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Sonntag, 19.10.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Versammeltes Schweigen
    Radiophone Bildbeschreibung
    Von Julian Kämper

    Das Siemens-Studio für elektronische Musik in München: Einst visionärer Ort für Experiment und Dialog, inzwischen verstummt - wie die fünf Personen auf dem Foto, um das es hier gehen soll.

    Dass in diesem fotografisch verewigten Moment gerade irgendetwas gehört wurde, ist naheliegend. Welche Klänge der Tonmeister pegelte - noch scheinen die Regler auf Null zu stehen - , bleibt Spekulation, ebenso wie die unausgesprochenen Gedanken, die sich in die Mimik sowie die Blickachsen zwischen den fünf um das Mischpult versammelten Personen hineinlesen lassen. Das Siemens-Studio für elektronische Musik prägte ab seiner Gründung 1956 die Musikstadt München und gleichermaßen die technisch-musikalischen Errungenschaften der Avantgarde, deren internationale Vertreter auf Einladung des umtriebigen Studioleiters Josef Anton Riedl für Forschungsaufenthalte gastierten. Heute sind es Fotografien wie diese sowie das im Deutschen Museum ausgestellte Studioequipment und Riedls umfangreicher Nachlass, anhand derer sich die progressive Lebendigkeit - und auch der Luxus eines solchen Studios in München - rückblickend imaginieren lässt.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der Rapper und Produzent Moses Pelham

    Moses Pelham gilt als Mitbegründer des Deutschrap. Welche Musik hat ihn geprägt? Zum Beispiel die des Soulsängers Bill Withers.
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Sein Vater stammt aus den USA, war Berufsmusiker und unterrichtete ihn schon als Kind in Gesang und auf der Gitarre. Soulmusik prägte Moses Pelham. Später emanzipierte er sich mit Songs der Hard-Rock-Band Kiss. Mit Kiss-Platten reiste er zum gemeinsamen Urlaub in die USA, mit Rap-Platten kehrte er zurück. Entscheidend war für Moses Pelham, dass er Rap auf Deutsch produzierte. Heute reicht sein künstlerisches Schaffen vom Rödelheim Hartreim Projekt über Sabrina Setlur, Xavier Naidoo, seine eigene Band Glashaus bis zu Soloplatten. Für sein umfangreiches Oeuvre ehrte ihn seine Heimatstadt Frankfurt 2017 mit der Goetheplakette. Im Januar ist sein Abschiedsalbum "Letzte Worte" erschienen, mit dem er sich als Sänger aus dem Musikbusiness zurückgezogen hat.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Böttcher

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Die Religion Abrahams

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Hospiz. Ohne Angst ins Unbekannte
    Von Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga, Brensbach
    Evangelische Kirche

  • Wer waren die Wikinger?
    Von Vanesse Loewel
    Moderation: Tim Wiese

    Über 300 Jahre beherrschten die Wikinger die Weltmeere. Sie gingen auf Raubzüge, Entdeckungsreisen und trieben Handel. Sie waren hervorragende Seefahrer und segelten mit ihren Langschiffen bis nach Nordamerika, lange bevor Christoph Kolumbus dort anlegte. Doch waren die Wikinger nun Piraten oder Händler, Krieger oder Diplomaten? Heute erfahrt ihr alles Wichtige über die Männer mit den Hörnern am Helm.

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel und Geschichten
    Fünf ist meine Lieblingszahl
    Von Anja Tuckermann
    Ab 6 Jahre
    Deutschlandfunk Kultur 2025
    (Ursendung)

    Die Revolte der Hausgeräte
    Von Beate Dölling
    Ab 6 Jahre
    Deutschlandradio Kultur 2012

    Moderation: Tim Wiese

    Fines Oma nennt ihre Enkeltochter neuerdings meist Rotkäppchen und wird irgendwie seltsam. Timo hingegen beobachtet in der Nacht im Flur eine Versammlung der Elektrogeräte. Alles nur ein Traum oder haben die Geräte wirklich unvermittelt ein Eigenleben?

    Fines Oma bringt neuerdings alles durcheinander. Sie fragt Fine, wer ihre Eltern sind, nennt sie Rotkäppchen und ihren älteren Bruder den Wolf. Kein Wunder, dass Fine und ihr älterer Bruder inzwischen nur ungern allein ihre Oma besuchen. Aber gleichzeitig ist Oma vermutlich der einzige Mensch auf der Welt, der sich über eine Fünf im Zeugnis freut, da die Fünf ihre Lieblingszahl ist.

    Elektrogeräte sind ein wahrer Segen, besonders im Haushalt. Still und fleißig verrichten sie ihre Arbeit. Wie wichtig sie sind, merken wir meistens erst, wenn sie kaputtgehen. Normalerweise aber auch kein Problem, dann kauft man eben neue Geräte. Doch was, wenn plötzlich die Kaffeemaschine und der Toaster nicht mehr funktionieren, der Boiler im Badezimmer Timos Papa beim Duschen fast verbrüht und das Telefon sich totstellt? Ist das noch normal, einfach Zufall?

