Programm
Samstag, 11.04.2015
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Die Lange Nacht der Wasserfrauen
Von Carola Wiemers
Regie: Rita Höhne
(Wdh. v. 05./06.12.2009)Die Geschichte der literarischen Wasserfrauen beginnt früh. So beschreibt Homer in der 'Odyssee' bereits den schönen Gesang der Sirenen als Sinnbild weiblicher Lockung zum Tode. Und während Skylla ein furchteinflößendes Wassergeschöpf ist, das die männlichen Gemüter in Angst und Schrecken versetzt, feiert Aphrodite, die Schaumgeborene, als schönste Frau des Meeres eine erstaunliche Karriere. Im Mittelalter bildet sich schließlich der Typus einer doppelt beschwänzten Wasserfrau heraus, der manchmal auch Flügel wachsen. Gervasius von Tilbury, Jean d'Arras und Thüring von Ringoltingen geben diesen Wesen erstmals einen Namen und nennen sie Melusine. Ein Akt der Individualisierung, mit dem Leib und Seele gleichermaßen ins Blickfeld geraten. Seit dem 18. Jahrhundert ist in Legenden und Volksmärchen, Volksbüchern, Geistergeschichten und Kunstmärchen die ambivalente Assoziation des Weiblichen ein von schreibenden Männern heiß umkämpftes Terrain. Friedrich de la Motte-Fouqué kreiert mit seiner 'Undine' eine neue Generation dieser Naturwesen und in Goethes Ballade 'Der Fischer' wird das "feuchte Weib" zur tiefgründigen Phantasmagorie, indem es heißt: "Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;/Da war’s um ihn geschehn;/Halb zog sie ihn, halb sank er hin/Und ward nicht mehr gesehn". Eine 'Lange Nacht' der Spurensuche in so mancher Untiefe von Homer über Hans Christian Andersen bis zu Ingeborg Bachmann.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen
Gespräche in Israel
Auswanderer aus Deutschland erzählen über ihre neue Heimat
Von Dieter Hasselblatt
DLF 1971
Vorgestellt von Margarete Wohlan"Es gibt in Israel kein Gespräch, in dem nicht die Situation des ganzen Landes enthalten wäre", resümiert der Autor, nachdem er im Frühjahr 1971 aus Israel zurückgekommen ist. "Die Dynamik liegt nicht nur im Aufbau, sondern auch in den Menschen, die das Land aufbauen." Diese Menschen lässt Dieter Hasselblatt zu Wort kommen und erlebt - als Westdeutscher, wie er selbst sagt - Verblüffendes, Überraschendes und Ermutigendes. 1971, vier Jahre nach dem Sechstagekrieg, erscheint noch viel in Bewegung, irgendwie unfertig. Es gibt Probleme bei der Integration, weil Menschen verschiedener Nationalität einwandern; Diskussionen über das israelische Nationalgefühl und das Verhältnis zu den Arabern. Der Militärdienst gewinnt bei den Jugendlichen an Bedeutung, weil ihre Chancen danach auf Job und Wohnung enorm steigen. Gleichzeitig verändert sich langsam das Verhältnis der Israelis zu den Deutschen - und auch der Humor ist im Wandel. Wir wiederholen diese Sendung im Rahmen unseres Programmschwerpunkts '50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel - 1965 - 2015".
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
06:23 Uhr Wort zum TageAndrea Wilke
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Kommentar der Woche07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewReihe: Auf dem Weg zur Einheit
Lothar de Maiziere wird Ministerpräsident
Wolfgang Thierse08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Frühkritik08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Sämtliche Gedichte" von Emily Dickinson
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
Gesundheit zwischen Hightech und Zuwendung: Welche Medizin wollen wir?
Dr. Michael de Ridder, Notfallmediziner
Moderation: Klaus Pokatzky
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Ernst Rommeney
Gespräch mit Walter Laqueur über Putinismus
Wohin treibt Russland?
Propyläen Verlag Berlin
Dimitrios Kisoudis
Goldgrund Eurasien
Der neue Kalte Krieg und das Dritte Rom
Edition Sonderwege Waltrop
Rezensiert von Eberhard Straub
Stephen Szabo
Germany, Russia, and the Rice of Geo-Economics
Bloomsbury Publishing New York-London
Rezensiert von Nana Brink
Jürgen Roth
Verschlussakte S.
