00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | P = Phi von A B Gamma Ein Schuldenwiderstandsoratorium Von Barbara Eisenmann und Frieder Butzmann Realisation: die Autoren Mit: Judith Engel, Sven Ake-Johanson, Britta Flechsenhar, Ute Kannenberg, Lennard Körber, Angelo Marinis, Daniel Mattar, David Moss, Lars Rudolph Produktion: SWR/Deutschlandradio Kultur/NDR 2015 Länge: 52'42 (Ursendung)
Der Schuldenkapitalismus verlangt nach einer radiofonen Antwort: dem Schuldenwiderstandsoratorium. Von einem neuen Zeitalter wollen wir erzählen: von Schulden und Widerstand. Sie werden die Stimme der Schuldner hören. Amerikanische Hypothekendarlehensnehmer, griechische Billiglöhner, zwangsgeräumte Spanierinnen, arbeitende Arme. Die Finanzmärkte brauchen sie. Sie werden die Stimme der Großgläubiger hören, die mit Krediten, Hypothekendarlehen, Kreditversicherungen. Sie werden die Stimme der Politiker hören. Sie haben die Bedingungen für den neuen Schuldenkapitalismus geschaffen.
Barbara Eisenmann arbeitet als Radioautorin und Regisseurin in Berlin. Zuletzt: 'Das Menopausending' (Deutschlandradio Kultur 2014).
Frieder Butzmann lebt in Berlin, produziert Hörspiele, Feature, Filmmusiken. Zuletzt: 'Burtt’s Family Combo' (Deutschlandradio Kultur 2012). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Uwe Wohlmacher 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Dieter Kassel 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 150 Jahren: In Mannheim wird die 'Gesellschaft zur Überwachung und Versicherung von Dampfkesseln' gegründet 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pastor Diederich Lüken Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Berlin-Paris - Politische Achse einer Schicksalsgemeinschaft Von Günter Müchler 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Soziale Innovationen braucht das Land! Gespräch mit dem Peter Spiegel, Institutsleiter und Geschäftsführer von "GENISIS Institute for Social Innovation and Impact Strategies" 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Sachbuch von Rainer Wieland 'Das Buch des Reisens', Propyläen Verlag, Berlin 2015 Rezensiert von Günther Wessel |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Kann jeder zum Mörder werden? Susanne Führer im Gespräch mit Nahlah Saimeh, Ärztliche Direktorin LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Frank Meyer
Schul-Krimi: Pädagogen-Prosa von Frau Freitag und Fräulein Krise Gespräch mit den Autorinnen
"Kojoten" von Sam Hawken Rezensiert von Gerrit Bartels
Straßenkritik "Forbidden" von Tabitha Suzuma
Umbruch in Polen - was denken die Schriftsteller? Gespräch mit dem Übersetzer Dr. Olaf Kühl
Hörbuch 'Stimmen Bayerns - der Irrsinn' u.a. mit Karl Valentin, Dreiviertelblut, Erwin Rehling,... Trikont Verlag 2015 Rezensiert von Georg Gruber |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Carsten Beyer
Jeff Jampol: Der erste Manager für tote Musiker Von Marcel Anders 11:30 Chor der Woche Der Philharmonische Chor Neubrandenburg 11:35 Folk Värttinä erkunden traditionelle Musik des finnisch-russischen Grenzgebiets Gespräch mit Kerstin Poppendieck |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Kultur und Politik am Mittag Moderation: Anke Schaefer und Christopher Ricke 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | Planen im Chaos - Schwerin und seine Flüchtlinge
Wie kommt Schwerin klar mit seinen Flüchtlingen und Migranten? Von Silke Hasselmann
Das Flüchtlingsprojekt Multaka an Berliner Museen Von Dieter Nürnberger
