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Samstag, 08.04.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Himmel, Hölle, Heilsversprechen
    Eine Lange Nacht über den Traum von der Unsterblichkeit
    Von Peter Kaiser
    Regie: Beate Ziegs

    Der Traum von der menschlichen Unsterblichkeit ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Schon in den ältesten Kulturen war der Glaube an ein Leben nach dem Leben verankert, im Hinduismus etwa stirbt nur die menschliche Hülle und Atman, die Seele, geht in ein neues Leben über. Für Christen ist das „Ewige Leben nach dem Tod” das Heilsversprechen per se. Doch der Topos der Unsterblichkeit ist ebenso in den philosophischen Schulen aller Kulturen zu finden. Nach pythagoreischer Lehre etwa wandert die Seele nach dem Tod gemäß ihres irdischen Lebenswandels in den Leib eines niedrigen oder höheren Wesens. „Man kann sich glücklich schätzen, wenn man die Möglichkeit hat zu sterben”, sagt der Philosoph Bernard Williams. Kryonisten sehen das anders. Sie lassen ihren - meist kranken - Körper einfrieren, um sich später, wenn die Unsterblichkeit zu haben ist, wieder auftauen zu lassen. Ab dem Jahr 2045, heißt es, sind die Forscher in der Lage, jenen „Genschalter des Alters” in uns auf ewig umzulegen. Oder wir verschmelzen mit einem Computer zu einer sogenannten „Singularität”. Unsterblichkeit ist auch das Thema in Simone de Beauvoirs Roman „Alle Menschen sind sterblich”. Hier führt uns der Protagonist, der italienische Graf Fosca, durch über 600 Jahre Menschheitsgeschichte. Und er führt uns auch durch diese „Lange Nacht“.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Vor 50 Jahren starb Pablo Picasso
    Begabt, bewundert, besessen
    Von Astrid Kuhlmey
    Deutschlandsender Kultur 1993

    „Bilder, ob fertig oder nicht, sind Seiten meines Tagebuchs und als solche haben sie ihre Bedeutung. Die Zukunft wird die Seiten aussuchen, die sie für wichtig hält”, sagte einst Pablo Picasso, der heute vor 50 Jahren starb. In der Beschreibung des Lebensweges des noch jungen Spaniers in diesem musikalischen Feature steckt viel mehr, als die schlichte Aufzählung von biografischen Daten eines begnadeten, leidenschaftlichen Künstlers, der schon früh als Wunderkind erkannt wird. Und der bereits als Baby auf sich aufmerksam macht, indem er mit einem wutverzerrten Gesicht schreiend auf die Welt kommt. Bezeugt die Mutter. Es entsteht in dieser Sendung von Astrid Kuhlmey das Menschenbild eines jungen Malers, dem falsche Bescheidenheit genauso fremd wie grandioses Selbstbewusstsein zu eigen ist. Gleichzeitig begleiten wir ihn - in einer Art Sittenbild seiner Zeit - durch seine frühen Pariser Jahre zu Beginn der 20. Jahrhunderts. Seine Einsamkeit, sein Beziehungsgeflecht und sein beharrliches ehrgeiziges Arbeiten an seinem eigenen posthumen Ruhm sowie die ewige Suche nach dem besten Bild und der besten Frau dokumentieren auch den getriebenen Picasso. Dessen Leben und Werk auch 50 Jahre nach seinem Tod nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:40 Uhr  Aus den Feuilletons
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Lebenswege - Einen Neuanfang wagen, aber wie?

