Programm
Samstag, 11.10.2025
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Fantasie beseelt die Luft!
Die Lange Nacht der philippinischen Literatur
Von Stephanie von Oppen und Katharina Borchardt
Regie: Philippe BrühlÜber 7.000 Inseln - das sind die Philippinen. Deswegen spricht man dort auch 170 verschiedene Sprachen. Daran konnten weder die Spanier, die den Archipel 300 Jahre lang beherrschten, noch die Amerikaner etwas ändern, die die Philippinen weitere fünfzig Jahre besetzten. Seit 1946 ist das Land unabhängig und Filipino seit 1987 die Nationalsprache. Aktuelle Literatur wird vor allem auf Englisch und Filipino geschrieben. Einige dieser Bücher erscheinen dieses Jahr auch in deutscher Übersetzung, denn die Philippinen sind das diesjährige Gastland der Frankfurter Buchmesse. Tatsächlich spielt die Kolonialzeit bis heute eine Rolle in der philippinischen Literatur. Schon Nationalheld José Rizal schrieb Ende des 19. Jahrhunderts gegen die Spanier an. Sein Roman „Noli me tangere“ wird bis heute hoch verehrt. Doch auch die Romane, die von der Marcos-Diktatur, von Oversea Filipino Workers und dem bis heute ausgeprägten Klassismus im Land erzählen, benennen Folgen des Kolonialismus. Aktuell werden in der Literatur auch vermehrt Naturkatastrophen aufgearbeitet. Wichtig sind zudem die vielen lokalen Geister, von denen vor allem die sehr lebendige Comicszene erzählt. Die Literatur der Philippinen blüht - vor allem im Großraum Manila, aber auch auf vielen großen und kleinen Inseln. Doch nicht jeder Filipino kann sich Bücher leisten. Deswegen gibt es vor allem in ländlichen Regionen so genannte „Book Nooks“, Büchernischen, in denen jeder kostenlos lesen kann. Von all dem erzählen wir in dieser Langen Nacht der philippinischen Literatur. Gehen Sie mit uns auf eine dreistündige Lesereise!
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Klassik reloaded
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05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Unterwassertraktoren und künstliche Wale!?
"Der Mensch in der Zukunft“ (Folgen No. 0 und 8)
RIAS 2 vom 03.09.1965 / 09.03.1966
Von Ralf Bei der KellenIm September 1965, also vor ziemlich genau 60 Jahren, startete unter der Ägide des damaligen RIAS-Programmdirektors Herbert Kundler die Sendereihe „Der Mensch in der Zukunft“. Heute, wo die dort beschriebene Zukunft längst hinter uns liegt, ist es interessant, sich anzuhören, was sich Wissenschaftler und Experten für das Jahr 2000 erträumten. So ist das homeoffice mittlerweile Realität; auf von Kernenergie angetriebene künstliche Wale werden wir wohl noch länger warten...
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Mit Buchkritik
Moderation: Dieter Kassel06:20 Uhr Wort zum TageFrater Simon Hacker, Leipzig
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Interview08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Wohnungsnot in Großstädten -
Ursachen und Lösungsmöglichkeiten der Misere
Gäste: Nikolaus Bernau, Architekt und Kunsthistoriker
- und Prof. Dr. Dieter Rink, Stadt- und Umweltsoziologe
Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörerinnen und Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deDer Wohnungsmarkt in deutschen Großstädten ist stark angespannt. Es mangelt an bezahlbarem Wohnraum. Das erschwert es, eine Wohnung zu mieten oder auch zu kaufen, hat weitreichende soziale Folgen und führt zu Unzufriedenheit. Was sind die Ursachen dieser Misere? Welche Lösung kann es geben? Wie wohnen Sie? Und wie würden Sie gerne wohnen? Diskutieren Sie mit!
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Shelly Kupferberg
Natalie Amiri: "Der Nahost-Komplex. Von Menschen, Träumen und Zerstörung"
Gespräch mit der Autorin
Buchkritik:
"Frieden. Eine reale Utopie" von Joana Osman
Rezensiert von Frank Dietschreit
Katrin Glatz Brubakk: "Tagebuch aus Gaza. Der Bericht einer Kinderpsychologin üb
Rezensiert von Christian Rabhansl
Ofer Waldman: "Verkämpftes Land. Beobachtungen" -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Jennifer Wilton
Moderation: Jana Münkel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Digitales Leben
Moderation: Marcus Richter -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Susanne Burkhardt -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Susanne Burg
Das äußerst unterhaltsame Porträt einer Ikone: "Mr. Scorsese"
Gespräch mit Rebecca Miller
Arbeitslosigkeit unter Schauspielenden in Deutschland
Von Christian Berndt
Kulturrecherche: Machtmissbrauch beim Film Festival Cologne
Gespräch mit Jule Hoffmann
The Mastermind
Gespräch mit Kelly Reichardt
Josh O'Connor als Schauspieler der Stunde
Gespräch mit Anna Wollner
Ballad of a small Player - Edward Berger
Gespräch mit Patrick Heidmann15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Aber bitte mit Joghurt - unterwegs mit dem Dönertester
Gespräch mit Kristina Hüttl
Besser kochen mit Physik - der Genussforscher Thomas A. Vilgis
Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Vilgis
Spanferkel aus dem Kinderwagen - das Performance-Dinner
Von Susanne Balthasar
Klassik drastisch #65: Maria Theresia Paradis
Von Axel Ranisch -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Jana Münkel -
17:30 Uhr
Tacheles
Juristinnenbund zum Catcalling-Verbot -
Braucht es eine umfassendere Strafrechtsreform?
Moderation: Nils SchniederjannDie Bundesjustizministerin will Catcalling künftig bestrafen. Kritikerinnen bezweifeln, dass ein solches Gesetz helfen kann. Anja Schmidt vom Deutschen Juristinnenbund hält ein solches Verbot hingegen für einen sinnvollen ersten Schritt - fordert aber, den Umgang mit sexueller Belästigung grundsätzlich zu reformieren.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Reihe 18 Plus!
Stahlarbeiterin
Ein Feature von Lea Schlude
Mit: Ann Catherine Meyer
Komposition: Jus Ray’m
Regie: Lea Schlude
Ton und Technik: Michael Kube
Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt
Redaktion: Katrin Moll
Deutschlandfunk Kultur 2025
Länge: 51'45
Ursendung
(Wdh. am 12.10.2025, 20.05 Uhr, Deutschlandfunk)
Lotti bringt in Gelsenkirchen die grüne Transformation voran und kämpft gegen den Rechtsruck. Die jüngste Betriebsrätin Deutschlands ist in der Fabrikhalle von Thyssenkrupp immer noch die „einzige Frau“ - ein Label, das sie loswerden möchte.Seit ihrer Ausbildung setzt sich Maschinenbautechnikerin Ann Catherine Meyer, von ihren Freunden Lotti genannt, in der Männerdomäne Stahl für mehr Gerechtigkeit, Diversität und Umweltschutz ein. Dabei wird sie zur Stimme einer neuen Generation im Ruhrgebiet, die sich entschlossen gegen die Radikalisierung von rechts engagiert. Ob im Jugendausschuss der IG-Metall, im Betriebsrat, in der Fabrikhalle - die 27-Jährige sucht den Dialog und ist immer in Bewegung. Neben der Arbeit organisiert sie auch die Pflege für ihren schwerkranken Vater. Nach drei Jahren an der Abendschule hat sie gerade ihren neuen Job angetreten - aber im Werk ist sie weiter die einzige weibliche und queere Person. „Stahlarbeiterin“ erzählt ehrlich, nah und direkt von Solidarität und Strukturwandel. Eine Doku über eine Arbeiterin, die Verantwortung übernimmt - im Spagat zwischen Aktivismus, Karriere und Care-Arbeit.
Lea Schlude, geboren 1990, ist in Deutschland und Italien aufgewachsen und lebt in Berlin. Ihr Langfilmdebüt „San Cipriano Road“ wurde international ausgezeichnet. Für ihr neues Projekt „Hazy Valley“ erhielt sie das Wim-Wenders-Stipendium und nahm 2023 an der Documentary Campus Masterschool teil. Der Dokumentarfilm „Stahlarbeiterin” ist aktuell in der 3sat-Mediathek zu sehen. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Oper
Ethel Smyth
"Der Wald", Musikdrama in einem Akt
Libretto: Ethel Smyth
Landgraf Rudolf - Samueol Park, Bariton
Jolanthe - Edith Grossman, Mezzosopran
Heinrich - Sangmin Jeon, Tenor
Peter - Erik Rousi, Bass
Röschen - Mariya Taniguchi, Sopran
Ein Hausierer - Zachary Wilson, Bariton
Ein Jäger - Hak-Young Lee, Bariton
Chor der Wuppertaler Bühnen
Sinfonieorchester Wuppertal
Leitung: Patrick Hahn
Deutschlandfunk Kultur 2024
Die Wuppertaler Bühnen präsentierten 2024 selbst ausgemachten Opernfans eine echte Rarität: die Oper "Der Wald" der englischen Komponistin Ethyl Smyth. Als erste Frau kam die spätere Komponistin, Dirigentin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin 1877 nach Leipzig, um am Konservatorium zu studieren. Die Zustimmung zu dieser Reise musste sie ihrem Vater geradezu "abhungern". 1902 entstand ihr Musikdrama, das nunmehr auch als Album vorliegt. -
21:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Hanns Eisler
Zweite Sonate für Klavier in Form von Variationen op. 6
Klavierstücke op. 8
Sieben Klavierstücke op. 32
Sonatine für Klavier "Gradus ad parnassum" op. 44
Variationen für Klavier
Steffen Schleiermacher, Klavier
Produktion: Dabringhaus und Grimm / Deutschlandfunk Kultur 2024 -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: André Mumot
Corinna Harfouch in "Arendt. Denken in finsteren Zeiten" im Thalia Hamburg
Gespräch mit Katrin Ullmann
Zwischen Kunst und Macht: Luc Perceval inszeniert in Wiesbaden "Mephisto"
Gespräch mit Shirin Sojitrawalla
"Gegen/Kulturen - Kulturkämpfe um die Gegenwart" - Eine Konferenz in Basel
Von Luca Rehse-Knauf23:50 Uhr KulturpresseschauWochenrückblick
Von Klaus Pokatzky