Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Samstag, 01.03.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Keine lange Zeit auf der Welt, aber eine gute
    Die Lange Nacht über William Faulkner
    Von Tom Noga
    Regie: der Autor
    (Wdh. v. 06.02.2021)

    Die Südstaaten waren sein Thema. Vor allem Mississippi und die Universitätsstadt Oxford, der William Faulkner (1897 - 1962) das fiktive Jefferson City nachempfunden hatte. Dort spielen die meisten seiner Romane. „Mississippi Goddamn“, wie die Sängerin und Bürgerrechtlerin Nina Simone einst sang. Das verdammte Mississippi. Der Staat im Süden, in dem das Antebellum, die Zeit vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg besonders verklärt wurde. Wo das gesellschaftliche Gift des Rassismus länger wirkte als anderswo. Wo sich eine weiße Elite länger, vehementer und brutaler gegen die Aufhebung der Rassentrennung stemmte und Afroamerikanern fast ein Jahrhundert lang elementare Bürgerrechte verwehrte. Das ist die Welt seiner Romane: einst reiche, sich aristokratisch gebende und doch von Abenteurern und Emporkömmlingen abstammende Familien, deren Werte verrottet sind und deren Mitglieder verkommen. Und das Milieu des White Trash, wie man heute sagen würde, die weiße Unterschicht, die der Südstaaten-Aristokratie erst den Spiegel vorhielt und sie dann sukzessive verdrängte. So entstanden epische Familiendramen, allem voran „Schall und Wahn“ und „Absalom! Absalom!“, sein Opus Magnum - brillant erzählt in der damals bahnbrechenden Technik des Bewusstseinsstroms: Faulkner erzählte nicht linear, sondern zersplitterte die Handlung und schilderte sie aus der Haltung und der Sprache seiner Protagonisten. Sein virtuoser Umgang mit Form, Sprache, Inhalt und gesellschaftlichem Kontext brachte ihm im Jahr 1950 den Nobelpreis für Literatur. Aktuell sind seine Romane geblieben, weil sie die seelischen Ursprünge des Rassismus erforschen, den die USA bis heute noch nicht überwunden haben.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Nach der Wahl: Hochgefühl oder Katerstimmung?

    Gäste: Kristina Weissenbach, Politikwissenschaftlerin, Arbeitsbereich "Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft"
    - und Thorsten Faas, Wahlforscher

    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Die Union gewinnt mit 28,52 Prozent. Eine Regierungsbildung wird schwierig. Die AfD kommt auf 20,8 Prozent der Stimmen und hat damit einen großen Anteil in der Opposition. Was halten Sie von dem Ergebnis? Sind Sie erleichtert und optimistisch oder skeptisch? Und was bedeutet diese Wahl für die deutsche Politikkultur? Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Lieblingsbücher im März - was uns gerade zum Nachdenken bringt:

    Arne Semsrott: „Machtübernahme. Was passiert, wenn Rechtsextremisten regieren. Eine Anleitung zum Widerstand“
    Besprochen von Christian Rabhansl

    Mario Rigoni Stern: „Vom Trost der Bäume. Arboretum salvaticum“
    Empfohlen von Maike Albath

    Janosch Schobin: „Zeiten der Einsamkeit. Erkundungen eines universellen Gefühls“
    Mitgebracht von Catherine Newmark

    Bernhard Pörksen: „Zuhören. Die Kunst sich der Welt zu öffnen“
    Rezensiert von Sieglinde Geisel

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Moderation: Jenny Genzmer

    Digitale Wahlen: Warum wir in Deutschland nicht online wählen können
    Gespräch mit Hagen Terschüren

    iCloud in Großbritannien: Schwerer Schlag für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
    Gespräch mit Elina Eickstädt

    Ghost Artists: Musiker*innen kritisieren Spotifys Mood-Playlists
    Gespräch mit Dennis Kogel

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazi
    Moderation: André Mumot

    Neofaschismus in Deutschland: Lars Werners neues Stück in Göttingen
    Gespräch mit Ebru Tartici Borchers

