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Mittwoch, 10.05.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Figlie di coro
    Frauenchöre an den Ospedali Venedigs
    Gast: Berthold Over, Musikwissenschaftler
    Moderation: Haino Rindler

    Gut 250 Jahre lang, zwischen 1540 und 1808, erlebten die vier großen Ospedali Venedigs eine einzigartige Entwicklung. Diese karitativen Einrichtungen, in die Mädchen und Frauen aufgenommen wurden, gelten als Vorläufer der Konservatorien. Zur musikalischen Ausbildung gehörte neben Instrumentalunterricht und Tonsatz auch eine Gesangsausbildung. An jedem Ospedale gab es einen Frauenchor, der für Aufführungen in der Kirche herangezogen wurde. Da es Frauen grundsätzlich untersagt war, in der Kirche zu singen, trat der Chor auf einer verdeckten Empore auf. Das beflügelte die Fantasie insbesondere der männlichen Zuhörer.
    Welche Entwicklung nahmen diese Frauenchöre, welche besonderen Genres gingen aus ihrem Wirken hervor? Wie kann man sich das Leben dieser Frauen vorstellen, und welche Bedeutung hatten die Frauenchöre der Ospedali? Welche Werke erklangen dort, und wie wurden sie musiziert? Solchen Fragen gehen wir gemeinsam mit dem Musikwissenschaftler Berthold Over nach, der über das Thema geforscht hat.
    Dazu erklingen Werke, die eigens für diese Frauenchöre komponiert wurden: von Simon Mayr, Antonio Vivaldi, Johann Adolf Hasse, Baldasare Galuppi und Giuseppe Gazzaniga.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Dirk Schneider

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    05:50 Uhr  Aus den Feuilletons
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Weltreisender Friedrich Weidner im Gespräch mit Katrin Heise
    Von Hiddensee nach Bangla Desh

    Als Funkoffizier der DDR bereiste er die Häfen der Welt, bis ihm sein Staat nicht mehr vertraute. Später baute Friedrich Weidner Kläranlagen auf Hiddensee und in Kroatien. Heute fährt er Tausende von Kilometern auf seinem Motorrad durch die ganze Welt - auch auf den Spuren seiner Zeit als Seemann.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    "Ich ohne Worte": Roman über das Weiterleben nach einem Schlaganfall
    Gespräch mit Renate Welsh

    Buchkritik:
    "Wörter im Krieg" von Ostap Slyvynsky
    Gespräch mit Stephanie von Oppen

    Kulturkampf in München: Streit um Bibliothekslesung für Kinder mit Dragqueen
    Von Tobias Krone

    Buchhandlung Hansen & Kröger aus Wiehl empfiehlt...
    Gespräch mit Mike Altwicker

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Doku "Glaubt nie, was ich singe": Gespräch mit Wenzel
    Gespräch mit Hans-Eckhardt Wenzel

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    SBTRKT: Sind die Post-Dubstep-Männer jetzt politisch?
    Von Christoph Möller

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Valerie Höhne, Tagesspiegel
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hating

    Netzwerk von Geflüchteten - Sich helfen und eine Stimme geben
    Von Katharina Thoms

    Kommunalpolitik unter Druck - Workshops zum Umgang mit Hass

    Diversität in der Verwaltung - Bochum als Vorreiter
    Von Lars Faulenbach

    Vor der Wahl in Bremen - CO2-neutral bis zum Jahr 2038
    Von Dietrich Mohaupt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Boussa Thiam

    Ist Böhmermann jetzt Satiriker oder Journalist? - Warum die Frage wichtig ist
    Gespräch mit Arno Frank

    Virtuelle Drehorte - Wie das Filmstudio Babelsberg mit KI arbeitet
    Von Christian Berndt

    Doku aus dem "RambaZamba" - Goldstandard des inklusiven Theaters (Podcast)
    Von Sobo Swobodnik

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Instinkt und KI: Angela Aux im Interview zum neuen Album
    Gespräch mit Florian Kreier

