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Samstag, 14.06.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Das geplagte Genie
    Die Lange Nacht über den Dirigenten Carlos Kleiber
    Von Julia Spinola
    Regie: Heike Tauch
    (Wdh. v. 04./05.07.2020)

    Die Musikwelt vergötterte ihn und doch stellte Carlos Kleiber (1930 - 2004) seine Bewunderer vor Rätsel, die noch die grundlegendsten biografischen Fakten betreffen. War er der leibliche Sohn des berühmten Dirigenten Erich Kleiber oder ein heimlicher Nachfahre des Komponisten Alban Berg? Starb er eines natürlichen Todes oder war es Selbstmord? Kaum ein Dirigent vereinte so viele, scheinbar unversöhnliche Widersprüche in seiner Persönlichkeit. Kleiber verführte noch die störrischsten Orchestermusiker mit seinem Charme und seinem Charisma und litt zugleich zeitlebens unter quälenden Selbstzweifeln. Er stellte sich als besessener Perfektionist unbeirrbar in den Dienst musikalischer Wahrheit, dirigierte aber nach Herbert von Karajans Worten nur, „wenn der Kühlschrank leer war“. Er überflügelte mit seinen wie Erleuchtungen gefeierten Interpretationen alles zuvor Dagewesene und trat doch innerlich nie aus dem Schatten des übermächtigen Vaters hinaus. Carlos Kleiber wuchs bis 1935 in Berlin auf und emigrierte als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Südamerika. Von den Siebzigerjahren an rissen sich die großen Opernhäuser und die Orchester der Welt um ihn. Doch der Stardirigent wurde im Laufe der Jahre zunehmend scheu, lebte zurückgezogen in einem Vorort von München und dirigierte ein immer schmaleres Repertoire von persönlichen Lieblingswerken. 1999 zog er sich endgültig aus der Öffentlichkeit zurück und starb am 13. Juli 2004 in seinem Ferienhaus im slowenischen Konjsica. Am 3. Juli wäre Carlos Kleiber 95 Jahre alt geworden: Anlass für eine „Lange Nacht“ auf den Spuren des Jahrhundertgenies.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
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  • 03:00 Uhr

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  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Schattenseiten von Hollywood
    Götz George spricht Texte von Charles Bukowski
    RIAS Berlin 1980

    Die Geschichten Bukowskis handeln von Menschen, die sich auf der Schattenseite des Lebens befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Alkoholiker, Obdachlose und Prostituierte. Und Götz Georges Stimme klingt nach schalem Bier, unzähligen Zigaretten und amerikanischer Tristesse. Eine kongeniale Verschmelzung dieser zwei Künstler-Giganten.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Evamaria Bohle, Berlin
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Stiefkind Fußverkehr -
    Wie werden unsere Städte fußgängerfreundlich?

    Gäste: Frauke Burgdorff, Dezernentin für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität der Stadt Aachen
    - und Roland Stimpel, Vorstandsmitglied des Fachverbandes Fußverkehr Deutschland FUSS e.V.

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörerinnen und Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Wer zu Fuß geht, tut sich und der Umwelt etwas Gutes. Es ist die älteste Art der Fortbewegung, fast jeder dritte Weg passiert per pedes. Und doch sind Fußgänger das schwächste Glied im Verkehr. Was muss sich ändern, damit unsere Städte fußgängerfreundlich werden? Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Buchkritik:
    Liao Yiwu: "18 Gefangene. Fluchtgeschichten aus China"
    Rezensiert von Marko Martin

    Interview:
    Waslat Hasrat-Nazimi: "Rausländer - unsere Koffer sind gepackt. Die katastrophalen Folgen von Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung"
    Gespräch mit der Autorin

    Buchkritik:
    Jan Solwyn: "An der Grenze. Verfehlte Politik, Überforderung, Flüchtlingselend -
    Wie ein Bundespolizist die Realität an unseren Grenzen erlebt"
    Rezensiert von Ralph Gerstenberg

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Dr. Stefan Braun, table.media
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Moderation: Vera Linß

    Zutritt verboten? EU-Staaten diskutieren Mindestalter für Social Media
    Gespräch mit Jan Penfrat

    Suchindex OpenWebSearch: Würdiger Google-Gegner oder Größenwahn?
    Gespräch mit Stefan Mey

    Generative KI in der Bildung: Schummelhelfer oder Tutor?
    Gespräch mit Benedikt Wenck

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: El-Bira Janis

    Unverzichtbar bleiben: Freie-Szene-Festival IMPULSE startet unter neuer Leitung
    Gespräch mit Franziska Werner

    Decolonize Gegenwartstheater: Bericht vom Festival Africologne
    Von Stefan Keim

    Die geniale Stelle: Maxi Obexer über einen besonderen Protest gegen AfDler

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Pflege, Patchwork, Perspektiven - "Zikaden“ erzählt von stillen Umbrüchen
    Gespräch mit Ina Weisse

    "Typisch Emil“ - ein ehrliches Porträt des Schweizer Loriots
    Gespräch mit Phil Meyer

    Die Kinemathek mit neuer Leitung - Ein Besuch im E-Werk
    Gespräch mit Heleen Gerritsen

    Nach der Goldenen Palme: Was erlebt Jafar Panahi ?
    Gespräch mit Anke Leweke

    Neubretrachtung eines Regiestars: "Trauffaut: Der Mann, der das Kino liebte"
    Gespräch mit Dr. Josef Schnelle

    Neue Ära? FSK testet KI für Altersfreigaben
    Von Christian Berndt

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Matriarchinnen, Drag Mothers und Modestile - Mütter