    Ein Jahr ohne René Pollesch - Eine Erinnerungscollage
    Von Susanne Burkhardt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Zwei Oscar-Chancen für das Animationswuder Flow
    Gespräch mit Gints Zilbalodis

    LA-Feuer und Oscars -Ist Hollywood nach Feiern zumute?
    Gespräch mit Antje Sieb

    Oscar-Wars: Über die Schmutzkampagnen des Oscar-Rennens
    Gespräch mit Christian Berndt

    97.Academy Awards: Gibt es deutsche Oscar Chancen?
    Gespräch mit Anke Leweke

    Oscar-Ballot 1: Beste Darsteller und Darstellerinnen
    Gespräch mit Antje Sieb

    Oscar-Ballot 2: Der Beste Film
    Gespräch mit Anke Leweke

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    Scharf und Kalt - Klarheit!

    Klar durch Kälte - Windsurfen in New York
    Von Vivien Schütz

    Sehnsucht nach Klarheit - Mia Gatow über ihren Weg raus aus dem Alkohol
    Von Mandy Schielke

    Chongqing Hotpot - Unterwegs zum Ursprung des Feuertopf-Trends
    Von Benjamin Eyssel

    Berlin in 9 U-Bahnlinien: Folge 8 - U4 Von Nollendorfplatz bis Innsbrucker Platz
    Von Johannes Weizsäcker

  • 16:50 Uhr

    1001 Nacht

    Nacht 2/66: Ein Jahr Aufschub

    Der Dschinni will den Kaufmann mit seinem Schwert töten, doch der Kaufmann verhandelt und bekommt Aufschub. Er zieht los, um sich von seiner Familie zu verabschieden. Am vereinbarten Tag kehrt er zurück - und trifft einen Mann mit einer Gazelle.
     
    Nach der Neuübersetzung von Claudia Ott
    Auswahl der Geschichten: Safiye Can
    Hörspielbearbeitung und Storytelling: Judith Lorentz und Roxana Samadi
    Mit Roxana Samadi, Jasmin Shakeri und Susana AbdulMajid
    Besetzung: Kathi Bonjour
    Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt und Delia Lang
    Expertin für Arabisch: Heba Tebakhi
    Übersetzung und philologische Beratung: Claudia Ott
    Copyright der Übersetzung: Verlag C. H. Beck
    Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Karow
    Komposition und Musik: Philipp Johann Thimm
    Weitere Musik: Roshanak Rafani (Daf, Tombak und Bendir), Nabil Arbaain (Oud) und Rosaceae
    Ton: Andreas Stoffels und Susanne Beyer sowie Alexander Brennecke, Frank Klein, Christoph Richter
    Regie: Judith Lorentz
    Dramaturgie: Sabine Küchler und Julia Tieke
    Deutschlandfunk 2025

    Schahrasad erzählt um ihr Leben - und wir hören zu. Diese moderne Hörspiel-Adaption des Literaturklassikers "1001 Nacht" führt uns in 66 Folgen in Paläste und auf Partys, nach Kairo und Bagdad, zu selbstbewussten Frauen und verzauberten Wesen.

    Alle Folgen, Informationen und Gespräche unter:
    deutschlandfunk.de/tausendundeinenacht

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    USA - Greift US-Präsident Donald Trump die Fundamente der Demokratie an?

    Seit sechs Wochen ist US-Präsident Donald Trump im Amt. Und er legt ein beachtliches Tempo vor. Austritt aus dem Weltklimaabkommen, Schließung der Entwicklungsbehörde US AID, Massenentlassung von Bundesbeamten. Und das alles durch präsidiale Erlasse und Dekrete, vorbei am Parlament. Der Politikwissenschaftler Michael Werz vom Center for American Progress in Washington sieht darin eine Aushöhlung der demokratischen Ordnung. Die USA steuerten auf eine Verfassungskrise zu, sagte Werz in Deutschlandfunk Kultur.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Feature-Antenne: Dialekte
    Zusammenstellung und Moderation: Ingo Kottkamp
    Ton: Ingo Kottkamp und die Autor*innen
    Deutschlandfunk Kultur 2025
    Länge: 54'33
    (Ursendung)
    (Wdh. am 02.03.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Dialekte sind viel mehr als „volkstümlich“. Sie gehen mit der Zeit und stehen voll in der Gegenwart. Unser Magazin für Kurzdokus spricht und bespricht Dialekte aus mehreren Weltregionen.

    Im Kärntner Dialekt …
    … spricht eine Gruppe junger Frauen über „die Hamat“, Wien, Feminismus und „woriba man lachen kon und worüba nit“.
    Jung, weiblich, links, in Kärnten
    Von Esther Schelander

    Im Schweizerdeutschen Dialekt …
    … wird die Sprache der Liebe gesprochen. Die einem aber nicht immer leicht von der Zunge geht. Wie sagt man es bloß am besten?
    Wie soll ich es dir nur sagen?
    Von Anja Jeitner

    Der Sächsische Dialekt …
    … braucht sich vor niemandem zu verstecken! Schon gar nicht vor „Hoch“deutsch. Aber anpassungsfähig ist er trotzdem.
    Vom Loslassen und Festhalten
    Von Christoph Richter

    Das britische Englisch …
    … ist durchdrungen von einer Besessenheit für Klassenunterschiede. Das musste auch Nanoe erfahren, die aus dem Kongo nach England kam. Und dann entwickelte sie eine britische Obsession …
    Life in Progress
    Von Phoebe McIndoe

    Arabische Dialekte …
    … zeigen die Vielfalt dieser Weltsprache, können aber, im falschen Moment eingesetzt, über das persönliche Schicksal entscheiden. Besonders, wenn man Grenzen überschreitet.
    Die Katze hat meine Zunge gefressen
    Von Ahmad Katlesh
    Sprecher: Haino Rindler

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Teatro dell'Opera di Roma (Teatro Costanzi)
    Aufzeichnung vom 16.02.2025

    Gaetano Donizetti
    "Lucrezia Borgia" - melodramatische Oper in einem Prolog und zwei Akten nach Victor Hugos "Lucrezia Borgia"
    Libretto: Felice Romani

    Alfonso d'Este, Herzog von Ferrara - Alex Esposito, Bass
    Lucrezia Borgia - Lidia Fridman, Sopran
    Gennaro - Enea Scala, Tenor
    Maffio Orsini - Daniela Mack, Alt
    Jeppo Liverotto - Raffaele Feo, Tenor
    Don Apostolo Gazella - Arturo Espinosa, Bass
    Ascanio Petrucci - Alessio Verna, Bariton
    Oloferno Vitellozzo - Eduardo Niave, Tenor
    Gubetta - Roberto Accurso, Bass
    Rustighello - Enrico Casari, Tenor
    Astolfo - Rocco Cavalluzzi, Tenor
    Chor und Orchester des Teatro dell’Opera di Roma
    Leitung: Roberto Abbado

  • Abbate Ranieri Capponi
    6 Sonaten für Mandoline und Basso continuo

    Anna Torge, Mandoline
    Gerald Hambitzer, Orgel, Cembalo
    Andreas Nachtsheim, Laute
    Markus Möllenbeck, Violoncello

    Der Florentiner Abbate Ranieri Capponi hat einige der innigsten barocken Werke für Mandoline komponiert. Bekannt sind sie nicht, und so hat sich die Musikerin Anna Torge auf eine musikalische Entdeckungsreise begeben.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    "This is going to be great television". Eklat im Weissen Haus
    Gespräch mit Friedrich Küppersbusch

    Ist die Kunst der Diplomatie am Ende?
    Gespräch mit Dr. Tobias Bunde

    Joachim Meyerhoff zurück an der Burg: "Der Fall McNeal" in Wien
    Gespräch mit Christoph Leibold

    Kosmos Blauer Reiter - von Kandinsky bis Campendonk in Berlin
    Von Claudia Wheeler

    Vorreiter für Europa? Spanische Museen wollen Mumien nicht mehr ausstellen
    Gespräch mit Felix Arnold