00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | "Bedauere es nicht, Träume gehabt zu haben ..." Die Lange Nacht der indonesischen Literatur Von Jochanan Shelliem Regie: der Autor 17000 Inseln, 400 Sprachgemeinschaften und 250 Millionen Menschen vereint der weltgrößte Inselstaat Indonesien. Sumatra, Java und Kalimantan. Seeräubernester, Surabaya-Johnny und die Inseln vor dem Wind dienten Dichtern und Entdeckern gleichermaßen als Inspiration. Pfeffersäcke machten Hanseaten reich. Das Volk flocht eigene Legenden in das indische Schattenspiel um den Geschlechterkrieg der Königskinder. Heute flimmern die uralten Epen, ‚Mahabarata‘ und ‚Ramayana‘ als Alltagsorakel über den Bildschirm. Die moderne indonesische Literatur beginnt im 20. Jahrhundert. Pramoedya Ananta Toer, geboren 1925, beschreibt die Emanzipation der niederländischen Kolonie. Nach der Machtergreifung von Haji Mohamed Suharto 1965 wird er deportiert. Zehn Jahre lebt er auf der Gefangeneninsel Buru. Dies ist sein Gulag. Von Hand kopiert, berichten seine Romane von der Geschichte einer verlorenen Generation. Nach drei Jahrzehnten Diktatur stehen im Tauwetter nach dem Rückzug des Präsidenten im Mai 1998 vor allem junge Autorinnen für den Aufbruch der Literatur. Der ‚weibliche Zungenschlag‘ prägt seit der Reformasi-Ära die Literatur. Das Erinnern wird thematisiert. Joshua Oppenheimer lässt die greisen Täter vor seiner Kamera die Massaker von 1965 rekapitulieren. Literatur und Film als Restauration und Heilung der Erinnerung. Daneben wächst Fantastisches. Die Lyrik boomt. Islamische Herz-Schmerz-Geschichten werden zu Bestsellern. Comics und Emanzipationsromane blühen. „Bedauere nicht, Träume gehabt zu haben, mit dem Vorhandenen nicht zufrieden gewesen zu sein ...“ Pramoedyas Gefängnisreflexionen von 1973 wecken auf dem Sprung ins 21. Jahrhundert neues Aufbegehren. Während der frisch gewählte Präsident von Asiens größter moslemischer Gemeinde Glaubensgenossen in maroden Fluchtbarkassen auf das offene Meer hinaus schleppen lässt... 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Vincent Neumann 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Elvis Presley: King (3/8) Von Barry Graves RIAS 1984 Vorgestellt von Michael Groth (Teil 4 am 07.11.2015) In der dritten Folge der RIAS-Reihe aus dem Jahr 1984 beschreibt Barry Graves die ersten Schallplattenaufnahmen von Elvis Presley. Im Sommer 1954 wurde im Sunstudio von Sam Phillips in Memphis Musikgeschichte geschrieben. Nach dem Cover von 'That’s Allright', einer Bluesnummer, startete die steile Karriere des King of Rock 'n' Roll. Wie immer arbeitet Graves auch in dieser Sendung mit vielen Querverweisen und mit dem Blick auf das soziale und kulturelle Umfeld des angehenden Weltstars. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty
Neues Zuhause - Geschichten vom Ankommen: Fünf Fragen an Apti Bisultanow, Schriftsteller Von Sabine Adler 06:20 Wort zum Tage Joachim Opahle Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche "Safe Harbour" ungültig - Eine Ohrfeige mit Signalwirkung Von Peter Welchering 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Was is(s)t im Trend? - die weltweit größte Ernährungsmesse Anuga beginnt Gespräch mit Dr. Wolfgang Adlwarth, Manager Consumer Panels, Gesellschaft für Konsumforschung 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Gehen, ging, gegangen" von Jenny Erpenbeck Rezensiert von Wolfgang Schneider |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Live mit Hörern 0 08 00.22 54 22 54 gespraech@deutschlandradiokultur.de
Wie wird die Fremde zum Zuhause? Matthias Hanselmann im Gespräch mit Farhad Dilmaghani, Gründer der Initiative "DeutschPlus - Initiative für eine plurale Republik" 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Shelly Kupferberg
Gespräch mit Marina Naprushkina über Neue Heimat? Wie Flüchtlinge uns zu besseren Nachbarn machen Europa Verlag Berlin
Karim El-Gawhary, Mathilde Schwabeneder Auf der Flucht Reportagen von beiden Seiten des Mittelmeers Verlag Kremayr & Scheriau Wien Rezensiert von Anselm Weidner
Armin Nassehi, Peter Felixberger Kursbuch 183 Wohin flüchten? Murmann Verlag Hamburg
Norman Manea Wir alle leben im Exil Essays Hanser Verlag Rezensiert von Joachim Hildebrandt
Wolfgang Kirchner Notzeit: Vom Überleben in schlechten Zeiten Epubli Verlag Rezensiert von Heike Tauch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Birgit Kolkmann |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick Moderation: Axel Rahmlow |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Comeback für Johnny Depp? Der Gangsterfilm "Black Mass" Gespräch mit dem Filmregisseur Scott Cooper
Männer, die tun müssen, was sie tun müssen: Joel Edgerton als FBI-Agent Gespräch mit dem Filmschauspieler Joel Edgerton
Vorgespult: "Crimson Peak", "The Tribe" und "American Ultra" Vorgestellt von Christian Berndt
Neues Zuhaus - Geschichten vom Ankommen: Fünf Fragen an den Schriftsteller Apti Bisultanow Von Sabine Adler
"The Program "- Die Dopingstory des Lance Armstrong im Kino Gespräch mit dem Autor David Walsh
"Er ist wieder da" - Timur Vermes' Hitlersatire auf der Leinwand Von Christian Berndt
Zynischer Abgesang auf die Familie: Lars Kraumes "Familienfest" Gespräch mit dem Regisseur Lars Kraume 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Wo Frankfurt noch wild ist Live aus dem Bahnhofsviertel Frankfurt/ Main Moderation: Katja Bigalke |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport Moderation: Birgit Kolkmann |
17:30 Uhr | Der Westen und der Syrien-Krieg: Eine Allianz mit Russland? Harald Kujat, Deutscher General a.D., stellt sich den Fragen von Martin Steinhage Mit den Luftschlägen russischer Kampfjets hat der Krieg in Syrien eine neue Qualität bekommen. Noch ist nicht klar, ob Russland auf dem nahöstlichen Kriegsschauplatz eher ein Gegner des Westens ist, oder aber ein Partner werden kann. Fest steht jedoch, dass Präsident Putin auch im Kampf gegen den islamistischen Terror seine ganz eigene Agenda verfolgt.
