00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Die Erfindung der Kunst Warum der Satyr Marsyas gehäutet wurde Von Jörg Magenau „Kläglich war, sehr kläglich das Schicksal des Satyrs Marsyas.“ So beginnt Ovid in den ‚Metamorphosen’ seine Erzählung. Marsyas ist eine tragische, mythologische Gestalt. Auf einer Doppelflöte spielt er so lustvoll, dass er sich hinreißen lässt, den Gott Apoll zum Wettstreit herauszufordern. Apoll siegt mit unlauteren Tricks und bestraft den mit knapper Not Besiegten, indem er ihm bei lebendigem Leib die Haut abzieht. Der Mythos diente immer wieder als Parabel über das Verhältnis von Schönem und Hässlichem, Ohnmacht und Macht, Körper und Seele. In Marsyas erkannten die Schriftsteller der DDR die eigene prekäre Stellung in der Gesellschaft. Jörg Magenau liest den Mythos als eine Geschichte über die Möglichkeiten der Kunst und geht seiner Wirkungsgeschichte bis in die literarische Gegenwart nach. Wie gefährlich ist es, der Welt etwas Schönes entgegenzusetzen? |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Chansons und Balladen Moderation: Jutta Petermann 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | Clublounge Moderation: Martin Böttcher 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Moschee-Gemeinde (Ahmadiyya Lahore) |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | "Wir sind euer Gewissen!" Zum 75. Todestag der Geschwister Scholl Von Christian Feldmann Katholische Kirche |
07:30 Uhr | Erzähltag Hänsel und Knödel Märchengedichte von Manfred Mai, Michael Ende, Heinz Erhardt und Josef Guggenmos Von Karin Hahn Ab 6 Jahren Gelesen von Gerd Wameling Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014 Moderation: Ulrike Jährling
Wenn Dichter über Märchen dichten. Wenn Dichter beginnen, mit den Worten zu spielen, mit ihnen zu jonglieren und sie zu verdrehen, dann kann so ein Gedicht entstehen. Und wenn die Dichter sich derart mit Märchen beschäftigen, entstehen Märchengedichte. Oder vielleicht doch eher märchenhafte Gedichte? Willkommen in der Welt von Hänsel und Knödel. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | Hörspieltag Mr. Handicap Von Thilo Reffert Ab 8 Jahren Regie: Beatrix Ackers Komposition: Michael Rodach Mit: Axel Wandtke, Luis Simoes, Leo Knizka, Pauline Kröger, Levon Schlegel, Lenz Lengers, Hugo Kempter, Fae Faika, Florian Lukas, Timur Isik u. a. Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016 Länge: 49'53'
Moderation: Ulrike Jährling
Mr. Handicap heißt Vincent und geht seit diesem Schuljahr in eine Inklusionsklasse. Wenn aus einer normalen Schulklasse eine i-Klasse, eine Inklusionsklasse wird, ist es normal, dass alles anders wird. Vincent leidet unter angeborener Gelenksteife und hat noch ein paar andere Handicaps auf Lager. Seit diesem Schuljahr besucht er eine Regelschule, wo sich Lehrer und Kinder alle Mühe mit der Inklusion geben. Jedes Kind war schon einmal Pate für Vincent, jedes Kind - außer Hannes. Doch eines Tages erwischt es auch Hannes und er darf für eine Woche Vincents Pate sein. Anfangs sieht Hannes in Vincent nur die Behinderung. Doch dann entdeckt er an Vincent auch andere Seiten, einen total unbehinderten Humor zum Beispiel. Fast sieht es so aus, als könnten sie ziemlich gute Freunde werden.
