Programm
Samstag, 16.01.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Faszination Innenwelt
Die Lange Nacht der Träume
Von Elke Pressler
Regie: die AutorinTraum- und Wachbewusstsein - diese beiden Seinszustände ähneln sich viel mehr, als man bislang dachte. Selbst im Tiefschlaf liegt die Hirnaktivität bei 80 Prozent, während tagsüber das Gehirn mindestens in der Hälfte der Zeit im Traummodus arbeitet, obwohl es sich eigentlich im Wachzustand befindet. Dazu zählen Traumforscher die Tagträume, bei denen sich Menschen oft nur für wenige Momente in 'Hirngespinsten' verlieren. Wunschträume von einer Abenteuerreise oder einem Lottogewinn lösen im Hirn unweigerlich die Schaltkreise des Traumbewusstseins aus. Die Leistungsgesellschaft urteilt zwar ungnädig über jene Zeitgenossen, die am Tag allzu verträumt wirken, inzwischen wird aber auch in der Wissenschaft erkannt, dass Tagträumer entgegen ihrem schlechten Image recht produktiv sind: Während ihre Gedanken schweifen, verbessern sie ihre sozialen Fähigkeiten und ihr kreatives Potenzial. Schöpferisches Tagträumen fördert die Fähigkeit zum Lösen von Problemen und zu sinnvollem Planen. Möglich wird dies durch Unterbrechungen jener Informations- und Ablenkungsflut, die während des Wachzustands unentwegt auf den Geist niederbraust. Und auch während des Nachtschlafs passiert nicht nichts; das Gehirn brütet auch in diesem Zustand präzise und klar; es denkt, tüftelt und fällt sogar Entscheidungen - zuweilen effektiver als im Wachzustand. Gedankliche Abschottung oder Traumtiefen - das Imaginationsnetzwerk ist immer in vollem Gange.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Johnny Green
Raintree County (Das Land des Regenbaums)
M-G-M Symphony Orchestra and Chorus
Herbert Stothart
Random Harvest (Gefundene Jahre)
Elliot Goldenthal
Batman Forever
Royal Scottish National Orchestra
Leitung: Joel McNeely
James Horner
Apollo 13
Royal Scottish National Orchestra
Leitung: Joel McNeely
Moderation: Birgit KahleEdward Dmytryks hochkarätig besetztes, gefühlvolles Vor-Bürgerkriegs-Epos "Raintree County" wird begleitet von einer anspruchsvollen, sehr fein gearbeiteten Filmmusik von Johnny Green. Er wählte für dieses MGM-Südstaaten-Melodram einen leitmotivischen Ansatz und schuf ein facettenreiches und psychologisch tief blickendes Gewebe verschiedener wiederkehrender Motive. Nat King Cole interpretierte den Titelsong.
Ronald Colman und Greer Garson glänzten in der von Mervyn LeRoy inszenierten, sehr erfolgreichen Romanze "Random Harvest", die Herbert Stothart mit einer zurückhaltenden Musik begleitete, die fast unmerklich unter den Dialog schlüpft und die psychologische Struktur der Story stützt.
Elliot Goldenthal gab dem von Joel Schumacher bewusst familien-freundlich in Szene gesetzten "Batman Forever"-Abenteuer eine originäre, lebhafte, von stilistischer Vielfalt geprägte Musik mit auf den Weg ins Kino.
Einen dramatischen Augenblick in der Geschichte der bemannten Raumfahrt, nämlich die Beinahe-Katastrophe der Apollo 13, stellt höchst realistisch Ron Howards gleichnamiges Drama nach, für das James Horner u. a. eine optimistische musikalische Begleitung der Start-Szene schuf.04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Prominente zu Gast
Peter Ustinov diskutiert mit Berliner Schülern
RIAS 1988
Vorgestellt von Michael GrothIm RIAS-Schulklassengespräch spricht der britische Schauspieler, Regisseur und Autor Peter Ustinov über sein schillerndes Leben, seine Arbeit als Schriftsteller und Theatermann, sowie die Rolle, die er als UNICEF-Sonderbotschafter einnahm. Die Diskussion mit dem 1921 geborenen und 2004 gestorbenen Ustinov war für die Schüler der Berliner Gustav-Heinemann-Gesamtschule unter anderem eine Lektion in Sachen Multikulturalität. Gesprächsleiter der am 05.05.1988 ausgestrahlten Sendung war Manfred Rexin.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty06:20 Uhr Wort zum TageWolfgang Drießen
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Kommentar der WocheDruck auf Merkel
Von Rainer Burchardt07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewBrasilien zwischen Koks, Killern und Korruption
Misha Glenny, Journalist und Autor08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Frühkritik08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Delidum" von Emrah Serbes
Rezensiert von Carsten Hueck -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
Wendepunkt Köln - Wo liegen unsere Grenzen bei der Integration?
