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Sonntag, 04.05.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Selbstzerstörerisch
    Autodestruktive Strategien in der Musik
    Von Hubert Steins

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Wandel durch politische Extreme -
    Ist die Kultur in Deutschland gefährdet?

    Es diskutieren:
    - Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Landtagspräsidentin, Potsdam
    - Claudia Schmitz, Deutscher Bühnenverein, Köln
    - Dr. Christian Stäblein, Bischof, Berlin
    - Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, Berlin

    Moderation: Hans Dieter Heimendahl, Kultur-Koordinator Deutschlandradio

    Aufzeichnung vom 02.05.2025 - Markuskirche, Hannover / Kirchentag 2025

    Eine erstarkte AfD, die etwa in Kommunen die Macht übernimmt, wird die kulturellen Rahmenbedingungen verändern. Es droht der Verlust von Vielfalt. Wie können sich Kultur und Kirche dagegen wappnen und für den Erhalt der freien Gesellschaft aktiv werden?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der Historiker und Kulturwissenschaftler Philipp Felsch
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Was fängt man an mit einem Studium der Geschichte und Philosophie? 1972 in Göttingen geboren, wurde Philipp Felsch 2006 in Zürich promoviert mit einer Arbeit über „Laborlandschaften. Physiologische Alpenreisen im 19. Jahrhundert“. Heute ist er Professor für Kulturgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Sein Buch „Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte (1960-1990)“ war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Zuletzt erschienen „Wie Nietzsche aus der Kälte kam“ und „Habermas und wir. Das intellektuelle Gesicht einer Epoche“. 2024 lebte Philipp Felsch für ein Gastsemester in New Jersey und New York. In Klassik-Pop-et cetera nimmt er uns mit auf eine musikalische Reise durch die USA, erzählt von Emotionen zwischen Vertrautheit und Fremdheit in diesem Land.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Christoph Reimann

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Christliche Wissenschaft

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Heilige Pforten. Zugänge zum Heiligen Jahr 2025
    Von Ulrich Nersinger, Eschweiler
    Katholische Kirche

  • Wie entstehen Vulkane?
    Von Anna Pataczek
    Moderation: Tim Wiese

    Wie ein Vulkan entsteht und warum der eine Vulkan "schläft" und ein anderer Lava spuckt, ist gar nicht so leicht zu sagen. Dabei brechen weltweit pro Jahr etwa siebzig Vulkane aus. Kakadu erklärt, wie es zu diesen isolierten Vulkanbauten in der Erdkruste kommt und was Hotspots sind.

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Emily will klettern
    Von Maraike Wittbrodt
    Ab 7 Jahre
    Regie: Beatrix Ackers
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: Tilda Jenkins, Friederike Kempter, Jonathan Kutzner, Boris Aljinovic, Antonia Zschiedrich, Theo Tkaczyk, Toni Lorentz, Michael Kind, Tonio Arango
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 51'21
    Moderation: Tim Wiese

    Emily plant einen außergewöhnlichen Kindergeburtstag.

    Leila hat bald Geburtstag und darf Kinder zu einem Ausflug in die Robbenfarm nach Stralsund einladen. Nur Emily lädt sie nicht ein. Das ärgert Emily sehr, aber schnell erwidert sie: „Ich lade dich auch nicht ein zu meinem Geburtstag, da werden wir in einer Halle klettern gehen.“ Das trifft Leila sehr. Aber Emily ist auch in Not, denn den Klettergeburtstag hat sie sich nur ausgedacht. Ihre Mama hat einen neuen Freund und dessen Sohn geht klettern. Aber ob der ihr hilft, ist ganz ungewiss: Emily kennt ihn noch gar nicht.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Vom Ende der Paarbeziehung
    Romantische Belastungsstörungen
    Sonja Koppitz im Gespräch mit Beatrice Frasl

    Podcasterin und Feministin Beatrice Frasl glaubt, dass der Fokus auf monogame Liebe uns einsam macht. Sie träumt von einer Gesellschaft mit mehr Freundschaft, geschwisterlichen Beziehungen und Familie jenseits von Biologie und Standesamt.

    Paar in der Beziehungskrise
    Experiment offene Ehe
    Joanna Ratajczak im Gespräch mit Sonja Koppitz

    Alicja und Sebastian sind reich, gutaussehend, glücklich - und führen in den Augen ihrer Freunde das perfekte Leben. Bis sie beschließen, ihre Ehe zu öffnen. Ihre Beziehung wird in den folgenden 6 Jahren auf eine harte Probe gestellt. Davon berichtet der Dokumentarfilm “Trust Me” von Filmemacherin Joanna Ratajczak.