Moderation: Heidrun Wimmersberg Wie meistert eine wunderschön gelegene und hergerichtete, aber schwer verschuldete Kommune wie Schwerin die beständige Zuweisung immer neuer Flüchtlinge? Wie gut oder schlecht läuft es mit der Unterbringung und Integration von Asylbewerbern, unbegleiteten Minderjährigen, aber auch jenen mit Bleibestatus, die ihren Wohnsitz frei wählen können und in überraschenden Größenordnungen nach Schwerin wollen? Die Integration von ca. 5.000 Russlanddeutschen und russischen Juden in den 90er-Jahren ist nicht zufriedenstellend, sagt die linke Oberbürgermeisterin. Wie stark treffen Willkommensidealismus und Realismus aufeinander? Was sagen die Bürger, was die Ankommenden? |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Christine Watty
Der Mann, der die Oper sprengen wollte - Zum Tod von Pierre Boulez
Kunstschnee im Kunstareal Philipp Messner lässt es in München schneien Gespräch mit dem Künstler
Von Beirut nach Berlin. Tagebuch einer Flucht (3/5) Zagreb. Flucht als Musiktour Von Tabea Grzeszyk
Der etwas andere Kulturberuf: Fake-Internet-Designer Von Hendrik Efert
Vorgespult 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag u.a. Klangohr CD-Test Von Rüdiger Bischoff Moderation: Patricia Pantel |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Oliver Schwesig
Zum Tod des Komponisten Pierre Boulez Gespräch mit Olaf Wilhelmer
Jeff Jampol: Der erste Manager für tote Musiker Von Marcel Anders
1966: Das Jahr in dem die Popmusik explodierte Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler John Savage 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow 17:30 Kulturnachrichten 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Freibad im Winter - Die heißen Quellen von Viterbo Von Tilman Kleinjung
Die A3 - Eine Autobahn als Sinnbild für Italiens Misere Von Jan-Christoph Kitzler
Moderation: Isabella Kolar Die A3 - Eine Autobahn als Sinnbild für Italiens Misere Für viele Italiener ist sie ein Running Gag: Die A 3 zwischen Salerno und Reggio Calabria, die Autobahn, die schon seit Jahrzehnten nicht fertig wird, bei der es immer wieder Verstrickungen der Mafia und Korruptionsskandale gibt. Planung und Kosten sind völlig aus dem Ruder gelaufen. Für alle, die mit dem Auto in den Süden Italiens wollen, ist diese Autobahn ein großes Ärgernis. Und zugleich ist sie Sinnbild für das Versagen von Politik und Verwaltung, für eine Region im Würgegriff der Mafia. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Magazin Nationalismus und die Erfindung der Nation
"Imagined Community" und "Invented traditions" Von Stephanie Rohde
Historisch - Die Erfindung der tschechischen Nation Von Johanna Herzing
Nationbuilding und Geschichte - Polen und die Identitätskonstruktion Von Martin Sander 19:30 Zeitfragen. Feature Ein Kreuz macht Karriere Kleine Kulturgeschichte des Hashtag Von Christian Möller Als sich am 7. Januar 2015 die Nachricht von den Terroranschlägen auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" verbreitete, zeigten weltweit Millionen von Menschen ihre Anteilnahme. Sie taten es vor allem in sozialen Medien wie dem Kurznachrichtendienst Twitter. Und sie verwendeten dafür den Hashtag #jesuischarlie. Hashtags, erkennbar an der kleinen Raute, sind so etwas wie Schlagworte oder Suchbegriffe im Social Web, mit denen man Relevantes aus dem Strom der Kurzmitteilungen herausfischt. Aber sie sind inzwischen auch mehr. Nicht selten werden sie zu Slogans. Hashtags wie #aufschrei, #notjustsad oder eben #jesuischarlie dienen dazu, Öffentlicheit für ein soziales oder politisches Anliegen herzustellen. Die Raute existiert als Zeichen schon seit der römischen Antike. Wie kommt es, dass sie im Social Web Karriere machte und inzwischen auch darüber hinaus, in Zeitschriften, auf Werbeplakaten und T-Shirts für digitale Modernität steht? |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | "Mit einzigartig beseeltem Bratschenton" Erinnerungen an Friedemann Weigle Christine Anderson im Gespräch mit Gernot Süßmuth, Sonia Simmenauer und Eckart Runge