Smolensk, MH 17 und Putins Krieg in der Ukraine
Econ Verlag Berlin
Rezensiert von Margarete Wohlan
Thomas Urban
Katyn 1940
Geschichte eines Verbrechens
C.H. Beck Verlag München
und
Claudia Weber
Krieg der Täter
Die Massenerschießungen von Katyñ
Hamburger Edition
Rezensiert von Marko Martin
Polina Scherebzowa
Polinas Tagebuch
Rowohlt Berlin
Rezensiert von Thomas Franke -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: André Mumot
"Show me the world" - Vom globalen Kuratieren der darstellenden Künste
Geniale Stelle: Ulf Schmidt
Frankfurter Abschied von Forsythe - Ein Abschiedsbrief -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Susanne Burg
Wie der Breakdance fast sozialistisch wurde: "Dessau Dancers"
Gespräch mit dem Regisseur Jan Martin Scharf
Film im Netz: The Art of the Videoessay
Komiker, Schauspieler, Regisseur und Mahner: Chris Rock und sein Film "Top Five"
Heimkino: Die Serie "Transparent"
Die neue TV-Politsatire "Eichwald, MdB"15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Familie
Marietta Schwarz im Gespräch mit der Filmemacherin Maria Mohr über ihre Familien-Dokus
Homestory für Jedermann
Von Sonja Beeker
Kleinfamilie reloaded
Von Louise Brown
Live on Tape: Als ob Oma noch im Keller wär
Gespräch mit Jürgen Stratmann
Hobby fürs Leben
Steuern lieben
Von Martin Becker und Tabea SoergelBlut ist dicker als Wasser heißt es. Und es stimmt wohl, dass Familienbande uns alle prägen, ob wir es wollen oder nicht. Sie ermöglichen Karrieren oder zwischenmenschliche Beziehungen - und verhindern andere. Sie können kreativer Motor sein, ein warmes Nest oder ein Fluch, der einem auf ewig im Nacken sitzt. Für die Filmemacherin Maria Mohr ist die Familie auch deshalb die beste Materialquelle, die man sich nur wünschen kann. Doch ihr Erscheinungsbild ist im Wandel: Wir schauen nach New York, wo viele Eltern nicht mehr ohne eigenen Fotografen in den Zoo gehen, und stellen ein Paar vor, dass gemeinsam ein Kind großziehen möchte, obwohl sich beide kaum jemals getroffen haben. Und schließlich lernen wir: Auch wer sich nur ein Wochenendhäuschen kaufen will, tritt mitunter ein Erbe an, mit dem er ursprünglich nicht gerechnet hat....
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Tacheles
Ist der Austritt Griechenlands aus der Eurozone noch vermeidbar?
Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft, stellt sich den Fragen von Burkhard BirkeFass ohne Boden, mühsame Reformqual: Muss Griechenland um jeden Preis in der Eurozone verbleiben? Was bedeutete ein Grexit (Austritt Griechenlands aus der Währungsunion) für die EU? Deutschland - Europas Wachstumslokomotive? Wie kann der Investitionsstau im Land gelöst werden? Vor welchen Herausforderungen steht die deutsche Wirtschaft? Muss die Binnennachfrage durch kräftige Lohnsteigerungen und/oder Steuererleichterungen gestärkt werden?
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Mein Exil Zuhause
Lob der Heimatlosigkeit
Von Ruth Fruchtman
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit: Tatja Seibt, Tilmar Kuhn
Ton: Peter Kainz
Produktion: WDR/RBB 2008
Länge: 54’26
Heimatlosigkeit muss kein Nachteil sein. Das Land, die Kultur, die Sprache zu wechseln, kann eine andere Sicht auf die Welt ermöglichen - vor allem auf sich selbst.Wer sagt, dass Zuhause nur ein bequemer Ort sei? Wer behauptet, dass man dort bleiben muss, wo man geboren wurde? Im selben Land, in derselben Stadt, gar in derselben Straße und derselben Wohnung? Heimatlosigkeit muss kein Nachteil sein. Das Land, die Kultur und die Sprache zu wechseln, kann eine andere Sicht auf die Welt, auf andere Menschen ermöglichen - und vor allem auf sich selbst. Leila Ibn Hasar, deutsch-arabischer Herkunft, Maciej Luszynski aus Polen, Ines Meyer-Kormes, jüdische Ostberlinerin und die ebenfalls jüdische, in London geborene Autorin Ruth Fruchtman erzählen von der Suche nach Heimat und der Konstruktion eines Zuhauses.
Ruth Fruchtman: lebt seit 1976 in Deutschland, Schriftstellerin und Journalistin, schreibt Erzählungen, Essays und Features für den Hörfunk. Zuletzt: 'Palästina - Israel' (RBB 2009). 2013 erschien ihr erster Roman 'Krakowiak'. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Oper
Live aus dem Staatstheater Braunschweig
Bernard Herrmann
"Wuthering Heights" (Sturmhöhe) (1943-1951)
Oper in vier Akten mit Prolog und Epilog
Libretto: Lucille Fletcher nach dem gleichnamigen Roman von Emily Brontë
Catherine Earnshaw - Solen Mainguené, Sopran
Heathcliff - Orhan Yildiz, Bariton
Hindley Ernshaw - Oleksandr Pushniak, Bariton
Nelly Dean - Anne Schuldt, Mezzosopran
Edgar Linton - Matthias Stier, Tenor
Isabella Linton - Milda Tubelytë, Mezzosopran
Joseph - Rossen Krastev, Bass
Kinderchor des Staatstheaters Braunschweig
Staatsorchester Braunschweig
Leitung: Enrico Delamboye -
22:30 Uhr
Lesung
Aus "Abendlicht" von Stephan Hermlin
Gelesen vom Autor
(Wdh. v. 13.07.2007) -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Überall Dante: Sebastian Baumgarten inszeniert in Köln die "Göttliche Komödie"
Zero Performance Nacht im Martin Gropius Bau
OPT Geopolitik und Ideologie neu denken: Die Pluriversale II und der Nahe Osten
Jazz-Botschafter : Emil Mangelsdorff wird 90 - Porträt einer Saxophon-Ikone23:30 Uhr Kulturnachrichten