Programm
Mittwoch, 07.03.2018
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Feature
Kinder am Ende des Lebens
Von Karla Krause
Regie: Giuseppe Maio
Mit: Jördis Triebel, Gergana Muskalla, Karla Krause, Christoph Pütthoff, Torben Kessler
Ton: Thomas Rombach
Produktion: HR 2015
Länge: 52'53
Eltern entscheiden über Leben oder Tod ihrer Kinder.Die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe auch für Minderjährige hat nicht nur die belgische Gesellschaft aufgewühlt. Dabei sind Eltern unheilbar kranker Kinder immer vor existentielle Entscheidungen gestellt, die ihnen auch ein Gesetz nicht abnehmen kann: Ob ein Kind wiederbelebt, operiert, künstlich ernährt werden soll, kann über Leben oder Tod entscheiden. Eine Abwägung, die Eltern oft überfordert. Im Kinderhospiz Sonnenhof unterstützt ein Palliativteam von Ärzten und Therapeuten betroffene Familien über die medizinische Betreuung hinaus.
Karla Krause, geboren 1942, war Reporterin, Buchautorin, Dramaturgin und Fernsehproduzentin. Seit 2002 arbeitet sie vor allem für das Radiofeature. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Geschichten zur medizinischen Ethik: "Tödliches Erbe" (RBB/WDR 2007, Robert Geisendörfer Preis) und "Sternenkind", (HR/WDR 2012, DRK-Medienpreis, Hörfunkpreis der Theodor Springmann Stiftung). Weitere Stücke: "Herr Schmidt baut ein Haus in Bosnien" (DeutschlandradioBerlin/SWR 2004), "Kind, komm raus, hier ist es schön!" (Deutschlandradio Kultur 2005), "Von einem, der auszog, den Tod nicht zu fürchten" (Deutschlandradio Kultur 2011, Robert Geisendörfer Preis), "Dazwischen - Intersexuelle Menschen erzählen" (Dlf Kultur 2017). "Kinder am Ende des Lebens" wurde 2016 mit dem TOM Medienpreis ausgezeichnet. -
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty
u.a. Kalenderblatt:
Vor 150 Jahren: Der Schweizer Maler Giovanni Giacometti geboren05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePastoralreferentin Johanna Vering
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonTourismus - Kolonialismus auf Zeit
Von Katharina Döbler07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewStrafzölle und WTO: Wie geht das zusammen?
Gespräch mit Prof. Markus Krajewski, Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Völkerrecht08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Einsamkeit. Die unerkannte Krankheit" von Manfred Spitzer
Rezensiert von Kim Kindermann -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:05 Uhr
Im Gespräch
Zwischen Mecklenburg und Ephesos
Matthias Hanselmann im Gespräch mit Charly Hübner, SchauspielerWenn ein Schauspieler seine Rollen so authentisch verkörpert wie Charly Hübner, hat das manchmal auch Nebenwirkungen: Als Stasi-Oberfeldwebel im Oscar-prämierten "Das Leben der Anderen" wurde Hübner nicht nur international bekannt, sondern brachte auch seinen Vater dazu, von seiner eigenen Mitarbeit bei der echten Stasi zu berichten. Ob als Fernseh-Kommissar Bukow im "Polizeiruf 110"oder aktuell als Yank im Stück "Der haarige Affe" am Hamburger Schauspielhaus, Charly Hübner ist in seinen Rollen so glaubwürdig, dass der Schauspieler und die Figur zu einer Einheit verschmelzen. Dass die Schauspielerei sein Ding ist, hatte der gebürtige Mecklenburger in den Ruinen von Ephesos in der heutigen Türkei erfahren. Und auch hinter der Kamera ist er erfolgreich: Sein Dokumentarfilm "Wildes Herz", bei dem er Regie führte, hat mehrere Preise gewonnen.
