Programm
Sonntag, 19.11.2023
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Sparen in der Dauerkrise -
Ist die Schuldenbremse noch zeitgemäß?
Es diskutieren:
- Ulrike Herrmann, Publizistin und Wirtschaftsredakteurin der taz
- Peter Bofinger, ehemaliger Wirtschaftsweiser und Ökonom an der Universität Würzburg
- Reinhard Houben, Wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
Moderation: Annette Riedel
(Wdh. vom 17.11.2023 - Wortwechsel)Dämpfer aus Karlsruhe: die Umwidmung von Krediten fürs Klima ist verfassungswidrig. Triumph für die Union, bitter für die FDP - beide verteidigen die Schuldenbremse. Sollte man während Krieg, Krisen und Klimakatastrophe den Sparkurs doch überdenken?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Klassik-Pop-et cetera
Die Schriftstellerin Theresia Enzensberger
(Wdh. v. Deutschlandfunk)„Trance” steht auf ihrem T-Shirt, das sie extra für den Radioauftritt gewählt hat, wie Theresia Enzensberger verschmitzt erzählt. Sie möchte entspannt und hellwach zugleich sein, wenn sie so im Fokus steht. Dabei ist öffentliche Aufmerksamkeit eine altbekannte Vertraute. Als Tochter des berühmten Dichters und Denkers Hans Magnus Enzensberger wird sie stets an intellektuellen Höchstleistungen gemessen. Ihre Kreativität und Frische scheint das jedoch nicht zu stören. Ihr neuester Roman „Auf See” wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert, sie schreibt u.a. für DIE ZEIT und hat das preisgekrönte BLOCK-Magazin gegründet. 1986 wurde Theresia Enzensberger in München geboren. Sie studierte Film und Filmwissenschaft in New York und veröffentlichte 2017 ihren Debütroman „Blaupause”. Ihr nüchterner Schreibstil, die komplexen Gedankengänge bilden einen faszinierenden Kontrast zu ihrer herzlichen Persönlichkeit. Auch ihre Playlist changiert stimmungsvoll zwischen rauer Realität und sanftmütigen Visionen.
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03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Urban
Moderation: Oliver Schwesig04:00 UhrNachrichten05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Buddhistische Gesellschaft
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Ströme lebendigen Wassers. Von Quellen und Flüssen
Von Pfarrer Thomas Dörken-Kucharz, Frankfurt am Main
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Warum hatten unsere Vorfahren Haare und wir so wenig?
Von Klara Fröhlich
Moderation: Ulrike JährlingDer Grund, warum wir Menschen Haare auf Kopf und Körper besitzen, liegt fern in unserer Vergangenheit. Einst, als wir noch in den Savannen Afrikas lebten, dienten die Haare als Schutzschicht gegen Wärme und Kälte. Denn ein dichtes Fell schützt vor Kälte und Hitze. Doch warum verlor der Mensch irgendwann sein dichtes Fell? Und was hat die Erfindung der Kleidung damit zu tun?
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat
Von Marc-Uwe Kling
Live-Hörspiel vom ARD-Kinderhörspieltag in Karlsruhe
Aufzeichnung vom 12.11.2023
Hörspielbearbeitung: Ulla Illerhaus
Musik: Bernd Keul
Regie: Thomas Leutzbach
Dramaturgie: Gudrun Hartmann
Redaktion: Uta-Maria Heim
Produktion: SWR / BR / DLF Kultur / hr / mdr / RB / NDR / WDR 2023
Moderation: Ulrike Jährling
Oma hat das Internet kaputt gemacht. Und zwar das ganze. Auf der ganzen Welt!Unglaublich, oder? Die Oma hat mit einem „Klick-klick“ das Internet kaputt gemacht. Und zwar das ganze. Komplett, auf der ganzen Welt! Tiffany, Max und Luisa kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus, denn tatsächlich geht ... nichts mehr! Kein Handy, kein Stream, kein Navi. Nix. Zuerst ist es seltsam, denn plötzlich haben alle Zeit. Sogar die Eltern kommen nach Hause, weil sie nicht mehr arbeiten können. Doch dann wird es richtig gemütlich, obwohl das Internet nicht funktioniert - oder vielleicht auch gerade deshalb.
Marc-Uwe Kling ist ein deutscher Liedermachen, Kleinkünstler, Regisseur und Autor. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Ulrike Jährling
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
Moderation: Gesa Ufer
Demenz in der Familie
Theatermacherin Helgard Haug: "Helfen führt zu Konflikten"
Helgard Haugs Vater verschwand ganz langsam aus ihrem Leben. Er war an Demenz erkrankt. Auf der Bühne fragt die Theatermacherin ob es Parallelen dazu gibt, wenn Menschen buchstäblich aus dem Leben gerissen werden - zum Beispiel bei einem Flugzeugabsturz. Das Verschwinden von Menschen auf unterschiedliche Weise fasziniere sie, sagt Haug.
Weltumseglung mit 52
"Ey, ich fahre jetzt los. Ohne Ziel.”
Von Margret Bielenberg
Einmal um die Welt segeln: Davon träumt Till schon sein ganzes Leben. Mit 52 Jahren macht er den Traum wahr: Er verkauft seine Firma, vermietet sein Haus und segelt los. Doch was, wenn der Lebenstraum sich in der Realität als ganz anders entpuppt?11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Zwischen Heimweh und Fernweh
Das Erbe der italienischen Arbeitsmigration
Von Philipp Lemmerich1956 kamen die ersten italienischen Gastarbeiter nach Deutschland. Es war die Zeit des Wirtschaftswunders, überall fehlten Arbeitskräfte. Allein bis Anfang der 1970er Jahre kamen zwei Millionen Italiener nach Deutschland. Als Mitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG genossen sie schon recht früh Reisefreiheit. Daraus entstand ein Hin und Her, das bis heute andauert. Viele aus der ehemaligen Gastarbeiter-Generation und ihre Nachkommen haben eine Biografie in beiden Ländern - zwischen Heimweh und Fernweh eben.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Stephanie Rohde
Gefühle und Politik - Gefährdet mangelnde Anteilnahme die Demokratie?
Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Merkel -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Anne Françoise Weber
Geister - zwischen Gott und Mensch, Leben und Tod
Wie ernst ist es der EKD mit Aufarbeitung sexualisierter Gewalt?
Gespräch mit Kerstin Claus, Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
Geisterstimmen im Radio: Kontaktaufnahme aus dem Jenseits?
Von Ralf Bei der Kellen
Dschinn - im Koran neutral, im Alltag gefürchtet, bei Disney verklärt
Gespräch mit dem Professor für islamische Ideengeschichte Mohammad Gharaibeh
Geister in Buddhismus und Shintoismus: Hungergestalten und tanzende Katzen
Von Elin Hinrichsen -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Konzert aus der Alten Welt
Das Zweite Violinkonzert von Béla Bartók
Moderation: Ulrike Timm
Musik aus unruhigen Zeiten: 1938 in Europa vollendet, konnte Bartók sein Zweites Violinkonzert erst fünf Jahre später im amerikanischen Exil hören.Lange Zeit galt es als „das” Violinkonzert von Béla Bartók, nicht zuletzt für den Komponisten selbst. Dass dieses umfangreiche Werk heute als Zweites Violinkonzert gezählt wird, hängt damit zusammen, dass Bartók ein erstes Konzert vergessen hatte - oder vergessen wollte.
30 Jahre vor der Arbeit an seinem großen Violinkonzert hatte Bartók ein kleineres Werk in gleicher Besetzung für seine Jugendliebe Stefi Geyer geschrieben, dieses aber nach der Trennung von der Geigerin zurückgezogen - die Uraufführung fand erst 1958, 13 Jahre nach dem Tod des Komponisten statt. Während das erste Konzert Bartók auf der Suche nach dem eigenen Ton dokumentiert, zeigt ihn das zweite auf dem Höhepunkt seiner Kunst, ausgewogen zwischen klassischem Anspruch und der Einbeziehung moderner Techniken bis hin zu Vierteltönen.
Geschrieben wurde das zweite Konzert in den Jahren 1937-38 für Zoltán Székely, der es 1939 in Amsterdam uraufführte. Bartók, der 1940 in die USA emigrierte, konnte es dort 1943 zum ersten Mal selbst hören, knapp zwei Jahre vor seinem Tod.16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Bettina Ritter
Kollaborateur oder Entwicklungshelfer - deutsche Fußballtrainer in Diktaturen
Von Felix Lill
Die Königlichen - Real Madrid: eine galaktische Erfolgsgeschichte
Von Stefan Osterhaus
Bernabeu - Welches Stadion kann schöner sein als das von Real ?
Gespräch mit Matthias Horn18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureComeback nach der Tumordiagnose
Ein Basketballprofi ist wieder im Spiel
Von Gregor LischkaEr war Profi-Basketballer und Nationalspieler, spielte gegen Weltstars wie Tony Parker: Mit 26 Jahren ist Johannes Lischka ganz oben. Dann erhält er die Diagnose Hirntumor. Teile seines Hormonzentrums müssen entfernt werden. Aber Johannes Lischka gibt nicht auf und kämpft mit aller Kraft um seine Karriere: Nur vier Wochen nach der Operation steht er schon wieder in der Basketball-Bundesliga auf dem Feld. Eine Zeitung schreibt damals vom „Sensations-Comeback des Jahres“. Doch die Rückkehr scheitert. Johannes Lischka nimmt eine Auszeit und versucht es ein zweites Mal. Trotzt aller Anstrengungen gelingt ihm auch diesmal nicht der Sprung zurück auf die große Basketballbühne. Den Traum von der Profikarriere muss er nach langem Kampf widerstrebend aufgeben, spielt aber bis heute. Gregor Lischka hat den Werdegang seines Cousins in den letzten zehn Jahren verfolgt.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Die Konferenz der Flüsse (4-6)
Von Denise Reimann und Frank Raddatz
Bearbeitung und Regie: Leopold von Verschuer
Mit: Lore Stefanek, Hanns Zischler, Anne Müller, Ilse Ritter, Darinka Ezeta, Fang Yu Long, Dang-Ngoc, Maren-Kea Freese, Sandra Bourdonnec, Amr Kassem, Jeff Burrell, Carolina Riaño Gómez, Jens Harzer, Eva Brunner, Mazen Aljubbeh, Ruth Rosenfeld, Tony de Maeyer, Juliane Werner, Leopold von Verschuer und Martin Engler
Komposition: Bo Wiget
Ton: Jean Szymczak
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: ca. 90'
Flüsse sind Zeugen unserer politischen, kulturellen und klimatischen Geschichte. Eigentlich stumme Zeugen, doch das ändert sich, als sich die Flüsse zusammenschließen und auf ihrer Konferenz die aquakulturelle Revolution planen.Menschen und Flüsse stehen in einer beständigen Wechselwirkung zueinander: Sie können sich gegenseitig großen Schaden zufügen, sie können einander aber auch von großem Nutzen sein. Zu dieser Einsicht kommen die Flüsse im Verlauf ihrer Konferenz, nicht zuletzt auch durch die Redebeiträge des Styx, der als Vertreter der imaginären, im Symbolischen liegenden Flüsse die Zusammenkunft bereichert. Doch wie können sie den Menschen diese Erkenntnis klarmachen? Es braucht eine Resolution auf internationaler Ebene, eine Charta der Flüsse, in der es um nichts weniger geht als darum, den Fließgewässern ihr Recht auf Existenz zu sichern. Die Flüsse wollen sich Anwälte nehmen, ihre Widersacher verklagen und ihre Geschichte endlich selbst schreiben. Was auf dem Spiel steht, ist schließlich die gesamte Natur.
Denise Reimann lehrt und forscht am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität Berlin.
Frank Raddatz ist Dramaturg, Publizist und Theaterregisseur und lebt in Berlin. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Harmonie Heilbronn
Aufzeichnung vom 20.09.2023
Ludwig van Beethoven
Große Fuge B-Dur op. 133
Fabrice Bollon
"Beethoveniana", Konzert für Klavier und Streicher
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58, bearbeitet für Klavier und Streichorchester von Vinzenz Lachner
Joseph Moog, Klavier
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Leitung: Fabrice Bollon -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Das Lyrische Quartett - Gedichte im Gespräch (Herbst 2023)
Mit Carolin Callies, Frieder von Ammon und Jan Bürger
Moderation: Barbara Wahlster
(Aufzeichnung vom 08.11.2023 im Münchener Lyrik Kabinett) -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Simon Rattle, Peter Sellars und Frank Gehry: "Médée" in der Staatsoper Berlin
Gespräch mit André Mumot
Georgische Avantgarde: Ausstellung im Bozar in Brüssel
Von Anja Reinhardt
Monolog für Dimitrij Schaad: "The Silence" von Falk Richter in Berlin
Gespräch mit Peter Claus
Review Ostsee-Biennale: Ausstellungprojekt der Kunsthalle Rostock
Gespräch mit Antje Schunke23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Florian Werner