Astor Piazzolla Concierto para Quinteto
Joseph Haydn Finale. Presto aus: Streichquartett G-Dur op. 1 Nr. 4
Ludwig van Beethoven Molto Adagio aus: Streichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2
Maurice Ravel Très lent aus: Streichquartett F-Dur
Felix Mendelssohn Bartholdy Molto allegro vivace aus: Streichquartett D-Dur, op. 44 Nr. 1
Johannes Brahms Agitato. Allegretto non troppo aus: Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67
Petersen Quartett Artemis Quartett Jacques Ammon, Klavier Als der Bratscher Friedemann Weigle im Sommer 2015 überraschend starb, arbeitete er gemeinsam mit den Kollegen vom Artemis Quartett gerade an den Aufnahmen für eine neue CD. "Der Musikwelt ging im Sommer 2015 ein wunderbarer und inspirierender Mensch, Musiker und Pädagoge verloren. Seit 30 Jahren war Friedemann Weigle eine der wichtigsten Figuren der internationalen Streichquartettwelt und ein leidenschaftlicher, unermüdlicher Mentor. Er war Gründungsmitglied und 28 Jahre lang Bratschist des Petersen Quartetts. Seit 2007 prägte Friedemann Weigle den unverkennbaren Grundton und Beat des Artemis Quartetts mit." So schrieb Sonia Simmenauer für das Artemis Quartett in ihrem Nachruf. Mit Eigenproduktionen und Erinnerungen von Musikerfreunden erinnern wir an den leidenschaftlichen Kammermusiker und Hochschullehrer. |
21:30 Uhr | Verlorene Illusionen (1/6) Von Honoré de Balzac Übersetzung: Mira Koffka Bearbeitung: Palma Regie: Fritz Schröder-Jahn Mit: Peter Weis, Maria Körber, Dagmar Altrichter, Horst Tappert, Ursula Langrock u.a. Ton: Werner Krumm Produktion: HR/WDR 1971 Länge: 44’08 (Teil 2 am 13.01.2016)
Lucien Chardon, ein armer Dichter aus Angoulême: jung, schön, begabt und halb von Adel.
Anschließend: Silhouette mit Schirm - Pariser Läden für „frivolités“ Von Francine Singer Mit Maren Kroymann Regie: Stefanie Hoster Verlorene Illusionen Der junge, schöne, begabte Dichter Lucien Chardon wächst in der französischen Provinzstadt Angoulême auf. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, seine Mutter ist Hebamme, sein Vater war Apotheker. Allerdings ist die Mutter eine geborene Marquise de Rubempré. Ihre Heirat mit einem bürgerlichen Mann rettete sie vor dem Schafott. Baron du Châtelet, 'von nur napoleonischem Adel', führt Lucien ins Haus der ersten Dame ein: bei Madame Naïs de Bargeton. Doch als sich zwischen ihr und Lucien eine tiefe Zuneigung entwickelt, beginnt Châtelet ein Komplott gegen Lucien zu schmieden.
Honoré de Balzac (1799-1850) bedeutender französischer Schriftsteller. Er arbeitete exzessiv, vor allem an seinem zyklischen Hauptwerk 'La Comédie humaine', bis zu 17 Stunden am Tag, symbolisch in einer Mönchskutte, trank dabei bis zu 50 Tassen Kaffee.
Silhouette mit Schirm Früher gab es sie an jeder Ecke: kleine Geschäfte, in denen man Sonnenschirme, Spazierstöcke, Regenschirme und Gehstöcke kaufen konnte Reparatur bei Bedarf garantiert! Ursprünglich beschafften sich die Damen hier Besätze und Schleifchen für ihre Kleider: Aus alt mach neu. Francine Singer hat einen der wenigen Läden dieser Art in Paris besucht. Geführt in der vierten Generation, seit 1897. |
22:30 Uhr | Themen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Gabi Wuttke
Der andere Kulturberuf: Der Kunsttransporteur Von Matthias Dell 23:30 Kulturnachrichten |