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Sonntag, 26.06.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Jürgen Becker
    Gäste: Marion Poschmann und Nadja Küchenmeister
    Moderation: Tobias Lehmkuhl
    Produktion: Deutschlandfunk 2022

    Jürgen Becker lebt im Bergischen Land, an „Odenthals Küste“, wo man, lässt man nachts das Fenster offen, „hört wie auf der Autobahn das Meer rauscht“. Viel ruhiger plätschern dagegen die Wasser des Wannsees, an dem das Literarische Colloquium Berlin liegt. Hier war Becker vor über 30 Jahren der erste Gast des „Studio LCB”, dem Autorenforum im Deutschlandfunk. Jetzt kehrt er kurz vor seinem 90. Geburtstag zurück, im Gepäck die 1.200 Seiten seiner „Gesammelten Gedichte“, darin enthalten auch sein aktueller Band: „Die Rückkehr der Gewohnheiten“. Das Motiv der Wiederholung durchzieht Beckers gesamtes, 2014 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnetes Schaffen, und jedem Becker-Leser ist das Inventar seiner Gedichte vertraut: der Schnee, das Radio auf dem Küchentisch, der Kübelwagen, der aus dem Zweiten Weltkrieg direkt in unsere Welt gefallen zu sein scheint. Die Vergangenheit ist immer gegenwärtig in Beckers Gedichten, und die Erinnerung in steter Veränderung begriffen: „- fortsetzend das Selbstgespräch, und wie es hervorkommt/aus dem Schatten des früher Gesagten, an der langen Leine/von etwas, das man Kontinuum nennt.“ Über das bewegliche Kontinuum eines beeindruckenden Gesamtwerks reden an diesem Abend, moderiert von Tobias Lehmkuhl, mit dem Autor die Dichterin, Erzählerin und Herausgeberin seiner „Gesammelten Gedichte“ Marion Poschmann sowie die Dichterin und Becker-Kennerin Nadja Küchenmeister.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jörg Adamczak

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Carsten Rochow

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Es hat mich jemand berührt"
    Wenn Berührbarkeit verletzbar macht
    Von Angelika Daiker, Stuttgart
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Wozu braucht man Türme und Hochhäuser?
    Von Gerd Michalek
    Moderation: Tim Wiese

    Türme und Hochhäuser haben einiges gemeinsam: Sie sind sehr hoch, man hat von der Spitze einen super Ausblick und beide sind gut von Weitem zu sehen. Und doch haben beide völlig verschiedene Aufgaben, werden beide aus völlig unterschiedlichen Gründen von Menschen gebaut.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Konrad und die Liga der Elternlosen
    Von Christian Ulmcke
    Ab 7 Jahre
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: Lukas Huthmann, Judith Engel, Stefan Gossler, Lili Zahavi, Kevin Arand, Joshua Thiemann, Tonio Arango
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
    Länge: 46'39
    Moderation: Tim Wiese

    Konrad möchte mal einen Tag lang allein sein und machen, was er will. Doch schon am zweiten Tag fehlen ihm die Eltern sehr.

    Eigentlich versteht sich Konrad mit seinen Eltern ganz gut. Wenn sie nur nicht so viel meckern würden: „Spiel nicht schon wieder Computer! Geh doch mal ein bisschen raus! Mach die Musik leiser! …” Da wünscht sich Konrad, dass er mal einen Tag ganz allein ist und machen kann, was er will. Im Park steht plötzlich ein Mann neben ihm, der behauptet, er müsse seinen Wunsch nur laut aussprechen und schon wäre er erfüllt. Und so kommt es auch! Der erste Tag ist noch schön, aber dann fehlen die Eltern. Konrad sucht den fremden Mann im Park und trifft dabei noch mehr Kinder, die ihre Eltern vermissen. Sie gründen die Liga der Elternlosen, schmieden kluge Pläne und gemeinsam kommen sie dem fremden Mann auf die Schliche.