-
10:00 Uhr
Nachrichten
-
10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
"Miakro" - Roman aus dem Mittleren Büro
Gespräch mit dem Schriftsteller Georg Klein
Buchkritik:
"Der Reisende" von Ulrich Alexander Boschwitz
Rezensiert von Helmut Böttiger
Straßenkritik:
"Zu Fuß hält die Seele Schritt" von Achill Moser
Zu Besuch bei Rumäniens jungen Autoren
Von Mirko Schwanitz
Rumänien neu erzählen:
Lebens- und Schreiberfahrungen in Bukarest
Von Jan Koneffke -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Carsten Beyer
DAM - Politischer palästinensischer HipHop
von Cornelia Wegerhoff
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht
Von Mascha Drost11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: Folk -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Götz Aly, Historiker
Moderation: Anke Schaefer -
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Susanne Arlt
Existenzbedrohend:
Diebe stehlen in Brandenburg ganze Rinderherden
Von Vanja Budde
Nachwuchsmangel in Thüringens Justiz - jetzt fehlen auch die Schöffen
Von Henry Bernhard
Ist der Scanner schuld?
Es darf kein Ende der Stasiakten-Rekonstruktion geben
Von Silke Hasselmann -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:05 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Max Oppel
q[lit]*clgn
Erstes feministisches Literaturfestival
Gespräch mit den Gründerinnen Fatima Khan und Sina Zecarias
"An Optical Poem"
Die Trickfilm-Synästhesien des Oskar Fischinger
Gespräch mit Rolf Giesen, Filmwissenschaftler
Vorgespult:
'Mollys Game', 'Jane' und 'Lucky'
Vorgestellt von Christian Berndt
Ist das Kult oder kann das weg?
Die Geschichte der Namensketten
Von Katja Bigalke14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Ben Ebeling
-
15:00 Uhr
Kakadu
-
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Oliver Schwesig
Studiogast:
Der österreichische Musiker Robert Rotifer
Newcomer der Woche:
Ady Suleiman, Musiker
Von Kerstin Poppendieck
DAM - Palästinensischer HipHop aus Israel
Von Cornelia Wegerhoff
Studiogast: Jeff Özdemir16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Musiktipps -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Ben Ebeling
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Wir wurden vergessen“ - Eine Reise an Griechenlands Grenzen
Von Panajotis Gavrilis
Moderation: Katja BigalkeGriechenland ist EU Randgebiet. Es grenzt auf dem Festland an Albanien, die „ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien“, Bulgarien und die Türkei. Eine abgelegene und spärlich besiedelte Region, die in der Berichterstattung nur selten auftaucht. Die Konflikte sind hier allerdings zahlreich: Zum Beispiel der aktuelle Namensstreit um „Mazedonien“ oder die belasteten Beziehungen und militärischen Provokationen zwischen der Türkei und Griechenland. Wie leben die Menschen dort? Womit haben sie zu kämpfen in ihrem Alltag? Eine Reise von einem Dorf mit nur zwei Einwohnern zum ehemaligen Flüchtlingscamp und dem Dorf Idomeni, zur pomakischen Minderheit an der Grenze Bulgariens und zum nordöstlichsten Fleck am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros.
-
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:05 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Jahrzehntelanger Basiskonsens
Die Entwicklung der Parteiendemokratie
Von Annette Wilmes
Wohin entwickelt sich die Parteiendemokratie?
Gespräch mit Prof. Dr. Paul Nolte, Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin19:30 Uhr ZeitfragenKrieg und Frieden 1918 (2/2)
Der Vertrag von Brest-Litowsk
Von Hans von Trotha
Kein Krieg mehr mit Russland: Am 3. März 1918 wird der Vertrag von Brest-Litowsk unterzeichnet. Ein Kriegsende, das keinen Frieden schafft: Europa 1918.„Ich glaube, dass der Frieden von Brest-Litowsk zu Unrecht ein etwas vergessener Friede ist“, sagt der Historiker Arnulf Scriba vom Deutschen Historischen Museum. Der Friedensschluss zwischen Russland auf der einen und Deutschland und Österreich (sowie Bulgarien und der Türkei) auf der anderen Seite war der erste Friedensvertrag nach vier Kriegsjahren. Die Bolschewiki mussten ihr Versprechen, aus dem Krieg auszutreten, wahr machen, weil bereits der Bürgerkrieg tobte; die Deutschen wollten sich ganz auf die Westfront konzentrieren; die Ukrainer strebten die Unabhängigkeit an und Österreich-Ungarn bangte um seine Existenz. So beendete der Vertrag einen Kriegszustand, aber war er auch ein Schritt zum Frieden?
