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Mittwoch, 09.08.2023

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Innovation und Leidenschaft
    John Eliot Gardiner und sein Monteverdi Choir
    Von Marcus Stäbler

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Vincent Neumann

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    Krieg in der Ukraine - Was denken die Menschen in Russland?
    Von Tamina Kutscher

  • Hotelier Urs Kienberger im Gespräch mit Britta Bürger
    Humorist, Diplomat und Einzelgänger
    (Wdh. v. 28.08.2020)

    Urs Kienberger ist der Kopf einer Schweizer Hotelier-Dynastie. Seine Familie führt das Luxushotel „Waldhaus“ inzwischen in der fünften Generation. Das Geld war oft knapp. Prominente Gäste dagegen nicht.

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Berliner Wildschwein und Kölner Wanderfalke - Wildtiere in der Stadt
    Gespäch mit Prof. em. Dr. Josef Reichholf

    Belonging: Künstlerinnen des Cornelia Funke-Residenzprogramms stellen aus
    Von Kerstin Zilm-Dunn

    Buchkritik:
    "Grönland" von David Santos Donaldson
    Rezensiert von Marko Martin

    Das Buch meines Lebens: "A bend in the river" (Naipaul)
    Von Gregor Hens

    Buchhandlung Schmetz am Dom in Aachen empfiehlt...
    Gespräch mit Dr. Walter Vennen

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Matthias Mauersberger

    Zukunft des Techno - Die neunjährige LC Danger
    Von Kolja Unger

    Nahe der Stille: Der Lautenist David Bergmüller

    Absturz aus 3 Oktaven: Whitney Houston wäre heute 60
    Von Katharina Wilhelm

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
    Von Elisabeth Hahn

    Album der Woche: Damon Locks & Rob Mazurek - "New Future City Radio"

  • Zafer Şenocak, Autor und Publizist
    Moderation: Jana Münkel

  • Moderation: Susanne Arlt

    Landkreis Bautzen - Wie nahe sich CDU und AfD sind
    Von Alexander Moritz

    Wassermangel - Wie Trinkwasser vom Bodensee nach Franken kommt
    Von Michael Watzke

    Entsiegelung - Erster klimaangepasster Stadtplatz in Frankfurt eröffnet
    Von Ludger Fittkau

    Sanieren oder neu bauen - Wie eine Bauwende aussehen kann
    Von Sonja Ernst

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Ramona Westhof

    KI killed the Radio Star - Erster Sendetag beim deutschen KI-Radio
    Gespräch mit Maroe Zinkann

    Qanon-Propaganda? Wieso "Sound of Freedom" die US-Kinokassen klingen lässt
    Von Christian Berndt

    Architektur ohne Architektinnen - Was ist das? (Podcast)
    Gespräch mit Lukas Feireiss

    Quellen und Wellen - SUP Paddleboarding
    Von Marietta Schwarz

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Sommerreihe 50 Jahre Hip-Hop: Samy Deluxe
    Gespräch mit dem Musiker

    Memetische Vernetzungen: Der Sound von TikTok
    Gespräch mit Frieder Behrens

    Raven im Kinderalter: LC Danger und DJ Calum
    Von Kolja Unger

    Absturz aus 3 Oktaven: Whitney Houston wäre heute 60
    Von Katharina Wilhelm

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Margarete Wohlan

    Einwanderungsland Marokko
    Integration durch Religion
    Von Marc Thörner

    Fluchtrouten, Auffanglager und Rückführung abgelehnter Asylbewerber - Marokko gilt in Europa als Sprungbrett für Migranten aus Afrika südlich der Sahara. Kaum bekannt ist, dass der Maghreb-Staat seit Jahren auch eine eigene ambitionierte Afrika-Politik verfolgt. Dabei spielt die Religion eine wichtige Rolle. Marokko begibt sich gezielt in Konkurrenz zu dem Islam, wie ihn die finanzkräftigen Golfstaaten in der Region verbreiten lassen. König Mohammed VI. wirbt für einen moderaten und modernen Islam und spricht dschihadistischen Predigern die religiöse Legitimation ab. Bei nicht wenigen Muslimen aus Mali, Niger, Tschad und der Elfenbeinküste führt das dazu, dass sie Marokko dauerhaft als einen möglichen neuen Lebensraum betrachten.

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Lydia Heller

    60 Jahre Stau - und nichts gelernt
    Von Heiher Kiesel

    Wie Freiberg in Sachsen zum Pilgerort für Mormonen wurde
    Von Martin Reischke

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Tourismus
    Ausflug mit Schinkenbrot: Geschichte der Pauschalreise
    Von Christoph Spittler
    (Wdh. v. 05.07.2016)

    Im Juli 1841 organisierte der Tischler Thomas Cook einen Ausflug für Mitglieder eines Abstinenzlervereins. Weil der Ticketpreis auch Schinkenbrot und Tee beinhaltete, gilt die Tour als Geburtsstunde des Massentourismus.