Professor Hans Vorländer, Politikwissenschaftler an der Technischen Universität Dresden
Dr. Lale Akgün, ehem. SPD-Bundestagsabgeordnete und Psychotherapeutin
Moderation: Matthias Hanselmann
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Maike Albath
Paul Theroux
Tief im Süden
Hoffmann und Campe Verlag
Rezensiert von Martin Steinhage
Gespräch mit Sabina Matthay
über US-amerikanische Neuerscheinungen:
Ian Bremmer
Superpower: Three Choices for America’s Role in the World
Portfolio/Penguin
und
Barry R. Posen
Restraint: A New Foundation for U.S. Grand Strategy
Cornell University Press
und
Joseph S. Nye
Soft Power: The Means To Success In World Politics
Public Affairs
Bryan Stevenson
Ohne Gnade
Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA
Piper Verlag München
Rezensiert von Michael Groth
Michael Kimmel
Angry White Men.
Die USA und ihre zornigen Männer
Orell Füssli Verlag AG Zürich
Rezensiert von Martin Steinhage
Carl Schurz
Lebenserinnerungen
Mit einem Essay von Uwe Timm
Herausgegeben von Daniel Göske
2 Bände
Wallstein Verlag Göttingen
Rezensiert von Ute-Christine Krupp -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
Moderation: Panajotis Gavrilis -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Susanne Burkhardt
Sein Testament
Die Proben mit David Bowie zu "Lazarus"
Gespräch mit Ivo van Hove
Die geniale Stelle
Luk Perceval über "Gähnen wie ein Affe"
Segway-Ballett
Das Potsdamer "Kombinat" macht Theater auf Elektrorollern
Von Jadwiga Korte -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Schlafende Soldaten und antike Geister in "Cemetery of Splendour"
Gespräch mit dem Regisseur Apichatpong Weerasethakul
Vorgespult:
'Brooklyn', 'Boulevard', 'Point Break'
Von Thomas Hartmann
Zum Tod des Schauspielers Alan Rickman
Wintergast - Launige Schweizer Ennui-Studie
Gespräch mit Andi Herzog
Am Set von 'Berlin - The Same Sky'
Von Jörg Taszman
'Anomalisa'
Die wunderbare Welt des Charlie Kaufman
Gespräch mit Anke Leweke
Beste Serie des Jahres: 'Wölfe' nach Hilary Mantells Bestseller
Von Anja Reinhardt
Top Five - Die Arthouse-Charts
Von Hartwig Tegeler15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Perspektivwechsel
Moderation: Katja Bigalke -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Thomas Jaedicke -
17:30 Uhr
Tacheles
"Franz Beckenbauer ist das letzte große Opfer des Systems Blatter/Havelange"
Guido Tognoni, ehemaliger Mediendirektor der FIFA, stellt sich den Fragen von Ulrich ZieglerFür Guido Tognoni, den ehemaligen Mediendirektor der FIFA, ist Franz Beckenbauer „eines der letzten, vielleicht das letzte große Opfer des Systems Havelange/Blatter." 41 Jahre lang hätten Havelange und Blatter die FIFA dahin geführt, wo sie jetzt steht - finanziell okay, aber moralisch im Elend. Der DFB hätte spätestens nach dem Zuschlag für die WM 2006 sagen sollen, dass der größte Teil der Mitglieder des Exekutivkomitees korrupt war, so Tognoni. „Die Deutschen hätten das auf den Tisch legen sollen. Dann wäre der Schwarze Peter nicht bei den Deutschen geblieben, sondern bei der FIFA.“
Der ehemalige FIFA-Mediendirektor glaubt nicht, dass der Weltfußballverband die Kraft hat sich bei dem bevorstehenden Kongress im Februar an „Haupt und Gliedern" zu erneuern. „Der mitteleuropäische und nordamerikanische Standpunkt einer sauberen FIFA wird auf dem Rest der Welt gar nicht geteilt.“