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • Kohle in Südafrika
    Feinstaub statt Fortschritt
    Von Leonie March

    Südafrika deckt über 80 Prozent seines Strombedarfs mit Kohle und zahlt dafür mit der Gesundheit ganzer Landstriche. Im Highveld, einem der schmutzigsten Orte der Welt, hängen dicke Staubwolken über den Städten, während die Krankenhäuser mit Lungenkranken überfüllt sind. Offiziell will das Land bis 2050 klimaneutral werden, doch wie das gehen soll, weiß bisher niemand so genau. Milliardenhilfen der EU und anderer Geber stehen bereit, doch vor Ort stockt der Wandel - zu groß ist die Abhängigkeit von Jobs und Infrastruktur rund um den Bergbau. Während die Politik auf Zeit spielt, kämpfen Ärztinnen und Ärzte gegen Symptome, nicht gegen Ursachen. Südafrikas Energiewende bleibt ein Versprechen - mit offenem Ende.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Philosophie der Schwerelosigkeit - Das Schwebende denken
    Gespräch mit Prof. Dr. Joseph Vogl

    Philosophische Orte: Wie Nietzsche in Venedig das Glück fand
    Von Constantin Hühn

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber
    Live aus Hannover zum Abschluss des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentags

    Mutiger, stärker, beherzter?
    Mit welchem Gefühl das Kirchentagspublikum nach Hause fährt
    Von Rainer Brandes

    Mutig sein lässt sich trainieren
    Gespräch mit Mariann Budde, Bischöfin von Washington

    Zweifeln an Gott und Kirche erlaubt
    Der Kirchentag lädt zum Hinterfragen ein - aber wie weit geht das?
    Von Burkhard Schäfers 

    Interreligiöse Friedenserziehung in einer Welt voller Waffen
    Gespräch mit Elisabeth Naurath, Professorin für Religionspädagogik

    Betroffene nicht nur auf den Podien
    Verschiedene Veranstaltungsformen helfen bei der Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt.
    Von Kirsten Dietrich

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • In sein geliebtes Italienisch übertragen
    Arrigo Boitos Oper "Mefistofele" nach Goethes "Faust"
    Gast: Omer Meir Wellber, Dirigent
    Moderation: Uwe Friedrich
    (Wdh. v. 10.06.2018)

    Beide Teile von Goethes "Faust" an einem Abend, und das auf der Opernbühne. Arrigo Boito hatte sich mit seiner Vertonung viel vorgenommen - zu viel?

    Die Uraufführung 1868 in der Mailänder Scala dauerte fünfeinhalb Stunden und war ein Misserfolg: Bis in den frühen Morgen diskutierten enttäuschte Opernfans, was ihnen am „Mefistofele“ missfiel. Der 26-jährige Literat, Bohemien und Hobbykomponist Arrigo Boito (1842-1918) hatte sich offenbar zu viel vorgenommen: Den ganzen „Faust“ Johann Wolfgang von Goethes wollte er zur Oper machen, eine neue Art der Textdichtung kreieren und nebenbei die mal wieder in der Krise befindliche italienische Oper reformieren. Die vermeintlichen Schwächen dieser Oper sieht der Dirigent Omer Meir Wellber allerdings als Stärken, und folgerichtig ist für ihn Boitos „Mefistofele“ die gelungenere Goethe-Vertonung als die einschlägigen Werke von Charles Gounod und Hector Berlioz. Und die Schallplattengeschichte hat hier viele berühmte Stimmen versammelt, von Fjodor Schaljapin und Enrico Caruso bis zu Renata Tebaldi und Anna Netrebko.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Digitalisierung im Landessportbund Nordrhein-Westfalen: Es geht langsam voran
    Von Heinz Schindler

    Digitalisierung im Berliner Fußball-Verband
    Von Thomas Jaedicke

    Butoh: Wieviel Sport steckt in der Tanzkunst aus Japan
    Von Margarete Wohlan

    Riverdance: Ein irischer Stepptanz- und Showtanz
    Von Peter Kaiser

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Helden ohne Glanz
    NS-Täter und Mitläufer im Fußball 
    Von Ronny Blaschke

    Im Fußball erinnern Fans und Vereine an jüdische Mitglieder, die von den Nazis verfolgt wurden. Etliche deutsche Spieler, Trainer und Funktionäre waren vor 1945 erfolgreich - und auch danach. Eine „Entnazifizierung“ im Fußball hat es nie gegeben. Der Hamburger Stürmer Otto Harder etwa war Aufseher im KZ. Das Bauunternehmen von Peco Bauwens, DFB-Präsident ab 1950, hatte Zwangsarbeiter eingesetzt. Und Heinz Krügel, als Trainer mit dem 1. FC Magdeburg Europapokalsieger 1974, war einst in der Waffen-SS aktiv. Konsequenzen hatte das nicht. Warum tut sich der Sport mit einer kritischen Auseinandersetzung so schwer? Und wie könnte heute eine zeitgemäße Erinnerungsarbeit aussehen?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Blendung (2/2)
    Nach dem Roman von Elias Canetti
    Bearbeitung: Helmut Peschina
    Regie: Robert Matejka
    Mit: Peter Simonischek, Felix von Manteuffel, Libgart Schwarz, Fritz Karl, Robert Meyer, Wolfgang Böck, Hanna Tomek, Valentin Scholz, Karl Ferdinand Kratzl, Karl Menrad, Alexander Bernard, Radovan Grahovac
    Komposition: Max Nagl
    Ton und Technik: Gerhard Wieser, Herta Werner
    NDR/DeutschlandRadio Berlin/BR/ORF 2002
    Länge: 87'32