    Anja Tuckermann, geboren 1961, engagierte sich in der feministischen Mädchenbewegung, arbeite als Rundfunkredakteurin und schreibt Bücher, Theaterstücke und Geschichten. Für ihre Arbeit wurde sie u.a. mit den deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

    Beate Dölling, geboren 1961 in Osnabrück, lebt als Autorin heute in Spanien und Berlin.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Aktionskünstlerin Cesy Leonard
    “Mutter-Werden hat mich zur Feministin gemacht”

    Als Jugendliche fiel Cesy Leonard durch die “üblichen Raster” und brach die Schule ab. Halt fand sie in der Hip-Hop-Kultur der 90er Jahre. 
    Später gestaltete sie Aktionen beim “Zentrum für Politische Schönheit” und leitet heute die Organisation “Radikale Töchter”, die Jugendliche unterstützt, 
    ihre eigene Stimme zu finden und politisch wirksam zu werden.

    Weltumseglung mit 52
    „Ey, ich fahre jetzt los. Ohne Ziel.”
    Margret Bielenberg im Gespräch mit Gesa Ufer

    Einmal um die Welt segeln: Davon träumt Till schon sein ganzes Leben. Mit 52 Jahren macht er den Traum wahr: Er verkauft seine Firma, vermietet sein Haus und segelt los. Doch was, wenn der Lebenstraum sich in der Realität als ganz anders entpuppt?
    (WDH vom 19.11.2023)

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Angolas Unternehmer
    Starting Up gegen alle Hürden
    Von Leonie March 

    Fünfzig Jahre nach der Unabhängigkeit sucht Angola nach einem neuen wirtschaftlichen Fundament. Nach dem Ende des langen Bürgerkriegs hat sich das Land zwar stabilisiert, doch die Spuren der Vergangenheit sind überall sichtbar. Der Reichtum aus dem Ölgeschäft konzentriert sich in der Hauptstadt Luanda, während viele Provinzen weiter in Armut leben. Immer mehr junge Menschen versuchen deshalb, eigene Firmen zu gründen - vom Tech-Start-up bis zum kleinen Handwerksbetrieb. Doch wer in Angola etwas aufbauen will, stößt schnell auf Hürden: fehlende Kredite, hohe Kosten, viel Bürokratie. Trotzdem wächst der Wille, unabhängig vom Öl neue Wege zu gehen - ein zarter Aufbruch in einem Land, das seine Zukunft neu erfinden will.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Live von der Frankfurter Buchmesse
    Moderation: Simone Miller

    Gescheiterte Klimawende - Aufstand der Anständigen
    Gespräch mit Philipp Staab, Professor für Soziologie, Humboldt-Universität zu Berlin

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Live von der Frankfurter Buchmesse
    Moderation: Anne Françoise Weber

    Warum junge Männer islamistische Terroristen werden
    Gespräch mit Felix Roßmeißl, Autor von Dschihadisten. Junge Männer in einer totalen Subkultur

    Yoga: Wie aus einer Weltanschauung Körperübungen entstanden
    Gespräch mit Stefan Weidner, Autor von Yoga oder Die sanfte Eroberung des Westens durch den Osten

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Hochbarocke Höhepunkte
    Der Komponist Alessandro Scarlatti - eine diskografische Annäherung
    Gast: Gerhart Darmstadt, Barockcellist
    Moderation: Hannah Bernitt

    Oratorien für Rom, Opern für Neapel: Alessandro Scarlatti war einer der prägenden Komponisten seiner Epoche.

    Sein beeindruckendes Vermächtnis umfasst mehr als 100 Opernkompositionen. Wenn es mal nicht so lief und die Auftragslage dürftig war, fing der Kirchendienst Alessandro Scarlatti auf. Die Verbindung zu Kardinal Pietro Ottoboni verschaffte dem 1660 in Sizilien geboren Musiker nicht nur aussichtsreiche Stellen als Kirchenkapellmeister, sondern auch den Eintritt in den auserlesenen Zirkel der römischen Hochkultur - die Accademia dell’Arcadia. Mit Messen, Motetten, Psalmvertonungen und ausgewählter Instrumentalmusik verschafft uns Gerhart Darmstadt einen Einblick in das vielfältige Werk Alessandro Scarlattis abseits der Oper. Eine strikte Trennung zwischen Sakralem und Weltlichem ist allerdings kaum möglich. Denn die Vorliebe zum Musiktheater spiegelt sich in vielen Oratorien Scarlattis wider.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Highland-Games: Ein Miteinander trotz Konkurrenz beim Holzwickeder SC
    Von Heinz Schindler

