Programm
Sonntag, 25.09.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Nonfiction lesen: Reden wir über Zukunft
Mit Marina Münkler und Oliver Nachtwey
Moderation: René Aguigah und Jens Bisky
Aufzeichnung aus dem Literarischen Colloquium Berlin vom14.09.2016Nur mühsam lernt die gegenwärtige Bundesrepublik, neue Realitäten zu akzeptieren. Der Streit um Einwanderung, Flüchtlingspolitik und soziale Ungleichheit entzweit die Gesellschaft. Neue politische Bewegungen erschüttern die politische Kultur des Landes. Zeit, darüber zu reden, was geschieht, was verloren geht, was nachfolgen könnte. Wie lässt sich inmitten der Aufgeregtheiten ein klarer Kopf behalten? Die Literaturwissenschaftlerin Marina Münkler fragt in ihrem gemeinsam mit Herfried Münkler verfassten Buch 'Die neuen Deutschen. Das Land vor seiner Zukunft' nach Risiken, Gefahren und Chancen angesichts der Wanderungs- und Fluchtbewegungen. Der Soziologe Oliver Nachtwey spürt dem Zusammenhang von Abstiegserfahrungen und Aufbegehren nach: 'Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne' heißt sein neues Buch. Ein Gespräch über Konflikte, Ängste und Zukunftsszenarien.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jutta Petermann02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Oliver Schwesig05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Christliche Wissenschaft
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
"Es soll überhaupt kein Armer unter Euch sein."
Die UN-Agenda 2030 und die Christen
Von Pfarrerin Lucie Panzer und Pfarrer Wolf-Dieter Steinmann
Evangelische Kirche„Armut in allen ihren Formen und überall beenden.“ Das steht an erster Stelle unter den Nachhaltigkeitszielen der UN-Agenda 2030. Vor genau einem Jahr wurde sie verabschiedet.
Was ist zu tun? Worauf ist zu hoffen? Wenn Christen so fragen, erinnern sie sich an die Sprache der Bibel. Da gehen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Hand in Hand. Eine Erinnerung an die bessere Zukunft. -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Rübezahls Mittagstisch
Von Robert Reinick
Gelesen von Jürgen Thormann
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
Moderation: Ulrike Jährling
Während eines Picknicks im Riesengebirge wird das Obst und Gemüse unvermittelt lebendig. Da hat bestimmt der Berggeist Rübezahl seine Finger im Spiel.Eine kleine Reisegruppe Städter bricht zu einer Landpartie ins Riesengebirge auf. Die Teilnehmer sind voller Spott über die ländliche Bevölkerung und deren unkultiviertes Leben. Das hört der Berggeist Rübezahl und beschließt, der Reisegruppe einen lehrreichen Streich zu spielen.
'Rübezahls Mittagstisch' ist eine gemeinhin eher unbekannte Rübezahlgeschichte und doch typisch für den Berggeist aus dem Riesengebirge. -
08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kakadus Reisen
Alltag zwischen Kühen und Schafen
Auf dem Biolandhof Reiser
Moderation: Tim Wiese
Kakadu besucht einen nach ökologischen Richtlinien bewirtschafteten Bauernhof im Nordschwarzwald.Am Rande des Nordschwarzwaldes liegt der Biolandhof der Familie Reiser. Auf Ihren Feldern wachsen verschiedene Getreidesorten, Kartoffeln, Gemüse sowie Futter für die Hoftiere. Zu denen zählen Mutterkühe, Schafe, Schweine, Hühner, Wachteln, Hausziegen, aber auch Lamas. Im Backhaus wird jede Woche Brot gebacken und im Hofladen kann man sämtliche Erzeugnisse von Feld und Stall sowie selbstgebackenen Kuchen kaufen. Kakadu lässt sich auf dem Hof der Familie Reiser erklären, wie heuzutage ein Biohof funktioniert und was ökologischer Landbau und nachhaltiges Bewirtschaften bedeutet.
Der Biolandhof Reiser ist einer der 200 Biohöfe, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zum Demonstrationsbetrieb ernannnt wurden. Darüber hinaus ist er wegen seiner vorbildlichen Tierhaltung Träger des Tierschutzpreises des Landes Baden-Württemberg. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Renate Schönfelder unterwegs mit dem Rechtsanwalt und ehemaligen Bundesinnenminister Gerhart Baum am TegernseeFünf Jahre, bis 1950, lebte er mit der Mutter und den beiden Geschwistern am Tegernsee. Täglich ruderte Gerhart Baum mit einem Freund zur Schule, organisierte Lebensmittel für die Familie. Diese Zeit prägt ihn bis heute.