    Ort der Frauenherrschaft? Eine Reise ins Matriarchat
    Gespräch mit Friederike Oertel

    "Wie kannst Du das machen?" - Wenn Mütter gehen
    Von Anne-Sophie Schmidt

    Beraterin und emotionale Heimat: Besuch im Haus einer Drag Mom
    Gespräch mit Jasmin Kröger

    Pragmatisch oder sexy? Wie Mutterschaft den Modestil verändert
    Von Assunta Alegiani

    Klassik drastisch mit Tobi Krell - Folge 5: Dmitri Schostakowitsch
    Von Axel Ranisch

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Urteil gegen Zurückweisungen -
    Die Rolle von Gerichten in der Migrationspolitik

    Rechtswissenschaftler Maximilian Pichl im Gespräch mit Nils Schniederjann

    Immer wieder prallen der Wunsch von Regierungen, hart gegen Migranten durchzugreifen, und die Entscheidungen von Gerichten aufeinander. Bleibt den Regierungen zu wenig Spielraum? Nein, findet der Rechtswissenschaftler Maximilian Pichl. Nicht weniger, sondern mehr rechtsstaatliche Kontrolle sei notwendig, um die Menschenrechte nicht nur an den Außengrenzen zu wahren.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    À coeur ouvert − am offenen Herzen
    Eine Geschichte vom Leben, Schweigen und Tod
    Von Léa Chatauret
    Übersetzung und Adaption: Karin Hutzler
    Komposition: Samuel Hirsch
    Regie: Léa Chatauret / Karin Hutzler
    Mit: Wolfram Koch, Brigitte Urhausen, Isabella Bartdorff, Jannik Süselbeck
    Ton und Technik: Samuel Hirsch / Daniel Sänger und Robin Zwirner
    ARTE Radio 2023 / SWR 2024
    Länge: 52‘56
    (Wdh. am 15.06.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Jean wartet auf die Herztransplantation, die sein Leben retten wird. Seine Mutter stirbt im selben Krankenhaus, in dem auch er liegt. Seine Tochter Léa hört zum ersten Mal die Herztöne ihres ungeborenen Babys. Zeit, ein Familiengeheimnis zu lüften.

    Eine dreifache Partitur des Herzens: Léas Vater Jean wartet auf die Herztransplantation, die sein Leben retten wird. Seine Tochter Léa hört zum ersten Mal die Herztöne ihres ungeborenen Babys. Und seine Mutter stirbt hochbetagt im selben Krankenhaus, in dem auch er liegt. „Es ist ein Moment“, sagt Léa, „in dem über vier Generationen hinweg etwas Intensives in unseren Körpern und Herzen passiert.“
    Léas Vater wird erfolgreich transplantiert. Nach der Transplantation fragt sie ihn, wie er sich fühlt. Er antwortet: „Weißt du, ich habe die Angewohnheit, mich von mir selbst abzuspalten: auf der einen Seite mein Kopf und auf der anderen mein Körper“. Und da weiß sie, worüber er mit ihr reden will.
    Léas Vater, Jean, arbeitete als Toningenieur, klassische Musik war seine Welt. Schon als Kind sang er im Chor. Während er Léa in den Monaten vor und nach der Transplantation aus seinem Leben erzählt, offenbart sich ein Familiengeheimnis: Jean wurde im Kinderchor sexuell missbraucht. Seine Mutter wollte nichts davon wissen, so richtete er sein Leben im Schweigen ein − bis sein Herz versagte.

    Léa Chatauret studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der École des Hautes Études en Sciences Sociales. Sie arbeitet als Cutterin von Dokumentar- und Spielfilmen, die auf zahlreichen Festivals gezeigt wurden (Berlinale, Visions du Réel, Cinéma du Réel, IDFA). Sie hält regelmäßig Vorträge bei der Cinéfabrique, für das GREC und am DEMC der Universität Paris-Cité.
    „À coeur ouvert“ ist ihr erstes Feature; es wurde 2023 unter anderem mit dem Prix Europa ausgezeichnet.

    Karin Hutzler, geboren 1961, studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der FU Berlin. 1984 erste Radioerfahrungen beim SFB (Hörspiel & Feature). Seit 1990 Autorin, Regisseurin, Übersetzerin. Seit 2003 ist sie Redakteurin beim SWR und zuständig für dokumentarische Formen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Metropolitan Opera New York
    Aufzeichnung vom 07.06.2025

    Peter Tschaikowsky
    "Pique Dame", Oper in drei Akten
    Libretto: Modest Tschaikowsky nach der gleichnamigen Erzählung von Alexander Puschkin

    Lisa - Sonya Yoncheva, Sopran
    Polina - Maria Barakova, Mezzosopran
    Gräfin - Violeta Urmana, Mezzosopran
    Hermann - Arsen Soghomonyan, Tenor
    Fürst Jeletzkij - Igor Golovatenko, Bariton
    Graf Tomskij - Alexey Markov, Bariton
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera
    Leitung: Keri-Lynn Wilson

  • Bruckners Schüler

    Mathilde Kralik von Meyrswalden
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier F-Dur

    Paul Caro
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier E-Dur op. 8

    Franz Marschner
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier c-Moll op. 30

    TONALi Trio:
    Johanna Rupert, Violine
    Christoph Heesch, Violoncello
    Alexander Vorontsov, Klavier

    Produktion: Gramola / Deutschlandfunk 2025

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Live vom Kosmos Festival in Chemnitz
    Moderation: Susanne Burkhardt und Vladimir Balzer