00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Liebe und Zorn Eine Lange Nacht über den Mystiker und Theosophen Jacob Böhme Von Ronald Steckel Regie: der Autor Jacob Böhme (1575-1624) ist eine der unbekanntesten und gleichzeitig bedeutendsten Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Er war Zeitgenosse Shakespeares, Giordano Brunos und Galileis und lebte als Schuhmacher und Tuchhändler in Görlitz an der Neiße. Nach mehreren Erleuchtungserfahrungen begann er, seine inneren Erlebnisse und Visionen aufzuzeichnen und offenbarte sich dabei als ein starker Sprachgestalter, der das Deutsch der Lutherbibel in kraftvoller Weise für seine Schriften nutzte. 1612 verfasste er für sich selbst als Erinnerungsbuch den Text ‚Morgenröte im Aufgang‘, einen grandiosen Entwurf christlicher Theosophie und Kosmosophie, der einen vollkommenen Bruch mit kirchlicher Autorität bedeutete. Hier stellte er die Erkenntnis- und Willensfreiheit des Menschen in den Mittelpunkt. Die lutherisch-orthodoxe Obrigkeit der Stadt Görlitz beschuldigte Böhme der Ketzerei und erteilte dem Autor Schreibverbot, konnte aber nicht verhindern, dass er in den politisch unabhängigen und geistig aufgeschlossenen Kreisen des schlesischen Adels bekannt wurde. Dort betrachtete man ihn als Propheten und ließ ihm jede erdenkliche Unterstützung zukommen. Die letzten Jahre seines Lebens war er, ausschließlich mit der Niederschrift seiner Texte beschäftigt, ein schon zu Lebzeiten in weiten Teilen Europas als ‚Philosophus Teutonicus‘ berühmter Mann. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Vincent Neumann 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Jene zwanziger Jahre Wolfgang Pehnt im Gespräch mit Hannah Höch Deutschlandfunk 1973
"Halten Sie sich für unvergesslich?" Biographische Anekdoten Von Friedrich Torberg RIAS Berlin 1968
Vorgestellt von Michael Groth |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Angelika Scholte-Reh, Kroppen Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Von schlechten Eltern" von Tom Kummer Rezensiert von Carsten Hueck |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Corona als Stresstest: Wie erleben Sie Ihren Alltag?
Gast: Gabriele Birnstein, Diplompsychologin und Coach Moderation: Vladimir Balzer
Live mit Hörern 08 00 22 54 22 54 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Das Coronavirus wirbelt unseren Alltag durcheinander: Kinder müssen zu Hause betreut werden, Eltern arbeiten im Homeoffice, sind in Kurzarbeit oder im Zwangsurlaub. Dazu die Kontaktsperre - eine Herausforderung für uns alle. Wie kommen wir da durch? 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Christian Rabhansl
Marc Wallert "Stark durch Krisen" Gespräch mit dem Autor
Frank Urbaniok "Darwin schlägt Kant" Gespräch mit dem Autor
Buchkritik: "Fatum" von Kyle Harper Rezensiert von Konstantin Sakkas
Buchkritik: "Vertrauen" von Martin Hartmann Rezensiert von Maike Albath |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Moderation: Julius Stucke |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur
Corona-Tracking Wie sehr ist die Praxis schon in der Realität angekommen? Von Jenny Genzmer
Wie kann man mit Handy-Daten Gesundheit und Demokratie schützen? Gespräch mit Prof. Dr. Felix Stalder
#WirvsVirusHack und DIY-Beatmung Kann das funktionieren? Von Moritz Metz
Offene Archive und Kunst im Netz Wird nun frei, was frei werden soll? Von Carina Fron |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Janis El-Bira
Das Publikum ist noch da, aber zu Hause - Zum Theater im Home-Office Gespräch mit Fabian Reith
Dramatischer Betriebsausflug: Corona-Alltagsexkursion mit Laura Naumann
Was mich tröstet: Der Intendant der Münchner Kammerspiele Matthias Lilienthal |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Patrick Wellinski
Coronaticker: Die Filmbranche und der Virus Von Christian Berndt
Filmfestivals und die Coronapandemie Wie sinnvoll sind Onlineausgaben? Gespräch mit Ludwig Sporrer
Meister des Todes 2 Forsetzungsrecherche über illegale dt. Waffenexport Gespräch mit Daniel Harrich