    Am 5. Juli 1841 organisierte der Tischler Thomas Cook einen Eisenbahnausflug für 600 Mitglieder seines Abstinenzlervereins. Es ging von Leicester ins elf Meilen entfernte Loughborough: Und weil der Ticketpreis auch Schinkenbrot und Tee beinhaltete, gilt die Tour als erste Pauschalreise. Eine Reiseform, die in den letzten 175 Jahren eine beachtliche Karriere gemacht hat: von Nilkreuzfahrten im 19. Jahrhundert über die Urlaubsmaschinerie der NS-Organisation „Kraft durch Freude” bis hin zum Charterflugtourismus à la Neckermann. Das bildungsbürgerliche Naserümpfen hat die Pauschalreise von Anfang an begleitet.

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Bachwoche Ansbach
    Münster Heilsbronn
    Aufzeichnung vom 01.08.2023

    Aus dem ersten Leipziger Jahrgang - Juli bis August 1723

    Johann Sebastian Bach
    "Siehe zu, dass Deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei" BWV179

    "Mein Herze schwimmt im Blut" BWV 199

    "Herr, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht" BWV 105

    Miriam Feuersinger, Sopran
    Daniel Johannsen, Tenor
    Peter Harvey, Bass
    Gaechinger Cantorey
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Widerspenstiges Objekt der Begierde
    Dafne in Oper und Musiktheater
    Von Georg Beck

    Dass SIE nein sagt, wenn ER will, war lange nicht vorgesehen. Von Anfang an nicht. Wahrscheinlich war das der Grund für das nachhaltige Interesse, das man Dafne entgegengebracht hat. Ovid ist der erste, der die Geschichte aufschreibt. Der Plot: Auftritt Apoll. Gerade hat der Gott die Zivilisation vor einem Ungeheuer gerettet. Apoll, das ist der Sieger, der sich nimmt, was er will. Und weil Dafne, die Tochter des Flussgottes Peneius, die Gefährtin der Diana, der Göttin des Waldes, gerade seine Wege kreuzt, will er sie. Sie aber will nicht. Sie flieht vor dem Gott. Der verfolgt sie. Bevor er sie einholt, verwandelt sich Dafne in einen Lorbeerbaum.
    Diese Geschichte hat die europäischen Künstler, Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Komponisten fasziniert und inspiriert. Es ist der Dafne-Stoff, um den sich die erste Oper rankt: Florenz, 1598. Auf Jacopo Peri und dessen Librettisten Ottavio Rinuccini folgen Heinrich Schütz, Georg Friedrich Händel, später Richard Strauss. Und auch das Musiktheater der Gegenwart macht sich seinen Reim auf die Geschichte dieses widerspenstigen Objekts der Begierde. Eine Frau mit eigenem Kopf und mit einer Botschaft an IHN ist Dafne allerdings schon bei Händel.

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 6: Liebe

    Wasserstoffbrennen
    Von Leon Engler
    Regie: Christine Nagel
    Mit: Marleen Lohse, Tino Mewes
    Komposition: Leon Engler
    Ton und Technik: Martin Eichberg und Susanne Beyer
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    Länge: 54'20

    Sie kommen sich so nah, dass sie zu einem Kern fusionieren. Es ist die einfache wie vertrackte Liebe zwischen zweien, die sich mit zufälliger Notwendigkeit treffen und bis über ihren Tod hinaus nicht mehr voneinander lösen werden.

    Zwei imaginieren ihre Liebe über den Tod hinaus: „Wir erzählen euch eine Geschichte. Eigentlich sind es 16 Geschichten. Er heißt Nico. Sie heißt Mascha. So weit, so gut. Er nimmt sie in den Arm und drückt sie ganz fest an sich. Eine Stunde lang bleiben Mascha und Nico so stehen. Und für eine Stunde in ihrem Leben vergessen sie, wo sie sind, sie vergessen, sich zu erinnern, sie vergessen, wie spät es ist, sie vergessen, wie kalt es ist, sie vergessen, dass irgendetwas zwischen ihnen ist. Nennen wir es Luft, Moleküle, Atomhüllen, Atomkerne, Elementarteilchen.“

    Leon Engler, geboren 1989 im Ostallgäu, Schriftsteller. 2011 war er ausgewählter Teilnehmer der Schreibklasse „fundamentals of poetry“ in Finnland. 2011/2012 Leistungsstipendium der Universität Wien. Theaterstücke u.a. „X Jahre Kriegsfreiheit“ (Nachwuchspreis des Theaters Drachengasse 2013), „Die Benennung der Tiere“ (2018 beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens). Hörspiele u.a.: „Hummer & Durst“ (Deutschlandfunk Kultur 2020), „Satellitenbilder deiner Kindheit“ (WDR 2022, Hörspiel des Monats Februar). 2022 erhielt er bei den 46. Tagen der deutschsprachigen Literatur (Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb) den 3sat-Preis.

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Russland erhöht den Druck: Autor Dmitry Glukhovsky zur Lage der Regime-Kritiker
    Gespräch mit Dmitry Glukhovsky

    "Searching for Sugar Man": Kult-Musiker Rodriguez gestorben
    Von Ralf Borchardt

    Auftakt des Sommerfestivals auf Kampnagel: (La)Horde zeigt "Age of Content"
    Gespräch mit Elisabeth Nehring

    Filme der Woche:
    Rehragout Rendezvous / Deep Sea
    Gespräch mit Anke Leweke

    True Crime der ersten Stunde: ZDF-Doku über "Aktenzeichen XY ... ungelöst"
    Von Matthias Dell