Acht Monate tobte der Erste Weltkrieg noch. Nach dem Waffenstillstand folgte der zweite, größere Versuch, eine Friedensordnung in Europa zu schaffen. Die politische Landkarte wurde neu geordnet. Warum aber 1918/19 nicht die Grundlagen für einen dauerhaften europäischen Frieden gelegt wurden: dieser Frage geht Hans von Trotha im zweiten Teil seines Feature-Doppels nach. -
20:00 Uhr
Nachrichten
-
20:03 Uhr
Konzert
Aula der Universität Poznań
Aufzeichnung vom 02.03.2018
Gaetano Donizetti
Messa di Requiem für Soli, Chor und Orchester
Natalia Rubiś, Sopran
Agnieszka Rehlis, Mezzosopran
Jaroslav Březina, Tenor
Jan Martiník, Bass
Roman Hoza, Bass
Chor der Podlachischen Philharmonie
Filharmonia Poznańska
Leitung: Václav LuksGerade haben sie einen begehrten Tonträgerpreis bekommen, den ICMA Award, da arbeiten die Philharmonie Poznań und der Chor der Podlachischen Philharmonie Białystok bereits an einem neuen Gemeinschaftsprojekt. Diesmal haben sich die beiden Ensembles den tschechischen Alte-Musik-Experten Václav Luks eingeladen, um das Requiem von Gaetano Donizetti aufzuführen, eine selten zu hörende musikalische Totenmesse. Der für seine Opern bekannte Komponist schrieb sie ganz spontan, als er vom Tod seines sizilianischen Kollegen Vincenzo Bellini erfuhr. Ob Donizetti sie selbst jemals gehört hat, ist unklar. In seiner meisterhaften Mischung aus Theatralik, melodiöser Leichtigkeit und religiöser Andacht ist das Werk ein veritabler und gleichwertiger Vorläufer des beliebten Requiems von Giuseppe Verdi.
-
21:30 Uhr
Hörspiel
Unter Wasser
Von Jean-François Guibault und Andréanne Joubert
Übersetzung: Frank Weigand
Regie: Anouschka Trocker
Mit: Max Mauff, Marija Mauer, Elena Berthold
Komposition: Margareth Kammerer und Bernd Jestram
Ton: Burkhard Pitzer-Landeck
Produktion: SR/Deutschlandradio Kultur 2015
Länge: 57'44
(Wdh. v. 06.04.2016)
Louis träumt davon, ein Held zu sein. Sedna trainiert, unter Wasser die Luft anzuhalten.Louis träumt davon ein Held zu sein. Als seine Lehrerin vergisst, sich aus dem Intranet auszuloggen, ergreift er seine Chance: Unter dem Decknamen Narzissus fordert er seine Mitschüler auf, ihm ihre Wünsche zu schicken, Erfüllung garantiert. Eko, die Schul-Schönheit, testet Narzissus mit Erfolg und behauptet bald, sie seien ein Paar. Doch wer ist Narzissus wirklich? Ekos Konkurrentin Sedna trainiert, unter Wasser die Luft anzuhalten. Aus dem Spiel wird Ernst.
Jean-François Guilbault schloss 2008 sein Schauspielstudium ab und studierte dann Szenisches Schreiben an der Uni Montréal. Er gehört zu den Mitbegründern der Truppe Samsara Théâtre, die er gemeinsam mit Liliana Boucher leitet.
Die Schauspielerin Andréanne Joubert studierte am Conservatoire Lassalle. Nach ihrem Abschluss vertiefte sie ihre Erfahrungen in Tanz, Akrobatik, Pantomime, Clownerie und Puppenspiel.
Zusammen gründeten sie 2012 ihre Compagnie "Des Bouts du Monde", deren Stücke Theater und Zirkus vereinen. Das Theaterstück "Noyades" ("Unter Wasser") wurde mit dem Prix Louise Lahaye für das beste Jugendstück aus Québec ausgezeichnet. Als Live-Hörspiel war es im November 2015 während des Festivals "Primeurs" in Saarbrücken zu hören. -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Marcus Pindur -
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
Rijksmuseum zeigt Gemälde der "High Society"
Gespräch mit Gregor Weber, Leiter der Abteilung Bildende Kunst, Rijksmuseum Amsterdam
Moderner Klassiker
Der Architekt Alfred Breslauer
Gespräch mit Dr. Robert Habel, Kunsthistoriker und Autor
Filme der Woche:
"Molly's Game - Alles auf eine Karte" / "Lucky"
Von Anke Leweke
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Bettina Ritter