Wie die „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ die Filmproduktion verändert Von SImone Schlosser
Schnellcheck Was taugen Alternativen zu Netflix und Co.? Gespräch mit Jörg Taszman
Deconstructing Woody Wieso Regisseur*innen Bücher schreiben? Gespräch mit Anke Leweke
Top Five: Supermarkt im Film Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart
Eröffnungskolumne In neuem Licht Von David Tschöpe
Live on Tape: Das Revival von Palm Springs Von Marietta Schwarz
Viel mehr als süße Plörre Obstweine Von Susanne Balthasar
Facetuning oder Abschminken? Gespräch mit Ute Kalender
Und da ist sie wieder: die Lederhose Von Matthias Finger
Leben mit Dingen - Folge 4 Die Sammelkette von Sarah Illenberger Von Katja Bigalke |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation Julius Stucke |
17:30 Uhr | Alltagsrassismus Michel Abdollahi, Autor, stellt sich den Fragen von Annette Riedel Rechtsextremer Terror ist aus Sicht des Deutsch-Iraners Michel Abdollahi ein "strukturelles Merkmal" der deutschen Gesellschaft geworden. Die konsequente Bekämpfung des Virus Fremdenhass darf über der Corona-Krise nicht vernachlässigt werden. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Wirklichkeit im Radio Meine Schwester Ursel Von Karlheinz Tesch Regie: Fritz-Ernst Fechner Ton: Wolfgang Masthoff Produktion: Rundfunk der DDR 1986 Länge: 48'11
Unermüdlich zieht sie von Wohnung zu Wohnung. Verarztet, organisiert, hört zu. In einem O-Ton-Feature porträtierte der Rundfunk der DDR 1986 einen Tag im Leben der Bezirksschwester Ursel in Berlin-Prenzlauer Berg. „Im Stadtbezirk Prenzlauer Berg betreuen 25 Gemeindeschwestern ältere und hilfsbedürftige Bürger in deren Wohnungen. In Berlin heißen sie ‚Bezirksschwester‘. Aber für die Betreuten ist es jeweils ‚meine Schwester‘. Den Arbeitsalltag einer solchen Schwester namens Ursel beobachtet der Autor mit dem Mikrofon, spürt ihren Motivationen nach und erkundet die Hilfe, die sie bewirkt.“ So der Pressetext im Ursendungsjahr 1986. Einen Systemwechsel und etliche Gentrifizierungswellen später können wir heute Ursel aus dem Prenzlauer Berg mit anderen Ohren zuhören.
Karl-Heinz Tesch (1930-1997) war eine prägende Figur des DDR-Rundfunks. Nach Anfängen bei der Freien Presse und beim Berliner Rundfunk wurde er fest angestellter Feature-Autor bei der Feature-Abteilung im Rundfunk der DDR. Sein Spezialgebiet waren O-Ton-Reportagen, oft mit Kunstkopf-Stereophonie. Nach der Wende baute er die Feature-Abteilung beim Sachsen Radio auf, die später beim MDR ansässig wurde. Bekannte weitere Features von ihm sind: „Heut' iss in Pankow Wochenmarkt“ (Rundfunk der DDR 1977), „So spricht des Leben: Die Welt ist mein - Der Wiederaufbau der Dresdner Semper-Oper“ (1979), „Wenn Du hier rauskommst, vergiß uns nicht - Häftlinge des Zuchthauses Bautzen“ (Sachsen Radio 1991). |
19:00 Uhr | Jules Massenet „Werther“, Oper in vier Akten Libretto: Edouard Blau, Paul Milliet und George Hartmann nach Johann Wolfgang von Goethe
Werther - Alfredo Kraus, Tenor Charlotte - Tatiana Troyanos, Mezzosopran Sophie - Christine Barbaux, Sopran Albert - Matteo Manuguerra, Bariton Der Amtmann - Jules Bastin, Bass Johann - Jean-Philippe Lafont, Bass Schmidt - Philip Langride, Tenor Käthchen - Lynda Richardson Brühlmann - Michael Lewis Covent Garden Singers London Philharmonic Orchestra Leitung: Michel Plasson (Aufnahme von 1979) |
22:00 Uhr | Eduard Erdmann Sonate für Violine allein
Judith Ingolfsson, Violine
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Britta Bürger
Zwischen Hysterie und Bagatellisierung Corona in den Medien Prof. Dr. Bernhard Pörksen
Zwischen Hysterie und Bagatellisierung Corona in den Medien Gespräch mit Antú
Bye Bye Lindenstraße Morgen läuft die letzte Folge der Kultserie Von Herwig Fscher
Was mich tröstet: Der Schriftsteller Eugen Ruge
Analog oder digital Auktionshäuser und online-Versteigerungen Gespräch mit Katrin Stoll, Inhaberin des Kunstauktionshauses Neumeister
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Ulrike Timm |