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, arbeitete als Lehrer und an verschiedenen Theatern als Dramaturg und Theaterpädagoge, lebt heute als freischaffender Autor am Stadtrand von Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Kinder und Erwachsene, für den Kakadu schrieb er zuletzt das Kinderhörspiel "Fünf Gramm Glück", die Lebensgeschichte einer Brotdose. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Das Rätselmagazin Feuer Moderation: Olga Hochweis sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Ralf Bei der Kellen sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Ein Dorf mit Zukunft? Giershagen im westfälischen Sauerland Von Paul Stänner Jahrhundertelang befand sich das Dorf Giershagen mit seinen 1500 Einwohnern in einem Bergbaugebiet. Bis 1900 wurden die Bergwerke nach und nach stillgelegt - übrig blieben: ein Knappenverein ohne Grube, ein Rundwanderweg um das Bergwerk und eine Ideenschmiede für Neues. Klingt nach Dorf? Ja, aber was heißt das konkret? Den einen gilt das Dorf als in Klinker gemauerte Langeweile. Den anderen als lebenspralles Zukunftsmodel, das die Misere der großen Städte überwinden soll. Und mittendrin liegt Giershagen - ein Dorf mit Zukunft? Jedenfalls eins, das lebt. Wir fragen nach: Wie wichtig sind Kneipen? Was ist dran an der freiwilligen Feuerwehr? Welches Fest geht nicht ohne Dorf? Und wieso erfindet ein Dorf ein eigenes Brettspiel, in dem es um Kuhherden und Landbesitz geht? |
11:59 Uhr | |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages u.a. XXIII. Olympische Winterspiele Pyeongchang 2018 Moderation: Oliver Thoma |
12:30 Uhr | 12:30 Die Reportage Gebraucht, gesucht und fast verprellt Eine ägyptische Ärztin in Deutschland Von Anna Osius Im Februar 2017 berichtet der DLF über Judy Ghoniem, eine 38-jährige Ärztin aus Kairo, die perfekt Deutsch spricht und in Deutschland arbeiten will. Der Leiter des Klinikums Braunschweig hört zu und will sie einstellen - Fachärzte werden Hände ringend gesucht. Was dann folgt, ist eine Realityshow aus dem Dschungel der deutschen Bürokratie. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Das Philosophiemagazin Moderation: Simone Rosa Miller
Think global, act local Was uns die 68er voraus hatten Kommentar von Mirjam Schaub
Was schulden wir unseren Eltern? Von Andi Hörmann
Warum wir unseren Eltern nichts schulden Gespräch mit Barbara Bleisch
Die philosophische Flaschenpost Nietzsche - Volker Gerhardt Von Constantin Hühn |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Schwerpunkt: Kino, Heilige und Klöster Moderation: Anne Françoise Weber
Als die Religion auf die Leinwand fand Bei der diesjährigen Berlinale sind Religionsthemen besonders in alten Filmen aus den 20er-Jahren zu finden. Gespräch mit Kirsten Dietrich Als das Fernsehen seine Heilige bekam Vor 60 Jahren erhob Pius XII. Klara von Assisi zur Schutzheiligen des Fernsehens und seiner Zuschauer. Dahinter stand die Hoffnung, auch mit dem Flimmerkasten Menschen für den christlichen Glauben zu gewinnen - oder sie zumindest dadurch nicht zu verlieren. Von Gunnar Lammert-Türk Wo Orishas und Heilige verschmelzen Die frühere Sklavenreligion Santería verbindet afrikanische Riten und katholische Heiligenverehrung. Auf Kuba findet sie immer mehr Anhänger. Von Burkhard Birke „Ora et labora“ in Kairo Benediktiner-Mönche gründen ein neues Kloster in Ägypten - und haben keine Angst vor islamistischen Anschlägen. Von Cornelia Wegerhoff |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Französische Konversation für Fortgeschrittene Die Streichquartette von Claude Debussy und Maurice Ravel Moderation: Mascha Drost 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport u.a. XXIII. Olympische Winterspiele Pyeongchang 2018 Moderation: Oliver Thoma |
17:30 Uhr | Das Sportmagazin Moderation: Hanns Ostermann
Sport als Integrationsinstrument in NRW-Brennpunkten Essen und Duisburg Von Heinz Schindler
Gespräch mit Knut Reinhardt, Ex-Fußball-Profi, nun Grundschullehrer in Dortmund
Olympia Kills Us Skiverleiher kämpfen in Pyeongchang ums Überleben Von Frank Hollmann
Wie politisch ist die olympische Idee heute? Dresden-Preis für Tommie Smith Von Bastian Brandau 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Kufenflitzer auf dem Weissensee Tausende Eislauf-Fans pilgern alljährlich in die Alpen Von Alexa Hennings Einer der letzten großen Seen in Europa, der zuverlässig in jedem Winter zufriert, ist der Weissensee in Kärnten, der höchstgelegene Badesee Österreichs. Das wichtigste sportliche Ereignis dort ist - dank der schlittschuhbegeisterten Holländer - die ‚Alternative holländische 11-Städte-Tour’. Einst fand sie auf Kanälen statt, die elf Städte in den Niederlanden verbinden. Nun treibt der Klimawandel tausende Volkssportler und Eisschnellaufprofis nach Österreich, wo sie auf dem Weissensee das größte Eissportfest der Welt feiern - in diesem Jahr zum 30. Mal. |
18:30 Uhr | Sie werden mir zum Rätsel, mein Vater Eine burleske Horchkomödie Von Konrad Bayer und Gerhard Rühm Regie: Klaus Schöning Mit: Kurt Lieck, Christoph Quest, Gerhard Rühm Produktion: WDR 1968 Länge: 38'37
Wanderwörter Von Christian Geissler Mit: Christian Redl, Marc Oliver Bögel, Rosemarie Gerstenberg, Hedi Kriegheskotte, Pia Podgornik, Tom Skoruppa, Helmut Wöstmann, Christian Geissler Ton: Alfred Habelitz Regie: Ulrich Lampen und Constanze Renner Produktion: SWR 2001 Länge: 42'10
Dichter nutzen neue akustische Möglichkeiten des Radios. "Anders als im 'absurden Theater' wird hier die Wirkung nicht aus der Verfremdung psychologischer Situationen bezogen, sondern unmittelbar aus dem sprachlichen Material." (Gerhard Rühm)
Konrad Bayer, 1932 in Wien geboren, wurde mit H. C. Artmann, Gerhard Rühm und Oswald Wiener Mitglied im "wiener artclub". Schrieb Texte für Experimentalfilme. 1958-1959 literarisches Kabarett. 1963 einige Monate in Frankreich. Begegnung mit Friedrich Hundertwasser. 1962 Übernahme der Redaktion der avantgardistischen Zeitschrift "edition 62". In Paris erschien der mit Oswald Wiener erarbeitete Text "Starker Toback". 1963 Uraufführung des Einakters "Bräutigall & Anonymphe" in Wien. 1966 erschien "Der sechste Sinn" (Rowohlt), Texte von Konrad Bayer, herausgegeben von Gerhard Rühm. Am 11.10.1964 nahm Konrad Bayer sich das Leben.