    Die Geschichte des weltfremden Sinologen Peter Kien, der nicht außerhalb seiner riesigen Bibliothek leben kann und schließlich dem Wahnsinn verfällt. Ein Klassiker voller Gesellschafts- und Sprachskepsis.

    Peter Kiens Leben geht Stück für Stück kaputt, nachdem er seine ungebildete Haushälterin Therese geheiratet hat. Beeinflusst von Canettis Berliner und Wiener Erfahrungen zeichnet der Roman ein groteskes Bild der menschlichen Abgründe und des Scheiterns von Kommunikation. Die sprachlichen Eigenheiten der Figuren, ihre „akustischen Masken“, tragen zur bitteren Komik bei. Der Roman wurde erst spät gewürdigt und wird heute vielschichtig interpretiert, unter anderem als Studie über Wahnsinn, soziale Isolation und die Gefahren des Faschismus.

    „Die Blendung“ war 2002 in Österreich Hörspiel des Jahres.

    Elias Canetti (1905−1994) wurde in Rustschuk (heute: Russe, Bulgarien) als Kind jüdisch-spaniolischer Eltern geboren. Der Romancier, Kulturphilosoph und Dramatiker wuchs vielsprachig auf, lebte in Lausanne, Zürich, Frankfurt und − bis zu seiner Emigration nach London im Jahr 1938 − in Wien. 1981 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Er starb in Zürich. Weitere Hörspiele nach Elias Canetti: „Die Befristeten“ (WDR 1966, Rundfunk der DDR 1984), „Party im Blitz“ (DKultur 2005), „Briefe an Georges“ (DKultur 2006), „Die Blendung“ (BR/ORF 2013).

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Weimarhalle
    Aufzeichnung vom 27.04.2025

    Jean Sibelius
    "Die Waldnymphe", Tondichtung op. 15

    Peter Tschaikowsky
    Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33 (Originalfassung)

    Arvo Pärt
    "Swansong" für Orchester

    Jean Sibelius
    Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82

    Alexey Stadler, Violoncello
    Staatskapelle Weimar
    Leitung: Olari Elts

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:05 Uhr

    Literatur

    Reihe: Lyriksommer
    "Nirgends, Geliebte, wird Welt sein, als innen"
    Die Heimatsuche des Dichters Rainer Maria Rilke
    Von Uta Rüenauver und Jörg Plath
    (Wdh. v. 10.12.2006)

    Rainer Maria Rilke nannte sich einen „Unstätesten“. Häufig wechselte er die Aufenthaltsorte, war heute hier, morgen da. Sein Leben lang war er auf Heimatsuche, und seine Heimat suchte er in der Dichtung. In Paris spielt sein einziger, 1910 vollendeter Roman „Die Aufzeichngen des Malte Laurids Brigge“. Rilkes Alter Ego, der Dichter Malte Laurids Brigge, verwirft in der fremden, angsterregenden Großstadt seine bisherigen Verse und findet zu einer Poetik, in der die Dichtung „Weltinnenraum“ und damit Heimat ist. Doch solche Dichtung entsteht unwillkürlich, und so kommt Rilkes Heimatsuche erst 1922 glücklich an ein Ende: Auf dem abgelegenen Schloss Muzot im Schweizer Wallis wird Rilke von einem tagelangen „Sturm“ überwältigt. Er habe, schildert er das Erlebnis, „Signale aus dem Weltraum“ empfangen. In wenigen Tagen schreibt er fast alle „Sonette an Orpheus“ nieder und vollendet den umfangreichen, Jahre zuvor abgebrochenen Zyklus der „Duineser Elegien“. Rilke erdichtet sich in Muzot einen „Weltinnenraum“. Ein Streifzug durch das eng miteinander verwobene Leben und Werk des bis heute einflussreichen Dichters.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Trump, Autoritarismus und Zensur: Das PEN-America Literaturfestival New York
    Von Max Böhnel

    Villa Stuck: gecancelte Gesprächsreihe zu Boykott findet doch statt
    Gespräch mit Michael Watzke

    Cécile Wajsbrot und Judy Chicago - Die Eröffnung der Ruhrfestspiele Recklinghs
    Von Dorothea Marcus