    SBTRKT: Sind die Post-Dubstep-Männer jetzt politisch?
    Von Christoph Möller

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Jan Tengeler

    Newcomer der Woche: Engin

    15:40 Uhr   Live Session

    Homesession: Bill Pritchard - Sings Poems by Patrick Woodcock

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Julius Stucke

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Ellen Häring

    Diplomatie im Krieg
    Aussichtslos und alternativlos
    Mit Ariane Bauer (Int. Komitee d. Roten Kreuzes), Florian Kellermann (DLR), Corinna Hauswedell (Int. Centre of Conflict Studies)

    Im derzeitigen Krieg Russlands gegen die Ukraine wird einerseits mehr Diplomatie gefordert und andererseits betont, dass es keine Basis zum Verhandeln mit Putin gibt. Jenseits dieser Diskurse gibt es aber durchaus Gespräche, z.B. über Gefangenenaustausch oder Getreideexporte. Wer spricht mit wem? Welche Rolle nehmen Vermittler von außen ein, wie z.B. die Türkei? Welche Bedingungen muss generell ein Vermittler erfüllen, um erfolgreich verhandeln zu können? Wie sind andere Konflikte gelöst worden? Wann sind die Opfer, die der Krieg fordert, zu groß?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Lydia Heller

    Jüdische "Displaced Person"-Camps in Deutschland
    Von Martin Hartwig

    1953: Jüdischer Exodus aus der DDR
    Von Andreas Beckmann

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Der Bruch
    Ein israelischer Veteran und sein Sohn auf den Spuren des Krieges von 1967
    Von Ofer Waldman

    „Woran hast Du gedacht Papa, damals, als Du hier gekämpft hast? An den Tempelberg? An die Klagemauer?“ „Blödsinn. Das einzige, woran ich dachte, war, dass meine Mutter - und Deine übrigens auch - anderthalb Kilometer hinter mir sind. Wen interessiert da schon die Klagemauer?!“
    Dan Waldman ist noch in der Zeit des britischen Mandats in Palästina geboren, und wuchs im geteilten Jerusalem auf. Als der sogenannte Sechstagekrieg im Juni 1967 ausbrach, wurde er zu den Fallschirmjägern geschickt: Sie kannten die Stadt nicht, und brauchten jemand mit Ortskenntnis. Er war damals 25 Jahre jung, frisch verheiratet. Waldman begriff sich weder als Befreier, noch als Eroberer oder Besatzer sondern als „ein einfacher Soldat“. Wie sein Vater wuchs auch Ofer Waldman in Jerusalem auf, allerdings in dem Jerusalem, das 1967 ganz von Israel erobert wurde. Die Beiden reisen durch Jerusalem, besuchen die Schauplätze einer geteilten, dann umkämpften, und nun vermeintlich vereinten Stadt. Ein Vater-Sohn-Gespräch über Israels Gegenwart, über die Diskrepanz zwischen Israels Jugendträumen und seiner heutigen, von Besatzung und Gewalt gezeichneten Realität; über den Triumph im sogenannten Sechstagekrieg und den nüchternen Kriegsalltag, über den Ehrfurcht einflößenden Namen Jerusalem und über die schmalen Schultern eines einfachen Soldaten.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Begegnungen mit dem Dirigenten, Musikwissenschaftler und Musikschriftsteller Peter Gülke (3/4)
    „Reiche Ernte“
    GMD in Wuppertal
    Moderation: Carola Malter
    (Teil 4 am 17.05.2023)

    Peter Gülke kehrt 1983 nach einem Gastspiel in Hamburg nicht mehr in seine Heimat Weimar zurück. Es folgen Jahre der „Wanderschaft“ bis er 1986 GMD in Wuppertal wird. Hier führt er u.a. den Wagner-Ring, Mahler-Sinfonien und Georg Anton Benda auf.

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    "Abends hörte ich Vivaldi"
    Johann Friedrich Armand von Uffenbach (1687-1769) erkundet Venedig
    Von Georg Beck

    Wdh. v. 19.05.2015

    "Charmirt" hat es ihn nicht, aber ungemein "surprenirt", überrascht: Auf seiner großen Kavalierstour trifft der Frankfurter Patrizier, Architekt und Hobbylautenist Johann Friedrich Armand von Uffenbach in Venedig auch auf Antonio Vivaldi, den Priester mit dem roten Haarschopf, den Opernentrepreneur, den Komponisten, den Virtuosen. Uffenbachs Beschreibungen seines Violinvortrags, "dergleichen unmöglich jemals gespielt worden", gehören zu den frühesten Zeugnissen dieser musikalischen Eruption. Den Anhänger einer Verstandesaufklärung, der Wert darauf legt, die Leidenschaften unter Kontrolle zu haben, hat dieses Spiel enorm "erschrecket". Wie es ihm überhaupt eine arge Zumutung gewesen ist, das ganze Kolorit dieser Stadt, die er zur Karnevalszeit 1715 durchstreift und in der er bedrohlich hineingerät in das "Lärmen, Schwärmen, Tanzen", in Massenschlägereien samt Tierhetzen mit öffentlichem Ochsenköpfen. "Alles daran war venetianisch oder schweinisch" vertraut er seinem Tagebuch an. Ausnahme: die Architektur, die vielen Gemälde und dieser Vivaldi - "inimitabel", unnachahmlich.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    MutterVater
    Von Jörg Diernberger und Julia Latscha
    Mit: Eva Meckbach, Jörg Gudzuhn, Ben Plunkett-Reynolds, Rafael Stachowiak, Katja Teichmann, Nina Maria Wyss
    Komposition: Gunnar Geisse
    Ton und Technik: Kaspar Wollheim, Katrin Witt, Jörg Diernberger
    Produktion: Autor:innenproduktion für RBB 2022
    Länge: 56'33

    Ob verehrt, geliebt, gefürchtet oder gehasst − Vater und Mutter sind für Kinder wichtig und einzigartig. Drei Frauen und drei Männer lassen prägende Momente mit ihren verstorbenen Eltern Revue passieren.

    Sie waren die Helden der Kindheit: Superwoman Mama, Trostspenderin, weltbeste Milchreis-Köchin − und Superman Papa, Spielzeug-Reparateur und Mathe-Erklärer. Kein Weihnachtszauber ohne sie, kein Geburtstagsfest ohne ihre liebevollen Heimlichkeiten. Doch so manche Beziehung sah anders aus. Statt Heldenverehrung kennzeichnet Enttäuschung das Eltern-Kind-Verhältnis und selbst nach dem Tod der Eltern ist noch kein Gras darüber gewachsen. Geliebt, gehasst, ertragen − wie stehen wir zu den Menschen, die wir am längsten kannten? Drei Frauen und drei Männer unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft nehmen den Tod der Mutter oder des Vaters zum Anlass für eine Revision.

    Julia Latscha, geboren 1975, Autorin, zunächst Physiotherapeutin, spezialisiert auf die Therapie für Kinder mit neurologischen Auffälligkeiten, studierte später Philosophie und wechselte beruflich in den Bildungsbereich. Ihr Buch „Lauthalsleben“, über das Leben mit einem behinderten Kind, erschien 2017.

    Jörg Diernberger, geboren 1964, Autor, Schauspieler, Regisseur, Journalist. Redakteur und Regisseur für TV-Formate, z.B. 2006 die Show „echt Böhmermann“ mit Jan Böhmermann. Hörspiele: „Brave Neue Welt“ (WDR 2013), „Synapsis“ (WDR 2017).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Die Straße ist das Leben. Der Street Fotograf Daido Moriyama bei c/o Berlin
    Gespräch mit Sophia Greff

    "Genug ist genug": Deutscher Journalistenverband bricht mit Weltdachverband
    Gespräch mit Frank Überall

    Virtuelle Drehorte - Wie das Filmstudio Babelsberg mit KI arbeitet
    Von Christian Berndt

    Filme der Woche
    Gespräch mit Anke Leweke

    Dürer für Berlin. Eine Spurensuche im Berliner Kupferstichkabinett
    Von Simone Dürer