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Freitag, 22.11.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Listening to the World (1+2/6)
    Folge 1: Radionetzwerke und Machtstrukturen
    Folge 2: Radio im Widerstand
    Von Eleftherios Krysalis, Frederike Moormann und Nathalie Singer
    Host: Yana Adu
    Kuratorische Mitwirkung: Florencia Curci, Masimba Hwati, meLê Yamomo
    Mit: Naledi Chai, Alejo Duque, Riar Rizaldi (Folge 1) und Alejo Duque und Riar Rizaldi (Folge 2)
    Im O-Ton: Tendayi Chakanyuka, Sekibakiba Lekgoathi (Folge 1) und Dieter Daniels, Frederike Moorman (Folge 2)
    Kompostion: Alejo Duque, Cynthia Marangwanda, Rani Jambak, Victor Mazon Gardoqui, Damien Marcus, Guely Morató, Riar Rizaldi, Rodrigo Riìos Zunino, Rosemainy Buang, Victoria Yam, Lynn Nandar Htoo
    Regieassistenz: Paul Haeberlin
    Mischung: Michael Kube, mainland media
    Projektleitung: Nathalie Singer, Petra Roggel, Marcus Gammel
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Bauhaus-Universität Weimar / Goethe-Institut/Haus der Kulturen der Welt 2024
    Länge: 55'52
    (Ursendung)

    Folgen 3 und 4 am 06.12.2024, 00.05 Uhr

    Von Anfang an ist das Radio ein Medium der Globalisierung und es spielte eine Schlüsselrolle in der Kolonialgeschichte. Wie haben sich koloniale Machtstrukturen in das Medium eingeschrieben? Welche Rolle spielt das Radio als Werkzeug für Widerstandsbewegungen weltweit?

    Folge 1: Kabel, Masten, Satelliten − Radiotechniken und ihre Infrastrukturen sind überall. Und doch nehmen wir sie nur selten wahr. Host Yana Adu betrachtet gemeinsam mit Filmemacher Riar Rizaldi und Radiokünstler Alejo Duque dieses weltumspannende Netzwerk und seine koloniale Geschichte.

    Der Sender "Radio Malabar" im heutigen Indonesien wurde im Auftrag einer Kolonialmacht erbaut: 1923 von den Niederlanden, unter Ausbeutung der lokalen Bevölkerung. Auch die Funkstrecke, die 1914 zwischen Namibia, Togo und Deutschland eingerichtet wurde, diente der Festigung der deutschen Kolonialherrschaft.
    Heute sind von den meisten dieser Orte nur noch Ruinen übrig. Wie lassen sie sich entkolonialisieren? Künstlerisch, politisch, aktivistisch? Welche Strategien des Hacking und Recycling gibt es?

    Folge 2: Einen eigenen Radiosender zu bauen und zu betreiben, ist verhältnismäßig einfach. Diese Tatsache haben sich Widerstandsbewegungen in verschiedensten politischen Systemen und Zeiten zunutze gemacht. So betrieb die Guerillagruppierung FARC auf den Bergen Kolumbiens jahrzehntelang ein ganzes Netzwerk von Sendern. In Indonesien gab und gibt es eine große Amateurfunkszene. Und selbst staatliche Sender des Apartheid-Regimes in Südafrika sendeten subversive Botschaften. Widerstandsbewegungen erschaffen flüchtige radiophone Räume, die Platz schaffen für Gemeinschaftsbildung, politische Utopien und soziale Allianzen.

    Lefteris Krysalis arbeitet als künstlerischer Mitarbeiter an der Professur für Experimentelles Radio und ist Doktorand an der Bauhaus-Universität Weimar. Seine Forschung und künstlerische Praxis konzentrieren sich auf Klanglandschaften und die Politik des Zuhörens.

    Frederike Moormann ist Sound- und Radiokünstlerin. Ihre forschungsbasierten und ortsspezifischen Klangarbeiten kreisen um Erinnerungskultur, Technologie und Raumwahrnehmung. Seit 2020 ist sie künstlerische Mitarbeiterin an der Professur Experimentelles Radio.

    Nathalie Singer ist Radiokünstlerin und Professorin für Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar. Ihre künstlerische Forschung konzentriert sich auf die künstlerische Vermittlung von Klangkunstarchiven und der Kulturtechnik des Zuhörens.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Global
    Moderation: Katrin Wilke

    Schon langsam im Jahresendmodus der globalen Musik kommen in dieser Nacht einige handverlesene 2024er Highlights zu Gehör - darunter einiges, was unter dem zumindest hiesigen Radar blieb: etwa die Veröffentlichung der allerersten, 1994 entstandenen Aufnahmen der viel zu jung verstorbenen Singer/Songwriterin Lhasa de Sala. Ihr Todestag jährt sich am kommenden Neujahrstag zum fünfzehnten Mal. Auch wird der 75. Geburtstag eines ganz besonderen, genialen wie spleenigen Musikers nachgefeiert: Der langjährige Wahl-Bremer Willy Schwarz aus Michigan, Multi-Instrumentalist und Sänger, beschäftigt sich u.v.a. seit langem mit indischer Musik und wurde deshalb einst auch von Tom Waits als Sitar-Spieler eingespannt. Ein bis heute leider allzu gut gehütetes Geheimnis ist dieser Sohn jüdischer Auswanderer mit einer entsprechend bewegten Vita.

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik und Neue Krimis
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Martin Wolf, Mainz
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:40 Uhr   Alltag anders

    Digitalisierung
    Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt

    07:50 Uhr   Interview

    Berliner Brandbrief - Wie eine "Terror-Schule" zum Lernort für alle werden kann
    Gespräch mit Cordula Heckmann, Rütli-Schule

    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Verhaltensforscherin Friederike Range im Gespräch mit Britta Bürger
    Die mit dem Wolf heult

    Sie hat Steinadler in Berchtesgaden erforscht, und Affen in Brasilien und an der Elfenbeinküste. Aber ihre Leidenschaft gehört den Wölfen. Und seit Jahren beschäftigt sie sich mit der Frage: Wie denken Tiere?

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    "Easy Beauty": Pulitzer-Finalistin mit Behinderung reflektiert Schönheit
    Gespräch mit Jones Cooper

    Neue Krimis:
    "Sag mir, was ich bin" von Una Mannion
    Von Sonja Hartl

    Algerische Autoren: Kamel Daoud verklagt, Boualem Sansal verhaftet
    Von Dirk Fuhrig

    Buchkritik:
    "Querelle de Roberval" von Kevin Lambert
    Rezensiert von Dirk Fuhrig

    Straßenkritik:
    "Die schönsten Erzählungen des 20. Jahrhunderts" / Hrsg. H. Kesten
    Von David Siebert

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Dekonstruktion des Weihnachtsfestes: "Flake feiert Weihnachten"
    Gespräch mit Raphael Smarzoch

    Album der Woche: Milliarden und "Lotto"

    Raritäten aus der Jazzgeschichte: Charlie Parker - Bird in Kansas City
    Von Sky Nonhoff

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Carsten Rochow

    Zurückgespult: Die Woche in der Musik
    Von Laf Überland

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Alexander Oetker, Journalist
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Krankenhausreform - Brandenburgs Gesundheitsministerin überraschend entlassen
    Von Volker Finthammer

    Krankenhausreform im Bundesrat - Die Situation im Saarland
    Von Anke Schaefer

    FDP in Rheinland-Pfalz - Nach Wissings Austritt sortieren sich die Liberalen neu
    Von Anke Petermann

    FDP in Baden-Württemberg - Aufstand gegen Landes-Parteispitze
    Von Katharina Thoms

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Boussa Thiam

    Popkultur Wochentalk mit Jule Hoffmann & Dirk von Gehlen

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Wer wird gehört? Eva Klesse Quartett und "Stimmen"
    Gespräch mit Eva Klesse

    Nach 10 Jahren sind Tarwater zurück: "Nuts Of Ay"
    Gespräch mit Bernd Jestram

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Carsten Rochow

    Zurückgespult: Die Woche in der Musik
    Von Laf Überland

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    US-Raketen gegen Russland -
    Wendepunkt im Ukrainekrieg?

    Darüber diskutieren:
    - Özlem Alev Demirel, außen- und friedenspolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament
    - Wilfried Jilge, Osteuropa-Experte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
    - Roderich Kiesewetter, Außen- und Verteidigungsexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

    Moderation: Gerhard Schröder

    Mehr als 1000 Tage Krieg in der Ukraine - und kein Ende in Sicht. Das OK des US-Präsidenten, weitreichende Raketen gegen Russland einzusetzen, nährt Hoffnungen. Andere befürchten eine weitere Eskalation. Wo stehen wir vor dem dritten Kriegswinter?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Miron Tenenberg

    Stereotype - Wann ist Israelkritik antisemitisch?
    Von Gábor Paál

    Zionismus - Verunglimpft und dennoch notwendig
    Gespräch mit Carsten Dippel

  • 19:30 Uhr

    Literatur

    Die Apokalypse im Blick
    Der Klimawandel in der deutschsprachigen Literatur
    Von Gisa Funck

    Der Klimawandel ist das große "heiße Thema“ unserer Zeit. In der deutschen Gegenwartsliteratur aber spielte er lange kaum eine Rolle. In diesem Herbst jedoch haben gleich mehrere AutorInnen den Öko-Kollaps erzählerisch für sich entdeckt.

    Wo bleibt der große deutsche Roman zum Klimawandel? Mit dieser Frage löste ZEIT-Journalist Bernd Ulrich vor drei Jahren eine Debatte aus. Denn während „Climate Fiction“ in den USA längst ein Trendgenre ist, machten deutschsprachige Autorinnen und Autoren darum lange einen Bogen. Doch in diesem Bücherherbst ist das anders. Auffällig viele Neuerscheinungen erzählen vom drohenden Ökokollaps. Und das ausgerechnet zu einer Zeit, in der die Klimadebatte ansonsten kaum noch öffentlich ein Thema ist - und Klimaaktivisten wie „Die letzte Generation“ immer mehr in Verruf geraten. Wird die Literatur zur mahnenden Stimme der Vernunft im Angesicht der Apokalypse? Und welche Zukunftsszenarien entwerfen die Autorinnen und Autoren in ihren „Climate Fiction“-Romanen?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Martinů Festtage
    Gare du Nord, Basel
    Aufzeichnung vom 10.11.2024

    Bohuslav Martinů
    Mazurka-Nocturne für Oboe, zwei Violinen und Violoncello H325

    Jaromír Weinberger
    Sonatine für Fagott und Klavier

    Francis Poulenc
    Sonate für Oboe und Klavier
    Trio für Oboe, Fagott, Klavier

    Miloslav Kabeláč
    Sonatine für Oboe und Klavier op. 24

    Bohuslav Martinů
    Cinq pièces brèves, Klaviertrio Nr. 1 H193
    Quartett für Oboe, Violine, Violoncello und Klavier op. 315

    Albrecht Mayer, Oboe
    Markéta Janoušková und Sewon Cho, Violine
    Beni Santora, Violoncello
    Václav Vonašek, Fagott
    Robert Kolinsky, Klavier

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • Was ist „schön“?
    Das Erleben von Musik als wissenschaftliches Forschungsfeld
    Von Leonie Reineke
    (Wdh. v. 24.06.2018)

    Was berührt uns an Musik? Worin liegt das Schöne in dieser Kunstform? Diesen Fragen widmet sich ein Team von Forschern in Frankfurt am Main - am 2012 gegründeten Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik. Hier untersuchen Musikwissenschaftler gemeinsam mit experimentellen Psychologen, Soziologen, Neurowissenschaftlern und Linguisten unterschiedliche Aspekte des subjektiven Erlebens von Musik: von der Frage, wann sich beim Musikhören Gänsehaut und Herzklopfen einstellen oder was unter „schönen Stellen“ verstanden wird bis hin zur Thematik der „Tanzbarkeit“. Leonie Reineke hat das Institut für uns besucht.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Andrea Gerk

    Wo ist Boualem Sansal? Friedenspreisträger in Algerien verhaftet
    Gespräch mit Katharina Meyer

    Felicitas Brucker mit „Baumeister Solness. Kampf der Generationen“ in München
    Gespräch mit Christoph Leibold

    Endlich in Berlin: Nan Goldins "This Will Not End Well" Ausstellung
    Von Carsten Probst

    Geschlossener Jugendwerkhof Torgau: Neue Ausstellung zu DDR-Erziehungsheimen
    Gespräch mit Manuela Rummel

    Kunstsammlungen Chemnitz starten mit Henry van de Velde ins Kulturhauptstadtjahr
    Von Grit Krause