General a.D. Harald Kujat gilt als Paradebeispiel für einen politisch denkenden Offizier. Seit vielen Jahren ist er ein anerkannter Experte in militärischen wie sicherheitspolitischen Fragen. Kujat hat sich bereits vor einigen Wochen für eine Allianz des Westens mit Russland ausgesprochen, um den Krieg in Syrien zu beenden. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | BoNT Oder: Die Krankheit, die es nicht gibt Von Nora Bauer Regie: die Autorin Mit: Volker Risch, Ulrike Schwab Ton: Christoph Bette Produktion: Deutschlandradio Kultur/NDR 2014 Länge: 54‘30 (Wdh. v. 13.12.2014)
Bauernhöfe werden von einer Rinderkrankheit befallen - was steckt dahinter? Ein Recherchekrimi, der ins Landwirtschaftsministerium führt. BoNT steht für Botulinum Neurotoxin, ein Nervengift, Stoffwechselprodukt der Bakterienspezies Chlostridium Botulinum. Die Autorin folgt seiner Spur. Sie geht auf Bauernhöfe, wo seit einigen Jahren Hochleistungsmilchkühe erkranken - auch Menschen haben sich schon angesteckt. Sie besucht Veterinärmediziner und Toxikologen, die das Bakterium als Ursache vermuten. Es wird mit der Nahrung aufgenommen, vermehrt sich im Darm und produziert dort sein tödliches Gift. Schließlich befragt sie Aufsichtsbehörden, denen der Verdacht auf chronischen Botulismus gemeldet wird. Doch für die Behörde existiert die Krankheit nicht. Auf einmal geht es nicht bloß um Kühe: Gärreste aus Biogasanlagen, die auf die Böden als Dünger ausgebracht werden, stehen im Verdacht, kontaminiert zu sein.
Nora Bauer, geboren 1960, lebt in Köln. Radio-Autorin und Regisseurin für zeitgenössische Oper. Zuletzt: 'Reich ohne Eigentum oder der Homo Oeconomicus bricht aus' (DLF 2015). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Teatro Real Madrid Aufzeichnung vom 12.06.2015
Jacques Offenbach "Les Contes d’Hoffmann" (Hoffmanns Erzählungen) Opéra fantastique in fünf Akten Libretto: Jules Barbier
Hoffmann - Eric Cutler, Tenor Nicklausse/Muse - Anne Sofie von Otter, Mezzosopran Lindorf/Coppélius/Dr. Miracle/Dapertutto - Vito Priante, Bassbariton Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio - Christoph Homberger, Tenor Olympia - Ana Durlovsky, Soprano Antonia/Giulietta - Measha Brueggergosman, Sopran Stella - Altea Garrido, Sopran Stimme von Antonias Mutter - Lani Poulson, Mezzosopran Luther/Crespel - Jean Philipppe Lafont, Bass Nathanael - Gerardo López, Tenor Spalanzani - Graham Valentine, Tenor Hermann - Tomeu Bibilooni, Bass Peter Schlemihl - Isaac Galán, Bass Chor und Orchester des Teatro Real Madrid Leitung: Sylvain Cambreling |
22:20 Uhr | Deutschlandradio Kultur, Studio Britz Aufzeichnung vom November 2014
Igor Strawinsky Sonate für Klavier fis-Moll
Alexej Gorlatch, Klavier |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Vladimir Balzer
Neues Zuhause - Geschichten vom Ankommen: Fünf Fragen an den Schriftsteller Apti Bisultanow Von Sabine Adler
Aufbruch Neunzehnhundert: Eugene Delacroix & Paul Delaroche Von Ulrike Thielmann
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Arno Orzessek |