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Sonntag, 27.07.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Gast: Anja Kampmann
    Gesprächspartner: Daniela Strigl und Paul Jandl
    Moderation: Maike Albàth

    Anja Kampmann, „Die Wut ist ein heller Stern“
    Was macht die Kraft einer Frau aus, wenn nicht ihre Emotionalität? „Die Wut ist ein heller Stern“ lautet der Titel des neuen Romans von Anja Kampmann, Jahrgang 1983, Lyrikerin und Prosaautorin. Schauplatz ist dieses Mal Hamburg, wo in den 1930er Jahren selbst auf der Reeperbahn mehr und mehr Uniformen auftauchen. Kampmanns Heldin Hedda arbeitet als Artistin im Varieté, doch die Lage spitzt sich zu. Einer ihrer Brüder wird Harpunenschmied auf einem Walfänger und bricht in die Antarktis auf, und auch Hedda muss für sich und den jüngsten Bruder nach neuen Möglichkeiten suchen. Wie in jedem ihrer Bücher dringt Anja Kampmann mit bewundernswerter Leichtigkeit in die Tiefenschichten der Sprache vor und deckt die Ressourcen weiblicher Weltwahrnehmung auf.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Schriftstellerin Simone Buchholz
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Der Trick beim Schreiben ist Empathie.“ Davon ist Simone Buchholz überzeugt. Und vielleicht macht der Empathie-Trick ihre Bücher so erfolgreich. Simone Buchholz lebt schon lange vom Schreiben. 1972 geboren, war sie nach abgebrochenem Literatur- und Philosophie-Studium an der Henri-Nannen-Schule und hat das journalistische Handwerk gelernt. Einige Jahre arbeitete sie als Journalistin, bevor sie 2008 ihren ersten Kriminalroman „Revolverherz“ veröffentlicht hat. Die Staatsanwältin Chastity Riley ermittelt hier im Hamburger Kiez-Milieu. Zehn Riley-Krimis und viele namhafte Krimi-Preise später wechselte Simone Buchholz das Genre. Der Roman „Unsterblich sind nur die anderen“ birgt zwar auch einige Geheimnisse, ist aber kein Krimi mehr. 2024 schließlich erschien ihr Roman „Nach uns der Himmel“.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Carsten Rochow

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Neuapostolische Kirche

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Bad der Wiedergeburt
    Das Wasser im Christentum
    Von Gunnar Lammert-Türk, Berlin
    Evangelische Kirche

  • Was macht eigentlich ein Bademeister?
    Von Regina Voss
    Moderation: Patricia Pantel

    Sommerzeit! Badezeit! Habt ihr schon mit einer fetten Arschbombe die Freibad-Saison eröffnet? Ja?

    In jedem Frei- und Schwimmbad gibt es einen Bademeister oder eine Bademeisterin. Zum Glück, denn sie achten darauf, dass beim Springen, Tauchen und Schwimmen nichts passiert. Doch das sind nicht die einzigen Bademeister-Aufgaben. Da muss die Fundkiste betreut, Pflaster verteilt und Kinder getröstet werden. Und selbst wenn die Freibad-Tore schließen, das Schwimmbecken leer ist und ihr schon lange zu Hause seid, gibt es noch einiges zu tun.

    Ob die Held*innen des Freibads am Ende eines langen Arbeitstages auch selbst mal ins Wasser springen?

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Die Sommer-Sause
    Das Kakadu-Ferienprogramm
    mit Rätseln, Musik und Sir Oblong Fitz-Oblong, dem Ritter mit dem guten Herzen
    Der kleine dicke Ritter (1/6)
    Von Robert Bolt
    Übersetzung aus dem Englischen von Marianne de Barde
    Ab 6 Jahre
    Regie: Walter Wippersberg
    Mit Sunnyi Melles, Michael Habeck, Rolf Boysen, Karl Lieffen, Reinhard Glemnitz, Horst Sachtleben, Tobias Lelle u.a.
    Produktion: BR / WDR / DeutschlandRadio Berlin 1996
    (Teil 2 am 03.08.2025)
    Moderation: Patricia Pantel

    Er ist mutig, klug und voller Zuversicht: Sir Oblong Fitz-Oblong, der kleine dicke Ritter mit dem großen Herzen. Er wagt es, ganz allein gegen den bösen Baron Bolligru zu kämpfen.

