00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Diesseits der Stille Als mein Vater taub wurde Von Sascha Wundes Regie: Ulrich Lampen Mit: Isabel Tetzner, Rainer Frank und dem Autor Ton: Kai Schliekelmann Produktion: NDR 2017 Länge: 54'18
"Blätterrauschen habe ich noch nie gehört." Zuerst denkt Dieter nach dem Aufwachen, es sei einfach nur sehr still an diesem Morgen. Er hört weder das Vogelgezwitscher noch den Straßenverkehr vor seiner Wohnung. Die Taubheit ist Folge eines Hörsturzes. Über Nacht hat sich damit auch das Leben des Autors verändert. Plötzlich hat er einen tauben Vater. Was bedeutet das für die Familie? In vielen Gesprächen erzählt der Vater von seinen Gefühlen und Wahrnehmungen. Das war 2014. Seitdem ist viel passiert. Mit Hörgerät und Cochlea-Implantat lernt er, wieder zu hören.
"Blindheit trennt von den Dingen, Taubheit von den Menschen." (Helen Keller)
Sascha Wundes, 1971 in Solingen geboren, studierte Ethnologie und Soziologie. Lebt in Dortmund. Autor von Hörspielen und Radiofeatures: "Das letzte Mal" (SWR 2017), "Music to go" (SWR 2012) und "Lift Off" (Mit Christine Achdjian, SWR 2008). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Carsten Beyer 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Liane von Billerbeck
u.a. Kalenderblatt Vor 10 Jahren: In Spanien tritt das "Gesetz des historischen Andenkens" an die Opfer des Bürgerkrieges in Kraft 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Rainer Dvorak Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Schöne neue Welt? Von Cyborgs und Cyber-Gnosis Von Florian Goldberg 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Woran arbeiten Sie gerade? Gespräch mit dem Künstler Yadegar Asisi 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Wie man wird, was man ist" von Irvin D. Yalom Rezensiert von Vera Linß |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | "Das Tolle am Theater ist die Energie" Susanne Führer im Gespräch mit Ulrich Matthes (Wdh. vom 12.04.2017) Der Schauspieler Ulrich Matthes liebt das Theater so sehr, dass er dafür sogar ein Rollenangebot für einen James-Bond-Film ausschlug. Ein Thema, auf das er heute nicht mehr so gern angesprochen wird. Lieber redet er über Empathie und Rollenarbeit. Ulrich Matthes gehört seit 2004 zum Ensemble am Deutschen Theater Berlin. Nebenher macht er preisgekrönte Ausflüge zum Hörbuch und zum Film - unvergessen seine Darstellungen im Tatort Im Schmerz geborenund im Film Bornholmer Straße. Er hat alle wichtigen Theaterpreise bekommen, zweimal wurde Matthes zum Schauspieler des Jahres gewählt. Aber Ehrfurcht ist fehl am Platze, der Berliner hat auch, wie er sagt, eine kindliche Seite und "Lust an Jux und Dollerei".
Susanne Führer möchte von Ulrich Matthes wissen, ob er jemals schlechte Kritiken bekommen hat, warum er so selten lustige Rollen spielt und ob er tatsächlich im Dschungelcamp angerufen hat. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Frank Meyer
Lyrik-Jahresrückblick Welche Gedichte haben uns 2017 bewegt? Gespräch mit André Hatting
Buchkritik: "Nyx" von Dirk van Versendaal Rezensiert von Stefan Mesch
Zwischen den Fronten Über die Rolle von Hermann Hesse in der NS-Zeit Von Tobias Wenzel
Straßenkritik: "The Hate U Give" von Angie Thomas Von Norbert Zeeb
Zwischen den Jahren Gedanken über die Stille Von Ulla Lenze |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Mathias Mauersberger
Trend Räuspern - Mehr Menschlickeit im Pop? Von Ina Plodroch
Das muss man gehört haben oder auch nicht Von Rainer Pölllmann 11:30 Musiktipps 11:45 Rubrik: Folk "Die alten Lieder sagen alles": Folk-Legende Shirley Collins im Interview |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Christina Weiss, Nikolaus Blome und Wolfram Eilenberger Teil 1: War 2017 das Jahr des großen Realitätsschubes? Moderation: Korbinian Frenzel |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Moderation: Katja Bigalke
Naumburger Bürger finanzieren neue Teilstrecke ihrer Straßenbahn Von Christoph Richter
"This is KCRW" Neue US-Radiostation sendet aus Berlin Von Nana Brink
"Ein Dorf wie aus dem Buche" Biesenbrow in der Uckermark Von Florian Felix Weyh |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Timo Gampes
"Das Absurde ist Normalität geworden" Polen 2017 mit Blick eines Versagers Gespräch mit Adam Gusowski, einer der Gründer und Leiter des Clubs der polnischen Versager, Berlin
Das verpasste Game-Highlight 2017 Hellblade: Senuas Sacrifice Von Marcus Richter
Hörspielkritik: "Kraft im Raum" von Andreas Ammer und FM Einheit Von Anna Seibt