    Gast: Pernille Behnke, Coachin

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Unzufrieden im Job, in der Beziehung? Viele kennen diese Situation, aber wer wagt schon, daran etwas zu ändern? Gar einen Neuanfang? Was hindert uns, uns zu verändern? Wie kann ein Neubeginn aussehen? Die Coachin Pernille Behnke gibt Tipps.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Vom Hass bis zur Langeweile - Sachbücher über politische Gefühle
    Moderation: Christian Rabhansl

    Seyda Kurt: "HASS - Von der Macht eines widerständigen Gefühls"
    Gespräch mit dem Autor

    Julia Ebner: "Massenradikalisierung"
    Rezensiert von Christina Janssen

    "Canceln. Ein notwendiger Streit"
    Debatten-Aussagen mit Konrad Pasul Liessmann und Mithu Sanyal

    Silke Ohlmeier: "Langeweile ist politisch"
    Gespräch mit der Soziologin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer und Marcus Richter

    Offener Brief warnt vor KI-Entwicklungen - Zwischen Gefahr und Nutzen
    Von Thomas Reintjes

    "Zwangspause“ für KI-Modelle - Die falsche Lösung für ein altes Problem
    Gespräch mit Daniel Leufer

    Der Anschein von Transparenz: Teile des Twitter-Quellcodes veröffentlicht
    Gespräch mit Jens Ohlig

    Bürokratt - das estnische Siri für den Chat mit dem Staat
    Von Felix Wessel

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Gefahr von rechts: Peter Laudenbachs neues Buch übers "Vossktheater"
    Gespräch mit dem Autor

    Massive Finanzprobleme: Das Theater Görlitz-Zittau sieht sich vor der Insolvenz
    Von Alexander Moritz

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin

    Queerer Zeitreise-Horror in "Five Devils"
    Gespräch mit Lea Mysius

    Kollektive Erdbebenangst in "Suzume"
    Von Anna Wollner

    Alaska - Eine innere Erkundeung von ostdeutschen Biographien
    Gespräch mit Max Gieschinski

    Klimafilme von DEFA bis heute: Was sagen sie über unser Leben?
    Von Christian Berndt

    Keine Angst vorm Anderssein: Die Kinderfilme von Rolf Losansky
    Gespräch mit Andreas Kötzing

    Sprache sprechen: Die DEFA Traditon der Synchronisation anl. "Der Pharao"
    Von Jörg Taszman

    Eine Amour Fou im Wende-Sommer: Irgendwann werden wir uns alles erzählen
    Gespräch mit Emily Atef

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Besser essen? Veganismus

    Live on Tape: Gemüseküche: Köche müssen umlernen
    Von Tina Hüttl

    Erbswurst als Trigger: Kulturkampf um Pflanzenkost
    Von Katharina Kühn

    Zwiebacknasen, Sinnsucher, Gemüseheilige - Die Wurzeln des Veganismus
    Von Florentine Fritzen

    Getreide melken - Wie man Pflanzenmilch selber macht
    Von Matthias Finger

    Serie: Klassik drastisch 47: Jon Leifs
    Von Axel Ranisch

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Diskussion um neues Wahlrecht -
    Undemokratisch oder ein großer Wurf?

    Rechtswissenschaftler Christoph Möllers im Gespräch mit Annette Riedel

    Direktmandate bringen künftig keinen garantierten Bundestags-Sitz. Zusätzliche Hürde: bundesweit mindestens 5% für die betreffende Partei. Das soll ab der nächsten Bundestagswahl gelten, damit das Parlament kleiner wird. Ist die Reform verfassungswidrig?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Alle unter einem Aluhut?
    Über alternative Milieus und rechte Ränder
    Von Duška Roth
    Regie: Alexander Schuhmacher
    Mit: Claudia Jahn und der Autorin
    Ton: Daniel Senger und Sonja Röder
    Produktion: SWR für das ARD radiofeature 2022
    Länge: 54'30

    Die selbsternannten „Querdenker“ werden mit vielen Begriffen belegt: Schwurbler, Rechte, Covidioten. Ein genauerer Blick zeigt: Diese Gruppe ist divers, vereint durch einen gemeinsamen Feind: den Staat.