    Vor 25 Jahren: Die Kokain-Affäre von Christoph Daum
    Von Stefan Hudemann

    "Die Tabelle lügt immer" von Christoph Biermann
    Von Stefan Osterhaus

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Wenn Freiwillige fehlen
    Welche Zukunft hat das Ehrenamt in Sportvereinen?
    Von Sabine Lerche

    Über acht Millionen Freiwillige engagieren sich in Deutschland im Bereich Sport und Bewegung. Sie sind Trainer und Übungsleiter, organisieren Wettkämpfe, backen Kuchen oder mähen den Rasen; kurz: Sie halten den „Betrieb“ am Laufen. Seit Jahren schlagen aber die Vereine Alarm, wegen des Mangels an Freiwilligen. Wird Vereinssport gerade zu einem Auslaufmodell, weil für ehrenamtliches Engagement Zeit und Bereitschaft fehlen? Oder finden sich auch kreative Lösungen, die die Vereine mit neuen Ideen durch diesen gesellschaftlichen Wandel bringen?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Das große Leid, das kleine Leben
    Von Jovana Reisinger
    Regie: die Autorin
    Mit: Eva Bay, Luisa Celine Gaffron, Lara Sperber, Julia Windischbauer, Johanna Zehender, Manuel Mairhofer, Patrick Joswig, Caspar Maria Russo sowie Barbara Becker, Susanne Papawassiliu, Swantje Reuter, Rosario Bona, Torsten Föste und die Autorin 
    Besetzung: Kathi Bonjour und Jutta Kommnick 
    Komposition: Leonhard Eisenach und Balbina 
    Regieassistenz: Swantje Reuter 
    Ton und Technik: Andreas Stoffels und Gunda Herke 
    Dramaturgie: Christine Grimm 
    Deutschlandfunk 2025 
    Länge: 51’39 
    Ursendung

    Aus einer harmlosen Talkshow-Vorbereitung wird ein alptraumhafter Machtkampf aus Quotendruck und Eitelkeit. Denn die Autorin verspätet sich, dabei geht die Show gleich los. Ein Hörspiel über die Untiefen der Medienbranche.

    Ein satirischer Blick hinter die Kulissen einer Fernsehproduktion. Produzent, Moderatorin und Team bereiten eine Sendung mit einer Schriftstellerin vor. Diesmal soll es um persönliches Leid gehen, statt einfach über Klassismus zu sprechen. Als die Schriftstellerin nicht erscheint, gerät das TV-Team in Panik. Jovana Reisinger entlarvt die Oberflächlichkeit der Medienbranche, die relevante Inhalte für eine reißerische Darstellung opfert. Eine Medienkritik über Hierarchien, Eitelkeiten und Einschaltquoten.

    Jovana Reisinger, geboren 1989 in München, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Künstlerin. Ihre Texte kreisen um Feminismus, Popkultur, Machtverhältnisse und kapitalistische Erschöpfung.

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Alte Oper Frankfurt
    Aufzeichung vom 19.10.2025

    Mel Bonis
    "Trois Femmes de Légende" für Orchester

    Camille Saint-Saëns 
    Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33

    Richard Strauss 
    Symphonia domestica op. 53

    Julia Hagen, Violoncello
    Frankfurter Opern- und Museumsorchester
    Leitung: Thomas Guggeis 

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:05 Uhr

    Literatur

    Literatur im Gespräch
    Archäologe des Ostens
    Der Friedenspreisträger Karl Schlögel
    Moderation: René Aguigah

    Warum der Historiker Karl Schlögel mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird? In der Begründung heißt es: „Als einer der Ersten hat er vor der aggressiven Expansionspolitik Wladimir Putins und seinem autoritär-nationalistischen Machtanspruch gewarnt. Eindrücklich beschreibt er die Ukraine als Teil Europas und fordert auf, das Land um unserer gemeinsamen Zukunft willen zu verteidigen.“ Mit Karl Schlögel wird also ein entschieden politischer Kopf geehrt - und zugleich gilt der Preis einem historisch-schriftstellerischen Werk, das seinesgleichen sucht. Da sind die Porträts ukrainischer Städte in seinem Buch „Entscheidung in Kiew“. Da sind die Lektüren urbaner Landschaften auch in anderen Teilen Osteuropas - von Moskau und Petersburg, Marijampolė und Brno/Brünn. Da sind die monumentalen Studien „Terror und Traum. Moskau 1937“ oder „Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt“. Immer beharrt Schlögel darauf, der Geschichte ihre Orte wiederzugeben. Wie kommt dieser reisende Historiker zu seinem Bild von der Welt?

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    u.a. Frankfurter Buchmesse 2025
    Moderation: Marietta Schwarz

    Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Karl Schlögel
    Von Anja Reinhardt

    Bilanz der Frankfurter Buchmesse
    Gespräch mit René Aguigah

    Bilanz Donaueschinger Musiktage
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs