseen versenkt und gut erhaltene Barockstädte abgerissen wurden. Eine Region, die nach der Wende von Tausenden verlassen wurde. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertFestival "Kultur Natur Katowice" |
22:00 Uhr | EinstandMaurice Ravel |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten |