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Samstag, 26.07.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Bericht vom Rande Europas.
    Eine Lange Nacht über Estland
    Von Juli Schulz
    Regie: die Autorin

    Dänemark, der Deutsche Orden, Polen-Litauen, Schweden, Russland, Nazi-Deutschland und wieder Russland - viele Flaggen haben über dem kleinen Land Estland geweht. Erst seit 1991 ist es unabhängig. Seitdem beschäftigen sich die Estinnen und Esten mit den Fragen: Was ist eigentlich Estnisch? Und wie gelingt eine Identitätsbildung nach Jahrhunderten der Fremdherrschaft? Noch bevor die Menschen hinreichende Antworten auf diese Fragen finden konnten, beginnt Putin 2022 seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Angst davor, dass sich die eigene Landesgeschichte wiederholt, ist jetzt wieder allgegenwärtig in Estland: Wird die kleine Nation das nächste Ziel eines russischen Angriffs sein? Rund ein Viertel der Menschen in Estland gehören der russischsprachigen Minderheit an, die sehr heterogen über den Angriffskrieg denkt. Die Minderheit führt ein Leben zwischen den Identitäten. Da ist Serafima, die in einer russischsprachigen Familie in Estland aufgewachsen ist und in Narva lebt, der Stadt, die tief im Osten Estlands unmittelbar an Russland grenzt. In Russland ist Serafima die Estin, in Estland die Russin. Zwischen den Nationalitäten, versucht sie eine eigene Zugehörigkeit zu finden. Auch Ilja ist in einer russischsprachigen Familie in Narva aufgewachsen und lebt inzwischen in der Hauptstadt Tallinn. Ilja wünscht sich, dass Narva nicht mehr nur auf das Narrativ der Grenzstadt reduziert wird. Auch er fühlt sich weder als Este noch als Russe. Was macht es mit Menschen, deren Identität und Biografie von der Sowjetunion geprägt wurden? Gibt es gar einen Homo Sovieticus? Eine Lange Nacht über ein Land, in dem Frieden immer nur Übergangszustand war, die Menschen um eine eigene Identität kämpfen mussten und Russland direkter Nachbar ist.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Dieter Kassel

    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Pfarrerin Angelika Scholte-Reh, Kroppen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Artenvielfalt bewahren - Was können wir tun?

    Gäste: Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt
    - und Konstantin Kreiser, Fachbereichsleiter Naturschutzpolitik beim NABU

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörerinnen und Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Wir erleben das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit: Mehr als ein Viertel der geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten weltweit sind bedroht. Als Hauptursache gelten wir Menschen. Was können wir tun, um die Arten zu schützen? Diskutieren Sie mit.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    Susanne Götze / Annika Joeres: "Die Milliarden-Lobby"
    Gespräch mit Annika Joeres

    Franz Alt: "Die solare Weltrevolution. Aufbruch in eine neue Menschheitsepoche"
    Gespräch mit dem Autor

    Buchkritik:
    "Zeiten haben. Klimakrise und Endlichkeit" von Achim Landwehr
    Rezensiert von Florian Felix Weyh

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Gunter Gebauer, Freien Universität Berlin
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Moderation: Marcus Richter

    Coldplay-Gate: Das Private ist öffentlich
    Gespräch mit Sabine Trepte

    Erotische Spiele: Bestimmen Visa, Mastercard und PayPal über Inhalte im Netz?
    Gespräch mit Dennis Kogel

    Abschussprämien: Wie Bonuspunkte den Drohnenkrieg in der Ukraine gamifizieren
    Gespräch mit Jochen Dreier

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Der Mann der 8 Rollen allein spielt: Oliver Mommsen in "Vanya"

    Kritischer Blick auf Europa: Dekoloniale Ästhetiken im zeitgenössischen Theater
    Von André Mumot

    Die geniale Stelle: Delschad Numan Khorschid über Brechts "Radioapparat"

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Schauspieler der Stunde: Warum so viele Pedro Pascal verehren
    Gespräch mit Patrick Heidmann

    Techno-Odyssee, Drogenrausch und Selbstfindung: "Rave On"
    Gespräch mit Aaron Altaras

    An der Schaltzentrale der Taliban: Der Dokumentarfilm "Hollywoodgate"
    Gespräch mit Ibrahim Nash'at

    Afghanisches Filmschaffen vier Jahre nach der Machtübernahme der Taliban
    Von Christian Berndt

    Dea Kulumbegashvilis "April" und die Schwierigkeit, in Georgien Filme zu drehen
    Gespräch mit Anke Leweke

    Kleine Schauspielstars, große Folgen: Wenn Kinder zu früh berühmt werden
    Von Anna Wollner

    Wrestling-Star und Pop-Ikone Hulk Hogan ist gestorben

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    Zyklus-Training und Trikottrends - Frauen und Fußball

    Mehr Euphorie ins Stadion tragen - Stadionsprecherinnen bei der EM
    Gespräch mit Robin Fritschi, Stadionsprecherin

    Mädchen spielen um ihre Unabhängigkeit - Fußball-Akademie in Indien
    Von Stefanie Markert

    Menstruation als Potenzial - Zyklusbasiertes Fußballtraining
    Gespräch mit Nina Potzel

    Stilvoll Trikot tragen: Bloquette Core
    Von Lena Fiedler

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Fachkräfteeinwanderung
    Zuwanderung in den Arbeitsmarkt läuft schleppend

    Achim Dercks, Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), im Gespräch mit Anna Hoffmeister

    Eine halbe Million Fachkräfte fehlen in Deutschland. Dabei sollte die Einwanderung in den Arbeitsmarkt für Zuwanderer erleichtert werden. Achim Dercks von der DIHK meint, für viele Unternehmen sei die Anwerbung von Fachkräften oft immer noch kompliziert und kostspielig.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Zwei Millionen Zeichen
    Begegnung mit dem Schriftsteller Peter Waterhouse
    Von Natascha Gangl
    Regie: die Autorin
    Mit: Peter Waterhouse, Thiemo Strutzenberger und der Autorin
    Klavierimprovisationen: Elisabeth Harnik
    Ton: Robin Zwirner, Marcus Krol
    Produktion: SWR 2024
    Länge: 53'30
    (Wdh. am 27.07.2025, 20.05 Uhr, Deutschlandfunk)

    Seit über zehn Jahren arbeitet der österreichische Schriftsteller Peter Waterhouse an seinem Romanepos "Z Ypsilon X". Es geht um die Nazi-Verstrickungen seiner Großeltern. Ein schier endloses Projekt. Denn in dieser Sache zählt jedes Detail.

    Schreiben als Krimi: Mehr als zehn Jahre lang arbeitet der Schriftsteller und Übersetzer Peter Waterhouse an einem Epos mit dem Titel „Z Ypsilon X“, das nachzuvollziehen versucht, wie der eigene Großvater zum Propaganda-Redakteur des NS-Regimes werden konnte und welche Position die Großmutter dabei einnahm. Auskunft darüber können vielleicht noch hinterlassene Bücher der Großeltern geben - ihre Unterstreichungen, Durchstreichungen, Notizen und Widmungen. Auskunft kann vielleicht alles geben - eine Kommissar-Serie aus den 1970ern, Erinnerungsfragmente, ein Gedankenblitz, langes Warten… Dem Schriftsteller sind bei seinen Nachforschungen mehr als zwei Millionen Zeichen sichtbar geworden, die sich auf dreitausend Seiten setzen werden. Wie lässt sich so ein Epos in Übergröße, das sich kleinsten Spuren und Unsichtbarkeiten widmet, fassen? Wie lässt es sich abschließen? Lässt es sich abschließen? Natascha Gangl begleitet Peter Waterhouse durch „die letzten Tage“ dieser langen Reise, dokumentiert Denkbewegungen oder Denkstillstände, übersetzt die Entstehung des Buches mit Klavierimprovisationen von Elisabeth Harnik und mit dem Schauspieler Thiemo Strutzenberger in ein Hörstück, das zum Krimi wird.

    Natascha Gangl, Schriftstellerin, Hörspiel- und Theatermacherin. Zahlreiche Arbeiten u.a. für den steirischen herbst, Wien Modern, das Dramatikerinnenfestival Graz, das Literaturhaus Wien, das Institut für Moderne Kunst Nürnberg, das MUPO Oaxaca, ORF Kunstradio und SWR Kultur. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, u.a. La Tempestad, Suhrkamp Verlag, Theater der Zeit, Manuskripte, Lichtungen, EDIT, SALZ. Natascha Gangl lebt nach mehreren Jahren in Mexiko und Spanien heute in der Südoststeiermark und Wien. Mit den Komponist:innen Maja Osojnik und Matija Schellander entwickelt sie unter dem Titel „Klangcomic“ Live-Performances, Kunstwerke, Ausstellungen und Hörstücke, die ausgezeichnet wurden mit dem Ö1 Preis für das Beste Original Hörspiel 2020 und dem 1. Preis des Berliner Hörspielfestivals 2018.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Konservatoriumssaal, Den Haag
    Aufzeichnung vom 18.01.2025

    Joseph Haydn
    "La fedeltà premiata", Dramma pastorale giocoso in drei Akten

    Dutch National Opera Academy:
    Celia / Fillide - Femke Hulsman, Mezzosopran
    Fileno - Salvador Simão, Tenor
    Amaranta - Aimaa Kearney, Sopran
    Graf Perruchetto - Wessel Wirken, Bariton
    Nerina - Thalia Cook-Hansen, Sopran
    Lindoro - Milan de Korte, Tenor
    Melibeo - Román Bordón, Bariton

    Orchester des 18. Jahrhunderts
    Leitung: Benjamin Wenzelberg

  • Miklós Rózsa

    Sinfonia concertante für Violine, Violonello und Orchester op. 29
    Rhapsodie für Violoncello und Orchester op. 3
    Notturno ungherese op. 28

    Nikita Boriso-Glebsky, Violine
    Harriet Krijgh, Violoncello
    Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
    Leitung: Gregor Bühl

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Capriccio 2025

    "Ben Hur", "El Cid", "Ivanhoe" - was wären diese Filmklassiker ohne die Musik von Miklós Rózsa? Doch der ungarisch-amerikanische Komponist schrieb nicht nur für die Leinwand, sondern auch für den Konzertsaal.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Salzburger Festspiele: Historikerin Anne Applebaum hält diesjährige Festrede
    Gespräch mit Arno Orzessek

    Pride is a Riot - Rückblick auf den CSD Berlin in schweren Zeiten
    Gespräch mit Sascha Suden

    Vier Jahre nach Machtübernahme der Taliban: Die Afghanische Filmszene
    Von Christian Berndt

    "Lassen Sie mich durch, ich mach Kultur!“: Von der Ärztin zur Malerin
    Von Anke Schaefer

    Neue Serien: "Too Much“ und "Cat's Eyes"
    Von Simone Schlosser