    Christian Ulmcke wurde 1973 im Saarland geboren, hat Germanistik und Anglistik studiert, arbeitet als Lehrer in Köln, schreibt Prosa und Texte für den Rundfunk.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Neues Zuhause Campingplatz
    Leben im Wohnwagen
    Von Lena Gilhaus
    (Wdh. v. 17.10.2021)

    678.000 Wohnungslose gab es laut offiziellen Angaben im Jahr 2020. Und nach wie vor fehlt es an bezahlbarem Wohnraum. Immer mehr Menschen ziehen aus Not oder auf der Suche nach mehr Freiheit dauerhaft auf einen Camping- oder Bauwagenplatz. Erlaubt ist das in den meisten Fällen nicht. Ein Leben im Wagen ist aufgrund der Illegalität fast immer ein Leben im Schatten der Behörden.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Wochenkommentar: Handeln wider besseren Wissens
    Von David Lauer

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Julia Ley

    Evangelikaler Glaube

    Mit Gott gegen die Demokraten
    Der radikale, evangelikale Prediger Greg Locke
    Von Arndt Peltner

    Die Bibel mit Frauen-Augen lesen
    Evangelikale Feministinnen in den USA
    Von Susanna Petrin
     
    "Wie ein anderer Planet“
    Gespräch mit der Sekten-Aussteigerin Abigail Mertens
    Von Julia Ley

    Hoffen auf den Weltuntergang
    Wie Evangelikale den Ukraine-Krieg deuten
    Von Christian Röther

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Stylus Phantasticus"
    Die Violinmusik von Johann Paul von Westhoff (1656-1705)
    Moderation: Ulrike Timm

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Bettina Ritter

    Aufschlag Wimbledon: 1957 war Althea Gibson die erste schwarze Turniersiegerin
    Von Jutta Heeß

    Die Männertennis-Bundesliga vor der 50. Saison: Zwei Seiten keiner Medaille
    Von Heinz Schindler

    Sport Vernetzt: Eine Initiative von Sportvereinen aus Deutschland
    Von Thomas Wheeler

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel. Feature

    Die digitale Zukunft des Sports
    Wie sich Bewegung verändern wird
    Von Elmar Krämer
    (Wdh. v. 12.12.2021)

    Corona hat viele sportlich aktive Menschen nach Alternativen zum Training im Verein oder im Fitnessstudio suchen lassen. Apps, Sportspiele für zu Hause und Online-Trainings hatten und haben seit Beginn der Pandemie Hochkonjunktur. Aber wie sinnvoll ist es, diese zu nutzen und wie findet man das richtige Angebot? Von kostenlosen Apps bis zum mehrere Tausend Euro teuren digitalen Studio für zu Hause - der Markt ist groß und unübersichtlich. Und dann ist da noch der innere Schweinehund! Lässt der sich mit digitaler Motivation wirklich überwinden? Welche Bedeutung haben Social Media als Feedback-Instanz und wohin führt die digitale Bewegungsreise?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Einsamkeit des Meeresgrundes
    Von Ror Wolf
    Regie: Peter Lilienthal
    Mit: Andrea Grosske, Vladimir Weigl, Ulli Rad-Höfer
    Ton: Helmut Becker
    Produktion: WDR / SDR 1979
    Länge: 87'49

    Eine ältere einsame Dame sitzt in ihrer Wohnung, dort hat sie Zeit zum Nachdenken. Zum Beispiel über ihren zweiten Ehemann, den sie im Verdacht hat, fremdzugehen − bis ein unerwarteter Besucher auftaucht.

    Vornehmlich um drei Männer kreisen die Gedanken der Hauptfigur, einer älteren Dame, die verfettet und gehbehindert in ihrer Obergeschosswohnung lebt und einem unerwarteten Besucher ihr Herz ausschüttet: Da ist zunächst „Mani“, ihr zweiter Ehemann, ein stiller, unscheinbarer Tropf, den sie allerdings trotz seiner angeblichen Schonungsbedürftigkeit im Verdacht hat, in der unten liegenden Wohnung fremdzugehen, und zwar ausgerechnet mit der Freundin des dort wohnenden „Küchenchefs“, der seinerseits ein windiger Strizzityp ist. Ihm gilt die uneingeschränkte Liebe der nicht mehr jungen Dame − ungeachtet der verwickelten Situation und in Nachsicht gegenüber seiner charakterlichen Fadenscheinigkeit. Auf den Enkel „Fredi“, der sie nicht mehr, aber auch nicht weniger ausnutzt als jener Mustermensch von Koch, entlädt sich hingegen ihr ganzer Hass. Wundert’s bei diesen Verwicklungen noch, dass die Gefühle der Dame sich plötzlich dem gegenwärtigen Gesprächspartner zuwenden?

    Hörspiel anlässlich des 90. Geburtstags von Ror Wolf am 29.6.2022.

    Ror Wolf (1932−2020) war Autor, bildender Künstler und Hörspielmacher. Er arbeitete zwei Jahre als Betonbauer in der DDR, bevor er in die Bundesrepublik übersiedelte und Literatur, Soziologie und Philosophie in Frankfurt am Main und Hamburg studierte. Von 1961-1963 war er Redakteur beim Hessischen Rundfunk. Berühmt wurde er mit seinen Fußballcollagen wie "Schwierigkeiten beim Umschalten" (1978) oder "Der Ball ist rund" (1979). Zu seinen Originalton-Hörspielen gehören auch "Das langsame Erschlaffen der Kräfte" (BR 2006), „Die Durchquerung der Tiefe in dreizehn dunklen Kapiteln“ (SWF / Deutschlandfunk / HR 1997) und „Die Vorzüge der Dunkelheit“ (RBB / WDR 2012).
    Ror Wolf erhielt zahlreiche Preise, darunter 1988 den Hörspielpreis der Kriegsblinden für die Radio-Ballade „Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika“ (SWF / HR / NDR/WDR 1986), 2006 den Preis "Hörbuch des Jahres", 2015 den Günter-Eich-Preis, 2018 den Rainer-Malkowski-Preis. Bis zu seinem Tod im Februar 2020 lebte er in Mainz.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Spannungen: Musik im RWE Kraftwerk Heimbach
    Aufzeichnung vom Vormittag

    Ludwig van Beethoven
    Trio für Klavier, Violine und Violoncello Es-Dur, op. 1 Nr. 1
    Imogen Cooper, Klavier
    Alissa Margulis, Violine
    Tanja Tetzlaff, Violoncello

    Sergej Prokofjew
    Suite aus "Romeo und Julia"
    Bearbeitet für Violine und Klavier von Lidia Baich und Matthias Fletzberger
    Alissa Margulis, Violine
    Kiveli Dörken, Klavier

    Robert Schumann
    Streichquartett op. 41 Nr. 1 a-Moll
    Christian Tetzlaff und Antje Weithaas, Violine
    Barbara Buntrock, Viola
    Tanja Tetzlaff, Violoncello

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Berliner Rede zur Poesie
    Die Zwischensprache
    Von Michèle Métail

    Die Dichterin Michèle Métail (geboren 1950 in Paris) schreitet in ihrer „Berliner Rede zur Poesie“ die Stationen des eigenen Werkes ab: das unendliche Gedicht, das von einer sich ständig erneuernden Kette von Komposita ausgeht, die rein mündlichen Veröffentlichungen, die den Text als „Wurf des Wortes in den Raum” definieren, die Topografischen Gedichte und die mehrteiligen „Gigantextes“. Métails Mitgliedschaft in der experimentellen Gruppe Oulipo als eine von nur fünf Frauen, ihre Prägung durch die experimentelle Musik und die Verbindung von Wort und Bild finden in 17 Kapiteln ebenso Erwähnung wie die Texte, die nach zahlreichen Reisen durch China entstanden. Die Rede auf dem Berliner Poesiefestival ist in Anlehnung an die Berliner Flaneure als ein Sichtreibenlassen konzipiert. Verkehrs- und Signalzeichen aus der Binnenschifffahrt versprechen (zuweilen trügerische) Orientierung im Werklabyrinth. Métail entwirft am eigenen künstlerischen Beispiel eine Poetik des Dazwischen, in der sich das Gedicht in ein „Rätsel mit mehreren Lösungen” verwandelt.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    80. Geburtstag von Gilberto Gil auf der Jazz-Baltica in Niendorf
    Von Elske Brault

    Kann etwas Gutes aus dem Antisemitismus-Skandal der documenta 15 erwachsen?
    Von Ingo Ahrend

    Tatjana Gürbarca inszeniert in Frankfurt a.M. „ULISSE“ von Luigi Dallapiccola
    Gespräch mit Dr. Dieter David Scholz

    Rubenspreis der Stadt Siegen für die Schweizer Künstlerin Miriam Cahn
    Von Susanne Luerweg