Für die Nachfolge von Sepp Blatter empfiehlt Tognoni den Franzosen Jérôme Champagne. „Der hat bei der FIFA gearbeitet und ist garantiert sauber, hat aber keine Hausmacht. Ob die Europäer aber nun einen Muslim wählen, ob die Afrikaner einen Araber wählen, was die Europäer sonst noch tun, ob der Kandidat der Europäer überall Wohlgefallen findet - Es ist ein sehr, sehr offenes Rennen.“ -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Kriegsalbum
Was die neuen Heimkehrer nach Hause bringen
Von: Jörg Lukas Matthaei, Milena Kipfmüller und Klaus Janek
Musik und Regie: die Autoren
Ton: Kaspar Wollheim
Produktion: RBB 2014
Länge: 54’36
'Kriegsalbum' sammelt die Erlebnisse von Kriegsheimkehrern: von Soldaten, Journalisten, Mitarbeiterinnen von NGOs.Seit 1999 befindet sich Deutschland im Krieg - doch hier ist davon wenig zu spüren. 'Kriegsalbum' sammelt die Erlebnisse gegenwärtiger Kriegsheimkehrer: von Soldaten, Journalisten, Mitarbeiterinnen von NGOs. Sie geben Einblick in die realen Kriegsszenarien, die sich vor Ort brutaler darstellen, als es uns die bereinigten Nachrichtenbilder vorführen. Die Berichte treten in einen akustischen Dialog mit Berliner Alltagsgeräuschen: Partysounds vom Wochenende, Stimmen von Flüchtlingen, Fußballjubel in der Eckkneipe.
Jörg Lukas Matthaei, geboren 1969 in Köln, studierte Komparatistik, Philosophie, Ästhetik und Rhetorik. Seit 2000 unter dem Label 'matthaei & konsorten' Inszenierungen, theatrale Installationen.
Milena Kipfmüller, geboren 1981 in Porto Alegre, Brasilien, studierte Oboe/Klavier, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte und Angewandte Theaterwissenschaft. Arbeitet in den Bereichen Hörspiel, Dramaturgie und Produktion.
Klaus Janek, geboren 1969 in Bozen, Italien, studierte klassischen Kontrabass in Venedig. Arbeitet als Komponist experimenteller elektronischer Musik, Kontrabassist, Klangdesigner, Filmkomponist und Klangforscher. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Wiener Staatsoper
Aufzeichnung vom 13.12.2015
Leos Janáček
"Vec Makropulos" (Die Sache Makropulos)
Oper in drei Akten
Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Theaterstück von Karel Čapek
Emilia Marty (vormals Elina Makropulos) - Laura Aikin, Sopran
Albert Gregor - Rainer Trost, Tenor
Krista - Margarita Gritskova, Mezzosopran
Jaroslav Prus - Markus Marquardt, Bariton
Janek Prus - Norbert Ernst, Tenor
Dr. Kolenaty, ein Anwalt - Wolfgang Bankl, Bassbariton
Hauk-Sendorf - Heinz Zednik, Tenor
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Jakub Hrůša -
22:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
Aufzeichnungen vom 12. - 15.03.2015
"Sind noch Lieder zu singen?"
Das Lied in Deutschland nach 1945
Werke von:
Dennis Bäsecke-Beltrametti, Hans Werner Henze, Paul Hindemith, György Ligeti, Jan Masanetz und Iris ter Schiphorst
Claudia Barainsky, Holger Falk, Salome Kammer, Matthias Klink (Gesang)
Axel Bauni, Akiko Okabe, Steffen Schleiermacher, Jan Philip Schulze (Klavier) -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
"Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs" von Milo Rau in der Schaubühne, Berlin
Gespräch mit Michael Laages
Ägyptisches Museum Kairo präsentiert geraubte und rückgeführte Kulturschätze
Von Cornelia Wegerhoff
Geschasster Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann inszeniert Dostojewskis "Idiot" im Staatsschauspiel Dresden
Gespräch mit Bernhard Doppler
Zwischen Refugium und Protest: "Grafik in der DDR"
Gespräch mit dem Kurator der Ausstellung Paul Kaiser
Große Oper
Ernst Krenek "Jonny spielt auf" im Theater Hagen
Gespräch mit Uwe Friedrich