    Bei den Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen sind ganz verschiedene Milieus auf die Straße gegangen: Impfgegner, Esoteriker, Reichsbürger, Homöopathen, Anthroposophen und auch Rechtsextreme. Dass diese verschiedenen Gruppen zusammen marschierten, hat manche überrascht. Beobachter der rechten Szene jedoch nicht: Kritik am Staat geht oft nahtlos in Feindschaft über. Macht eine alternative Lebenseinstellung anfällig für rechtes Gedankengut? Oder ist das eine Erfindung der „Mainstream-Medien“? Und wie geht das alternative Milieu mit dem Vorwurf um, am rechten Rand zu stehen? Die Journalistin Duška Roth hat bei Anthroposophen und Homöopathen nachgefragt, warum gerade diese Szene bei den Corona-Protesten so aktiv wurde.

    Duška Roth, geboren 1980 in Zagreb, lebt in Halle (Saale). Sie ist freie Journalistin und arbeitet als Radio-Feature-Autorin, Podcasterin und Moderatorin. Nach dem Studium der Ethnologie und Kunstgeschichte, längeren Auslandsaufenthalten und einer journalistischen Ausbildung entdeckte sie ihre Faszination für lange Radioformate. Seitdem hat sie zahlreiche Radiofeature und Beiträge realisiert, u.a. für RBB Kultur, MDR Kultur und Deutschlandfunk Kultur, zuletzt: „Chemie der Liebe“ (2019), „Neue Medikamente“ (2020) und „Marienerscheinungen in Gala“ (2022).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Enric Casals
    Konzert für Violoncello und Orchester F-Dur

    Jan Vogler, Violoncello
    Moritzburg Festival Orchester
    Leitung: Josep Caballé-Domenech

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 in der Lukaskirche Dresden

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Johannes Brahms
    Ein deutsches Requiem op. 45 (Bremer Fassung)
    1. Teil
     
    Johann Sebastian Bach
    Andante aus dem Violinkonzert a-Moll BWV 1041 (für Violine und Orgel)
     
    Giuseppe Tartini
    Andante aus dem Violinkonzert B-Dur D 120 (für Violine und Orgel)
     
    Robert Schumann / Joseph Joachim
    „Abendlied“ aus „Zwölf Klavierstücke für kleine und große Kinder“ op. 85 Nr. 12 (für Violine und Orgel)
     
    Johannes Brahms
    Ein deutsches Requiem op. 45
    2. Teil
     
    Johann Sebastian Bach
    Arie „Erbarme Dich“ aus der Matthäuspassion BWV 244
     
    Georg Friedrich Händel / Wolfgang Amadeus Mozart
    aus „Der Messias“ KV 572:
    „Kommt her und seht das Lamm“
    „Ich weiß, dass mein Erlöser lebet“
    „Halleluja“

    Rachael Wilson, Sopran
    Konstantin Krimmel, Bariton
    Marina Grauman, Violine
    Jakub Sawicki, Orgel
    Audi-Jugendchorakademie
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Kent Nagano

    Die Uraufführung von Johannes Brahms‘ „Deutschem Requiem“ 1868 in Bremen war ein großer Erfolg für den damals 35 Jahre alten Komponisten. Er hatte sich auf unnachahmliche Weise mit Tod und Tröstung auseinandergesetzt. Allerdings erklang damals in Bremen eine Art Pasticcio mit Versatzstücken anderer Komponisten und ohne die Nummer 5 der heute bekannten Fassung. Kent Nagano präsentiert nun in Berlin diese Urfassung.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Fliegende Herzen und lachende Gesichter: Blick in unsere Emoji Welt
    Von Timur Gökce

    Im Maschinenraum des Kulturbetriebs VI: Der Special Effects Supervisor
    Von Jaya Mirani

    Gegen das Vergessen - zur Lage der Frauen in Afghanistan
    Gespräch mit Sara Nabil

    Massive Finanzprobleme: Das Theater Görlitz-Zittau sieht sich vor der Insolvenz
    Von Alexandra Gerlach