    Die Geschichte beginnt vor sehr langer Zeit, als es noch böse, Feuer speiende Drachen gab im Ostwesten. Hier lebt ein Herzog mit seinen Rittern in einem großen Schloss. Sie waren hierhergekommen, um den Junker zu verjagen und die Drachen zu töten, die die Bauern terrorisierten. Nur Sir Oblong Fitz-Oblong, ein nicht mehr ganz junger kleiner und dicker Ritter, bringt die Drachen ins Schloss, da er es nicht über sich bringt, sie zu erlegen. Als es Zeit ist weiterzuziehen, hat der Hofstaat nicht die geringste Lust dazu. Nur Oblong Fitz-Oblong drängt zum Aufbruch, weswegen der Oberhofmarschall Sir Juniper zu einer List greift. Er erzählt dem Herzog, dass er seine Lieblingsspeise, gefüllte Dohlen, nicht auftischen kann, solange der Tierfreund Oblong im Schloss sei. Der Herzog entsendet den kleinen dicken Ritter daher auf die Bolligru-Insel, um die Kirche wiederaufzubauen, die der böse Baron, der alle Tiere jagt, dort in Brand steckte, und um den mit dem Baron verbündeten gefährlichen zweischwänzigen schwarzen Drachen zu erlegen.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Kakadu - Das große Sommer-Ferien-Programm

    Mit Rätseln und Musik
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Plus Eins geht baden
    Arschbomben, Kindheit und Skinny Bitch
    Utz Dräger im Gespräch mit Caro Korneli und Gesa Ufer

    Die Plus Eins-ModeratorInnen machen einen Ausflug ins Berliner Prinzenbad. Sie tauschen Kindheitserinnerungen aus, erzählen von unvergesslichen Bademeistern, beeindruckenden Outfits und warum ein öffentliches Freibad gute Körpergefühle entfachen kann. Und dann ist da noch ein ehrgeiziger Sprungwettbewerb...

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages

  • Altadena nach dem Feuer
    Eine schwarze Community kämpft um ihre Existenz 
    Von Martina Groß

    „Altadena is not for sale“, „Altadena ist nicht verkäuflich! So steht es auf Schildern in vielen der verbrannten Gärten der südkalifornischen Stadt Altadena. Als am 7. Januar 2025 an mehreren Orten in Los Angeles Feuer ausbrachen, richtete sich das weltweite Medieninteresse zunächst auf den Wohnort vieler Prominenter, Pacific Palisades. Dabei war 42 Meilen landeinwärts ein ebenso verheerendes Feuer ausgebrochen. Die meisten Todesopfer gab es in Altadena zu beklagen, die meisten von ihnen Afroamerikaner. Denn die Stadt ist einer der wenigen Orte in den USA, an dem sie Häuser kaufen und so etwas wie einen generationsübergreifenden Wohlstand bilden konnten. Nun kämpft die Community draum, dass das so bleibt.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Stephanie Rohde

    Katharina Pistor: Recht und Autoritarismus

    Beschwerden über die Post: Die Poesie des Unzugestellten
    Von Andrea Roedig

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Letzter Lichtflug
    Die Paganini-Rhapsodie von Sergej Rachmaninow
    Moderation: Volker Hagedorn

    Mit seinen Klavierkonzerten wurde Rachmaninow berühmt - mit Variationen über ein Thema von Paganini nahm er 1934 Abschied von der Besetzung Klavier / Orchester.

    Es ist ein finaler Lichtflug in einer Welt wachsender Schatten, das funkelnde Resümee eines Pianistenlebens, eines Emigrantenlebens zugleich. Die Rhapsodie über das Thema der 24. Caprice von Niccolò Paganini, sein letztes Werk für Klavier und Orchester, schrieb Sergej Rachmaninow 1934 in einer hochmodernen Villa, die er am Vierwaldstätter See hatte errichten lassen. In ihrer Balance von Ironie und Pathos, Materialbefragung und Virtuosität fordern diese Variationen - durchzogen vom düsteren Hymnus des "Jüngsten Tages" - bis heute die besten Pianisten heraus. Was steckt darin, was dahinter? Wir suchen Antworten bei Interpreten wie Rachmaninow selbst (1941), Größen wie Leon Fleisher und Dinorah Varsi bis hin zu den Stars unserer Tage.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thommy Wheeler

    Faszination und Gefahr auf Klettersteigen - Auf schmalem Grat an die Grenze des
    Von Ernst Vogt

    Wie beeinflusst das Hormon Cortisol die sportliche Leistung?
    Von Elmar Krämer

    Formel 1 - Traditionsstrecken kämpfen um Platz im Rennkalender
    Von Maximilian Rieger

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Boule ist cool
    Zwischen Tradition und Trendsport
    Von Wolf-Sören Treusch

    ‚La boule‘ ist Französisch und heißt zunächst einmal nur: die Kugel‘. Wer davon spricht, Boule zu spielen, meint in der Regel die beliebteste Variante unter mehreren: Petanque. Erfunden vor mehr als einhundert Jahren, wird das Spiel auch hierzulande immer beliebter. Mehr als 20.000 Spielerinnen und Spieler werfen in Deutschland die 700 Gramm schweren Metallkugeln so nah wie möglich ans ‚Schweinchen‘ - es gibt sogar eine Boule-Bundesliga.
    Das IOC diskutierte kurz, ob es Boule 2024 bei den Olympischen Sommerspielen in Paris zulassen solle, entschied sich aber dagegen. Dabei hat sich Boule längst zum Trendsport entwickelt. Denn neben dem Leistungs- und Wettkampfgedanken zählt vor allem das gesellige Miteinander. Boule ist der perfekte Breitensport.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Ein Leben im Ton (2/2)
    Von Frank Witzel
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit: Matthias Habich, Christoph Pütthoff, Martin Bross, Holger Stockhaus, Bettina Lamprecht, Friederike Kempter, Lena Urzendowsky, Maximilian Brauer
    Komposition: Frank Witzel
    Ton und Technik: Ursula Potyra, Julia Kümmel
    Regieassistenz: Tamina Alonso Rodriguez
    HR 2024
    Länge: 60'

    Gerhard Preßlers Hörspiele spannen einen Bogen von der Selbstreflexion zur Groteske, von gesellschaftlichen Konventionen bis zu existenziellen Fragen. Seine akustischen Kunstwerke bleiben zeitlos eindringlich.

    In diesem Hörspiel verschmelzen das Leben des Hörspiel-Revolutionärs Gerhard Preßler und die Geschichte des Mediums zu einem vielschichtigen Porträt. Anlässlich seines 100. Geburtstags werden Arbeiten von ihm beleuchtet, die sich besonders der Darstellung von Geisteskrankheit und gesellschaftskritischen „Verstörungstheorien“ widmen. Das Stück spiegelt sowohl persönliche Triumphe als auch Niederlagen wider und hinterfragt die Rolle des Hörspiels in der heutigen, visuell geprägten Medienwelt. Durch experimentelle Ansätze und die Integration verschiedener Kunstformen zeigt sich dabei die bleibende Relevanz des gesprochenen Wortes als künstlerischen Ausdrucksmittels.

    Frank Witzel, geboren 1955 in Wiesbaden, ist Schriftsteller, Illustrator, Radiomoderator und Musiker. Nach musikalischer Ausbildung begann er in den 1970ern mit Lyrik, veröffentlichte 2001 seinen ersten erfolgreichen Roman „Bluemoon Baby“ und gewann 2015 den Deutschen Buchpreis für „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“. Neben seiner Autorentätigkeit schreibt er Hörspiele und lehrt als Honorarprofessor in Offenbach. Sein aktuelles Werk „Meine Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts“ erschien 2024.

    Leonhard Koppelmann, geboren 1970 in Aachen, ist Hörspiel- und Theaterregisseur. Seit 1996 führte er bei über 200 Hörspielen Regie, darunter bekannte Literaturadaptionen wie Thomas Manns „Doktor Faustus“. Er inszeniert an bekannten Theatern und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Hörbuchpreis.

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
    Friedenskirche, Potsdam
    Aufzeichnung vom 15.06.2025

    Georg Philipp Telemann
    Wassermusik "Hamburger Ebb‘ und Fluth"

    Jean-Féry Rebel
    "Les Élements"

    Antonio Vivaldi
    "Le quattro stagioni" ("Die vier Jahreszeiten"), Konzerte für Violine, Streicher und Basso continuo op. 8

    European Union Baroque Orchestra
    Violine und Leitung: Shunske Sato

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:05 Uhr

    Literatur

    Emmas Zauber
    Liebeserklärung an die literarische Figur
    Von Andreas Schäfer
    (Wdh. v. 06.12.2020)

    Nur wenige Worte genügen, und wir lieben wie Emma Bovary oder leiden wie Macbeth. Die Literatur ist voller unvergesslicher Figuren.

    Große Literatur lebt von unvergesslichen Figuren, von Homers „Odysseus“, Shakespeares „Macbeth“, Flauberts "Emma Bovary" oder Max Frischs „Homo Faber“, um nur einige der berühmtesten zu nennen. Über starke Figuren werden wir in Abenteuer verwickelt oder zum Mörder, wir erfahren Liebesglück oder blicken in die Abgründe der menschlichen Existenz. Sie erleben, was wir nicht einmal zu träumen wagen, sie sprechen aus, was wir nur dumpf zu ahnen in der Lage sind. Literarische Figuren sind unsere Spiegel und unsere Stellvertreter - und sind uns deshalb beim Lesen so nah, dass wir kaum bemerken, woraus sie gemacht sind: aus wenigen Worten. Sie sind, wie Alain Robbe-Grillet einmal schrieb, eigentlich „unwirklich wie Gespenster“. Aber haben sie nicht dennoch ein Herz? Wie wir? Und wenn ja, wo befindet es sich? Warum schlägt es so überzeugend? Weil die Figur so plastisch beschrieben ist? Weil sie eine überraschende und reiche Innenwelt besitzt? Weil sie im konfliktreichen Wechselspiel mit anderen existiert? Andreas Schäfer macht sich auf die Suche nach dem Geheimnis der literarischen Figur.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: André Mumot

    Peter Sellars in Salzburg: "One Morning turns into an Eternity"
    Gespräch mit Franziska Stürz

    Done! So war die Frauenfußball-EM 2025
    Gespräch mit Carina Sophia Linne

    "Lassen Sie mich durch, ich mach Kultur!“: HNO & Countertenor Philipp Mathmann
    Von Regine Müller

    Museum für Udo Jürgens: Das Kärntner Landesmuseum freut sich
    Gespräch mit Wolfgang Muchitsch