Vorgespult: "Flügel der Menschen" / "Voll verschleiert'" / "Oper.L'Opera de Paris" Vorgestellt von Christian Berndt 14:30 Kulturnachrichten Von Susanne Balthasar |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag Moderation: Tim Wiese
Klassik für Einsteiger: Monteverdi zum 450.Geburtstag Von Ulrike Timm
Hosenrollen Von Kristina Dumas |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Vivian Perkovic
Geschäftsmodell Abschiedstour Von Fabian Elsäßer
Jahresrückblick: #metoo, Pop und eine alternative Geschichtsschreibung Gespräch mit Ann Powers
Jahresrückblick: Morrissey im SPIEGEL Gespräch mit Juliane Liebert
Wochenvorschau Gespräch mit Christoph Reimann 16:00 Nachrichten 16:30 Musiktipps |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Nicole Dittmer und Axel Rahmlow 17:30 Kulturnachrichten Von Susanne Balthasar 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Mythos Nil Wie der ewige Strom das Leben in Ostafrika bestimmt Von Anna Osius und Linda Staude
Moderation: Andre Zantow Er gilt neben dem Amazonas als längster Fluss der Erde. Von der südlichsten Quelle in Burundi bis zur Mündung in Ägypten sind es fast 7.000 Kilometer durch Ostafrika. Und in jedem Land, dass der Nil durchquert, hat er eine andere Bedeutung für die Menschen und weckt zunehmend Begehrlichkeiten. Der Kampf um die Nutzung des Nils zeigt sich zum Beispiel durch den größten Staudamm Afrikas in Äthiopien. Ägyptische Bauern klagen nun über zu wenig fruchtbaren Nilschlamm. Die Kornkammer Ägyptens leide darunter. Das ist eine der Flussgeschichten, denen zwei Reporterinnen entlang des ewigen Strom nachgegangen sind |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | #Covfefe und #fedidwgug Tweets und Töne des Jahres 2017 Von Martin Hartwig
Es war das Jahr, in dem der Tweet zum Kommuniqué wurde. Haben wir die Botschaften verstanden? |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Historische Aufnahmen Der Dirigent, der nicht mitspielte Der Fall Leo Borchard
Werke von Gottfried von Einem, Maurice Ravel, Carl Maria von Weber, Richard Wagner u.a. Berliner Philharmoniker Sinfonieorchester des Deutschlandsenders Leitung: Leo Borchard
Gast: Matthias Sträßner Moderation: Stefan Lang |
21:30 Uhr | Da gehen wir nicht mehr hin Wolfram Siebecks Restaurantverrisse Von Ulrich Gerhardt Mit: Wolfram Siebeck und Rafael Jové Ton: Jean Szymczak Produktion: Deutschlandradio Kultur 2017 Länge: 53'35 (Ursendung)
Furiose Audionotizen von Restaurantkritiker Wolfram Siebeck. 2016 starb der Restaurantkritiker Wolfram Siebeck mit 86 Jahren. Ein Jahr zuvor übergab er Regisseur und Autor Ulrich Gerhardt 36 Audio-Kassetten aus den 1980er-Jahren, die er als Protokollmedium bei seinen Restaurantbesuchen besprochen hatte. Siebecks Kritiken polarisierten: Die einen kochten fasziniert seine Rezepte. Die anderen fühlten sich durch seinen kritischen Absolutheitsanspruch angegriffen. Siebeck urteilt mit Furor und Humor, begeistert oder enttäuscht, leidenschaftlich und hochanspruchsvoll.
Ulrich Gerhardt, geboren 1934 in Berlin, prägte mit seinen innovativen und experimentierfreudigen Inszenierungen das deutsche Hörspiel. Er studierte Schauspiel in Hannover, dann Theaterwissenschaft und Germanistik an der FU Berlin. 1960 begann er bei RIAS Berlin und lernte dort sein Handwerk von der Pike auf. 1970 wurde er Leiter der Wortproduktion bei RIAS Berlin. Bekannt wurde er in dieser Zeit für seine Arbeit mit der Kunstkopfstereofonie. Von 1980-1986 war er Leiter der Hörspielabteilung des SFB (zusammen mit Garleff Zacharias-Langhans). Seitdem freier Regisseur. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Regieleistung: Kurt-Magnus-Preis 1963, Das goldene Mikrofon 1973 (Präsentation von "Demolition" von Alfred Bester, der ersten Kunstkopf-Produktion auf der Funkausstellung Berlin), Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin (Lautsprecher) 1992 für "Roter Stern" von Simone Schneider, Hörspiel des Jahres und Robert-Geisendörfer-Preis 1999 für "Gespräche mit Lebenden und Toten" von Svetlana Alexijewitsch. |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Marianne Allweis |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Eckhard Roelcke
"Ein guter Uraufführungsjahrgang" Der Opernrückblick 2017 Von Jörn Florian Fuchs und Uwe Friedrich
Ultimative Objekte im Museumsshop #4 Mini-Ai Weiwei in der Royal Academy London Von Friedbert Meurer
Filme der Woche: "Oper. L'Opera de Paris" / "Voll verschleiert" Vorgestellt von Jörg Taszman
350.000 Besucher Der Dokumentarfilm "Weit" ist das Kinophänomen des Jahres Gespräch mit Matthias Dell
Am 28.12. wird der Kleine Maulwurf 60 Von Kilian Kirchgeßner
Kulturpresseschau Von Adelheid Wedel 23:30 Kulturnachrichten Von Bettina Ritter |