Gerhard Rühm, 1930 in Wien geboren, studierte an der Staatsakademie für Musik Klavier und Komposition. Beschäftigung mit orientalischer Musik in Beirut. Aufführungen von Kompositionen in und außerhalb Österreichs. Ab 1954 vorwiegend literarische Tätigkeit. 1958/59 literarisches Kabarett mit Achleitner, Bayer und Wiener. 1959 erschien in Wien "hosn rosn baa", Dialektdichtung mit Achleitner und Artmann. 1961 in der Schweiz "konstellationen" in "konkrete poesie 4". Buchveröffentlichungen: "Die Wiener Gruppe" (1967), "Fenster" (1968). Publikationen in Zeitschriften und Anthologien. Ausstellungen visueller Poesie. Aufführungen von Theaterstücken in Österreich, Schweden, Deutschland. Lebt seit 1964 in Berlin.
"Ich heiße meine Wörter gehen Wörter wandern wohin wer wandert wer weiß." "Was ich getan habe, so heiße ich. Der da den Schnee abhinkt, der ist alt. Ich bin alt. Auf geht‘s!" (Christian Geissler)
Christian Geissler, geboren am 25. Dezember 1928, gestorben in Hamburg am 26. August 2008, war Schriftsteller, Hörspielautor und Dokumentarfilmer, zudem Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Sein Werk, das Romane, Gedichte, politische Publizistik, Fernsehspiele und Hörspiele umfasst, dokumentiert die Entwicklung eines engagierten Autors vom linkskatholischen Gesellschaftskritiker der frühen Sechzigerjahre zum Kommunisten und Antiimperialisten, der in den 1970er-Jahren einen auch sprachlich äußerst eigenwilligen Weg eingeschlagen hat. Die Veröffentlichungen der Neunzigerjahre bekräftigten mit ihrer zunehmenden Verrätselung Geisslers Stellung als die eines Außenseiters innerhalb der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. 2012 Gründung der Christian Geissler Gesellschaft. Sein Hörspiel "Unser Boot nach Bir Ould Brini" (SWF 1993) wurde mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet sowie zum Hörspiel des Jahres gekürt. Postum inszeniert: "Ohren Aufbohren. Monolog der Schurkenfrau" (SWR 2011). |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Harpa Konzerthalle Reykjavik Aufzeichnung vom 15.02.2018
Sergej Prokofjew Leutnant Kijé, Sinfonische Suite op. 60
Áskell Másson Klarinettenkonzert "Silverstream"
Dmitrij Schostakowitsch Symphonie Nr. 6 b-Moll op. 54
Einar Jóhannesson, Klarinette Island Symphonie-Orchester Leitung: Osmo Vänskä |
22:00 Uhr | "Capricho catalan“ Das Paris des Fin de Siècle und die katalanische Musik Von Richard Schroetter
Katalanische Komponisten in Paris, porträtiert von dem Philosophen Vladimir Jankélévitch. In seiner legendären Studie über die ‚Gegenwart der Ferne’ hat der französische Musikologe und Philosoph Vladimir Jankélévitch drei Komponisten exemplarisch vorgestellt: Isaac Albeniz, Deodat de Séverac und Federico Mompou. Alle drei verbindet ein enges Verhältnis zu Paris als Zentrum der frühen Moderne und Katalonien als entlegene Provinz der „Stille“. Und das gilt auch für Filipe Pedrell, Enrique Granados, für Ricardo Viñes und Pablo Casals, allesamt Katalanen, die es nach Paris gezogen hat. |
22:30 Uhr | Themen des Tages mit Sport u.a. XXIII. Olympische Winterspiele Pyeongchang 2018 Moderation: Birgit Kolkmann |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Sigrid Brinkmann
Berlinale Kritik Wettbewerb "La Priere" und "Figlia Mia" Von Anke Lieske
Berlinale „Figlia Mia" Mädchen zwischen verschiedenen Mütterrollen Gespräch mit der italienischen Regisseurin Laura Bispuri
„Wenn wir lieben“ von Maxi Obexer Uraufführung in Mannheim im Nationaltheater, Bürgerbühne Gespräch mit Christian Gampert |