
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | LiteraturGetrennt vereint Die Rezeption der russischen Literatur im deutschsprachigen Raum war von Anfang an mehr durch politische als durch ästhetische Erwägungen geprägt. Mit der Teilung Europas verschärfte sich dies noch einmal. Den Hardlinern in Ost wie West war sie Kampfinstrument in der Konkurrenz der Systeme, den Verfechtern der Entspannungspolitik Transportmittel von Wahrheit an Konvention und Zensur vorbei. Dies - wie jenseits der Mauer sahen die Anhänger eines demokratischen Sozialismus in ihr eine Plattform der gesellschaftlichen Selbstverständigung, an der sich Veränderungen in der UdSSR ablesen ließen. Und je weiter die innerdeutschen politischen Beziehungen voranschritten, desto zahlreicher wurden auch die Verlagskooperationen. Doch wenn die Programmlinien zunehmend übereinstimmten, so mögen die Motive der Herausgeber unterschiedliche gewesen sein, ebenso die zugrundeliegenden Interpretationen. Die Verfasserin, selbst Russischübersetzerin, erkundet im Gespräch mit Kollegen, Verlagslektoren und forschenden Slawisten von einst und heute den deutsch-deutschen Dialog über russische Literatur in Zeiten des Kalten Krieges und fragt, ob mit Perestrojka und Wiedervereinigung nun kunstimmanente Faktoren stärker in den Fokus der Rezipienten gerückt sind. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartChansons und Balladen 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartClublounge 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Wort zum TageKirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | FeiertagWir waren Papst Am 19. April vor zehn Jahren wurde Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt. „Wir sind Papst!“ titelte voll Nationalstolz die Bild-Zeitung. Einen Papst aus Deutschland hatte es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben. Acht Jahre später trat er zurück. Einen derartigen Amtsverzicht hatte es noch nie gegeben. Eine Rückschau auf das bewegte Pontifikat des oft für unbeweglich gehaltenen „Professors auf dem Papstthron“ versucht Pfarrer Hans-Peter Weigel aus Nürnberg. |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherErzähltag Nach den Osterferien sitzt plötzlich ein fremdes Mädchen mit einem langen Pferdeschwanz in der Klasse. Sie hat ein kariertes Kleid und weiße Kniestrümpfe an und ihr Deutsch klingt anders. Sie heißt Olha und kommt aus der Ukraine, erfahren die anderen Kinder von ihrem Klassenlehrer. Und weil in der Ukraine Krieg herrscht, lebt sie nun bei Ihrer Großmutter in Deutschland. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | KakaduHörspieltag "Das ist der letzte Schinken, den ich dir borge. Scher dich damit zum Teufel!" So spricht der reiche Bruder zum armen. Brav läuft der los und findet sein Glück. Der Teufel tauscht ihm den Schinken gegen eine Mühle, die alles mahlen kann, was das Herz begehrt. Unser Held wird durch den plötzlichen Reichtum nicht zu Bosheit und Raffgier verführt. Mit vollen Händen teilt er aus, selbst der Teufel darf an seiner Tafel speisen. Irgendwann ist der Bauer sogar froh, dass er die Mühle weitergeben kann, denn - so hat er erfahren - wer viel besitzt, der muss sich um vieles kümmern, und eigentlich wollte der arme Bruder nur satt werden, seine Frau lieben und Geschichten erzählen. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | SonntagmorgenDas Rätselmagazin 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Uwe Wohlmacher |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtAn den Rand gedrängt Berlin - du bist zwar arm, dafür aber sexy und einfach so wunderbar! In diesem Werbeslogan muss ein Körnchen Wahrheit stecken, denn jedes Jahr besuchen rund zehn Millionen Touristen die Hauptstadt. Das ist vor allem den vielen tausend Kreativen zu verdanken, die aus anderen Metropolen nach Berlin zogen, um hier zu leben und zu arbeiten. Doch seitdem internationale Immobilienfonds den Marktwert der Stadt in die Höhe treiben, treibt es die Künstler immer mehr an die Peripherie von Berlin. 2014 war für die Szene das bislang schlimmste Jahr. Vier traditionelle Atelierstandorte wurden von privaten Eigentümern gekündigt. 150 Künstler verloren dadurch ihre Arbeitsgrundlage. Wie schützt man den Standortfaktor Subkultur, der Berlin auszeichnet? Was passiert mit Berlin, wenn ihre Künstler wegziehen? Sie öffnen ihre Werkstätten dem Publikum, veranstalten Ausstellungen, faszinieren und schärfen die Sicht auf die Welt. Und sie waren es schließlich, die Berlin zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine lässige Stadt mit vielen Freiräumen - eben: arm aber sexy. |
11:59 Uhr | Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | Die ReportageFlüchtlinge im Ferienparadies Das Mittelmeer zwischen den griechischen Inseln und der Türkei: Ein Sehnsuchtsort für sonnenhungrige Touristen. Von Frühjahr bis Herbst sind sie unterwegs von Nord nach Süd, von West nach Ost, auf den Insel-Fähren, an den Stränden. Aber seit ein paar Jahren sind sie nicht mehr alleine. Die Fähren und die Strände teilen sie mit Menschen, die in die umgekehrte Richtung reisen. Flüchtlinge. Sie erreichen die Strände von Kos, Samos oder Lesbos meist im Morgengrauen, lange vor den Touristen. Für sie ist das Mittelmeer das Meer, das sie vom sicheren Asyl in Europa trennt. Eine Reportage von Gerd Brendel. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Sein und StreitDas Philosophiemagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | ReligionenDie Schwester und die Müllkinder |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Interpretationen„Ein doppeltes Lenzlied“ 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | NachspielDas Sportmagazin 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Freunde des Abgrunds Ameise und Backenzahn, Dornröschen und Zyklopenmauer, Auguste und Patient, Pionierturm und Wegelagerer - die Namen der Gipfel im Elbsandsteingebirge sind so bizarr wie die Kletterfelsen selbst. Seit 150 Jahren schon klettern die Menschen dort hinauf. Was sie ganz oben hinterließen im Gipfelbuch, wird bis heute gesammelt. Wie die Namen der Felsen zeugen auch die Gipfelbücher vom jeweiligen Zeitgeist. Doch nicht nur das Gipfelbucharchiv ist eine Fundgrube für die sächsischen Kletterer, sondern auch viele ältere Bergsteiger, die Geschichte erlebt haben und sich um Geschichte kümmern. So Falk Arnold in Hohnstein, Kletterlegende seit DDR-Zeiten. Er organisiert in jedem Jahr Bergsommerabende, an denen sich Kunst und Klettern verbinden und man die 'Poeten des Abgrunds' trifft. |
18:30 Uhr | HörspielVom Nachteil, geboren zu sein In der griechischen Mythologie foltert König Midas den Satyr Silenos, um endlich in Erfahrung zu bringen, was für des Menschen Wohl das Beste sei. Die Antwort wurde u.a. von Aristoteles überliefert: "Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein." In seinem Aphorismen- und Traktatband 'Vom Nachteil, geboren zu sein' (1973) nimmt Cioran direkten Bezug auf die "Weisheit des Silenos". Cioran: Skeptiker und Misanthrop, Mystiker, Nihilist, ein 'Aphoristiker der Verneinung', erscheinen jegliches Streben und Handeln lächerlich und sinnlos. Allein Musik und Poesie behaupten sich im "Rausch der Auswegslosigkeit". |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertTivoliVredenburg, Utrecht |
22:00 Uhr | Musikfeuilleton"Mein Ziel ist die Perfektion" |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten |