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Samstag, 18.03.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Kulturraum, Forschungsziel, Sehnsuchtsort
    Eine Lange Nacht über das Meer
    Von Berit Hempel
    Regie: Burkhard Reinartz

    Es kann silbrig schimmern und türkis leuchten, zärtlich säuseln und verheerend wüten, sich haushoch auftürmen oder kilometerweit zurückziehen: das Meer. Es ist Sehnsuchtsort und Projektionsfläche, Wirtschaftsraum und Forschungsziel, unverwüstlich und zu Tode verschmutzt, fasziniert Menschen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft. William Turner versuchte vor 200 Jahren, stürmische Wellen auf der Leinwand festzuhalten, Piet Mondrian abstrahierte Meeresoberfläche und Strand zu geometrischen Formen, Künstler wie Walter Schmersal reisen noch heute an die Nordseeküste, um das Licht über dem Wasser einzufangen. Der Schriftsteller Herman Melville lässt den rastlosen Kapitän Ahab auf dem Meer nach Moby Dick suchen, Ernest Hemingway setzt einen alten Mann auf ein kleines Boot im Kampf mit einem Fisch, Dörte Hansen schreibt über das Verschwinden der Seefahrer. Rund 70 Prozent unserer Erde sind von Meeren und Ozeanen bedeckt, nur ein Teil davon ist erforscht. Der tiefste Punkt des Meeres liegt bei 11.000 Metern. Entdecker verfolgten die Strömung des Meeres, suchten die kürzesten Wasserwege, verschwanden in den Weiten des Wassers. Die „Lange Nacht” versenkt sich mit Antje Boetius, Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, in die Tiefsee und streift mit Meeresbiologen und Kuratorinnen durch die Kulturgeschichte des Meeres.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wie ich Brite wurde
    Als Emigrant in England
    Von Herbert Freeden
    Deutschlandfunk 1977

    Es beginnt mit dem Jahr 1939. Der Erzähler ist Jude und kommt nach England, was nur ein Übergang sein soll, aber ein Übergang wohin? Und: „Was kann aus einem Tag werden, der mit Porridge beginnt?“ Lakonisch, manchmal ironisch, aber nie leidend - so schildert die Hauptfigur im Feature den schwierigen, langwierigeren Weg, ein Brite zu werden. Tausende von ihnen waren damals in England angekommen, ohne Arbeitserlaubnis, mit den vorgeschriebenen zehn Mark, die sie mitnehmen durften als einzigem Besitz, manche mit einem Koffer, viele mit gar nichts. Nicht alle haben es geschafft, sagt der Erzähler, sie waren in Deutschland nicht mehr zu Hause, aber auch in England nicht zugehörig. Fußballmannschaften machten den ersten wirklichen Kontakt, brachten etwas Leben in die stillen Wochenenden. Und dann war da noch die Sprache der Musik. Das machte es leichter. Aber es gab auch: „Achtung vor der fünften Kolonne!! Interniert sie alle!!“ Nach dem Kriegsende war klar: Sie hatten sich bewährt, wer wollte, bekam die britische Staatsangehörigkeit.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Autofahren bis ins hohe Alter -
    Wann sollte Schluss sein?

    Gast: Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer

    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Autofahren im Alter - in vielen Familien ein Diskussionsthema. Für Ältere steht das Auto für Eigenständigkeit und Mobilität. Nun plant die EU-Kommission, dass Fahrer ab 70 ihren Führerschein alle fünf Jahre verlängern lassen sollen. Ein guter Plan? Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    Jens Wietschorke: "Wien - Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde"
    Gespräch mit dem Autor

    Buchkritik:
    Peter Bialobrzeski "City Diaries"
    Rezensiert von Frank Dietschreit

    Christian Buckard: Egon Erwin Kisch

    Buchkritik:
    "Ein Hof und elf Geschwister" von Ewald Frie
    Rezensiert von Holger Heimann

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Katja Bigalke

    Jugendschutz-KI: Automatisierte Zensur durch Landesmedienanstalten?
    Gespräch mit Stephan Dreyer

    ActivityPub: Die Basis eines neuen Social Webs
    Von Matthias Finger

    Meta will ins Fediverse: Eine Bedrohung für Mastodon und Co.?
    Gespräch mit Klaudia Zotzmann-Koch

    Podcastkritik: Botlove
    Von Carina Schroeder

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Jahrhundertroman: Anna-Sophie Mahler inszeniert Johnsons "Jahrestage" in Leipzig
    Gespräch mit Anna-Sophie Mahler

    Wiedereingestellt mit Hausverbot: Schauspieler gewinnt in Naumburg Prozess
    Von Niklas Ottersbach

    Die geniale Stelle: Marianne Sägebrecht über Mozarts Zauberflöte

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    "Demokratien können nicht mit Tyrannen umgehen": John Malkovich als Seneca
    Gespräch mit John Malkovich

    Angst vor Zensur: Der israelische Film und der Kampf um seine Zukunft
    Von Christian Berndt

    Wider die koloniale Amnesie in Deutschland: "Der vermessene Mensch"
    Gespräch mit Lars Kraume

    Big Brother is Watching: Der Filmmarkt in Hongkong und der Einfluss aus Peking
    Gespräch mit Anke Leweke

    True Crime: Der Serienkiller, der Frauen terrorisierte - "The Boston Strangler"
    Gespräch mit Chris Cooper

    Eine weitere Umweltserie:" Extrapolations"
    Von Simone Schlosser

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Marietta Schwarz

    Rund, gemütlich, nachhaltig - Wie wir uns mit Möbeln einrichten

    Ein runder Trend - mit Kurven einrichten
    Von Lena Fuhrmann

    Das Möbel ist die Message - die Künstlerin Henrike Naumann
    Gespräch mit Henrike Naumann

    Immobilien- Schön möbliert verkauft sich besser
    Von Susanne Balthasar

    Algen-Sessel und Kokos-Kacheln - Nachhaltiges Interior sieht anders aus
    Von Matthias Finger

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Julius Stucke

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Ungleiche Gesundheitschancen -
    Niedriges Einkommen, schlechte Gesundheit

    Jonas Schreyögg, Gesundheitsökonom, stellt sich den Fragen von Gerhard Schröder

    Wer ein geringes Einkommen hat, wird häufiger krank und hat eine geringere Lebenserwartung. Das hat das Robert-Koch-Institut schon 2005 festgestellt. Die Bundesregierung will das ändern und flächendeckend Gesundheitskioske einführen. Durch individuelle Unterstützung und Aufklärung, so die Hoffnung, soll ärmeren Menschen der Zugang zu Gesundheitsleistungen erleichtert werden. Die Pläne sind allerdings umstritten. Denn sie sind teuer - geschätzte Kosten: 1 Milliarde Euro - und der Nutzen ungewiss.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Schluss mit Namasté
    Über die Dekolonisierung von Yoga
    Von Sarah Zaheer
    Regie: Nick-Julian Lehmann
    Mit: Demet Fey, David Vormweg, Janina Sachau und der Autorin
    Ton und Technik: Eva Pöpplein, Oliver Dannert und Thomas Widdig
    Produktion: Deutschlandfunk 2023
    Länge: 54‘27

    Yoga boomt. Spirituelle und kulturelle Ursprünge geraten zuweilen in den Hintergrund. Sollte Yoga dekolonisiert werden?

    Im Westen gilt Yoga oft als Mittel, um abzuschalten und körperlich fitter zu werden. Es ist eine Dienstleistung, mit der teils große Umsätze erzielt werden. Dies irritiert viele Menschen aus Südasien, für die es untrennbar mit einer besonderen Lebensweise und einem spirituellen Weg verbunden ist. Auf diesen Konflikt stößt die Autorin, die gelegentlich ungefragt um Wellnesstipps gebeten wird, obwohl sie Yoga selbst nur von YouTube-Videos kennt, bei denen schlanke, weiße Frauen Fitness machen und teure Sportbekleidung bewerben. Sie ist in Deutschland geboren, ihre Familie kommt aus Pakistan. Bei ihrer Recherche trifft sie auf Aktivisten und Aktivistinnen, die Yoga dekolonisieren wollen. Das Spektrum reicht von künstlerischen Performances über Social-Media-Kampagnen, die auf kulturhistorische Hintergründe hinweisen, bis hin zu Yoga-Sessions, in die gezielt politische Diskussionen integriert werden. Aber lässt sich Yoga, das in verschiedensten Spielarten angeboten wird, wirklich beeinflussen? Wie kann dies bei einem Phänomen gelingen, das eine ganz eigene Kultur im Westen angenommen hat? Und wem steht Wellness eigentlich zu?

    Sarah Zaheer leitet die Podcast-Redaktion beim kohero Magazin und arbeitet als freie Journalistin.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Nationaltheater München
    Aufzeichnung vom 05.03.2023

    Sergej Prokofjew
    ‚Krieg und Frieden‘ - Oper in drei Akten
    Libretto: Sergej Prokofjew und Mira Mendelssohn Prokofjewa nach Lew Tolstoi

    Fürst Andrei Bolkonski - Andrei Zhilikhovsky, Bariton
    Natascha Rostowa - Olga Kulchynska, Sopran
    Sonja, Nataschas Cousine - Alexandra Yangel, Mezzosopran
    Maria Dmitrijewna Achrossimowa - Violeta Urmana, Mezzosopran
    Pierre Besuchow - Arsen Soghomanyan, Tenor
    Prinz Anatol Kuragin - Bekhzod Davronov, Tenor
    Helene Besuchowa, Pierres Frau - Victoria Karkacheva, Kontra-Alt
    Leutnant Dolochow - Taras Berezhansky, Bass
    Prinz Nikolai Andrejewitch Bolkonski - Sergei Leiferkus, Bassbariton
    Prinzessin Bolkonskaya - Christina Bock, Mezzosopran
    Zigeunerin Matrjoscha - Oksana Volkova, Mezzosopran
    Dunjascha, Hausmädchen bei Rostow - Elmira Karakhanova, Mezzosopran
    Prinz Feldmarschall Michail Kutusow - Dmitry Ulyanow, Bass
    Napoleons Adjudant - Thomas Mole, Bass
    Leutnant Bonnet - Galeano Salas, Tenor
    Platon Karatajew - Mikhail Gubsky, Tenor

    Chor der Bayerischen Staatsoper
    Bayerisches Staatsorchester
    Leitung: Vladimir Jurowski

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Uraufführung: Anna-Sophie Mahler inszeniert Johnsons "Jahrestage" in Leipzig
    Gespräch mit Eberhard Spreng

    Nach "Kunst aufräumen": Ursus Wehrli versammelt "Unnütze Dinge" in neuem Buch
    Von Tobias Wenzel

    Tobias Kratzer inszeniert Strauss' "Arabella" an der Deutschen Oper Berlin
    Gespräch mit Susann Krieger

    Nach "Kunst aufräumen": Ursus Wehrli versammelt "Unnütze Dinge" in neuem Buch
    Von Caroline Kuban

    Tobias Kratzer inszeniert Strauss' "Arabella" an der Deutschen Oper Berlin
    Gespräch mit Susann Krieger

    Wiedereingestellt mit Hausverbot: Schauspieler gewinnt in Naumburg Prozess
    Von Niklas Ottersbach

    Cine! Das Filmfestival in Málaga widmet sich dem spanischen Film
    Von Wolfgang Martin Hermdorf