
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | LiteraturDichtung und Wahrheit Karl Ove Knausgård erweitert mit seinem sechsbändigen Lebensbericht 'Mein Kampf', deren fünfter Band 'Träumen' gerade für große Begeisterung und auch heftige Ablehnung sorgt, die Grenzen und Möglichkeiten der Literatur: Das Werk ist radikal autobiografisch, es verzeichnet manisch und detailverliebt noch das Banalste. Der Norweger breitet sein Leben aus und lässt, so scheint es, nichts aus. Knausgård steht damit nicht allein. Navid Kermani hat mit 'Dein Name' ein 1200 Seiten langes Buch "über alles" verfasst, Knud Romer provozierte die literarische Öffentlichkeit Dänemarks mit einem Roman, dessen Erzähler und Held denselben Namen tragen wie er, der Autor. In Frankreich führt man die sogenannte Autofiction bereits als eine eigene Gattung. Warum entstehen solche Bücher? Der nordamerikanische Literat David Shields spricht vom Wirklichkeitshunger des Publikums, der dänische Literaturwissenschaftler Poul Behrendt vom doppelten Anspruch des Autors, Wahres wie Erfundenes geschrieben zu haben. Ist das eine postmoderne Erscheinung? Oder ist die Vermischung von Dichtung und Wahrheit viel älter? |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartChansons und Balladen 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartClublounge 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Wort zum TageEckankar |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | FeiertagDie verborgenen Jahre. Kindheit und Jugend Jesu |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherErzähltag Leider hat Lidia nicht aufgepasst, was für einen Fisch sie da für Papas Aquarium gekauft hat. Sie fand, der sah einfach toll aus. So blau und stattlich und rund, mit kleinen durchsichtigen Flossen und roten Punkten am Bauch. Der würde ein bisschen Schwung in Papas Aquarium bringen, hatte Lidia gedacht. Ihr Papa würde sich sicher darüber freuen, wenn er von seiner Dienstreise zurückkommen würde und sie endlich alle zusammen seinen Geburtstag nachfeiern könnten. Dass Mister Blue, wie Lidia den Fisch getauft hatte, alle anderen Fische in Papas Aquarium einfach auffressen würde, damit war doch wirklich nicht zu rechnen. Und als Lidia in den Zooladen rannte, um von der Verkäuferin Ersatzfische einzufordern, sagte die nur: "Tut mir leid, das war dein eigenes Risiko, für den Schaden kommen wir nicht auf!" und verweist auf das Schild: Gemeiner Linksflossenbläuling, Raubfisch, Einzelhaltung wird empfohlen. Zum Glück trifft Lidia Benjamin, der eine Idee hat. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | KakaduHörspieltag Herr Burczik ist ein älterer Herr, der regelmäßig zum Zeitungskiosk am Bahnhof geht und dort die Fernsehzeitung kauft. Eines Tages sitzt im Zeitungskiosk ein kleiner Herr, ungefähr 80 Zentimeter groß, heißt Herr Ping und hat kein Zuhause. Seit zwei Wochen hat ihn die Zeitungsfrau im Kiosk untergebracht, doch morgen macht sie Urlaub. Da lässt sich Herr Burczik überreden, den kleinen Herrn Ping mit zu sich nach Hause zu nehmen. Schnell wird der kleine Herr unverschämt, er badet im Toilettenspülkasten, mäkelt am Essen herum und will im Kühlschrank wohnen. Doch als er eines Tages verschwunden ist, da fehlt er dem alten Herrn Burczik sehr. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | SonntagmorgenDas Rätselmagazin 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Uwe Wohlmacher |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtTatorte in friedlicher Landschaft "Wenn es einen landschaftlichen Ausdruck für Pazifismus gäbe hier ist er", meinte Joseph Roth 1925 über die niederrheinische Stadt Kleve. Diese flache Gegend mit ihren Flüssen, Mooren und Heideflächen hat so gar nichts Dramatisches. Vielleicht ist der Niederrhein ja gerade deshalb so inspirierend für das Verbrechen, das in Uedem, Goch, Emmerich und eben auch in Kleve seinen Lauf nimmt. Davon erzählen zumindest kriminalistische Heimatromane aus dieser Region. Doch was ist Fiktion, was Wirklichkeit? Was erzählen zum Beispiel die Kriminalgeschichten des Autorentrios Leenders/Bay/Leenders über die Menschen, die in dieser Gegend Deutschlands leben und denen nachgesagt wird, dass sie sich so ungern streiten? Und was über die Region, die meistens durch das definiert wird, was sie nicht ist: nicht die Niederlande, nicht Westfalen, nicht das Münsterland und erst recht nicht die Eifel. |
11:59 Uhr | Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | Die ReportageTristan und Rike Kinder wie Tristan und Mütter wie Rike trifft man nicht auf dem Spielplatz, nicht im Spaßbad und auch nicht in der Eislaufhalle. Tristan, der Sohn, ist schwerst behindert - geistig und körperlich. Er hat einen seltenen Gendefekt, an dem deutschlandweit nur etwa 40 Kinder leiden. Der knapp zehnjährige Junge braucht für alles Hilfe. Für Rike, seine alleinstehende Mutter, ist die Pflege ihres Sohnes zur Lebensaufgabe geworden. Nathalie Nad-Abonji über das Laben mit einem sterbenskranken Kind. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Sein und StreitDas Philosophiemagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | ReligionenWie ist Gott entstanden? |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Interpretationen„Wer kümmert sich um das Mögliche, wenn man das Unmögliche will?“ 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | NachspielDas Sportmagazin 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel St. Moritz in Brandenburg Brandenburgische Visionäre gründeten Anfang der 20er-Jahre einen Skiverein und bauten an einem Hügel von Bad Freienwalde eine Skisprungschanze. Später geriet die verrücke Idee, aus dem Kurort ein märkisches St. Moritz zu machen, etwas ins Hintertreffen. Bis sich im Jahr 2001 genügend Enthusiasten fanden, das Vorhaben neu anzukurbeln. Noch ist jedoch nichts zu sehen von einer Wintersportarena für 40000 Zuschauer oder einem Wintersportleistungszentrum für Skispringer. Die Pläne waren so hochfliegend, wie es eben zum Skispringen passt. Aber immerhin: Es gibt inzwischen drei Schanzen, auf denen trainiert wird und Wettkämpfe stattfinden. In Ermangelung von Schnee meist auf Matten. |
18:30 Uhr | HörspielAuf dem Turm (3/6) Auf dem Weg zum Turm, der gepriesenen Touristenattraktion, führt der Kustode das Paar in die Geschichte des sizilianischen Orts D. ein. Auf dem Marktplatz, wo weniger Handel getrieben, dafür umso mehr Revolutionäre exekutiert wurden, erzählt er vom spezifischen Beruf des Füßeziehers. Die schwangere Frau will jetzt zurück ins Hotel. Der zweifelhafte Rundgang strengt sie an. Ihr Mann dagegen will das Kind nicht und treibt sie weiter: Was, wenn sie auf den unbefestigten Straßen vielleicht stürzen würde? Nur ein kleiner Sturz, keine ernsthafte Verletzung, gerade ausreichend. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertPhilharmonie Berlin |
22:00 Uhr | Musikfeuilleton„Ein Rinnsal namens Tod“ |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |