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Freitag, 03.11.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    100JahreRadio
    One to Many
    Aktueller Standort: 51° 20‘ 22.904“ N 12° 22‘ 23.069“
    Von Frederike Moormann, Angelika Waniek und Dieter Daniels
    Regie: Frederike Moormann und Angelika Waniek
    Mit: Meriam Abbas, Tonio Arango und Sabine Falkenberg
    Im O-Ton: Karin Althaus, Anna Bromley, Dieter Daniels, Dieter Kranzlmüller, Nathalie Singer und Rainer Suckow
    Chor: Henriette Aichinger, Joé Bertili, Ulrike Feibig, Enrico Hiersemann-Petters, Anna Keil, Gwen Kyrg und Florian Steffens
    Komposition und Choraufnahmen: Paul Hauptmeier und Martin Recker
    Wortaufnahmen: Sonja Rebel
    Ton: Sound Art Lab | Max Schneider
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Kunstraum D21 Leipzig 2020
    Länge: 51'36

    Drei Jahre vor dem offiziellen Start des Radios in Deutschland wurde 1920 in Königs Wusterhausen die erste Testsendung ausgestrahlt. Hundert Jahre später stellen vier Radio-Enthusiastinnen diesen Augenblick nach.

    Lichtbogensenders ein Weihnachtskonzert. Das Radio war geboren. Das Senden von einem Punkt an „Alle“ („one-to-many“) war ein wichtiger Schritt in der Medienentwicklung: nach dem „one-to-one“ des Telefons und vor dem heutigen „many-to-many“ des Internets.
    Die erste deutsche, aus technischen Gründen nicht aufgezeichnete Sendung hörte im Land vermutlich niemand. Rundfunkhören war bei Strafe verboten. Der Dramaturgie der ersten deutschen Testsendung folgend, imaginieren und verschalten vier Radio-Enthusiastinnen Perspektiven von Sendenden und Hörenden. Dabei erzählen sie von Gemeinschaften vor und im Apparat.

    Angelika Waniek, geboren 1975, ist Bildende Künstlerin und Performerin. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit sind kulturelle und historische Narrative und ihre Formen der Darstellung/Inszenierung. Künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Klasse Expanded Cinema.

    Frederike Moormann hat Physik, Philosophie und Medienkunst studiert. Sie ist Künstlerische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Experimentelles Radio an der Bauhaus Universität Weimar und freischaffende Radiomacherin. Hörstücke unter anderem für SWR, Deutschlandfunk, Radio Corax.

    Dieter Daniels ist Professor für Kunstgeschichte und Medientheorie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. In seiner langjährigen Tätigkeit hat er zahlreiche Publikationen, Multimediaprojekte und Ausstellungen im Bereich Medienkunst realisiert und war Mitbegründer des Festivals „Videonale“ in Bonn. Von 1991 bis 1993 Aufbau der Videosammlung am ZKM in Karlsruhe.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Global
    Moderation: Olga Hochweis

    Von Oum Kalthum bis Pjotr Leschenko reicht die Reihe der Jahrhundertstimmen, die in dieser Nacht ihren Auftritt haben. Das ein oder andere Jubiläum spielt dabei auch eine Rolle - der 50. Todestag der Afro-Peruanerin Lucha Reyes genau so wie der bevorstehende 80. Geburtstag von Joni Mitchell. Außerdem gibt es einen Rumänien-Schwerpunkt und viele Neuerscheinungen.

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik und Neue Krimis
    Moderation: Liane von Billerbeck

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Journalist und Autor Adam Soboczynski im Gespräch mit Ulrike Timm
    Freiheit gibt es nicht umsonst

    Als Kind polnischer Einwanderer wunderte sich Adam Soboczynski über die mangelnde Neugier seiner Mitschüler. Mit Polen konnte man nicht angeben, erinnert sich der Literaturchef der ZEIT. Nun hat er ein Buch über seine Migrationsgeschichte geschrieben. Dabei gehe es ihm weniger um seine Biografie - sondern um die Frage nach Freiheit.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Abschied eines alten Helden - Richard Fords neuer Roman "Valentinstag"
    Gespräch mit Richard Ford

    Buchkritik:
    "Meine Männer" von Victoria Kielland
    Rezensiert von Sonja Hartl

    Krimibestenliste - Die besten Krimis im November 2023
    Gespräch mit Kolja Mensing

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    "Zunge" von Till Lindemann: Alles beim Alten nach den Vorwürfen?
    Gespräch mit Raphael Smarzoch

    Heute Abend beim Jazzfest Berlin: Die Pianistin Joanna Duda
    Von Matthias Wegner

    Das muss man gehört haben. ... oder auch nicht: Pop
    Von Oliver Schwesig

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Laf Überland

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ann-Katrin Müller, Spiegel
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderatin: André Hatting

    Deutschlandtakt - Wie ein Verbindungstunnel in Hamburg helfen soll
    Von Magdalene Neubig

    Naturschutz - Kommunen wehren sich gegen weiteren Nationalpark
    Von Felicitas Boeselager

    Einsamkeit in Hessen - Was eine Frankfurter Bürgerintiative dagegen unternimmt
    Von Anke Petermann

    Landesminister - Agrarpolitik nach 25 Jahren im Amt
    Von Silke Hasselmann

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Ramona Westhof

    "Spekulative Mode" - Das Comeback der Phoebe Philo
    Von Laura Helena Wurth

    Füxe, Päbste, Burschen - suspekte Studentenverbindungen heute
    Von Laura Helena Wurth

    Weiße Weihnachten und Happy Family - Filme zum Fest
    Von Laura Helena Wurth

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Buch: "Sonic Life" - Autobiographie von Thurston Moore (Sonic Youth)
    Von Marc Mühlenbrock

    Jazzfest Berlin: Albert-Mangelsdorff-Preis für den Posaunisten Conny Bauer
    Von Matthias Wegner

    Das muss man gehört haben. ... oder auch nicht: Pop
    Von Oliver Schwesig

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Laf Überland

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Krankenhausreform -
    Weniger Kliniken, dafür mehr Qualität?

    Es diskutieren:
    - Prof. Dr. Armin Grau (MdB), Berichterstatter für Krankenhauspolitik bei Bündnis 90/Die Grünen
    - Prof. Dr. Erika Raab, Geschäftsführerin der Kreisklinik Groß-Gerau
    - Prof. Dr. Jochen Schmitt, Mitglied der Regierungskommission zur Krankenhausreform

    Moderation: Gerhard Schröder

    Zu teuer, zu ineffizient, dazu die Folgen von Corona und Inflation - Deutschlands Krankenhäuser sind in Not. Eine Reform soll das System zukunftssicher und besser machen. Befürworter sehen sie als Revolution, Kritiker fürchten ein Kliniksterben.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Miron Tenenberg

    Kommentar zu Deutschland - Erbärmlich
    Von Sonia Mikich

  • 19:30 Uhr

    Literatur

    Härtere Zeichen
    Ein Porträt des Büchnerpreisträgers Lutz Seiler
    Von Helmut Böttiger

    Lutz Seilers Sozialisation in der DDR, seine Probebohrungen in die literarische Tradition und sein Sensorium für die unmittelbare Gegenwart führten zu einer unverkennbaren literarischen Sprache. Bekannt wurde er durch den Gedichtband „pech & blende“ (2000). Das erste Gedicht des Bandes heißt „mechanik der bildwelt“ und umreißt eine Poetologie: „Mit Abstand entstehen härtere Zeichen.“ Für Seilers literarische Technik gilt, was er für die DDR-Zeit anhand der Shigulis, Trabants und Wartburgs beschreibt: „die endlose Inspektion, die immerwährende Durchsicht.“ Es ist ein Drehen und Wenden, eine Prüfung jedes Details, bis Satzbau und Grammatik so fein poliert sind, dass die Worte aus sich heraus zu leuchten beginnen. Mit den großen Romanen „Kruso“ (2014) und „Stern 111“ (2020) hat Seiler nicht nur ein Epos über die letzten Jahre der DDR geschrieben, sondern auch einen grundlegenden Epochenwandel im Blick: das Ende des mechanischen Zeitalters. Das treibt den gelernten „Baufacharbeiter“, den Zimmermann und Maurer besonders um.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Jazzfest Berlin
    Live aus dem A-Trane und aus dem Haus der Berliner Festspiele

    Mit Musik u.a. von Joanna Duda, Fred Frith und Paal Nilssen-Love

    Moderation: Matthias Wegner

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Mein lieber Goldtschik"
    Der Komponist Reinhold Glière
    Von Marika Lapauri-Burk

    Ein Mensch mit goldenem Herzen und poetischer Seele - so wird Reinhold Glière von Zeitgenossen beschrieben. Nach ihm sind benannt ein Stern, ein Berg der „Musicians Seamounts” im Pazifik, ein Schiff, Straßen, musikalische Bildungsstätten sowie mehrere Kammerensembles. Dennoch wird Glières Leben in den Enzyklopädien oft abgestempelt als das eines russisch-sowjetischen Komponisten unter dem Schlagwort „sozialistischer Realismus”. Dabei war er Europäer und Kosmopolit.
    1875 in eine deutsch-polnische Familie in Kiew hineingeboren, kam er aus einer alten vogtländischen Familie, die auf eine 350-jährige Musikinstrumentenbaugeschichte zurückblicken konnte. Während Glières Brüder nach Deutschland umsiedelten, bemühte sich Reinhold um die Staatsbürgerschaft des Russischen Zarenreichs und stellte damit die Weichen für seine Laufbahn.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Antisemitismus an deutschen Unis - Jüdische Studierende werden angefeindet
    Gespräch mit Hanna Veller

    Unter neuer Leitung: Schauspielhaus Wien startet mit "Bühnenbeschimpfung"
    Gespräch mit Martin Thomas Pesl

    Aus dem Archiv einer Ikone. Eine Fotografie-Ausstellung zu Frida Kahlo
    Gespräch mit Beate Kemfert

    Das Jazzfest Berlin findest zum 60. mal statt
    Gespräch mit Tobi Müller

    "The Other Half of Germany": Ost-West-Debatte aus US-amerikanischer Sicht
    Gespräch mit Doris Simon