1932 in Dresden geboren, floh Baum mit seiner Familie im letzten Kriegsjahr nach Bayern. Sein Elternhaus, die Heimatstadt, alles war zerstört, der Vater war im Krieg geblieben. Am Tegernsee wurde ein Lehrer zu Baums Ersatzvater, er förderte sein Interesse für die Politik. Als Student trat Baum deshalb den Liberalen bei, von 1978 bis 1982 war er Bundesinnenminister.
Mit 83 Jahren arbeitet Baum noch immer als Rechtsanwalt. Der Schutz der Bürgerrechte, das ist bis heute sein Thema. Auch das hat mit der Zeit am Tegernsee zu tun. An den Ort seiner Jugend kehrt Gerhart Baum noch einmal zurück, dort zum Bahnhof, wo er 1945 als Flüchtling ankam. Und dann soll es natürlich an den Tegernsee gehen. Ob Baum wieder rudern will? Auf jeden Fall mit dem Boot fahren! -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Die Reportage
Good Old Europe
Interrail in Krisenzeiten
Von Tina HüttlWer fährt heute noch mit dem Zug und einem Interrail-Ticket durch Europa, wo es doch schneller und billiger mit Easyjet und Ryanair geht? Die Zahl der verkauften Interrail-Pässe hat erstaunlicherweise seit 2005 europaweit stark zugelegt, im Jahr 2015 waren es 250.000 Stück. Europa mit dem Zug - das ist nach wie vor populär. 422 Euro kostet das Ticket für 30 Länder heute und der unschlagbare Vorteil der Bahnreise ist, dass man nachts im Zug schlafen kann und sich so die Übernachtungskosten spart.1972 war die Einführung des Interrail-Ticket eine aufregende Verheißung. Heute sind Austausch und Begegnung junger Europäer längst eine Selbstverständlichkeit. Aber wie lange noch? Das grenzenlose Europa bricht gerade auseinander, der Brexit ist bereits beschlossene Sache und in verschiedenen europäischen Ländern wird die Werbetrommel für einen Austritt aus der EU gerührt. Was denken die Reisenden über unser Europa, wie erleben sie die Vielfalt unseres Kontinents und die Konflikte und Reibungen, die sich daraus ergeben? Ist die Verheißung der Ernüchterung gewichen?
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Simone Rosa Miller
Kleine Leute, große Fragen: Was ist Wahrheit?
Von Ilka Lorenzen
Der Philosophische Kommentar:
Das Kopftuch & die Chancengleichheit
Von Shirin Amir-Moazami
Umkämpfte Wahrheit im Zeitalter des Digitalen
Gespräch mit Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler, Uni Tübingen
"Zur Kritik der kabarettistischen Vernunft"
Bazon Brocks neuester Streich
Von Sophie Elmenthaler
Drei Fragen an Prof. Frank Griffel -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt: Seelsorge in Krisensituationen (die ersten drei Beiträge):
Unsere Hauptaufgabe ist das Zuhören
60 Jahre Telefonseelsorge in Ost und West
Von Étienne Roeder
Hilfe durch Spiritualität
Vom Umgang mit traumatisierten Menschen
Von Bernd Sobolla
Von Jugendlichen für Jugendliche
Beim Projekt „U 25“ bieten junge Menschen suizid-gefährdeten Altersgenossen in Onllne-Chats ihre Hilfe an
Von Julia Weigelt
Das merkwürdig Heldisch-Antiheldische
Ein Gespräch mit dem Autoren John von Düffel über die Premiere seines Stücks „Martinus Luther“ im Theater Münster am Sonntag (25.9.)
Von Philipp Gessler
Moderation: Philipp Gessler -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
"Bin Freund, und komme nicht, zu strafen"
Das Streichquartett Nr. 14 d-Moll "Der Tod und das Mädchen" von Franz Schubert
Gast: Peter Gülke, Musikwissenschaftler und Dirigent
Moderation: Michael Dasche
(Wdh. v. 20.04.2014)16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureMiteinander leben
Der Berliner Sport und die Flüchtlinge
Von Wolf-Sören TreuschLucas Jakubczyk ist einer der besten deutschen Sprinter. Doch weil in seiner Halle Flüchtlinge lebten, konnte er nicht mehr richtig trainieren. Auch die Turnhalle der Karower Dachse diente als Flüchtlingsunterkunft. Deswegen trainierte der Sportverein in einer ehemaligen Drogerie. Zwei Beispiele von vielen, die deutlich machen, wie sehr der Zustrom der Flüchtlinge in den sportlichen Lebensalltag der Berliner eingegriffen hat.
Ein Jahr ist seitdem vergangen, Zeit Bilanz zu ziehen. 67 Sporthallen wurden den Flüchtlingen allein in Berlin zur Verfügung gestellt, zehn Mal so viele bundesweit. Mittlerweile lässt der Flüchtlingsstrom nach, viele Hallen können wieder genutzt werden. Doch die Situation entspannt sich kaum: die Sportstätten müssen erst saniert werden, bevor sie wieder für den Sport freigegeben werden können. Angesichts dieser Schwierigkeiten gehen die Integrationsbemühungen des Berliner Sports fast unter. Viele Vereine versuchen, als Motor der Integration zu wirken und machen den Flüchtlingen zahlreiche Sportangebote. -
18:30 Uhr
Hörspiel
Sie brauchen mehr als die anderen
Von Michel Cournot
Übersetzung: Ré Soupault
Bearbeitung: Valerie Stiegele
Mit: Hans Nielsen, Karl Bockx, Harald Drechsler, Vera Tschechowa, Wolfgang Büttner, Hanne Wieder, Rainer Hoffmann, Jörg Schleicher, Norbert Kappen, Fritjof Vierock, Heinz Kargus, Inge Wutz
Regie: Oswald Döpke
Ton: Heinz Sommerfeld
Produktion: BR/HR/ORF/DRS 1964
Länge: 84'33
Ein Tag im Leben eines Jugendrichters.Gerichtsalltag im Frankreich der 60er-Jahre. Geschildert wird ein Tag im Leben eines Jugendrichters. Ein Termin jagt den anderen. Auf jeden Besucher, sei es ein Delinquent oder ein Heimleiter, eine gleichgültige Mutter oder ein besorgter Vater, geht Richter Castaing auf einfühlsame Weise ein. Er hat Verständnis für Schwierigkeiten und ein Gespür für Möglichkeiten, wie man straffällig gewordene Jugendliche wieder auf die richtige Bahn bringen könnte.
Michel Cournot (1922-2007) war ein französischer Schriftsteller, Journalist und Filmkritiker. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Morgenland Festival Osnabrück
Dom St. Marien
Aufzeichnung vom 02.09.2016
Werke von Kareem Roustom, Maias Alyamani, Dima Orsho u.a.
Carolina Eyck, Theremin
Aktham Abou Fakher, Oud
Dima Orsho, Gesang
Maias Alyamani, Violine
Milad Khawam, Trompete
Kai Wessel, Altus
Lenka Župková, Violine
Rony Barrak, Darbouka
Morgenland Chamber Orchestra
Mitglieder des Syrian Expat Philharmonic Orchestra
Leitung: Naci Özgüc
Lagerhalle Osnabrück
Aufzeichnungen vom 04.09. und 09.09.2016
Kayhan Kalhor, Kamanche, meets Toumani Diabaté, Kora
Alim Qasimov, Gesang, meets Michel Godard, Serpent und Tuba
Außergewöhnliche Kombinationen von Instrumenten sowie Musiker aus Syrien, der Türkei, dem Libanon, Deutschland und Tschechien machen das Morgenlandfestival zum Ort der musikalischen Begegnung.Seit Jahren versammelt das Morgenlandfestival Osnabrück hervorragende Künstler aus dem Nahen Osten in der Friedensstadt. In seinem zwölften Jahrgang widmet sich das Festival einigen besonderen Kombinationen - so treffen im Eröffnungskonzert das elektronische Theremin der Berliner Musikerin Carolina Eyck auf die orientalische Oud, die hier von dem jungen syrischen Musiker Aktham Abou Fakher gespielt wird. Außerdem gestalten Musikerinnen und Musiker aus Syrien, der Türkei, dem Libanon, Deutschland und Tschechien den vielfältigen Abend in der St. Marienkirche der Friedensstadt. Über alle sprachlichen, geografischen und historischen Grenzen hinweg gelingt die musikalische Zusammenarbeit beim Morgenlandfestival immer wieder. Weil die Künstler in Osnabrück Raum und Zeit zur Entfaltung und ein warmherziges Publikum finden. Über die Jahre mussten die Organisatoren allerdings erleben, wie die meisten Länder der Region unzugänglich wurden und viele Künstler des Festivals als Flüchtlinge in Deutschland und Europa Schutz suchen mussten.
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22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Wenn der Bogen zittert und die Lippen flattern
Aufführungsangst bei Musikern
Von Karoline KnappeViele Orchestermusiker leiden unter Aufführungsangst, einige so schlimm, dass sie sich mit Betablockern, anderen Medikamenten oder Alkohol behelfen. Einige müssen ihren Beruf deswegen sogar aufgeben. Immer mehr Musikhochschulen bieten nun Hilfe zur Selbsthilfe an.
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22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
John von Düffel schreibt für Münster ein Stück über "Martinus Luther"
Gespräch mit Michael Laages
Gott in den Bergen: Philosophicum Lech - zum 20. Mal
Gespräch mit der Publizistin Andrea Roedig
"Mirar morir" - wie die Kunst in Mexiko gegen Gewalt kämpft
Von Peter Schumann
Kultur statt Ruinen - Das Mallawi Museum im ägyptischen Minya eröffnet wieder
Von Susanne El Khafif
Kulturpresseschau
Von Paul Stänner